Kater greift Besucherin an

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Trillian42

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Hallo!

Mein Kater ist zum Glück völlig problemlos ;o)

Es geht um Loki, den Kater des Bruders meiner Freundin (Henny)...

Loki ist ungefähr drei Jahre alt und kastriert. Er ist ein reiner Wohnungskater, der auch nicht raus will. Neben ihm wohnt noch eine weitere Katze in der Familie.

Loki hat jetzt schon mehrfach meine Freundin (wenn diese in der Wohnung ihres Bruders zu Besuch war) angegriffen und einmal auch so schwer verletzt, dass ärztliche Behandlung notwendig war.

Jetzt versuchen wir grad rauszufinden, woran es liegt und was wir dagegen tun können.

Leider kenne ich mich nicht wirklich gut mit Katzen aus, dennoch habe ich den Verdacht, dass es mit Revierverteidigung zutun haben könnte. Ich erklär Euch kurz meine Theorie:

Die ersten Angriffe ereigneten sich noch in der alten Wohnung. (Besonders häufig anscheinend immer dann, wenn Henny sich besonders viel in der Wohnung bewegt hat, einmal aber auch, nachdem sie ihn gestreichelt hat)

Jetzt ist Hennys Bruder umgezogen und in der neuen Wohnung gab es während der Umzugsphase und kurz danach keine weiteren Angriffe. Leider ist der Frieden nun wieder dahin.

Das ist für keinen der Beteiligten eine schöne Situation, auch für Loki sicher nicht. Daher suchen wir dringend nach einer Lösung.

Ich weiß, die Informationen sind ein wenig dürftig, fragt einfach, wenn noch was wichtiges fehlt.

Vielen Dank schon mal

Frea
 
A

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Hallo,

ist denn irgendwas Negatives vorgefallen, was Loki mit Henny in Verbindung bringen könnte? Ist sie ihm z.B. mal versehentlich auf den Stetz getreten, hat sie etwas mit lautem Geräusch fallen lassen, als er in der Nähe war o.ä.? Wie verhält sich Henny dem Kater gegenüber? Ignoriert sie ihn oder schaut sie ihn an? Wie schaut das aus, wenn sie zu Besuch ist?

Wie gehen der Bruder und der Kater denn miteinander um? Wie ist deren Beziehung zueinander? Hat es da niemals einen solchen Angriff gegeben?
 
Dem Bruder und auch seiner Freundin gegenüber verhält sich Loki nicht so.

Allerdings gab es wohl schon mal einen anderen Besucher, dem gegenüber Loki "komisch reagiert" hat. Wir werden da nochmal genauer nachfragen.

Ich versuch mal den ersten Vorfall zu berichten. (Soweit aus der Erinnerung möglich)

ich bin mir sicher, es war letzte jahr, henny sagt, anfang diesen jahres... geht ja gut los...

egal:

Während umbauarbeiten in der wohnung ihres Bruders hatte Henny den Eindruck dass der Kater sich vernachlässigt/nicht beachtet fühlt. Deswegen ist sie hingegangen und hat ihn gestreichelt und dann hochgenommen. Und daraufhin ist Loki "ausgeflippt" hat sich losgerissen und Henny ist erschrocken weggegangen. Dann ist er ihr gefolgt. Aus der Situation heraus hat sie ihn dann weggeschickt und daraufhin hat er dann richtig zugebissen.

Das Wegschicken war möglicherweise der Auslöser. Zumindest ist das im nachhinein Hennys eindruck.

Vorher gab es zwischen Henny und dem Kater nie Probleme. Allerdings kann sie seit dem an seinen Augen (erweiterte Pupillen, er sieht aus, als wäre er "auf Droge") sehen, wann er wieder "in Angriffstimmung" ist.

Seit dem ersten Angriff ignoriert Henny den Kater, wenn sie dort ist und versucht auch Blickkontakte zu vermeiden.

