Vermisster Kater wieder zu Hause - wann kehrt Normalität ein ?

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Puck

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Ich hoffe- der Titel ist aussagekräftig genug. :)

Vor mehr als einem Monat ist unser Kater Puck von einem Ausflug nicht mehr nach Hause gekommen. Wir haben Puck als Katzenbaby von unserem Tierarzt bekommen, damals hatte er eine gebrochene Hüfte und schlimmen Katzenschnupfen und auch ein halbes Jahr später -zum Zeitpunkt seines Verschwindens- war er sehr zart und filigran, weswegen wir mit der Kastration noch etwas abwarten wollten.

Vorgestern dann das Wunder - Puck wurde von Tierfreunden aufgegriffen, die Ihn auf Suchplaketen gesehen hatten und nach Hause gebracht.
Wir sind natürlich überglücklich!

Ausser einem Wurmbauch und vielen Zecken hat er keine Verletzungen.
Leider ist er relativ aggressiv - den Hund, mit dem er vor seinem Verschwinden den Schlafplatz teilte faucht er an, wenn er ihn nur durchs Fenster sieht.
Er schreit immer, ausser wenn man ihn streichelt- will auch immer mit auf die Couch usw, beisst und kratzt aber, wenn man ihn hochnimmt- sobald er merkt, das ihm nichts passiert entspannt er sich und fängt an zu schnurren.

Gestern habe ich den Rolladen zugemacht und er hat sich (wohl durch das Geräusch) in eine fauchende Furie verwandet, ist knapp zwei Stunden unter der Couch gesessen und hat alles angefaucht was in seine Nähe kam.

Jetzt würde ich ihn gerne möglichst schon am Dienstag zum kastrieren fahren, da er leider auch markiert (macht das Zusammenleben nicht einfacher) , frage mich aber, ob er dann erst Recht am Rad dreht wenn er wieder in eine fremde Umgebung kommt , ggf Schmerzen hat usw.

Was kann ich überhaupt tun - um Ihm die Wiedereingewöhnung zu erleichtern?
Mir ist schon klar - das es alles etwas dauert.
Normalisiert sich das mit dem Hund wieder ?
Wann kann ich wieder über Freigang nachdenken?
Habt Ihr sonst noch irgendwelche Tipps ?


Ich würde mich freuen, ein paar Antworten zu bekommen. :)
 
A

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Wer weiß, was ihm alles unterwegs passiert ist.
Als unkastrierter Kater ist er ja wohl etwas weiter unterwegs gewesen, gerade im Frühjahr, wo so viele Katzen rollig sind.
Vielleicht wurde er von Hunden gejagt und ist nun erst mal ängstlich und mißtrauisch gegen diese.
Beim Hochnehmen hat er vielleicht auch schlechte Erfahrungen gemacht unterwegs - Kinder, die ihn rumschleppten und vielleicht nicht so sanft zufaßten?
Leute, die ihn vom Grundstück warfen, weil er dort vielleicht zu ihrer Katze wollte.
Ist er unterwegs von lauten Geräuschen erschreckt worden, gejagt usw.

Das kann er dir ja leider nicht erzählen, jedenfalls wird er schon so einige Erfahrungen gemacht haben und muß nun erst wieder lernen, daß nicht alle Hunde böse sind und hochnehmen auch angenehm sein kann.

Ich würde wohl doch so schnell wie möglich zum kastrieren fahren und ihn dann versuchen, erst mal mindestens 4 Wochen drin zu lassen, bis er sich etwas beruhigt hat.
Oder will er unbedingt raus? Manche drehen ja auch völlig am Rad, wenn sie ihren gewohnten Freigang nicht bekommen.
Aber dann auch vorher unbedingt kastrieren lassen, ehe er wieder rausgeht, sonst ist die Gefahr doch ziemlich groß, daß er wieder einen größeren Ausflug macht.

Ich würde jetzt den Tierarztbesuch als das kleinere Übel ansehen, kastriert läuft er nicht mehr so weit weg und das markieren hört wieder auf samt "Wohlgerüchen".
 
Oder will er unbedingt raus? Manche drehen ja auch völlig am Rad, wenn sie ihren gewohnten Freigang nicht bekommen.

Bis jetzt verlangt er nicht danach. Und draussen ist ja auch der Hund - mit dem mag ich ihn jetzt nicht konfrontieren.
Wenn wir den Hund ins Haus lassen, ist der Kater in nem anderen Zimmer, das geht dann schon so....


Aber dann auch vorher unbedingt kastrieren lassen, ehe er wieder rausgeht, sonst ist die Gefahr doch ziemlich groß, daß er wieder einen größeren Ausflug macht.

Ich würde jetzt den Tierarztbesuch als das kleinere Übel ansehen, kastriert läuft er nicht mehr so weit weg und das markieren hört wieder auf samt "Wohlgerüchen".

Unkastriert kommt er sowieso nicht mehr raus.
Danke. :):)
 
Ich denke auch, daß er erst mal zur Ruhe kommen muß, wieder sich daheim fühlen, wo es keine Gefahr gibt.
Viellleicht kann dabei Feliway gut sein, vielleicht Notfalltropfen? Ob sogar Homöopathie im helfen kann, bis ins Mark erschreckende Erlebnisse seiner Tour besser zu bewältigen, wäre nicht auszuschließen.

Viel Liebe, viel Geduld, viel Nachsicht - das sind jetzt die wichtigsten Dinge im Zusammenleben, um es wieder angenehm und heiter werden zu lassen. Ich drück Euch ganz fest die Daumen dafür!

Zugvogel
 
Feliway kannte ich garnicht , vielen Dank. :)

An Rescue habe ich auch schon gedacht, nur leider habe ich nichts derartiges im Haus.....ich werde am Dienstag meine THP anrufen und mir etwas zusammenstellen lassen.

Jetzt ist es nur schwierig - wegen den Feiertagen. Mein TA hat zwar Notdienst aber Puck ist ja kein "Notfall" in dem Sinn....glücklicherweise...
 
Notfalltropfen (Original Bach-Nelson) gibts in vielen Apotheken. Meinst Du, daß auch über die Feiertage eine bei Euch offen hat, damit Du Dir diese wunderbare Medizin holen kannst?
Sofern Du der armen Miez nicht nahe kommen kannst, dann mach in einen Pflanzensprüher etwas frisches Wasser und zwei-drei Tropfen Rescue rein, das ganze einsetzten wie ein Raumspray. Nicht direkt auf das Angstbündel sprühen, die Zischlaute sind erschreckend.

Zugvogel
 
Nein so schlimm ist es garnicht - also ich kann ihm sicherlich mit der Pipette etwas eingeben.Wenn er erst mal ruhig geworden ist kann ich alles mit ihm machen- Krallen anschauen, Zecken entfernen usw....Ich such mal - welche Apotheke offen hat in der Nähe. (Wohne am Ende der Welt) :D


Vielen Dank!
 
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