Kotet sich ein während kämmen

  • Themenstarter Irena87
  • Beginndatum
I

Irena87

Gast
Hallo,

unsere Tiffy hat sich heut morgen eingekotet während Freund sie gekämmt hat.
Sie war ja schon immer etwas ängstlich, ist die ersten Wochen nur rumgekauert , doch in den letzten Wochen ist sie uns nur ncoh nachgelaufen und hat sich sogar von selber oft von uns streicheln lassen, sich neben uns gesetzt und uns angeguckt und sogar hingelegt. Und uns eindeutig zum spielen aufgefordert.

Da sie eine Langhaarkatze ist und es nicht so mit dem Kämmen hat, wollte mein Freund sie heut morgen etwas durchkämmen. Dabei hat sie sich eingekotet und sitzt jetzt seit stunden auf dem Kaklo und kommt nicht mehr raus.

Ich hab sie auch vor ein paar Tagen etwas gekämmt und entfilzt, da hat sie es sich zwar auch nicht unbedingt gefallen lassen, war jedoch nach dem kämmen wieder ganz normal hat Leckerlie genommen und ist zu uns gekommen.
Ich möcht meinem Freund jetzt auch nix unterstellen (Tiffy hatte es sowieso noch nie so mit Männern) , jeddoch bin ich momentan ziemlich baff erstaunt und verunsichert. Ich glaub das nächste mal lasse ich sie lieber unter leichter sedierung von TA scheren.

Meine Vermutung verstärkt sich, dass Tiffy in ihrem früheren Leben etwas angetan wurde.

Was meint ihr zu diesem Verhalten?
Einkoten ist doch ein Zeichen von Angst?
Tiffy hat eine ziemlich zweifelhafte Vorgeschichte, über die sich leider nichts mehr in Erfahrung bringen lässt.
Wie sollen wir uns jetzt weiter verhalten.

Gruß

Irena
 
A

Werbung

Das Einkoten ist ganz klar ein Zeichen für Angst.

Wie hat dein Freund sie den gekämmt??

Hat er sie dabei "Gewaltsamm" festgehalten??

Hat er ihr dabei ewentuell wehgetan??(Ohne Asicht)

Ich würde sie erst einmal in ruhe lassen.Wenn du Noptfalltropfen da hat gibt ihr welche.

Kämmen solltest du sie erst einmal nicht mehr.Wenn sie Knoten hat schneide sie vorsichtig raus oder lass sie beim TA scheren.

Erst wenn sie euch vollkommen vertraut würde ich wieder ganz vorsichtig
versuchen sie ans kämmen zu gewöhnen.
 
Ohhh jee :(

Also einkoten würde ich schon als echte Todesangst sehen :(
Das ist ja irgendwie das letzte Mittel, um sich für Fressfeinde ungenießbar zu machen.

Und wenn sie jetzt im Klo hockt, dann ist sie ja immer noch total verstört.

Wie lange habt Ihr sie denn schon?

Wir haben bei Anton mit dem Bürsten anfangen so lange gewartet, bis er wirklich glücklich bei meinem Mann und mir auf dem Bauch geschlafen und uns mit Milchtritten und "ansabbern" zur Mama erklärt hat.

Und dann auch nur ganz vorsichtig mit der weichen Seite über den Rücken gestrichen und ihn auch damit spielen lassen. Eigentlich hat er laut Pflegestelle das Bürsten auch immer gehasst und sich verkrochen, aber inzwischen lässt er sich das ganz gut gefallen, wenn man ihm eine Decke zum "reinbeißen" hinhält dabei :)
Wenn er gut gelaunt ist, hält er einem aber inzwischen sogar das Kinn hin zum drunter durchkämmen.

Aber wir machen das auch nur, wenn er sowieso mit uns auf der Couch liegt und dann jeden Abend ein kleines Stückchen. Inzwischen hat er die Angst vor der Bürste gut abgelegt - wir dachten anfangs auch, wir müssten ihn einfach zweimal im Jahr scheren lassen, weil er die Bürste schon wütend angegriffen hat, wenn er sie nur gesehen hat.

Ich denke, Ihr müsst nochmal ein paar Schritte zurück machen und erst einmal das volle Vertrauen Eurer Tiffy gewinnen. Also alles nochmal auf Anfang und gib ihr Raum und lass sie von sich aus wieder rauskommen.

Ist halt blöd, aber nunmal passiert und nicht mehr zu ändern.
Nun sind Geduld und Sanftheit gefragt.

Grüßlis
Nizzre
 
Wenn sie ohnehin Angst vor Männern hat, soll Dein Freund keine ihr unangenehmen Dinge machen.
Laß ihn das Füttern übernehmen, Leckerligeben, Spielen ..

Entfilzt muß sie werden, das ist klar, aber sie hat bisher Bürsten wohl nur als unangenehm, schmerzhaft, böse kennengelernt.

