Problem mit Aggressivität?

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Alannah

Alannah

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20. August 2007
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9.413
Ich bin grad etwas traurig. Ich gehe diesen Sommer mit Felix öfters mal auf die Wiese draußen (an der Leine), was er immer sehr genießt. Leider neigt er dazu, sich manchmal einfach hinzulegen und nicht von der Stelle zu bewegen. Da kann ich schonmal 15-20min an der gleichen Stelle stehenbleiben, egal obs zu regnen anfängt oder die Sonne brennt :rolleyes: Das Problem ist, daß er aggressiv reagiert, wenn ich versuche, ihn hochzuheben: Er faucht, knurrt und schlägt dann nach mir! In solchen Momenten habe ich immer keine Lust mehr auf Katzen :( Ich will doch keine Angst vor meinem eigenen Kater haben müssen! :( In der Wohnung habe ich das Problem eigentlich nicht, aber ich merke schon, wie ich jetzt unbewußt immer schaue, wie Felix so drauf ist, ob er angespannt ist, bevor ich ihn hochhebe oder so. Ich finde das irgendwie traurig, wenn man seinen Katzen nicht vertrauen kann, daß sie einem nie etwas tun. Ist das normal, daß Katzen manchmal aggressiv gegenüber ihren Besitzern sind? Übertreibe ich vielleicht nur, und das ist normales Katzenverhalten, was man akzeptieren muß? Bin momentan total unsicher, wie ich damit umgehen soll.
 
A

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Hi Alannah,

Leinenfreigang ist nicht jedermanns und nicht jederkatz Sache. Manche genießen es, manche nicht.

Das Hinlegen kann bedeuten, daß er sich mit dem Geschirr unwohlfühlt, es kann aber auch sein,daß er schlichtweg keinen Nerv hat oder weiß, daß es Dich nervt.

Natürlich ist es nicht gut, daß Katzen schlagen und beissen, aber irgendwie müssen sie ihren Unmut äussern.

Da er in der Wohnung dieses Verhalten nicht zeigt, solltest Du Dich von Deinem Unwohlgefühl lösen, da es dafür ja keinen Grund gibt.


In solchen Momenten habe ich immer keine Lust mehr auf Katzen :( .

Dann wünsche ich Dir, daß Deine Katzen immer so friedlich bleiben wie Felix. :)
 
warum richtest du dich nicht gleich von anfang an darauf ein, dass euer ausflug ein wenig länger dauern könnte und wenn Felix sich hinlegt, setzt du dich einfach neben ihn?
für katzen ist es enorm wichtig, dass man immer ruhig bleibt und keine ungeduld oder nervosität erkennen lässt.
auch wenn es regnet - ich würde mich stoisch neben ihn setzen und ihn dabei kraulen, irgendwann stinkt es ihm mehr als dir, dass er nass wird. :D

noch nie wurde eine meiner katzen (und ich rede jetzt nicht nur von den dreien, die ich aktuell habe) aggressiv gegen mich und sollte dies je der fall sein, dann würde ich zuerst schauen, ob ich wohl etwas falsch gemacht habe, oder ob es sich durch etwas erklären liesse (schmerz, krankheit, umfeld).

die "lust" auf katzen würde es mir mit sicherheit aber nicht verderben.
 
Hi Alannah,

hast du mal versucht ihn mit Leckerlchen zum aufstehen zu bewegen?

Als aggressiv in dem Sinne würde ich das garnicht mal sehen.Es ist schon ein Unterschied ob er in den sicheren 4 Wänden ist, oder eben draußen.
 
Ich habe vor 9 Jahren dem Moritz etwas Gutes tun wollen und habe mit dem Leinenfreigang begonnen.
Anfangs legte er sich auch immer auf einen Fleck, aber bereits beim dritten Mal wollte er über den Zaun und über den anderen und in die Ecke und jenen Busch und überhaupt wollte er dort hin, wo er nicht sollte.
Er lag auch manchmal 15 min auf einem Fleck und nach dem "Freigang" war er in der Wohnung unausstehlich. Er zerkratzte die Wohnungstür und schrie jede Nacht im Bad (weil es dort schön hallt :rolleyes:) eine Stunde oder mehr.

