Katze extrem aggressiv - ins Tierheim bringen

  • Themenstarter wilderEngel
  • Beginndatum
  • #21
Hallo,

Die Katze meiner Schwester war schon immer sehr wild und bissig. Doch es wird immer schlimmer mit ihr. Sie verbeißt sich richtig feste in meine Schwester - ohne jede Vorwarnung - und pinkelt überall in die Wohnung. Sie hat die neue Couch vollgepinkelt, pinkelt ins Bett und wenn meine Schwester nicht aufpasst, setzt sie sich auch in den Kleiderschrank. Meine Schwester muss mittlerweile einige Türen zuschließen, damit die Katze nicht reinkann. Türklinken kann sie alleine öffnen.

Wenn man mit der Katze schimpft (3 Jahre alt, kastriert), ist es ihr egal. Auch mit Wasser anspritzen oder mal in den Urin schubsen macht ihr nix. Sie wird dadurch eher aggressiver. Liegt meine Schwester auf der Couch, kommt ihre Katze neuerdings angerannt, beißt sie (so fest und tief, dass sie schon zum Arzt musste und etliche Narben hat) und rennt dann wieder weg. Mittlerweile hat meine Schwester schon Angst vor ihrer Katze. Auch zu anderen ist sie so aggressiv. Lässt sich evtl. mal streicheln, aber dann - ohne Vorwarnung - beißt sie zu. Sie krallt sich auch gerne mal mit den Krallen richtig tief in die Arme oder Beine und beißt feste zu. Wie gesagt, sie kommt dabei oft einfach angerannt und verschwindet danach wieder.

Meine Schwester dachte, dass es nach der Kastration besser wird, aber nein. Es wird immer schlimmer. Nun hat meine Schwester auch noch einen neuen Job bekommen, und wird in Zukunft noch weniger Zeit für die Katze haben.

Da die Katze dann vermutlich noch schlimmer wird (sie ist übrigens Freigänger).

Ihre Katze hatte sie aus dem Tierheim geholt und sie war von Anfang an sehr wild. Meine Schwester dachte, das gibt sich mit der Zeit, aber wie ich eben geschrieben habe, wird es schlimmer.

Meine Schwester hat sich nun (trotz allem schweren herzens) dazu entschlossen, die Katze ins Tierheim zu geben, aber möchte dies nicht selbst machen, weil es ihr sehr schwer fällt. Deshalb soll ich die Katze für sie zum Tierheim bringen.

Nun meine Frage: Nehmen die die Katze "einfach so"? Was muss ich denen sagen? Meine Nachbarin hatte die tolle Idee "Sag einfach, die sei euch zugelaufen" aber das find ich total assi. Muss ich was besonders beachten, wenn ich sie ins Tierheim gebe? Hier in der Nähe gibt es 2 Tierheime und ein Katzenhaus. Der Katze ginge es im Katzenhaus sicher besser oder?

LG

Applaus ! Applaus ! Applaus !
:grummel::sad::stumm::grr:
 
A

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  • #22
Meine Schwester hat sich nun (trotz allem schweren herzens) dazu entschlossen, die Katze ins Tierheim zu geben, aber möchte dies nicht selbst machen, weil es ihr sehr schwer fällt. Deshalb soll ich die Katze für sie zum Tierheim bringen.
Deinen Worten entnehme ich, dass deine Schwester nicht verantwortungslos oder feige ist, sondern an der Katze hängt.

Wie alt ist deine Schwester? Wie verantwortungsbewusst ist sie und inwieweit bereit und in der Lage, schwierige Wege zu gehen und geduldig zu bleiben??

Ich denke, sie hat eine Katze aufgenommen in der Hoffnung, bald ein mehr oder weniger verschmustes Mäuschen um sich zu haben, dem sie ihre Liebe geben kann und das sie dankbar annimmt.

So ein verstörtes, seelisch krankes Tier ist eine schwere Aufgabe und echte Herausforderung, aber es lohnt sich, dafür zu kämpfen! Wenn deine Schwester wirklich alles tun will, um aus der aggressiven Fellnase eine entspannte und glückliche Katze zu machen, sollte sie folgendes versuchen:

Als erstes sollte sie wissen, dass die Maus sich nicht absichtlich und aus reiner Bosheit so verhält, sondern selbst sehr unter der Situation leidet - sie hat Angst!!

