Woody hat angst vor uns und ist panisch. Was tun?

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shyva

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Ich brauche ganz dringend einen Rat.

Mein Woody ist total panisch. Er läuft vor uns weg.

Aber langsam und von anfang an:

Gestern abend hat sich Woody recht zurückgehalten. Er wollte nicht bei uns liegen, zog sich zurück. Wir dachten uns nichts dabei, er ist halt ein Perser und sehr launisch.

Gestern nacht wollte Jens die Katzen füttern (Woody wird zusammen mit Peñón separat gefüttert)., da wollte der Kater nicht. Jens hat ihn dann zu seinem Platz getragen und Woody ist sofort mit großen Augen halb geduckt weggelaufen.
Gegessen hat er nichts.

Gut, dachte Jens. Vielleicht hat er nur wieder seine Phase oder mochte einfach nicht.

Eben haben wir die Katzen gesucht (wurden heute leider etwas später gefüttert) und zusammengetrommelt. Woody war einfach nicht auffindbar. Wir dachten schon, er sei weggelaufen (was nahezu unmöglich ist, da er durch zwei Türen müsste und das hätte ich beim Verlassen des Hauses bemerkt).

Also suchten und suchten und suchten wir - in jeder Ecke.
Eben dann habe ich ihn gefunden im Katzenzimmer neben einem Schränkchen, wo gerade Platz war um sich reinzuzwängen. Da hatte ich bereits nachgesehen, doch es ist recht düster dort in der Ecke und er muss sich so an die Wand gedrückt haben, dass man ihn übersehen konnte (wie auch immer dieser weiße große Kater das angestellt haben mag).

Jedenfalls sah er uns und kroch weiter zurück. Ich holte ihn raus und er machte ganz große Augen. Die Ohren teilw. nach hinten, dann aber auch wieder nach vorne. Immer hin und her, als würde er versuchen zu hören (er ist ja taub).

Dann haben wir ihn ins Wohnzimmer getragen und auf den Boden gesetzt. Er ist gleich in eine Ecke. Jens wollte ihn an seiner Hand riechen lassen, um zu zeigen, dass er es ist und alles okay ist. Woody ist gleich unter die Couch und da liegt er nun.

Was ist nur los?
Gestern beim saugen habe ich in einer Ecke im Flur viele Haare von ihm gefunden. Wahrscheinlich von einem Kampf. Ich dachte mir nichts dabei, denn wenn sich die Katzen hier jagen und auch mal kloppen, fliegen auch schon mal Haare und bei so einem Perser sieht das ja immer viel aus.

Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass ein Kampf ihn so traumatisiert. Er kloptt sich so oft hier, findet das ganz lustig und lässt sich auch nicht beeindrucken, wenn mal wer auf ihn losgeht. Durch seine dicke Wolle bekommt er die Hiebe oft auch nur halb mit.
Verletzt ist er nicht, das haben wir geprüft.

Was sollen wir machen? Rescue verabreichen geht nicht, wir kommen nicht an ihn ran. Sollen wir Rescue auf ein Shirt machen und zu ihm legen?
Ich bin fix und alle, denn wir können uns sein Verhalten nicht erklären.

Es kann doch nicht etwa sein, dass er plötzlich doch hört und nun Angst vor den ganzen Geräuschen hat? So wirkt er nämlich. Aber eigentlich ja nicht möglich.

Bitte helft mir... :(
 
A

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Vielleicht Rescue verdünnt in die Luft sprühen, wo es sich mit der Atemluft etwas in die Nase schleicht und auf seinem Fellchen niederschlägt.
Bitte drauf achten, daß Sprü-Zisch-Geräusche aufs Neue erschrecken könnten.

Laß ihn vorläufig in der Rückzugsecke, die er sich selber aussucht.
Stell Leckerchen hin, vielleicht ein Kaklo in die Nähe, wo er NICHT von andren Katzen blockiert werden kann.

Meinst Du, er hätte außer dem Schrecken noch eine schmerzende Wunde?

Zugvogel
 
Hallo Sonja,

das tut mir leid, das sich Woody so zurückzieht:(:(
Vielleicht wird er von den anderen gemobbt und zieht sich deswegen zurück.

Vielleicht fahrt ihr vorsichtshalber mal zum TA, um ihn durchschecken zu lassen...er könnte auch Schmerzen haben. Hoffe es natürlich nicht.
Mehr weiß ich leider auch nicht, ich hoffe Woody ist bald wieder der Alte.:)
 
Ich habe ihn unter dem Sofa hervorgeholt und ins Büro gesteckt, wo er alleine ist. Kaklo, Futter und Wasser sind bei ihm. Rescue habe ich ihm schnell aufgetragen. Jetzt lassen wir ihn in Ruhe.

Ob er Schmerzen hat, kann ich nicht sagen. Er wirkt jedenfalls nicht so. Er hat nur angst.
Ich weiß auch nicht, ob es so gut ist ihn jetzt zum TA zu bringen. Er hat so angst, lässt sich nicht mal von uns anfassen. Wir warten erst mal ab, ob er frisst.