Ich habe es abgebrochen, weil ich leider feststellen musste, daß ich dem Moritz nichts Gutes getan habe, sondern Sehnsüchte geweckt habe, die vorher kaum ausgeprägt waren.

Der Leinenfreigang mag für manche Katzen ok sein, aber ich denke, daß man vielen Katzen keinen Gefallen tut. Manchmal liegen sie eben 20 min auf einem Fleck, einfach so, weil sie es wollen und danach geht es los oder eben auch nicht.

Schwieriger sehe ich dann noch, daß man anfangs noch voller Begeisterung ist, aber irgendwann wird es draußen ungemütlich und dann ist die Frage, ob man sich selbst 20 min draußen hinstellen möchte.
Der nächste Punkt ist, daß sich die eigenen Umstände verändern und man irgendwann entweder andere Interessen oder keine Zeit hat, um hin und wieder oder öfter rauszugehen. Spätestens dann nimmt man dem Tier etwas, was es vorher nicht kannte, es zu schätzen gelernt hat und dann nicht mehr erleben darf.
 
Danke für eure Antworten!

Ich bin vermutlich etwas vorgeschädigt, da unsere alte Katze, die über 13 Jahre die liebste Katze der Welt war, im Alter plötzlich eine Verhaltensänderung durchmachte. Ich habe noch 4 kleine Narben durch die Eckzähne an meiner Wade, als sie mich mal plötzlich von hinten ansprang und in meine Wade biß, mußte sogar zum Arzt. Zudem lauerte sie mir plötzlich nachts neben dem Bett auf und wartete auf eine falsche Bewegung, um mich anzugreifen (nicht spielerisch!). Ich hatte schon Angst, schlafen zu gehen, das Schlafzimmer war nicht abgetrennt. Seitdem bin ich wohl etwas vorgeschädigt und mag es einfach nicht, wenn ich vor einer Katze Angst haben muß :oops:

Momenta hat gesagt.:
Dann wünsche ich Dir, daß Deine Katzen immer so friedlich bleiben wie Felix. :)
Ja, das wünsche ich mir auch, am besten noch friedlicher ;) Ich glaube, schwierige Katzen wären einfach nichts für mich.

warum richtest du dich nicht gleich von anfang an darauf ein, dass euer ausflug ein wenig länger dauern könnte und wenn Felix sich hinlegt, setzt du dich einfach neben ihn?
Ja, das sollte ich wohl machen. Wenns nach Felix ginge, wäre er aber sicher eine Stunde draußen, was mir wirklich zu lang ist. Es muß doch irgendwie möglich sein, das Ende des Spaziergangs selbst zu bestimmen? Wie machen das bloß die ganzen anderen Leinenfreigänger?

noch nie wurde eine meiner katzen (und ich rede jetzt nicht nur von den dreien, die ich aktuell habe) aggressiv gegen mich und sollte dies je der fall sein, dann würde ich zuerst schauen, ob ich wohl etwas falsch gemacht habe, oder ob es sich durch etwas erklären liesse (schmerz, krankheit, umfeld).
Ich kann schon sagen, was ich falsch gemacht habe, ich habe was getan, was er nicht wollte, nämlich ihn hochzuheben (bzw. es zu versuchen). Trotzdem bin ich eigentlich der Meinung, daß eine Katze sowas zulassen müßte, ohne anzugreifen. Man kann nunmal nicht immer haben, was man will. Vielleicht gilt sowas aber auch eher für die Hundewelt?

hast du mal versucht ihn mit Leckerlchen zum aufstehen zu bewegen?
Nein, noch nicht. Ich könnte es mal versuchen, aber vermutlich klappt es nicht, da ihm draußen nicht nach Fressen ist. Zudem würde er sich vermutlich gleich wieder hinlegen. Das mit dem Hinlegen fängt meist an, wenn ich ihn nicht weiterlaufen lasse, weil er in eine Richtung geht, in die er nicht soll (tut mir leid, aber ich folge nicht ins Gestrüpp oder in ein Feld mit 75cm hohem Gewächs ;) ). Oder er findet eine Stelle, die aus irgendeinem Grund toll ist.
Als aggressiv in dem Sinne würde ich das garnicht mal sehen.
Hm, ich weiß nicht, was wäre dann echte Aggressivität? Immerhin würde ich wohl blutige Kratzer davontragen, wenn ich nicht so schnell reagieren würde.