In ihrem Kopf sollte der Spruch "Man kann nichts herausprügeln, aber ganz viel hineinstreicheln" immer gegenwärtig sein. Bei solchen Extremfällen kommt kein Schimpfen oder Strafen an; das einzige, das ankommt, ist Liebe!!

Das bedeutet: Egal, was die Katze anstellt - niemals "böse" reagieren, ein energisches NEIN! und ein Wegziehen der Hand, in die gebissen oder gekratzt wird, ist der einzig mögliche Weg, ihr klarzumachen, dass etwas falsch ist.

Ansonsten muss das gesamte "normale" Zusammensein der Katze zeigen, dass man ihr nur Gutes will und dass sie ganz viel Liebe bekommt, die sie genießen darf. Immer wieder vorsichtig, unaufdringlich streicheln, immer ruhig und liebevoll mit ihr sprechen und ganz viel loben für positives Verhalten zeigen ihr mit der Zeit: "Hier bin ich zu Hause, hier werde ich geliebt!"

Ich bin auch fast immer für mindestens zwei Katzen, aber dieses "Sorgenkind" muss erst selbst richtig angekommen sein und entspannt leben können, erst dann würde ich über einen Spielkameraden nachdenken.

Vielleicht hat deine Schwester (mit deiner Hilfe) den Mut und die Geduld, es zu versuchen. Ich würde es ihr und ihrer Katze von Herzen wünschen :)!
 
  • #23
@angle Es geht um die Katze ihrer Schwester.

@ ruby, wenn du den beitrag von ihr damals richtig gelesen hättest, dann wüsstest du das es da auch um die katze ihrer schwester ging.
es ging in dem beitrag darum das ihre schwester samt katze bei ihr einziehen würde und laut diesem beitrag dies auch getan hat.
also lebt diese katze wohl nun mit der katze der TE.

bitte bitte bitte richtig lesen bevor man so eine antwort gibt!
schreibe etwas nicht ohne grund!
 
  • #24
Hallo,

also anscheinend lebt diese katze mit einer anderen katze... siehe diesen beitrag vom 10.05

nein, die Katze meiner Schwester lebt nicht mit einer anderen Katze zusammen. Meine Schwester ist wieder zu ihrem Mann zurückgezogen und hat die Katze wieder mitgenommen. Sie war nicht lange bei uns, da es mit unserem Hund schwer war, denn er hat versucht sie zu jagen. Jedenfalls ist die Katze meiner Schwester schon lange wieder in der alten Wohnung -in ihrer gewohnten Umgebung. Die andere Katze, ist unsere Katze und die lebt schon seit fast 16 Jahren bei uns - Freigänger, allein, und verschmust bis über beide Ohren....

Deinen Worten entnehme ich, dass deine Schwester nicht verantwortungslos oder feige ist, sondern an der Katze hängt.

Wie alt ist deine Schwester? Wie verantwortungsbewusst ist sie und inwieweit bereit und in der Lage, schwierige Wege zu gehen und geduldig zu bleiben??

Ich denke, sie hat eine Katze aufgenommen in der Hoffnung, bald ein mehr oder weniger verschmustes Mäuschen um sich zu haben, dem sie ihre Liebe geben kann und das sie dankbar annimmt.

Meine Schwester ist 22 Jahre alt. Ich habe gestern nochmal mit ihr gesprochen und ihr gesagt, dass ich das ungern für sie machen möchte, sie aber begleite, wenn was ist.

Meine Schwester hat im Sommer ihre Ausbildung beendet und arbeitet nun in Schichten in ihrer Arbeitsstelle. Somit ihre Katze noch etwas öfter alleine, als zuvor. Ihre Katze war schon immer so. Meine Schwester hoffte, dass sich das beißen und kratzen legen würde und die Katze einfach nur sehr verspielt ist, weil sie auch noch sehr jung war/ist. Aber es hat sich gar nicht geändert.

