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Zitat von Julia1984
Wie ja einige von euch wissen, habe ich seit dem 17.April eine Zusammenführung...
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Das ist noch nicht einmal lange ..
Lilly ist de facto ein Heimkind, sie kennt kein normales Wohnungsleben.
Der Start war auch nicht optimal - je nachdem wie lange sie als Wildling noch draußen war - die Prägung auf Menschen, das Lernen von der Mutter, daß diese Wesen gut sind und man ihnen vertrauen kann, findet schon früh statt.
Lilly ist offensichtlich noch extrem verunsichert und du nimmst ihr nun offenbar nach und nach alle Rückzugsmöglichkeiten.
Das halte ich für den falschen Weg.
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Das einzige was gut war, war die Gittertür, auch kurz danach war es ok. Aber die kann ich ja nicht für immer drin lassen...
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Warum nicht? Zwischen 2 Monaten und immer liegt ein langer Zeitraum und ich bin der Ansicht, du solltest dir und Lilly deutlich mehr Zeit geben.
Du hast doch schon große Fortschritte erreicht, warum eilt es so?
Sicher, es ist schade, daß die zwei noch nicht ausgelassen miteinander durch die Wohnung toben, aber das kannst du nicht erzwingen.
Die Maus möchte sich durch die Pinkelei wahrscheinlich selbst ein bißchen Sicherheit geben, vielleicht traut sie sich nicht mal aufs Katzenklo.
Allerdings darf man Blasenentzündungen (die auch streßbedingt auftreten können) nicht völlig außer Acht lassen, daher würde ich sicherheitshalber eine Urinprobe untersuchen lassen.
Nur um ganz sicher zu sein.
Ansonsten:
Tiere trennen, wenn die Gittertür schon gut klappt, dann mit Gittertür.
Lilly Versteckmöglichkeiten ins Zimmer stellen, große Kartons, die den Blick in den Raum und vor allem aufs Klo versperren.
Fluchtwege nach oben anbieten.
Ev. sogar noch ein Klo reinstellen.
Ich kenne die Wohnung nicht, aber ev. wäre Lilly schon bereit für 2 Räume, immer aber mit Gittertür geschützt.
Beschäftige dich viel mit Lilly ohne aufdringlich zu werden, wobei du natürlich darauf achten mußt, daß Maja sich nicht vernachlässigt fühlt.
Feliway kann Lilly helfen, ev. auch Bachblüten vom Experten, um ihr bei ihren Ängsten und Unsicherheiten beizustehen.
Vor allem aber, Geduld und Zeit.
Das kann sich gut und gern noch Monate hinziehen - oder der Knoten platzt morgen.
Gib der Katze die Zeit, die sie braucht.