Schwieriger sehe ich dann noch, daß man anfangs noch voller Begeisterung ist, aber irgendwann wird es draußen ungemütlich und dann ist die Frage, ob man sich selbst 20 min draußen hinstellen möchte.
Genau, das ist ein Problem! Anfangs gehts meistens, dann läuft Felix, ich gehe hinterher. Irgendwann kommt meist der Punkt, wo er sich hinlegt, entweder, weil es ihm gefällt, oder weil ich die Leine festhalte, weil er nicht in die Richtung darf.

Der nächste Punkt ist, daß sich die eigenen Umstände verändern und man irgendwann entweder andere Interessen oder keine Zeit hat, um hin und wieder oder öfter rauszugehen. Spätestens dann nimmt man dem Tier etwas, was es vorher nicht kannte, es zu schätzen gelernt hat und dann nicht mehr erleben darf.
Ja, darüber grübel ich auch die ganze Zeit nach. Felix steht zwar abends vermehrt vor der Wohnungstür und jammert mal, aber es hält sich im Rahmen. Nach dem Freigang scheint er immer sehr zufrieden zu sein.
Ich bin halt eigentlich der Meinung, daß man das, was die Natur draußen bietet, drinnen niemals nachahmen könnte, daher wollte ich ihm die Freude machen. Er genießt es ja auch sehr draußen, das macht es schwer.
 
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Wenns nach Felix ginge, wäre er aber sicher eine Stunde draußen, was mir wirklich zu lang ist. Es muß doch irgendwie möglich sein, das Ende des Spaziergangs selbst zu bestimmen?

Man kann nunmal nicht immer haben, was man will. Vielleicht gilt sowas aber auch eher für die Hundewelt?
.


Alannah, Du bist Dir aber sicher, daß Du einen Kater und keinen Hund wolltest?? :D :D
 
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Alannah, Du bist Dir aber sicher, daß Du einen Kater und keinen Hund wolltest?? :D :D
Ja, ich bin absolut kein Hundemensch, ich mag das Unterwürfige bei den Hunden eigentlich gar nicht, und die sind so hektisch. Und ich hasse Spaziergänge! :D Da es im Bekanntenkreis Hunde gibt, merke ich schon deutlich, daß mir Katzen mehr liegen. Die dürfen schon ihren eigenen Willen haben, nur sollen sie mich bitte nicht verletzen ;)
 
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Und wenn du eine Schleppleine nimmst und sie befestigst, an einem Baum oder Busch. Du nimmst dir ein Buch und eine Decke mit, liest in aller Ruhe und Felix kann ganz nach Belieben, im Gras liegen oder die Wiese erkunden.
 
  • #10
HUnde sind weder unterwürfig noch hektisch....ich weiß nicht welchen seltsamen Eindruck du von Tieren gewonnen hast und finde deine Vorturteile sehr schade...wenn spazieren gehen nicht dein Ding ist, wie du schreibst, wieso dann das rausgezerre deiner Katze?

Ich habe eher den Eindruck das an deinem Verhalten dem Tier gegenüber etwas im argen ist..ich habe schon wirklich viele Tiere gehabt und NIE!! ist eines auch nur im ansatz aggressiv mir gegen über geworden, ich würde so ein verhalten im Keim erststicken..begonnen bei artgerechter Haltung, wenn grundlegende Bedürfnisse nicht gestillt werden, musst du natürlich mit den Konsequenzen DEINES Fehlverhaltens lernen...dazu gehört die Einzelkatzenhaltung...

