Kater aggressiv beim Weggehen

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11. Februar 2009
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Liebe Katzenfreunde. Mein 2,5 Jahre alter Kater Hannibal ist jeden Morgen, wenn ich auf Arbeit gehen will, sehr aggressiv. Sobald ich meine Jacke anziehe und den Schlüssel greife, kommt er angerannt, setzt sich demonstrativ vor die Wohnungstür und jammert, meckert, so als wenn er nicht möchte, dass ich gehe. Wenn ich ihn dann streichle, wird er aggressiv und krallt sich ans Bein und beißt mir ins Bein. Auch bei meinem Ehepartner macht er das. Wie kommt so was?
Zur Vorgeschichte: Wir bekamen Hannibal mit 7 Wochen und ich war damals Studentin und sehr oft zu Hause und habe mich im ersten Jahr viel um ihn gekümmert, war viel zu Hause. Dann war das Studium vorbei, ich musste arbeiten gehen und da fing es an, dass er nicht wollte, dass man weggeht. Anfangs probierte ich es mit Leckerli geben, wenn ich gehe, damit er mein Weggehen mit etwas Positives verbindet. Wenn er das Leckerli in seinem Körbchen aß, bin ich einfach gegangen. Doch da er immer alleine zu Hause war, entschieden wir uns für eine zweite Katze, damit Hannibal einen Spielgefährten bekommt. Lucy, unsere zweite Katze, kam letztes Jahr im Mai zu uns. Anfangs legte sich das Verhalten. Doch nach weniger Zeit machte Hannibal wieder Terror, wenn wir gehen wollen. Es tut mir dann immer leid und ich muss mit schlechtem Gewissen auf Arbeit gehen. Lucy scheint kein Ersatz für uns zu sein. Manchmal, am Wochenende, sitzt er auch tagsüber vor der Wohnungstür und jault, auch wenn wir da sind. Will Hannibal vielleicht einfach nur raus aus Neugierde? Hannibal ist sehr ängstlich, er würde draußen auf der Straße nicht klar kommen. Er ist eine reine Wohnungskatze und wir wohnen in der Stadt an einer Kreuzung, Freigang ist für eine Katze hier nicht möglich. Ich denke auch, dass er aufgrund seiner extremen Ängstlichkeit, die er von Anfang an hat, was für mich auch noch ein Rätsel ist, nicht auf der Straße überleben würde. Womit hängt sein aggressives Verhalten früh morgens beim Gehen zusammen? Dass er nicht will, dass wir gehen oder will er selber raus? Was meint ihr dazu?
 
A

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Ich bin ziemlich sicher, daß dein Kater sehr wohl im Gefühl hat, daß sehr langweilige Stunden kommen, wenn sich die Tür hinter Dir schließt.

Meine Frage wäre, wie man ihm die unerträgliche Einsamkeit erträglicher machen könnte und da fällt mir eigentlich nur ein: eine zweite Katze muß her!

Schade, daß er als junges Tierle keine solche Gesellschaft bekommen hatte, da wärs wesentlich einfacher gewesen, aber noch ist es nicht zu spät. Noch so hingebungsvolle Betreuung durch Menschen kann eine kätzische Gesellschaft nicht ersetzen.

Willste mal drüber nachdenken?

Zugvogel

Edit: klaro, Zweitkatze da, ich nehm einiges zurück *lächel*
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat wohl gelernt, daß "Dosi gehen weg" das Startsignal für ein Spiel ist.
Wenn er dabei durch Zuspruch, Trösten, Bedauern, Streicheln, Spiele (zum Ablenken), Leckerli geben etc. bestärkt wird, setzt sich das Verhalten natürlich fest.

Riskant ist das schon, denn im "Spiel"eifer flutscht er euch vielleicht mal bei der Tür raus und wer weiß, was dann passiert.
Für alle Fälle sollte er daher gechipt/tättowiiert werden.

Dann müßte man sich überlegen, ob und wie man ihn von der Wohnungstür wegbekommt.

Ansonsten würde ich seine Bemühungen knallhart ignorieren - so schwer es fällt.
Er muß lernen, daß es total langweilig und ohne jeden Lohn ist, dieses Theater zu machen.

Wie verstehen sich die 2 Katzen denn - spielen sie miteinander?
 
Hallo,
denke auch, dass es nur mit ignorieren geht.
Es ist schwer, ich weiß es - denn unser Sami macht auch solch ein Thetaer wenn ich zur Arbeit gehe.
Und das, obwohl mein Mann hier zu Hause ist und unser Dickerchen auch.

Gebe zu, Sami bekommt zwei, drei Stückchen Trofu ins Zimmer geworfen
und ich habe freie Bahn!

LG
 
Kater ignorieren

Hallo alle zusammen,

sorry dass ich mich so spät melde, doch wir sind eben gerade umgezogen.Hannibal fühlt sich wohl in der neuen Wohung, doch auch hier sitzt er hinter der Wohnungstür und jault. Das zu ignorieren finde ich äußerst schwer. Ich denke mit dem Leckerli geben beim Gehen, dass das doch eine gute Lösung ist. Dann verbindet er das Weggehen immer mit etwas positiven. Oder was meint ihr? Mit Lucy, unserer zweiten Katze hat er es schwer. Sie ist das ganze Gegenteil von ihm, sehr wild und verspielt, sie ist unser kleiner Wirbelwind. Klar jagen die sich auch mal durch die Wohnung, aber ob die wirklich Freunde sind, weiß ich nicht so richtig, eher ein Tolerieren und Dulden. Zusammen liegen und ablecken tun sie sich jedenfalls nicht. Manchmal ganz kurz, da leckt Lucy ihm den Kopf und dann nach ein paar Sekunden fällt sie ihn wieder an und beißt ihn und will mit ihm kampeln. Sie fällt ständig den Hannibal an, ärgert ihn, ist eifersüchtig, wenn wir ihn rufen. Hannibal dagegen ist die Ruhe in Person, ist eher schüchtern und ängstlich und will eigentlich nur seine Ruhe haben. Tja, das mit der zweiten Katze hat nicht viel genützt, um Hannibal nicht so alleine zu lassen.
 
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Hallo, habt ihr denn einen Balkon bekommen? Meine finden den toll,ist wie Katzenkino?
 

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