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wonnie4u
Forenprofi
- Mitglied seit
- 31. März 2010
- Beiträge
- 1.479
- Ort
- Oberfranken
Hallo zusammen!
Willi ist jetzt gute 4 Wochen bei uns. Eine Freundin, die u.a. bei einem Tierarzt arbeitet und schon etliche Katzen "gerettet" hat, fand ihn völlig ausgehungert und nahm ihn mit nach Hause. Die Siedlung wurde abgeklappert und sowohl über den Tierarzt als auch über Läden im Ort wurde nach Besitzern gesucht, aber niemand meldete sich (was auch nicht verwunderlich war bei Willis Zustand). Er war von Anfang an total anhänglich und verschmust und regelrecht dankbar, dass er wieder aufgepäppelt wurde. Wir haben ihn dann, nachdem feststand, wir behalten ihn, auch sofort kastrieren und impfen lassen, entwurmt wurde er direkt von meiner Freundin nach dem Auffinden.
Bei uns war er total problemlos. Er schlief anfangs ganz viel, vor allem auch in der Nacht wunderbar (von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens unten im Wohnzimmer ohne Mucks, siehe Wohnungskatzen-Forum). Er lies sich wunderbar streicheln und knuddeln oder tragen, und er wie ein kleiner Kater (er wird auf 10 Monate geschätzt) so ist, spielte er auch viel. Er apportiert beispielsweise seine Mäuse, das ist echt ulkig! Und damit kann man ihn super lange beschäftigen!
Dann starb ja unsere alte Lilly und eine Woche später zog ihre Nachfolgerin (auch Lilly, siehe Zuwachsforum) ein. Willi war an beiden Lillys interessiert, aber ohne sie zu ärgern oder so.
In den letzten zwei Wochen allerdings tickt er phasenweise völlig aus (es fing an, nachdem er wegen Lillys Zuzug so einen Durchhänger hatte). Wenn wir ihn streicheln, tackert er sich in seinem Spieltrieb sofort mit seinen super scharfen Krallen am Arm fest. *jaul* Wir vier sehen an den Unterarmen und Händen alle gleich aus: VErziert mit vielen vielen Kratzern. Und es ist nicht so, dass wir ihm die Hände zum Spielen anbieten oder so. Er kennt da grade gar kein Maß.
Dann wird er immer wilder beim Spiel mit Lilly. Wobei es noch kein richtiges Spiel gibt. Lilly faucht ihn inzwischen nicht mehr an, die beiden fressen problemlos nebeneinander und man hat sie auch schon beim gemeinsamen Schlafen erwischt. Aber von gegenseitigem Abschlecken keine Spur, denn ich denke, unserer Lilly (4 Jahre) ist er inzwischen schlicht und ergreifend zu wild. Sie kann wirklich gehen und stehen, wo sie will: Willi greift sie immer an, und das nicht gerade sanft!!! Es ist, das sieht man, für ihn wirklich nur Spiel. Er ist neugierig auf Lilly und hat keine Abneigung, aber er ist absolut NULL behutsam. Ich bewundere echt Lillys Geduld, und sie geht ihm nach seinen Attacken auch oft nach und schaut, wo er wieder ist.
Ansonsten stellt er auch das Haus auf den Kopf. Wir haben hier alles offen, d.h. die kompletten unteren Ebenen (das sind quasi drei, Haus wurde an den Hang angepasst) sind offen, da gibts im Grunde kaum Türen, und nur zwei davon sind verschlossen (Waschküche, Vorratskeller). Durch diverse Galerien können die Tiere auch leicht auf Regale und Schränke und dort oben herumspazieren oder liegen und schauen. Auch ansonsten ist viel Platz - 250 qm Fläche steht den Miezen zur Verfügung, und die werden auch gerne genutzt.
Hinzukommt, dass er inzwischen nimmer gescheit schläft. Also, dass er so "durchgeschlafen" hat, wunderte mich ja schon, immerhin sind diese Tiere normalerweise ja dämmerungsaktiv. Aber aktuell ist es praktisch ins Gegenteil verkehrt. Ab 3 - 4 Uhr morgens fängt er an und randaliert bzw. will spielen. Er trägt mir ständig die Maus ins Bett, krellt sich in sämtliche Körperteile, die nicht von Decke bedeckt sind und rast durchs Haus. In der Zeit ist er auch besonders wild gegenüber Lilly. Wenn man die Türen zu den Schlafzimmern schließt, kratzt er wie ein Irrer von außen. Mein Mann, der 50 Std. die Woche arbeitet, schläft seit Tagen im Gästezimmer (das ist durch eine zweite "Schleusentüre" geschützt, da hört er das Gekratze nicht so), weil das echt kein Zustand mehr ist. Tierliebe in allen Ehren, aber schlafen will ich auch, immerhin gehe ich arbeiten, muss Haus und Familie versorgen und brauche da eben ab und an noch eine Mütze Schlaf.