(was ist denn nun aus deinen Plänen geworden, ich verstehe überhaupt nicht worauf du wartest)
 
  • #11
Und wenn du eine Schleppleine nimmst und sie befestigst, an einem Baum oder Busch. Du nimmst dir ein Buch und eine Decke mit, liest in aller Ruhe und Felix kann ganz nach Belieben, im Gras liegen oder die Wiese erkunden.
Das wäre vielleicht eine Möglichkeit, meine bisherige Leine ist sehr kurz. Ich muß erstmal überlegen, ob es überhaupt gut ist, das so wie bisher weiterzuführen.

HUnde sind weder unterwürfig noch hektisch....
Kommt auf die Rasse an ;) Manche kleinen Rassen sind wirklich sehr hektisch. Für große Rassen gilt das weniger. Unterwürfig ist vielleicht zuviel gesagt, aber im Gegensatz zu Hunden, die ihren Herrn als Rudelführer anerkennen und gern alles tun, um ihm zu gefallen, behalten Katzen ihr eigenes, unabhängiges Wesen.

wenn spazieren gehen nicht dein Ding ist, wie du schreibst, wieso dann das rausgezerre deiner Katze?
Ich zerre ihn nicht raus, er will es von sich aus. Und ich tue es nicht für mich, im Gegenteil, ich habe nichts davon, sondern weil ich Felix eine Freude machen wollte!

Ich habe eher den Eindruck das an deinem Verhalten dem Tier gegenüber etwas im argen ist..ich habe schon wirklich viele Tiere gehabt und NIE!! ist eines auch nur im ansatz aggressiv mir gegen über geworden, ich würde so ein verhalten im Keim erststicken..
Genau darüber grübel ich ja nach, ob das nun normal ist oder nicht, und was die Ursache dafür ist. Und wie soll man ein solches Verhalten denn bekämpfen? Mir fällt keine Möglichkeit ein, wie ich dem entgegnen soll.

begonnen bei artgerechter Haltung, wenn grundlegende Bedürfnisse nicht gestillt werden, musst du natürlich mit den Konsequenzen DEINES Fehlverhaltens lernen...dazu gehört die Einzelkatzenhaltung...
Du meinst also, Felix ist wegen der Einzelkatzenhaltung aggressiv? Ist das denn wirklich so bei Einzelkatzen? Würde mich jetzt echt mal interessieren, ob das der Grund sein könnte? Müßte er das Verhalten dann nicht erst recht in der Wohnung zeigen? Ich bin auch der Meinung, daß nicht jedes Problem in der Einzelhaltung begründet liegen muß.
Übrigens wohnt Felix zur Zeit problemlos mit zwei weiteren Katzen zusammen, weil ich eine Weile zu Besuch bei meinen Eltern bin. Ich sehe da nichts von einer Verhaltensstörung.

(was ist denn nun aus deinen Plänen geworden, ich verstehe überhaupt nicht worauf du wartest)
Nicht immer ist es so einfach, wie es für Außenstehende aussieht, und da ich im Forum nicht mein Privatleben und meine Lebensumstände ausbreiten möchte (was aber nötig ist, um das zu erklären), werde ich Fragen dazu hier nicht beantworten.
 
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  • #12
Alannah, Du bist Dir aber sicher, daß Du einen Kater und keinen Hund wolltest?? :D :D

Genau das habe ich auch gedacht. Es ist nun mal was komplett anderes, mit einer Katze an der Leine rauszugehen, als mit einem Hund. Ich kenne leider nur zwei Menschen persönlich, die mit ihrer Katze rausgehen, aber beide bestimmen in den seltensten Fällen, wann es wieder rein geht. Das machen fast immer die Katzen selbst.

Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich mir überlegen, ob ich meine Einstellung dem Spaziergang gegenüber ändere, also Felix einfach liegen lasse, wenn er liegen will, egal wie das Wetter ist (bzw ihn hinlaufen lasse, wo er hinlaufen will) oder ob ich lieber ganz aufhöre, rauszugehen.