Ich bin gestern ja zu meiner Schwester gefahren und da kam ihre Katze auf mich zugelaufen. Sie hat sich um meine Beine geschmiegt und ich habe sie gekrault. Sie fing an zu schnurren und dann hackte sie mir gleich mal in die Hand und hat mich direkt über dem Schuh ins Bein gekratzt. Ohne Vorwarnung. Unsere Katze legt die Ohren an, wenn sie genug hat oder geht weg. Die Katze meiner Schwester beißt gleich zu. Ich weiß nicht, ob sie einfach nur agressiv ist oder vielleicht "kindisch" und meint, das sei Spiel. Denn kurz darauf hat sie angefangen mit einem kleinen Bällchen durch die Wohnung zu toben. Aber so ist sie immer. Kommt zum schmusen und dann beißt sie (richtig feste) zu.

Gestern Abend war ich in einem Tierheim, in dem Ort, wo ich arbeite und habe denen die Sache mal erzählt. Die sagten mir, die würden ein aggressives Tier nicht nehmen. Sie wollte nicht gekratzt und gebissen werden. Dann kam der Hammer. Ich kann das immer noch nicht glauben. Die Frau riet mir doch wirklich, die Katze einschläfern zu lassen !!!! Ich hab gesagt, dass das nicht ihr Ernst sein kann. Da meinte sie "Na, Ihre Schwester will die Katze doch eh abgeben, da ists doch egal" Ich kann immer noch nur den Kopf schütteln. Zwischen abgeben und umbringen (ist es für mich, so lange die Katze nicht krank ist) ist für mich noch ein himmelweiter Unterschied.

Hab noch den Tipp bekommen, mal zu schauen, ob ein Bauernhof sie nehmen würde. Ich glaub, ich wüsste da sogar jmd. (einige Orte weiter) den ich fragen könnte....


Ich muss sagen, ich bin froh über jeden Tipp, den wir bekommen. Meine Schwester auch. Finde es aber schon traurig, hier als Tierquäler abgestempelt zu werden.

Die Katze ist aus einem Tierheim und war von Anfang an sehr wild. Sie beißt schon immer - gerne mal aus dem Hinterhalt. Wie gesagt, meine Schwester schläft beispielsweise auf der Couch, die Katze kommt angerannt und beißt ihr in die Füße. Es war schon so schlimm, dass meine Schwester kaum noch Schuhe anziehen konnte, weil sie die Füße so schlimm verbissen hatte.

Meine Schwester liebt ihre Katze (auch wenn einige das für unmöglich halten). Aber da sie 1. überall hinmacht (Katzenklo ist immer sauber, sie macht auch draußen in den Garten) 2. beißt und kratzt und meine Schwester und ihr Mann 3. mittlerweile in Schichten arbeiten und die Katze somit öfter alleine wäre, hat sie sich zu diesem (für sie doch schweren) Entschluss durchgerungen. Ich kann schon verstehen, dass sie die Katze nicht selbst weggeben/-bringen möchte, da es ihr so schwer fällt, denke aber auch, dass sie es trotzdem selbst machen sollte.

Sie schaut sich jetzt mal um, ob sie evtl. nen Bauernhof oder ähnliches findet, auf dem ihre Katze rumrennen könnte. Sie möchte mal die Leute fragen, bei denen wir vor etlichen Jahren unsere Katze geholt haben. Die haben eine großen Hof.

Danke für eure tipps
 
  • #25
Ich finde es nicht gut, das es hier derart böse Antworten gibt. Es ist offensichtlich, das die Katze es wohl nicht sehr gut gehabt haben wird, dort, wo sie vorher war. Es ist absolut nicht lustig, ein Tier zu Hause zu haben, das alles vollpinkelt... Doch da kann man bestimmt dem Grund auf die Spur gehen und etwas dagegen machen.

