Kater macht Terror beim Entfernen von Zecken

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Miomomo

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Ich brauche da mal Meinungen und Ratschläge, bitte:

Leider bringt mein Kater (trotz Frontline) momentan öfter eine Zecke mit nach Hause. (Zum Glück waren es bis jetzt insgesamt "nur" 4 Stück) Ich suche ihn jeden Abend ab und die blöden Viecher werden dann von mir mit einer Zeckenzange entfernt. Das kann ich eigentlich ziemlich schnell und ich habe ihm dabei auch noch nie wissentlich wehgetan (Haut eingeklemmt oder so etwas :eek:)

Mo hasst es aber, wenn ich an ihm "herumfummeln" muss. Er will nicht festgehalten werden und absolut nicht stillhalten. Da flippt er regelrecht aus und knurrt und gibt Laute von sich, die eher an einen Panther erinnern. Ausserdem versucht er natürlich sich zu befreien und dabei kratzt er auch. Natürlich kann er nichts dafür und es weiß es nicht besser, aber mich nervt das unheimlich. Ausserdem verlängert er die ganze Prozedur damit auch, es würde um einiges schneller gehen, wenn er stillhalten würde.

Wir haben auch schon versucht ihn mit Käsepaste oder Leberwurst abzulenken, aber ich muss ja trotzdem an ihm "zuppeln". Das kann er einfach nicht leiden.
Gerade habe ich mir nicht anders zu helfen gewusst, als ihn in ein Handtuch zu wickeln und ihn so zu fesseln. Er hat sich natürlich unheimlich aufgeregt und es klang als ob ich einen Löwen im Zimmer hätte. Er ist dann verärgert (buschiger Schwanz) abgezogen. Toll fand ich das auch nicht, aber ich kann die doofe Zecke ja auch nicht einfach dran lassen. :(

Kennt jemand Tricks um das besser zu machen? Und denkt ihr, dass er durch dieses Einwickeln in ein Handtuch irgendwie Schaden nimmt? Das hat nämlich so gut geklappt, dass ich es glatt wieder machen würde.
 
A

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Wir haben keine Zeckenzange, sondern so kleine grüne Gabeln. Die haben wir vom TA geholt und damit kann man so unter die Zecke und sie raushebeln. Zumindest kann man da nicht die Mieze zwicken.
 
Vielleicht sollte ich dazu noch ergänzen: Ich vermute, dass er so etwas wie ein kleines Trauma vom letzten Besuch beim TA davongetragen hat. Es musste Blut abgenommen werden, er wurde geröntgt usw und er zeigte sich natürlich überhaupt nicht kooperativ. Deshalb haben die ihn mit dicken Lederhandschuhen festgehalten. Das hätte man vermutlich auch besser machen können. Keine Ahnung.

Deshalb meine Frage wg. dem "Schaden" An sich bin ich nicht übertrieben zimperlich. Ich denke eher, dass manche Sachen einfach sein müssen.
 
Danke für den Tip. Da werde ich mich erkundigen. Wahrscheinlich kann man das ganze durch eine verbesserte Methode für ihn so auch leichter (weil schneller) machen.
 
Wenn ich Zecken sehe, dann rupf ich sie schnell und zackig einfach mit den Fingernägeln raus.
Viel an den Zecken rummachen, Zangen mehrmals ansetzen, kann die Zecke dazu verleiten, nochmal in die Haut zu speicheln und DAS ist das Gefährliche!

Du kannst die Zecken auch mit Kieselgur betupfen, sehr punktuell und nicht zu dünn. Ebenso könnte ein kleiner Tropfen Neemöl die Zecken abmurksen.
Wenn es Dir angenehmer ist, daß nimm aus dem Spüher von Exner Petguard einen Tropfen auf Deine Fingerspitze und betupf damit das Viech.