Ich stimme Momenta in allen Punkten zu. Für manche Katzen ist Freigang mit Leine wunderbar. Beim Großteil jedoch macht man damit eher was kaputt, als das man der Katze was Gutes tut. Ich sehe es an mir. Ich habe den Fehler gemacht und bin zwei mal mit Howie rausgegangen. Er ist an der Leine gelaufen wie ein Hund, es war drollig mitanzusehen. Er hat es sichtlich genossen. ICH bin IHM überall hingefolgt, Katzen hat man nicht an der Leine zu ziehen. Wie sie darauf reagieren, siehst Du ja selbst. Es bringt einfach nichts. Als wir dann wieder in der Wohnung waren, war Howie total wild und verrückt und absolut unausgelastet. Hat nur noch miaut, am Fenster, aufm Balkon.. es war eine Qual, für ihn und auch für uns. Ich habe mir unheimliche Vorwürfe gemacht. Inzwischen verhält er sich wieder normal, aber es hätte auch anders kommen können.
 
  • #13
Ich habe eher den Eindruck das an deinem Verhalten dem Tier gegenüber etwas im argen ist..ich habe schon wirklich viele Tiere gehabt und NIE!! ist eines auch nur im ansatz aggressiv mir gegen über geworden, ich würde so ein verhalten im Keim erststicken..begonnen bei artgerechter Haltung, wenn grundlegende Bedürfnisse nicht gestillt werden, musst du natürlich mit den Konsequenzen DEINES Fehlverhaltens lernen...dazu gehört die Einzelkatzenhaltung...

Ich weiß ja nicht was für (Plüsch-)Tiere Du zu Hause hast, aber das ist doch Quatsch. Meine Katzen leben zu dritt, habe Freigang in einer sehr natürlichen Umgebung, können alles ausleben was ein Katzenherz sich wünscht.
Sie haben ein absolutes Vertrauensverhältnis zu mir.

Trotzdem habe ich Katzen die sich wehren. ich bin damals bspw bei Findus dazu übergegangen ihn nur noch zu spritzen statt Tabletten zu verabreichen. Das war nämlich ausgesprochen gefährlich.
Wenn ich Nushka mal zu was zwingen muss, (Zecke oder so) bekomme ich ach eine gelangt.
Huibuh hängt im Moment gerade immer mal wieder im Gesicht meiner Töchter festgebissen. Gut, sie ist natürlich aggressiv wegen der Hasenkäfig-Haltung.

Ich habe nur eine Katze die nichts macht. Das ist Macha. Die wert sich aber auch nicht gegen die anderen Katzen oder sonst was.

Es ist einfach so, musst ja nur die Katzen untereinander anschauen, da wird viel mit Haue geregelt.

Man kann sicherlich viel auf Einzelhaltung schieben, aber nicht alles.
 
  • #14
Es muß doch irgendwie möglich sein, das Ende des Spaziergangs selbst zu bestimmen?
Hust - du hast eine Katze.

Trotzdem bin ich eigentlich der Meinung, daß eine Katze sowas zulassen müßte, ohne anzugreifen. Man kann nunmal nicht immer haben, was man will.
Warum sollte sie so einfach? Es gibt nunmal auch Katzen mit sehr starker Persönlichkeit. Wie soll sie dir sonst zeigen, dass sie nun gerade nicht hochgenommen werden möchte?

Hm, ich weiß nicht, was wäre dann echte Aggressivität? Immerhin würde ich wohl blutige Kratzer davontragen, wenn ich nicht so schnell reagieren würde.
Sie oben. Das ist für mich keine echte Aggressivität sondern eine Reaktion.

Genau, das ist ein Problem! Anfangs gehts meistens, dann läuft Felix, ich gehe hinterher. Irgendwann kommt meist der Punkt, wo er sich hinlegt, entweder, weil es ihm gefällt, oder weil ich die Leine festhalte, weil er nicht in die Richtung darf.
Tja und dann wehrt er sich, mit seinen Waffen.

Nicht jede Katze lässt sich alles gefallen.
Bei Simba z.B. muß ich mit sowas ebenfalls rechnen. Wenn´s nach meinem Mann gegangen wäre, dürfte er nie auf den Eßtisch ( ich sehe das nicht so streng, nur beim Essen eben nicht).
Einfach mal runterheben geht bei ihm nicht immer. Er ahnt meist die Absicht und macht sich so richtig schön platt. Versuche ich es trotzdem sollte ich mir vorher ein Pflaster bereit legen.