Kann man eigentlich bei Katzen (ähnlich wie bei Hunden) davon ausgehen, dass Angriffe von hinten auf angstmotivierte Aggression schließen lassen? *neugierig frag*

Danke schon mal fürs lesen und antworten
 
Die riesigen Pupillen kommen durch einen hohen Adrenalinausstoss zustande - es sieht aus, als wären die Augen total schwarz, ich kenne das von unserem Kater. Und das passiert bei hochgradiger Angst!!!!!!

Ich vermute, dass Henny den Kater in einer ganz ungünstigen Situation erwischt und ihn dann auch noch (unwissentlich) bedrängt hat. Viele Katzen mögen es gar nicht, wenn ihnen der Boden unter den Füßen genommen wird, es verursacht größtes Unbehagen, auf den Arm genommen zu werden. Vielleicht kam dann noch ein Schlüsselreiz dazu, den Ihr inzwischen verdrängt habt.

Wie gesagt, hier ist ganz große Angst im Spiel und Angriff ist immer noch die beste Verteidigung. Knurrt Loki vor dem Angriff? Wenn ja, ist das ein letzter Hinweis, dass es jetzt gleich rundgeht.

Ich bitte Henny, den Kater absolut zu ignorieren. Keine Ansprache, vor allem keinen Blickkontakt, am besten so tun, als gäbe es den Kater nicht. Und dann später könntet Ihr versuchen, Henny positiv zu besetzen. Sie könnte z.B. "unbeabsichtigt" ein Leckerchen fallen lassen - aber auch hier bitte KEINE Reaktion seitens Henny! Der Kater muss wieder Zutrauen zu ihr fassen und das ist ein weiter Weg. Später kann man dieses weiter ausbauen, aber ich würde darauf lieber später eingehen. Melde Dich doch mal per PN bei mir! Ich habe da noch so eine Idee....
 
P.S.: Das Wegschicken war möglicherweise der Auslöser.

Nein, das liegt tiefer! Hab ich grad übersehen. Oder ist das mit Schimpfen und lauter Stimme erfolgt?!
 
Dank Dir!

Das deckt sich im Großen und Ganzen mit unseren Überlegungen, aber wir waren uns nicht sicher, ich kenn mich da eher mit Hunden als mit Katzen aus.

Ich habe Deine Hinweise bereits weiter gegeben, bzw. Henny mitlesen lassen. Sie wird das mit ihrem Bruder besprechen und versuchen, es so gut wie möglich umzusetzten.

Noch eine Frage dazu:

Der Kater kennt bereits den Clicker. Bei Hunden kann man eine "konditionierte emotionale Reaktion" erclickern. Müsste dann bei Katzen doch auch gehen?

PN wird sofort erledigt. ;o)

Vielen Dank schonmal auf diesem Wege
 
Huhu!

So, wir haben "Kriegsrat" gehalten. Dabei sind noch einige Fragen aufgetaucht.

Hat von Euch schon mal jemand mit einem konditionierten Entspannungssignal, bzw. einem Sicherheitssignal gearbeitet? Funktioniert sowas bei Katzen?

Und wie sinnvoll ist es, wenn Henny ihrerseits Loki beschwichtigt. (Am Anfang dürfte dasw schon zu viel für ihn sein, aber im Laufe des Trainings vielleicht?)

Danke schon mal

Frea
 
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Hallo Frea,

Hunde kann man mit Kommandos abrichten - Katzen nicht. Zumindest nicht in dem erforderlichen Maße, daher sehe ich für ein konditioniertes Entspannungssignal wenig Erfolgschancen.
 
Hallo Frea,

Hunde kann man mit Kommandos abrichten - Katzen nicht. Zumindest nicht in dem erforderlichen Maße, daher sehe ich für ein konditioniertes Entspannungssignal wenig Erfolgschancen.

Hm, abgesehen davon, dass mein Kater min 5 Kommandos "beherrscht" hat ein konditioniertes Entspannungssignal ja wenig mit "abrichten" zu tun.

Und clickern funktioniert bei Katzen ja auch.... sonst wären Katzen die einzigen Lebewesen, bei denen die klassische Konditionierung nicht wirkt. Meine Frage ist eher, wie die praktische Umsetzung aussehen könnte...

Ach ja: was haltet ihr von Produkten wie feliway oder felifriend?

Frea
 

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