Aber wenn die Katze richtig zubeißt (damit meine ich nicht das zwicken beim Spielen, das ist was GANZ anderes), wäre es bei mir auch vorbei mit der Fürsorge, so leid einem die Katze auch tun mag. Das geht nicht... Ich bin einmal von einer Freigängerkatze draußen gebissen worden, das ist nicht nur unangenehm! Wenn eine Katze richtig zubeißt, ist meiner Meinung nach nichts mehr zu machen, bei verhaltensgestörten Katzen ist es einfach zu spät, so traurig das auch sein mag. Und eine Katze wir auch nicht so aggressiv, weil sie in "Einzelhaft" ist, wie ich hier gelesen habe. Das könnte das vollpinkeln erklären, aber bestimmt nicht das beißen. Auch an eine zweite Katze würde ich im Interesse eben dieser besser nicht denken...

Eine Katze ins Tierheim zu bringen ist mit Sicherheit nichts schönes, dass es dann auch noch Vorwürfe hagelt, finde ich nicht richtig.
 
  • #26
Dann kam der Hammer. Ich kann das immer noch nicht glauben. Die Frau riet mir doch wirklich, die Katze einschläfern zu lassen !!!!

Die Frau war ehrlich. Ich bin mir sicher, dass es längst Praxis ist, unvermittelbare Tiere (aggressiv und/oder unsauber) unter einem Vorwand ins Jenseits zu schicken. Die TH sind überfüllt, wer kann sich da bereits aus Platzgründen noch leisten, unvermittelbare Katzen bis an ihr natürliches Lebensende zu umsorgen?
 
  • #27
Ich denke, ein Bauernhof wäre eine sehr gute Lösung.

Vieles scheint hier von Anfang an schief gelaufen zu sein.
Deine Schwester kann und will nun nicht mehr und dies muss man respektieren, hier sollte sie dann aber auch genug "Mumm" aufbringen, die Katze selber abzugeben!

Sicher könnte man noch weiter mit der Katze "arbeiten", sprich, nochmal alles Untersuchen lassen beim TA (Blut, Urin und Co.), mehr Klos aufstellen, kosequentes NEIN beim beißen, Bachblüten, Rescue und und und!

Aber wenn ein Tierhalter nicht will, dann bringt das auch alles nichts.

Ich wünsche für die Katze alles gute und das sie bald ein glücklichen Platz hat!
 
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  • #28
Finde es aber schon traurig, hier als Tierquäler abgestempelt zu werden.

Nimm Dir das blos nicht so zu Herzen, dieser Ton ist hier leider üblich.
Ich kann Deine Schwester gut verstehen, denn wenn meine Miezen anfangen würde mich anzufallen, hätte auch meine Tierliebe Grenzen.
Alle die hier den "Über-Tierschützer" raushängen lassen, sind wahrscheinlich noch nie richtig von einer Katze gebissen wurden und können gar nicht nachfühlen wie fies das ist.
Wer möchte schon in seinen eigenen vier Wänden ständig Angst vor Angriffen haben.

Ich hoffe Ihr findet einen passenden Platz für die Katze.

LG,
Inalina
 
  • #29
Moin Moin, ich habe mich jetzt durch dieses Thema gelesen und möchte auch meinen Senf dazu geben.

Ich schließe mich den Vorgängern an, die eine gründliche tierärztliche Untersuchung vorgeschlagen habe.
Des Weiteren würde ich vorschlagen diverse Katzenklos in der Wohnung zu verteilen. (Hier stehen sogar im Schlafzimmer und im Wohnzimmer hinter dem Fernseher Kaklos)

Und jetzt zum beißen: aus eigenen Erfahrung weiß ich, das es SAUWEH tut gebissen und gekratzt zu werden. Aber da hilft kein schimpfen. Die Katze möchte Aufmerksamkeit, ob positiv oder negativ ist ihr eigentlich egal. Sie sollte gelobt werden, wenn sie „lieb“ ist und ignoriert, wenn sie ihre drolligen 5 Minuten hat.

Quote, der Kater, der hier im Januar eingezogen ist, ist auch so eine abgedrehte Wurst. Ich habe total vernarbte Arme, weil ruhiges Spielen mit ihm immer gleich in eine Rauferei ausgeartet ist.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb er kein zu Haus mehr hatte und sich auch niemand bei den Tierheimen oder beim Fundbüro nach ihm erkundigt hat.
Ich kann aber berichten, dass es besser geworden ist und sicher auch noch viel besser werden wird.
Sobald Quote beim Spielen angefangen hat zu kratzen oder zu beißen wurde er einfach stehen gelassen, ohne ein Wort, kein Schimpfen… ich hatte einfach etwas anderes zu tun.
Es ist bestimmt ein langer Weg, aber ich würde deiner Schwester raten ihn zu gehen. Denn die Katze möchte ja Kontakt zu ihr aufnehmen.
Und wenn die Katze ein Kind auf einem Reitehof kratzt, dann ist „Holland in Not“, dann kommt Mami und beschwert sich und das arme Tier wird weiter abgeschoben oder getötet. Auf dem Land ist man da ja nicht so…

Geht den Weg: Tierarzt, Katzenklos, eventuell Feliway,und Ignoranz. Versucht es eine Zeit lang mit viel Geduld. Weggeben könnt ihr das arme Tier dann immer noch.

Meine Katzen sind bestimmt nicht gut erzogen, Qoute, die wilde Flitzwurst, Fenja, die halbwilde Stallkatze, die ich jetzt aber (nach einem Jahr) kuscheln darf und meine heiß geliebte Stine, die einzige „geplante“ Katze im Haus.

Geduld ist der Schlüssel zu so vielen angeblichen Problemen. Gebt der Katze deiner Schwester noch eine Chance
 
  • #30
mein later felix hat am anfang auch so gekratzt!dann waren meine eltern auch schon so weit ihn ins tierheim zu bringen!das wollte ich aber nicht und dann ist uns eine katze zugelaufen und die beiden haben sich gut verstanden!!und jetzt haben wir felix und minka!!
 
  • #31
steffelchen: Aber wenn die Katze richtig zubeißt (damit meine ich nicht das zwicken beim Spielen, das ist was GANZ anderes), wäre es bei mir auch vorbei mit der Fürsorge, so leid einem die Katze auch tun mag. Das geht nicht... Ich bin einmal von einer Freigängerkatze draußen gebissen worden, das ist nicht nur unangenehm! Wenn eine Katze richtig zubeißt, ist meiner Meinung nach nichts mehr zu machen, bei verhaltensgestörten Katzen ist es einfach zu spät, so traurig das auch sein mag.

Machst du es dir da nicht zu einfach? Ich würde eine Katze nicht so einfach aufgeben.

Mein Kater hat mich auch gebissen (gerade in der Anfangszeit) und hat mir die ganze Wohnung vollgepinkelt (allerdings krankheitsbedingt), aber deswegen würde ich ein Tier nicht weniger lieben oder sogar aufgeben.

Die Katze wurde bestimmt nicht so geboren.
 
  • #32
Ich merke einfach mal an, dass es für mich klingt, als hätte Miez aus irgendeinem Grund Schmerzen!
Keine Katze schmust erst und beißt von jetzt auf gleich ohne Grund zu!

Ich würde sie als Allererstes mit Kot und Urinprobe beim TA vorstellen und ein komplettes Blutbild machen lassen.

LG
 
  • #33
Hallo wilderEngel,

ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen; ein Besuch beim Tierarzt um organische Ursachen für das Verhalten auszuschließen ist der erste und einfachste Weg. Sollte wirklich organisch alles in Ordnung sein, kann man immer noch weiter sehen.

Du hast zwar am Anfang geschrieben, dass die Katze gesund sei aber WANN war deine Schwester das letzte Mal beim Tierarzt und ist die Katze komplett durchgecheckt worden?


Liebe Grüße,
Tigermama
 
  • #34
nun jut... sag ich doch was dazu.

der kater mit dem ich damals aufgewachsen bin war auch so einer.
er ist von jetzt auf nachher auf mich los. hat sich um meinen unterarm gekrallt und hat zugebissen und gekratzt.
ich weiß aber auch warum.
ich hab ihn als kleinkind immer am schwanz gezogen und das hat er sich gemerkt.
erst als ich 12 jahre alt war konnte ich ihn halbwegs streicheln ohne das er mich anfällt.
da ich mich irgendwann an den schmerz gewöhnt hatte und mir das beißen nichts mehr ausmachte, lies ich ihn dies auch spüren.
ich lies ihn irgendwann einfach machen und ignorierte sein handeln.
nach sekunden hörte er auf und merkte das er damit nicht mehr weiter kommt.
das lernte mein kater, trotz das er schon relativ alt war, denn er war bereits vor meiner geburt bei meinen eltern.