Ja, darüber grübel ich auch die ganze Zeit nach. Felix steht zwar abends vermehrt vor der Wohnungstür und jammert mal, aber es hält sich im Rahmen. Nach dem Freigang scheint er immer sehr zufrieden zu sein.
Ich bin halt eigentlich der Meinung, daß man das, was die Natur draußen bietet, drinnen niemals nachahmen könnte, daher wollte ich ihm die Freude machen. Er genießt es ja auch sehr draußen, das macht es schwer.
Überlege wirklicht mal ob diese Spaziergänge sinnvoll sind. Ich halte davon generell nicht viel und denke es gibt nur wenige Katzen die dies zulassen.

Selber habe ich das mit meiner ersten Katze auch versucht und nach zwei Spaziergängen die Aktion abgebrochen, mit der Erkenntnis das eine Katze eben kein Hund ist.
Sie wollte nämlich auch immer da hin wo ich nicht hin wollte und ich hatte wirklich keine Lust durch Büsche hinterherzukriechen.
 
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  • #15
Ich will auch nur meine Erfahungen mitteilen:
Mein Altkater Rah-Tschah war jeden Sommer draußen an der Leine, und das 16 Jahre lang :zufrieden: Allerdings dauerte so ein Spaziergang ums Haus gute 20 Minuten :stumm:
Letztendlich wollte er auch lieber im Gras liegen, er war deshalb an einer sehr langen Leine angebunden. Zeitweise hatten wir sogar ein Kabel gespannt, in das die Leine eingehängt war, so konnte er 10 m hin- und herlaufen. Irgendwer war immer dabei, aber eher im Liegestuhl :yeah:
Nachteil: man konnte nicht mehr ohne ihn raus, er hat es eingefordert. Aber lautstark ! :yeah:
 
  • #16
Ich bin grad etwas traurig. Ich gehe diesen Sommer mit Felix öfters mal auf die Wiese draußen (an der Leine), was er immer sehr genießt. Leider neigt er dazu, sich manchmal einfach hinzulegen und nicht von der Stelle zu bewegen. Da kann ich schonmal 15-20min an der gleichen Stelle stehenbleiben, egal obs zu regnen anfängt oder die Sonne brennt :rolleyes: Das Problem ist, daß er aggressiv reagiert, wenn ich versuche, ihn hochzuheben: Er faucht, knurrt und schlägt dann nach mir!
ach so, das habe ich vergessen :verschmitzt:
Dein Kater ist draußen, da raschelts, da sind Vögel oder auch andere Katzen. Er liegt da und ist ganz konzentriert - und dann kommst Du und störst. In dem Moment bist Du eben sowas wie ein Feind, der dann angeknurrt bzw. angefaucht wird. Eine Katze reagiert in einer anderen (unsicheren) Umgebung ganz anders als in einer sicheren (Wohnung). Diese "Aggressivität" würde ich nun nicht überbewerten oder mit irgendwas wie Einzelhaltung in Zusammenhang bringen !
 
  • #17
Hallöchen,

also was das hochheben angeht, unsere Lana hat auch einen sehr starken Charakter. Sie hasst total, wenn man auch nur den Versuch wagt, sie hochzuheben. Sie faucht, beißt und kratzt (reine Wohnungskatzen). Dabei hat sie niemals schlechte Erfahrungen gemacht. Sie mag es einfach nicht und wir akzeptieren das.
Ihre Schwester Lotus hingegen liebt es. Sie ist das krasse Gegenteil zu Lana. Wenn wir es machen würden, ließe sie sich sogar wie ein Baby durch die Gegend tragen.