Zugvogel
 
Habe mal in einem Zooladen gesehen, dass es Zeckenentferner gibt, die son bissel aussehen wie eine Kreditkarte. Vielleicht ist es damit einfacher :confused:
 
Ich werde mir mal eine kl. Sammlung verschiedener Hilfsmittel zulegen und testen wie schnell das mit den einzelnen Dingen geht.
Wobei ich ihm wohl nicht ersparen kann, dass ich ihn festhalten bzw. an ihm herumzuppeln muss. Die blöden Blutsauger setzten sich ja auch immer an den unmöglichsten Stellen fest.

Wenn es nicht anders geht dann eben auch mit Hilfe von Handtuch-Fesselung. :( Jedenfalls scheint er mir das nicht soo übel genommen haben, er ist gestern wieder aufgetaucht und hat sich auch neben mich auf die Couch gelegt.
 
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Du kannst die Zecken auch mit Kieselgur betupfen, sehr punktuell und nicht zu dünn. Ebenso könnte ein kleiner Tropfen Neemöl die Zecken abmurksen.
Wenn es Dir angenehmer ist, daß nimm aus dem Spüher von Exner Petguard einen Tropfen auf Deine Fingerspitze und betupf damit das Viech.

Wenn Zecken gereizt werden und sei das Mittel noch so natürlich, geben sie vermehrt Speichel ab, was wiederum das Gefährliche ist. Also bitte nichts draufgeben!

Diese Zeckenhebel und Karten haben sich hier leider als völlig ungeeignet herausgestellt. Auch die Zangen mit winzigem Loch in der Mitte funktionieren nicht gut. Die kleinen Zecken kann man damit nicht greifen, sie rutschen durch. Erst ab einer gewissen Größe lassen sie sich damit gut entfernen. Ich benutze nur noch die glatte Zeckenzange, also die ohne Ausbuchtung/Loch in der Mitte.

Die Handtuchmethode richtet keinen Schaden an, außer dass dein Kater sich beim nächsten Mal noch heftiger wehren wird. Tipps habe ich leider keine, wie du ihm die Angst nimmst. Meine Katzen lassen sich die Zecken nämlich zum Glück recht problemlos entfernen. Moritz dreht freiwillig sogar den Kopf so, dass ich die Biester unterm Kinn gut entfernen kann.

Kannst du deinem Kater vllt. Bürsten schmackhaft machen? Meine lieben die Bürsterei abgöttisch. Und dabei finde ich fast alle Zecken, so lange sie noch nicht festgesaugt sind, so dass das Herausdrehen entfällt. Ich bürste immer mit einer Hand und mit der anderen streichele ich. Mit der Zeit entwickelt man ein gutes Gespür und fühlt sogar winzige Sandkörner im Fellchen und kann schnell zugreifen. Viele Zecken fallen beim Bürsten auch einfach herunter (etwas Helles unterlegen) oder krabbeln auf dem Fell herum, so dass man sie gut absuchen kann.
 
Lucky kam eben auch wieder mit einer Zecke nach hause, leider hatten wir keine Zeckenzange im Haus sondern nur eine Pinzette..

Mein Mann hat die Zecke GsD ohne Probleme samt Kopf entfernen können. Lucky ist sehr lieb dabei und bleibt still sitzen.

Was mich mal interessieren würde ist, warum nur Lucky immer Zecken hat? Vielleicht weil er durch seine helle farbe sofort von den Viechern gesehen wird?

Luna hingegen hatte noch nicht eine einzige Zecke:confused: (GsD:oops:)
 
  • #10
Was mich mal interessieren würde ist, warum nur Lucky immer Zecken hat? Vielleicht weil er durch seine helle farbe sofort von den Viechern gesehen wird?

Luna hingegen hatte noch nicht eine einzige Zecke:confused: (GsD:oops:)

Das wäre doch mal eine Umfrage wert ;). Mir fällt hier schon länger auf, dass Kater wohl mehr Zecken mitbringen als die Miezen. Nur Zufall?
 
  • #11
gerade erstellt die umfrage:D
 
  • #12
Das wäre doch mal eine Umfrage wert ;). Mir fällt hier schon länger auf, dass Kater wohl mehr Zecken mitbringen als die Miezen. Nur Zufall?