EDIT: wenn wir zu ihm gehen, dann geht es einigermaßen. Er will zwar nicht raus, aber er kriecht nicht weg. Seine Augen sind weit aufgerissen. Als ich ihn auf den Arm hielt, war er relativ ruhig. Zwar sehr aufmerksam, aber er drückte sich nicht von mir weg. Jedenfalls nicht sofort.
Ich vermute, eine der anderen Katzen wird ihn so dermaßen verdroschen haben, dass er jetzt panisch ist. Wenn ich nur wüsste, wer es war.
Ich kann mir nur Biscuit oder Peñón vorstellen, denn das sind hier die schlimmsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde ihn auch erstmal da lassen, wo er sich beruhigen kann, das wär bei einer TA-Fahrt sicher nicht der Fall.
Macht euren Alltag grad so weiter wie bisher, das ist ihm vertraut. Keine besonders Aufmerksamkeit, kein verbales 'Dutzi-dutzi', sondern alles so wie alle Tage.

Du kennst ihn am besten, um beurteilen zu können, ob ihm was wehtut und doch irgendwann ein Doc mit ins Spiel kommen muß, oder ob es jetzt nur der Schrecken ist.

Ist bei den andren Miezen was verändert, hat vielleicht ein Raufbold noch fremde Katzenhaare zwischen den Krallen?

Zugvogel
 
was du beschreibst klang für mich,als würde woody plötzlich angst vor geräuschen haben.:eek:
dann erst las ich,dass auch du dir das dachtest.:confused:
es könnte aber auch sein,dass er schlechter oder nichts mehr sieht.

er könnte von einem kampf eine verletzung haben.
ich glaube,ich würde einen dünnen,aber dunklen vorhang über ihn schmeissen,ihn in eine gitterbox geben,danach vor allem seinen schwanzansatz,die pfötchen,in und hinter den ohren kontrollieren.
sähe ich da keine blutige oder eitrige verletzung,würde ich es mit aufnahmen von gemiaue und vogelgezwitscher probieren.
ob er reagiert,wenn es aufhört.

und ausprobieren,ob er überhaupt noch auf licht reagiert.

mio
 
Also hören kann er wohl nichts. Wir machen Geräusche, aber er reagiert nicht.
An Blindheit dachte ich auch, vor allem, weil er seine Augen so aufreißt.

Wer ihn geschlagen haben könnte, ist jetzt nicht mehr nachvollziehbar.
Gestern fand ich die Haarbüschel von ihm hinter der Tür. WENN er verkloppt wurde, dann wurde er in eine Ecke gedrängt ohne Fluchtmöglichkeit. Eventuelle Fellreste zwischen den Krallen wären jetzt ja beseitigt von der jeweiligen Katze.

Beim Hochheben habe ich versucht ein bisschen sein Fell zu kontrollieren, ob da Wunden sind. Aber gefunden habe ich auf die Schnelle nichts. Werde es heute Abend noch mal untersuchen.
Allerdings habe ich auch kein Blut hier auf dem Boden gefunden.
 
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Wenn du den Eindruck hast, dass er plötzlich nicht mehr sehen kann, solltest du nicht warten, sondern mit Woody zum Tierarzt gehen.



Ich kann ja verstehen, dass du ihm im Moment den Stress ersparen willst, aber in dem Fall ist der Tierarztbesuch meiner Meinung nach unvermeidlich.
 
Also sehen kann er wohl noch. Er ist ja direkt von meinem Arm und ganz zielstrebig auf die Couch zugelaufen. Das Gleiche auch im Büro. Nein, Blindheit wäre eine Erklärung, aber ich glaube es nicht.
 
  • #10
Auch wenn Du das nicht gern hörst - da bei Dir ja mehrere Katzen nicht immer harmonisch zusammenleben und so wie Du es schilderst, deutet eigentlich alles auf einen Kampf hin.

Dieser Kampf muß nun nicht großartig heftig gewesen sein - wenn es seit einiger Zeit immer mal wíeder Streit gibt (und der geht bei Katzen oft unbemerkt, durch Anstarren, Weg versperren, kurz psychologische Kriegsführung), reicht oft eine normalerweise harmlose Auseinandersetzung um das (seelische) Gleichgewicht endgültig zum kippen zu bringen.
Kann sogar sein, daß Woddy gar nicht das eigentliche Ziel war, sondern entweder zwischen die Fronten geriet oder nur "Zuseher" war.

Ich würde Woody dem TA vorstellen um auszuschließen, daß er verletzt ist, und außerdem ein Blutbild machen lassen (falls das letzte schon länger her ist) um allfällige "schwelende" Krankheiten, die zusätzliches Mobbing auslösen können, ebenfalls auszuschließen.

Danach würde ich ihn separat setzen und in Ruhe lassen, später zwar nach ihn sehen und wenn er es möchte, streicheln etc., aber die übrigen Katzen noch außen vor lassen.
Rescue wird im Moment helfen, langfristig ist es aber nicht wirklich eine Lösung.

Wie es danach weitergeht, kann ich nicht sagen. Das Thema hatten wir schon und bei einer größeren Gruppe ist es für eine Ferndiagnose auch zu schwierig.

Soweit ich mich erinnere, hattest Du eine Tierpsychologin, an die würde ich mich nochmals wenden.
 
  • #11
Jetzt sind wohl mehr als gute 12 Stunden verstrichen, als das Ereignis des Schreckens war?

Hat sich die Angst ein wenig gelegt?

Zugvogel
 
  • #12
Genauso hat unsere Cindy damals reagiert als sie einen Schock hatte. Da sollte schnell der TA ran aber das haben die anderen ja auch schon gesagt.Habt Ihr keinen Tierarzt der Hausbesuche macht ? Dann bliebe Deinem armen Woddy der Stress mit dem hinfahren erspart.
Ich wünsche alles gute und liebe Tatzengrüße von unserem weißen Katerchen der ebenfalls taub ist.
LG Anne
 

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