Dann springt er ständig auf den Tisch und die Küchenarbeitsplatte. Das ärgert uns echt besonders, denn auch wenn die Tiere viel dürfen - das ist dann absolutes No Go. Wir haben ihn beim Essen schon oft weggesperrt, aber ich würde es echt gerne auf der erzieherischen Schiene versuchen, ihm ein passendes Verhalten beizubringen. Muss doch irgendwie gehen! Zu unserer Küche gibt es keine Türe, ebenso wenig zum Essbereich, alles offen, und auch das Treppenhaus liegt offen da drinnen.
Man hat das Gefühl, er kommt auch gar nicht mehr zur Ruhe. Er spielt und spielt und rennt und kratzt und wirbelt nur so durchs Haus.
Also, nix gegen eine lebhafte Katze!! Aber seine extreme Wildheit gegenüber unseren Händen und Füßen sowie Lilly finde ich echt extrem. Es tut ja auch weh.
Die beiden leben rein im Haus. Ich gebe zu, ich bin der totale Rauslass-Schisser. Zwei meiner früheren Katzen bei meinen Eltern sind vorm Haus überfahren worden (Zone 30), das hat mich geprägt. UNd hier ist eine vielbefahrene Straße nicht weit, da liegen auch immer wieder mal Katzen am Straßenrand...
Habt ihr 'ne Idee, wie man da ein bisschen was verändern kann? Wenn er nur halb so wild wäre, könnte er bestimmt gut Freund mit Lilly sein, die durch ihr ausgeglichenes Wesen echt allerhand aushält, bewundernswerter Weise.
Oder fällt euch sonst was dazu ein?
Wäre über Tipps und sonstige Wortmeldungen echt froh!!
Wonnie, schon seit zwei Stunden wach
Willi ist jetzt gute 4 Wochen bei uns. Eine Freundin, die u.a. bei einem Tierarzt arbeitet und schon etliche Katzen "gerettet" hat, fand ihn völlig ausgehungert und nahm ihn mit nach Hause. Die Siedlung wurde abgeklappert und sowohl über den Tierarzt als auch über Läden im Ort wurde nach Besitzern gesucht, aber niemand meldete sich (was auch nicht verwunderlich war bei Willis Zustand). Er war von Anfang an total anhänglich und verschmust und regelrecht dankbar, dass er wieder aufgepäppelt wurde. Wir haben ihn dann, nachdem feststand, wir behalten ihn, auch sofort kastrieren und impfen lassen, entwurmt wurde er direkt von meiner Freundin nach dem Auffinden.
Bei uns war er total problemlos. Er schlief anfangs ganz viel, vor allem auch in der Nacht wunderbar (von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens unten im Wohnzimmer ohne Mucks, siehe Wohnungskatzen-Forum). Er lies sich wunderbar streicheln und knuddeln oder tragen, und er wie ein kleiner Kater (er wird auf 10 Monate geschätzt) so ist, spielte er auch viel. Er apportiert beispielsweise seine Mäuse, das ist echt ulkig! Und damit kann man ihn super lange beschäftigen!
Dann starb ja unsere alte Lilly und eine Woche später zog ihre Nachfolgerin (auch Lilly, siehe Zuwachsforum) ein. Willi war an beiden Lillys interessiert, aber ohne sie zu ärgern oder so.
In den letzten zwei Wochen allerdings tickt er phasenweise völlig aus (es fing an, nachdem er wegen Lillys Zuzug so einen Durchhänger hatte). Wenn wir ihn streicheln, tackert er sich in seinem Spieltrieb sofort mit seinen super scharfen Krallen am Arm fest. *jaul* Wir vier sehen an den Unterarmen und Händen alle gleich aus: VErziert mit vielen vielen Kratzern. Und es ist nicht so, dass wir ihm die Hände zum Spielen anbieten oder so. Er kennt da grade gar kein Maß.