jedes handeln einer katze hat einen sinn. entweder man hat ihr etwas angetan was eine katze niemals vergisst oder sie macht es aus wut, weil sie aufmerksamkeit will. natürlich kommen auch die anderen tips wie krankheit in betracht.

ich hab das auch ab und an bei momo das sie mich zwicken will. das macht sie auch nicht ohne grund. bei ihr ist es einfach der schutz. sie will sich und ihre kleinen schützen, weil sie die menschheit in solch einer nähe noch nicht ausreichend kennt.
ignoriere ich ihr handeln, dann ist es ok und sie hört auf.

eine katze die schlechtes erlebt hat muss erstmal das vertrauen zu einem menschen wieder finden und das ist nicht wirklich leicht.
diese sachen die deine schwester (auch wenn nur einmalig) gemacht hat, tragen dem nicht wirklich bei.
katzen können sich so viel merken, das kann kaum ein mensch.
die wissen selbst noch nach jahren was ein mensch ihnen mal angetan hat.
keine katze ist von geburt an bösartig. es hat immer gründe.

zum tierheim. wenn deine schwester sie aus einem tierheim hat, dann muss es einen schutzvertrag geben an den sich deine schwester zu halten hat.
sie sollte sich deshalb auch mal mit dem tierheim in verbindung setzen.

bachblüten helfen übrigens auch sehr gut.
gab ich momo anfangs auch, allerdings gegen den stress den sie durch die gefangenschaft hatte.
gegen das pinkelproblem gibt es ein homöopathisches mittel. muss mal suchen wie das heißt. hab vor einer weile gelesen das einige mit dem mittel das pinkelproblem ihrer katzen gelöst haben.

ich möchte euch ja nichts böses unterstellen, aber wenn deiner schester wirklich so viel an ihrer katze liegt, dann wird sie eine lösung finden.
vielleicht wäre es auch ganz hilfreich wenn deine schwester sich hier auch mal melden würde.

liebe grüße
angi
 
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  • #35
Moin Moin, ich habe mich jetzt durch dieses Thema gelesen und möchte auch meinen Senf dazu geben.

Ich schließe mich den Vorgängern an, die eine gründliche tierärztliche Untersuchung vorgeschlagen habe.
Des Weiteren würde ich vorschlagen diverse Katzenklos in der Wohnung zu verteilen. (Hier stehen sogar im Schlafzimmer und im Wohnzimmer hinter dem Fernseher Kaklos)

Und jetzt zum beißen: aus eigenen Erfahrung weiß ich, das es SAUWEH tut gebissen und gekratzt zu werden. Aber da hilft kein schimpfen. Die Katze möchte Aufmerksamkeit, ob positiv oder negativ ist ihr eigentlich egal. Sie sollte gelobt werden, wenn sie „lieb“ ist und ignoriert, wenn sie ihre drolligen 5 Minuten hat.

Quote, der Kater, der hier im Januar eingezogen ist, ist auch so eine abgedrehte Wurst. Ich habe total vernarbte Arme, weil ruhiges Spielen mit ihm immer gleich in eine Rauferei ausgeartet ist.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb er kein zu Haus mehr hatte und sich auch niemand bei den Tierheimen oder beim Fundbüro nach ihm erkundigt hat.
Ich kann aber berichten, dass es besser geworden ist und sicher auch noch viel besser werden wird.
Sobald Quote beim Spielen angefangen hat zu kratzen oder zu beißen wurde er einfach stehen gelassen, ohne ein Wort, kein Schimpfen… ich hatte einfach etwas anderes zu tun.
Es ist bestimmt ein langer Weg, aber ich würde deiner Schwester raten ihn zu gehen. Denn die Katze möchte ja Kontakt zu ihr aufnehmen.
Und wenn die Katze ein Kind auf einem Reitehof kratzt, dann ist „Holland in Not“, dann kommt Mami und beschwert sich und das arme Tier wird weiter abgeschoben oder getötet. Auf dem Land ist man da ja nicht so…

Geht den Weg: Tierarzt, Katzenklos, eventuell Feliway,und Ignoranz. Versucht es eine Zeit lang mit viel Geduld. Weggeben könnt ihr das arme Tier dann immer noch.
Genauso sehe ich das auch :)!!