Nur Zufall. Ich toppe jeden Plüschtiger, egal ob Kater oder Katze :D!
 
  • #14
Wir haben auch eine Zeckenkarte, aber bei Fell stell ich mir das komisch vor. Du kannst sie ja nicht so flach auflegen wie bei unsereins. daher die kleinen Gabel.

Das ist das Ding und heisst Zeckenhaken.

11836_zeckenhacken_d_1.jpg
 
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  • #15
Zecken

Bin ich in Gesellschaft mit dem Eindruck, dass die Zecken dieses Jahr eine schlimmere Plage sind als sonst? Unser Kater hat auch trotz Frontline dauernd welche :mad: Und leider schätzt er meine professionelle Zeckenentfernung nicht so, wie ich mir das wünschen würde. Ich benutze eine Edelstahl-Zeckenzange, mit der man auch die kleinste Zecke sehr präzise fassen und durch Rausdrehen komplett entfernen kann. Mit den Fingernägeln kann man eine bereits festgesaugte Zecke nicht komplett entfernen, da bleibt der Kopf stecken und juckt weiter.

Meine Erfahrung mit Katzen und Zecken
- rote Katze: entsetzlich viele Zecken
- Kater mit überwiegend schwarz, etwas weiß: sehr wenig Zecken
- braun-schwarz getigerter Kater: trotz Frontline mehr als der schwarze
 
  • #16
Zecken bitte nicht rausdrehen, sie haben kein Gewinde! Mit einem Ruck raus damit - so muß es gehen.

Bisher hat sich noch nicht ein Zeckenkopf, der solo in der Haut zurückblieb, entzündet, noch jeder war nach einer Weile einfach verschwunden.

Mariechen hatte bisher nicht eine einzige Zecke; wenn ich irgendwo welche rausmache, dann ists bei Mutters Hund.

Zugvogel
 
  • #17
Ich habe früher bei unserem Hund auch versucht, die Zecken statt zu drehen mit einem Ruck zu entfernen. Leider habe ich das nie so perfekt erlernt und weil dann oft der Kopf stecken blieb, bin ich zur Drehmethode zurückgekehrt. So entferne ich jede Zecke komplett und das ist mir lieber.

Es sieht so aus, als ob man mit dem Zeckenhaken auch die Rupfmethode anwenden würde.

Bei meiner Sternenkatze haben sich die Bissstellen auch nie entzündet, sie waren später kaum zu sehen. Bei Mo schwillt jetzt dafür jede Bisstelle an. Obwohl nichts stecken bleibt. Es bleiben kleine harte "Hubbel" Kann es sein, dass die Insekten auch irgendwie "vergiftet" sind? Oder dass manche Tiere einfach empfindlicher reagieren?

Ich bin mir absolut sicher, dass nichts stecken geblieben ist. Ich untersuche die Zecken anschliessend immer mit einer Lupe.
 
  • #18
Ich bleibe auch bei der "Drehmethode". Die beherrsche ich im Schlaf, auch bei ganz winzigen Zecken, die beim Haken durchrutschen.

Wegen der Schwellungen: Bei Moritz heilen die Bissstellen ganz schnell und problemlos ab. Er hat vllt. 3 Tagen winzigen Schorf und dann ist er weg.

Meine Maxi hingegen hatte dieses Jahr erst eine Zecke (vor 5 Wochen) und die Stelle ist immer noch dick schorfig. Bei ihr entzündet sich jeder Biss, selbst wenn die Zecke nachweislich erst max. 1 Stunde festgebohrt ist. Früher, als sie noch viel mehr draußen unterwegs war, sah sie im Sommer manchmal ganz schlimm aus. In einem Jahr sah sie mit ihrem kahlen Hals eher wie ein Geier als wie eine Katze aus. Wir haben viel versucht, aber TÄ und auch Homöopathen mit extra für sie hergestellten Nosoden scheiterten. Ganz sicher gibt es Katzen, die hochgradig allergisch auf Zecken reagieren.
 

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