Ich denke nicht, dass jede Katze dieses hochheben und umhertragen mitmachen muss. Dafür sind unsere kleinen Raubtiere einfach viel zu eigen. Auch wenn ich Katzenanfänger bin, aber das habe ich direkt als erstes gelernt ^^"

Liebe Grüße
LaLo
 
  • #18
Danke für eure Tips und Erfahrungsberichte! Nachdem ich jetzt die ganze Zeit noch darüber nachgrübelte, ob es nicht doch irgendwie an der Einzelhaltung lag, denke ich doch eher, es ist sein Charakter. Vermutlich hat Felix einfach einen starken Charakter und zeigt deutlich, wenn er was nicht will. Von anderen Katzen läßt er sich auch nicht unterbuttern. Also ist seine Reaktion eigentlich normal. Ich habe wohl weniger Katzenerfahrung als gedacht, aber so einen Charakter hatten wir bisher noch nie, daher war ich doch unsicher, ob das Verhalten normal ist. Auch weil der Rest der Familie auch entsetzt war, weil sie alle sowas nicht kennen, wir hatten immer nur kreuzbrave Katzen.

Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich mir überlegen, ob ich meine Einstellung dem Spaziergang gegenüber ändere, also Felix einfach liegen lasse, wenn er liegen will, egal wie das Wetter ist (bzw ihn hinlaufen lasse, wo er hinlaufen will) oder ob ich lieber ganz aufhöre, rauszugehen.
Ja, das überlege ich mir auch. Ich habe keinen eigenen Garten, kann mir draußen nicht einfach einen Stuhl aufklappen und es mir gemütlich machen ;) Felix will ins Gebüsch oder hohe Gras, Vögel jagen, zum Hühnerstall, usw. Und wenn er plötzlich losrennen will, geht das auch schlecht an der Leine. Vielleicht habe ich ja später Glück und habe einen eigenen kleinen Garten, den ich einzäunen kann, das wäre ideal.

Es muß doch irgendwie möglich sein, das Ende des Spaziergangs selbst zu bestimmen?
Hust - du hast eine Katze.
:D Man kanns ja mal versuchen :D

ach so, das habe ich vergessen :verschmitzt:
Dein Kater ist draußen, da raschelts, da sind Vögel oder auch andere Katzen. Er liegt da und ist ganz konzentriert - und dann kommst Du und störst.
So kann man es auch sehen :D Da die Leine sehr kurz ist, folge ich ihm eh schon Schritt auf Tritt und verjage seine ganze Beute :rolleyes:

Ich denke nicht, dass jede Katze dieses hochheben und umhertragen mitmachen muss. Dafür sind unsere kleinen Raubtiere einfach viel zu eigen. Auch wenn ich Katzenanfänger bin, aber das habe ich direkt als erstes gelernt ^^"
Felix läßt sich eigentlich sehr gerne hochheben und rumtragen. Nur draußen funktioniert das anscheinend gar nicht.
 
  • #19
Katzen lauern ja manchmal ewig lang - für die ist es ein wichtiger Bestandteil ihres Jagdverhaltens.
Für Dich es es langweilig (aus menschlicher Sicht verständlich). Wir Menschen nehmen aber bei so einem Spaziergang auch nicht alles wahr, was die Katzen wahrnehmen.
Stell´Dir mal vor, Du schaust einen ganz super tollen Film oder Deine Lieblingsserie und Dein Partner schaltet nach 15 Minuten einfach die Kiste ab, weil das für ihn total langweilig ist.
Für Dich ist es aber gerade tierisch spannend und die Serie läuft noch über ´ne halbe Stunde - Du musst unbedingt wissen wie es weitergeht :mad:
Spätestens wenn er das öfters gemacht hast, fängste auch an zu knurren :D

So ein Leinenspaziergang ist eine nett gemeinte Sache, aber es ist wohl besser, wenn man dabei den Spaziergang auch versucht, aus sicht einer Katze zu betrachten :D

Du könntest doch ein schönes Buch mitnehmen und wenn er sich hinlegt, kannst Du es lesen.


Oder hast Du das Gefühl, das er sich hinlegt, weil er sich unwohl fühlt? (was ja Katzen auch machen, wenn sie ein Geschirr umhaben)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Übrigens, meine Katzen lassen sich alle mehr oder weniger gerne in der Wohnung hoch nehmen. Draußen will das keiner! Ich kenne auch einige Freigänger die sich im Freien gar nicht anfassen lassen.
 

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