Dann wird er immer wilder beim Spiel mit Lilly. Wobei es noch kein richtiges Spiel gibt. Lilly faucht ihn inzwischen nicht mehr an, die beiden fressen problemlos nebeneinander und man hat sie auch schon beim gemeinsamen Schlafen erwischt. Aber von gegenseitigem Abschlecken keine Spur, denn ich denke, unserer Lilly (4 Jahre) ist er inzwischen schlicht und ergreifend zu wild. Sie kann wirklich gehen und stehen, wo sie will: Willi greift sie immer an, und das nicht gerade sanft!!! Es ist, das sieht man, für ihn wirklich nur Spiel. Er ist neugierig auf Lilly und hat keine Abneigung, aber er ist absolut NULL behutsam. Ich bewundere echt Lillys Geduld, und sie geht ihm nach seinen Attacken auch oft nach und schaut, wo er wieder ist.
Ansonsten stellt er auch das Haus auf den Kopf. Wir haben hier alles offen, d.h. die kompletten unteren Ebenen (das sind quasi drei, Haus wurde an den Hang angepasst) sind offen, da gibts im Grunde kaum Türen, und nur zwei davon sind verschlossen (Waschküche, Vorratskeller). Durch diverse Galerien können die Tiere auch leicht auf Regale und Schränke und dort oben herumspazieren oder liegen und schauen. Auch ansonsten ist viel Platz - 250 qm Fläche steht den Miezen zur Verfügung, und die werden auch gerne genutzt.
Hinzukommt, dass er inzwischen nimmer gescheit schläft. Also, dass er so "durchgeschlafen" hat, wunderte mich ja schon, immerhin sind diese Tiere normalerweise ja dämmerungsaktiv. Aber aktuell ist es praktisch ins Gegenteil verkehrt. Ab 3 - 4 Uhr morgens fängt er an und randaliert bzw. will spielen. Er trägt mir ständig die Maus ins Bett, krellt sich in sämtliche Körperteile, die nicht von Decke bedeckt sind und rast durchs Haus. In der Zeit ist er auch besonders wild gegenüber Lilly. Wenn man die Türen zu den Schlafzimmern schließt, kratzt er wie ein Irrer von außen. Mein Mann, der 50 Std. die Woche arbeitet, schläft seit Tagen im Gästezimmer (das ist durch eine zweite "Schleusentüre" geschützt, da hört er das Gekratze nicht so), weil das echt kein Zustand mehr ist. Tierliebe in allen Ehren, aber schlafen will ich auch, immerhin gehe ich arbeiten, muss Haus und Familie versorgen und brauche da eben ab und an noch eine Mütze Schlaf.
Dann springt er ständig auf den Tisch und die Küchenarbeitsplatte. Das ärgert uns echt besonders, denn auch wenn die Tiere viel dürfen - das ist dann absolutes No Go. Wir haben ihn beim Essen schon oft weggesperrt, aber ich würde es echt gerne auf der erzieherischen Schiene versuchen, ihm ein passendes Verhalten beizubringen. Muss doch irgendwie gehen! Zu unserer Küche gibt es keine Türe, ebenso wenig zum Essbereich, alles offen, und auch das Treppenhaus liegt offen da drinnen.
Man hat das Gefühl, er kommt auch gar nicht mehr zur Ruhe. Er spielt und spielt und rennt und kratzt und wirbelt nur so durchs Haus.
Also, nix gegen eine lebhafte Katze!! Aber seine extreme Wildheit gegenüber unseren Händen und Füßen sowie Lilly finde ich echt extrem. Es tut ja auch weh.
Die beiden leben rein im Haus. Ich gebe zu, ich bin der totale Rauslass-Schisser. Zwei meiner früheren Katzen bei meinen Eltern sind vorm Haus überfahren worden (Zone 30), das hat mich geprägt. UNd hier ist eine vielbefahrene Straße nicht weit, da liegen auch immer wieder mal Katzen am Straßenrand...
Habt ihr 'ne Idee, wie man da ein bisschen was verändern kann? Wenn er nur halb so wild wäre, könnte er bestimmt gut Freund mit Lilly sein, die durch ihr ausgeglichenes Wesen echt allerhand aushält, bewundernswerter Weise.
Oder fällt euch sonst was dazu ein?
Wäre über Tipps und sonstige Wortmeldungen echt froh!!
Wonnie, schon seit zwei Stunden wach