Als wir unseren Tommy aus dem TH holten, warnte uns jeder Mitarbeiter, der unsere Entscheidung mitbekam. Damals lächelten wir darüber, denn wir wollten gar kein "einfaches" Schmusekätzchen; ein außergewöhnlicher "Dickkopf", eine echte "Aufgabe" und "Herausforderung" war uns lieber (schließlich hatten wir vorher auch einen sturen, selbstbewussten Traumtiger). Doch unsere schlimmsten Befürchtungen wurden weit übertroffen, wir konnten nicht mit nackten Beinen durchs Haus gehen und unsere Tapeten waren bald hin.

Aber es hat sich gelohnt, unser Tommy entwickelte sich zum echten Goldschatz, unnahbar den meisten Menschen gegenüber, aber wir waren seine ganz große Liebe - und er unsere :) :)!

Geduld ist der Schlüssel zu so vielen angeblichen Problemen. Gebt der Katze deiner Schwester noch eine Chance
Einen Versuch ist es in jedem Fall wert - wir würden es immer wieder tun :).
 
  • #36
Hi

Also ich finde es auch nicht in Ordnung dass die Schwester gleich als Tierquäler (da habe ich, oder vielmehr mein Kater, leider schon viel schlimmere Erfahrungen gemacht, die bei meinem Liebling zum Tod geführt haben. UNd wenn ich je rausbekomme wer das war, derjenige sollte auswandern) abgestempelt wird.
Und dass sie sie weggeben will kann ich nachvollziehen. Ich wollte in meiner Wohnung nicht die ganze Zeit gezwungen sein die Katze zu beobachten um nicht gebissen zu werden. Und dass dann auch mal geschimpft wird kann ich auch nachvollziehen bei dem Verhalten der Katze. Außerdem, wie mein Freund (Tierpfleger) immer zu mir sagt (er findet ich wäre zu weich *g*), andere Katzen würden auch nicht einfach weggehen und nichts machen.
Und dann is es ja auch nicht so, dass die Schwester einfach aufgibt, sie hat die katze schließlich schon ne ganze weile und nicht erst ne woche oder so.

Und ganz ehrlich, ich bin absolut dagegen Tiere wegzugeben, denn wenn sie einemal bei jemandem wohnen, ist das für sie ihre Familie, und dann einfach weg zu müssen stell ich mir da echt schlimm vor.
Aber da wüsste selbst ich nicht was ich machen würde.
 
  • #37
Mein Möhrchen hat- nachdem wir ihn völlig abgewrackt aus dem Feld gefangen hatten und sich Vorbesitzer nie fanden, ca 1,5 Jahre lang sich auch etwa so verhalten, wie hier beschrieben wird.

Insbesondere ich war immer wieder Zielscheibe seiner Angriffe, die aus dem Schmusen oder auch sonstigen nicht vorhersehbaren Situationen heraus begannen und immer damit endeten, dass er selbst total verstört in einer Ecke hockte und selbst offenbar nicht verstand, was da nun passiert war.

Die Narben an meinen Armen sieht man noch heute, ähnlich als hätte ich da eine schlimme Akne gehabt, die seelischen Verletzungen, die ich durchaus auch gespürt habe (ich hatte zeitweise Angst, mich in meiner Wohnung aufzuhalten und war immer in Habachtstellung) haben inzwischen einen geringeren Stellenwert eingenommen.

Für uns war klar, dass man ihn natürlich nicht woanders hingeben konnte, wie hätte das ausgehen sollen. Aber alle Ratschläge, die ich damals bekommen habe, haben auch nichts genützt. Irgendwelche Schmerzen- darüber war definitv nichts heraus zu bekommen- seelische Schmerzen hatte er durch seine Vorerfahrungen sicher...

Ich bin zeitweise mit Chapsletten und dicken Fleecepullovern im Haus rumgelaufen, um nicht immer wieder so verletzt zu werden und habe ihn auch durchaus in solchen Situationen ohne großes Geschrei oder Geschimpfe mit Wasser begossen, das war recht wirkungsvoll (aber natürlich eine Riesenschweinerei:D:D:D)

In Situationen, in denen er friedlich war, ist er liebevoll, aber niemals überschwänglich behandelt worden (gerade aus Schmusesituationen begannen seine Angriffe häufig!!!!)

Mein Hund hatte zu Beginn auch mit Attacken Möhrchens zu kämpfen, der ist dann mal ganz kurz und sehr deutlich stinkesauer geworden (ich hab' gedacht, er frisst ihn auf:eek: es ist aber gar nichts weiter passiert, er hat ihm nur ganz klar mitgeteilt, dass er das nicht will) und danach hatte er Ruhe und die beiden mögen sich wirklich sehr.

Ich denke, dass die Katze, wenn sich nicht irgendeine körperliche Ursache für diese Aggressivität findet (das würde ich natürlich auch unbedingt abklären lassen), Zeit braucht, finde aber auch sehr berechtigt, dass die Besitzerin sich gegen die Angriffe schützt. Vielleicht würde ein(e) Tierpsycholog(in) helfen können oder eine Behandlung mit Bachblüten oder klassischer Homöopathie.

Ich wünsche der Katze und der Besitzerin, dass sich da bald eine gute Lösung findet und die beiden zu einem harmonischen Zusammenleben kommen.

Liebe Grüße
Gerlinde
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #38
ich weiß aber auch warum.
ich hab ihn als kleinkind immer am schwanz gezogen und das hat er sich gemerkt.
liebe grüße
angi

Sowas muss Quote wohl auch mitgemacht haben. Gerade heute morgen musste ich wieder eine Attake über mich ergehen lassen: Quote kam von der "Nachtschicht" heim und hatte ganz viele von diesen kleinen Kletten im Fell. besonders viele am Schwanz. ich wollte die Kletten entfernen und habe den Schwanz etwas länger als sonst festgehalten (selbstredend nicht dran gezogen). Sofort drehte ersich um und ging mit den Krallen auch mich los. Erst noch vorsichtig. Aber als ich patou nicht von ihm lassen wollte hat er mich dann auch gebissen, der Lump. Soll er doch die blöden Kletten selbst rauspuhlen.

Aber von Nichts kommt Nichts. Und am Kopf streicheln ist OK, aber je weiter man nach Hinten kommt...
 
  • #39
Machst du es dir da nicht zu einfach? Ich würde eine Katze nicht so einfach aufgeben.

Mein Kater hat mich auch gebissen (gerade in der Anfangszeit) und hat mir die ganze Wohnung vollgepinkelt (allerdings krankheitsbedingt), aber deswegen würde ich ein Tier nicht weniger lieben oder sogar aufgeben.

Die Katze wurde bestimmt nicht so geboren.


Das stimmt, geboren wurde sie bestimmt nicht so. Wahrscheinlich ist ihr was Schlimmes passiert und deshalb ist sie so aggressiv. Für mich stellt sich die Frage aber sowieso nicht, da wir ein kleines Kind haben und dessen Wohl eindeutig über dem einer Katze stehen würde... Also weiß ich nicht, was wäre, wenn wir kein Kind hätten, wie lange ich es dann versuchen würde. Ich habe es aber auch so verstanden, dass die Katze nicht nur kurz dort ist, sondern schon lange und es immer schlimmer wird.
 
  • #40
Oh mein Gott! Eine Katze hat Fangzähne, spitze Krallen, ist muskulös. Sie ist ja tatsächlich ein wehrhaftes Raubtier!

*Ironiemodusaus*

Aber einigen scheint das wirklich nicht klar zu sein. Eine Katze, die wiederholt falsch behandelt wurde, vergisst das nicht so schnell... Und sie versteht es, sich zu wehren.
 

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