Katze will zuscharren, klappt aber nicht

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999kaktus

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17. Juli 2009
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Hallo an das Forum,

unsere Miezel ist uns vor vier Wochen zugelaufen, ziemlich ausgehungert, scheu und schreckhaft (trotz Meldung bei der Stadt, im Tierheim und im Internet fand sich bisher kein Vorbesitzer). Nun haben wir sie sozusagen adoptiert, sie darf seit einem schweren Gewitter auch ins Haus (da hat mein Mann sich endlich erweichen lassen). Der TA meinte, sie wäre knapp ein Jahr alt.

Nun unser Problem: Wir haben Katzenklo im Nebengebäude, wenn sie draußen muss. Drin ein zweites, beide mittlere Größe. Drinnen wie draußen das gleiche, übrigens auch bei den wenigen Versuchen, die sie in unseren recht dicht bewachsenen Beeten gestartet hat: Sie möchte ihre Häufchen zuscharren, es klappt aber nicht. Draußen bleibts wohl in Ermangelung von Erde liegen, im Haus und im Nebengebäude kratzt Miezel wie verrückt auf dem Rand des Katzenklos. Dort liegt natürlich keine Streu. Wir sind nach einer einfachen, ziemlich harschen Streu auf Cats Best Öko plus umgestiegen. Keine Besserung.

Mein Mann will die Katze deshalb wieder nach draußen verbannen, zumindest wenn wir arbeiten sind. Mitunter stinkt es eben fürchterlich, wenn die Häufchen unbedeckt liegen bleiben.
Ich denke nun an ein noch größeres Klo, vielleicht sogar mit Haube. Wisst Ihr noch einen Rat?

Danke! Annett
 
A

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Hallo Annett und Herzlich Willkommen hier im Forum :D

Unsere Miezi hat ihre Häufchen auch nicht immer zu gescharrt bekommen weil sie am Rand so gekratzt hat...ihr Kaklo war aber groß genug.
Wenn es Deinem Mann zu dolle müffelt, dann würde ich evtl. doch mal ein etwas größeres Haubenklo mit Klappe versuchen...das schlimmste was passieren kann ist, dass Eure Miezel das neue Klo doof findet, nicht benutzt und ihr das Geld umsonst ausgegeben habt :D
 
Hallo nochmal,
schade, dass niemand einen Rat hat, was wir eventuell versuchen können, damit unsere Kleine nicht vergeblich scharrt. Vielleicht kennt der eine oder andere so ein ähnliches Verhalten, habe im Forum viel gelesen (und viel gelernt), aber dazu vergeblich gesucht - zumindest von vielen ähnlichen Problemen beim Toilettengang erfahren. Da müssen wir wohl durch.

Mein Mann kam heute Abend mit der Idee, in Randhöhe selbst etwas zu bauen um das Klo, worauf wir dann Streu machen. Meint ihr, dass das einen Versuch wert ist?

Ich möchte nicht, dass wir sie strikt nach draußen verbannen. Miezel ist ohnehin noch äußerst schreckhaft. Ein fallender Löffel kann ausreichen und sie sucht das Weite. Ähnlich ihr Verhalten beim Spielen: so kleine bunte Bälle jagen sie in die Flucht, erst recht, wenn sie Klapperzeug im Inneren haben. Woran kann das liegen, was sollten wir vielleicht versuchen?

In der Hoffnung auf Tipps von erfahrenen Katzenfreunden Annett
 
Ich würde von einem Haubenklo abraten. Die arme Katze mit ihrer empfindlichen Nase! Ich würde im haus 2 Klos aufstellen. Dass nicht immer zugescharrt wird, ist normal. Unsere scharren auch ab und an nur am Rand, was besonders nachts oder früh morgens viel krach macht. Wir sind auch den ganzen Tag berufsbedingt weg. Dann wird abends ordentlich gelüftet und gut ist.
 
Was die Schreckhaftigkeit anlangt, weiß man ja nicht, was die arme maus vorher erlebt hat. Da hilft nur Geduld und vielleicht ein paar Leckerchen, mit denen man sie wieder in die Küche lockt, wenn mal was runtergefallen ist; damit sollte man ihr dann zeigen, dass sie es nicht Schuld ist und alles in Ordnung ist.
 
Danke Angelika,
tröstet mich schon, dass es anderen auch so geht, ich werde es mit einem größeren Klo versuchen. denn die Mietze scheint selbst unglücklich, wenn es müffelt, rennt ziemlich lange um das Klo, springt nochmal rein und versuchst mit dem Scharren, aber ohne Erfolg.

Vielleicht kommt später noch eine zweite Katze dazu, wenn ich genügend Überzeugungsarbeit leiste und sich unser Zulauf eingewöhnt hat. Wir müssen ja doch damit rechnen, dass sich noch jemand meldet. Ich bin mit dem hier zuständigen Tierheim im Kontakt.

Übrigens hatten wir vor Jahren bereits zwei Katzen, eine ist der Straße zum Opfer gefallen, die zweite - laut Tierarzt - wohl dem Giftweizen eines Nachbars. Er streute das Zeug auf seinem Grundstück in Löcher gegen die Nager - die unsere damalige Katze gerne fing und fraß. Der TA musste sie erlösen, es war qualvoll und ein Verlust nicht nur für unsere jetzt erwachsenen Kinder. Deshalb wollten wir eigentlich keine Mietze mehr - nun hat uns eine aufgesucht. Und wenn es so sein soll, behalten wir sie auch.

Einen schönen Abend noch, werde mal berichten, wie es weitergeht. Annett
 
Hallo Gina,

Käserollis liebt sie zum Beispiel, und die bekommt sie auch, viele Streicheleinheiten dazu, wenn sie mag. Ich denke schon, wenn Miezel ein bisschen länger bei uns ist, wird es besser.
Wir haben sie ist schon Wochen vorher gesichtet, bevor sie sich eines Sonntagnachmittags auf unsere Terrasse getraut hat. Sie hat auf dem Dachbalken unseres Nebengebäudes geschlafen, der inklusive Pergola recht geschützt ist durch eine Kletterrose. Da wir auf dem Dorf wohnen in einer überschaubaren Siedlung, haben wir alle Häuser abgeklappert und gefragt. Hier wird sie nicht vermisst. Erst nach Rücksprache mit dem Tierheim haben wir zum Wasser am Tag darauf Futter gestellt, weil sie mächtig ausgehungert war.

Annett
 
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Ich kenne das auch. Mein Katerchen lernt es aber gerade -es wird besser von Tag zu Tag,.. das geht mit viel Geduld automatisch glaube ich :)
 

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