Wenn sie jetzt sehr verfilzt ist, würde ich diese Stellen behutsam rausschneiden oder wirklich unter Sedierung Scheren ansetzen.

Ansonsten würde ich mit einer weichen Bürste - oder einer mit Gumminoppen, festen, aber weiten Borsten etc. (welche für sie angenehm ist mußt Du ausprobieren) - jeden Tag ein bißchen an sie ran, immer mit Leckerli danach, während, davor.
Dabei sollte es nicht primär ums Haare rausholen gehen, sondern sie soll lernen, daß eine Bürste auch eine angenehme Massage sein kann.
Die eigentliche Bürstarbeit mit der "richtigen" Bürste (ev. später auch Kamm) würde ich ganz kurz einbauen und möglichst wieder mit Massage-Streicheln-Bürsten aufhören.

Wenn sie mittendrin weg will, dann laß sie, versuch das Bürsten aber zu einem späteren Zeitpunkt wieder.

Vielleicht kannst Du die Bürste z.B. griffbereit neben das Sofa legen und wenn sie zu Dir kommt, immer auch mal ein paar sanfte Bürstenstriche ins Streicheln und Schmusen einbauen.

Leider hat man bei langhaarigen Katzen keinen so großen Spielraum wie bei kurzhaarigen, da sie ja sonst total verfilzen.
Daher mußt Du Fingerspitzengefühl beweisen.
 
Hallo,

erstmal allen vielen Dank für eure Antwort.

ja ich denke, er hat sie festgehalten, muss auch, anders kann ich es mir bei ihr nicht vorstellen, lässt sich ja auch nicht tragen, nicht auf den Schoß nur hin und wieder 2-3 Minuten schmusen am Kopf und das so 2 mal in der Woche.

Sie hat sich den Popo vollkommen mit ziemlich viel weicher kacka vollgegackt und ist im kaklo gekauert. Der ganze Hinter war direkt zu damit und dann auch noch mit Streu vollgeklebt.
Mein Freund hat sie ein bisschen sitzen gelassen, dannach haben wir sie rausgenommen und das gröbste erstmal mit lauwarmem Wasser abgewaschen.
Sie ist nun ziemlich beleidigt mit uns, spielt nicht mal mehr mit ihrem Lieblingsspielzeug. wir haben sie jetzt ca 3,5 Monate.
Sie war definitiv geschoren, als ich sie bekommen habe - sieht man auf Vergleichsfotos ganz gut. Eventuell wurde auch das ziemlich grob gemacht. Ich kann leider nur Mutmaßungen über die vorgeschichte machen, da ich nur andeutungen weiß von "Kind jagt die Katze" "ist ausm Schlafzimmer rausgeflogen, find ich unhygienisch" bis zu "jetzt wo ihr sie habt wird sie noch scheuer" als blöder Scherz am Rande.
Jetzt kommt erstmal der Kamm/die Bürste weg... Filze werden nun halt rausgeschnitten. Auch das anfassen ist ja teils problematisch.
Sie ist immer grad gern am Popo ziemlich verfilzt und an der Halskrause. hat sie sich aber ansonsten ohne Probleme entfernen lassen - kurz und schmerzlos.

Das ist jetzt natürlich verdammt blöd gelaufen :-(.
Ich denke mal, das wir sie demnächst dann beim TA scheren lassen.
bin jetzt grad richtig betrübt, dass wir sie so schockiert haben und sie nun wieder wie anfangs in ihrer ecke kauert ..

LG

Irena
 
Zuletzt bearbeitet:
bin jetzt grad richtig betrübt, dass wir sie so schockiert haben und sie nun wieder wie anfangs in ihrer ecke kauert ..
Leg Dir Notfalltropfen zu. Gerade für solche situationen.

Sie sind kein Wundermittel, wo die Katze schnell auftaut und alles gut wird, aber sie können helfen. Und sie beruhigen Dich.

Für Deine Zwecke könnte der ZoomGroom auch gut sein.
Der kann der Katze eigentlich nicht weh tun, wirkt streichelnd-massierend und holt sogar ordentlich Haare (leider hält er sie nicht fest, Du mußt sie also entweder gleich abziehen oder sie fliegen halt durch die Gegend ;) ).

Die Zacken sind viel länger und weicher als bei den Handschuhen ..

Oder Du nimmst eine weiche Naturborstenbürste wie z. B. die hier.

Sind beide gut zum Bürsten "lernen".
 
Werbung:
Hi ihrs,

ich war heut im FN und hab nach Bürsten geschaut, aber keine mitgenommen, ich fahr bald zu Mutti die hat noch ne Menge Katzenbürsten, die sie nicht braucht.

Mittlerweile hat sie sich wieder eingekriegt, frisst, spielt und kommt wieder zu mir her.

Vielen Dank euch allen nochmal

Gruß

Irena
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben