Plözlich attackiert sie! HILFE!

  • Themenstarter Leuchtturmlady
  • Beginndatum
  • #61
Hallo!

Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, habe ich auch schwere Bedenken, ob die Katze wirklich eine Wohnungskatze ist.

Ich habe hier 10 Katzen, davon sind 2 Fundkatzen. Und bei beiden lief es am Anfang so ab, dass sie _erst einmal_ nicht sonderlich viel Interesse daran hatten, wieder raus zu gehen.
Als sie dann hier sicherer waren, wollten sie doch wieder raus. Und das Argument, "die ist immer gleich wiedergekommen", oh je.

Ich glaube, die meisten Dosis von Freigängerkatzen, die keine Katzenklappe haben, können davon ein Lied singen. Ganz ehrlich, ich könnte meinen Tag locker damit ausfüllen, nur am Fenster zu stehen und Katzen rein oder raus zu lassen, weil die auch immer gleich wieder kommen - nur, um 1, 2, oder auch 10 Minuten später wieder raus zu wollen.

Ich behaupte jetzt mal, von meinen 10 Freigängerkatzen hier würden sich max. 2 umgewöhnen in Wohnungshaltung. Ob sie dort ohne andere Katze leben wollten, kann ich nur sehr schwer beurteilen, meine Katzen sind Rudelhaltung gewöhnt, ich kann das Verhalten von einer einzelnen Katze nicht einschätzen.

Was du aber bedenken solltest: Je länger deine Katze alleine ist, desto schwieriger wird es, sie an eine andere Katze zu gewöhnen. Ich würde mal nachfragen, wo genau sie gefunden wurde. Und dann nachfragen, ob dort viele freilaufende Katzen gibt, z.B. einen Futterplatz oder sowas.

Falls es dort sowas gibt, würde ich davon ausgehen, daß die Katze Gesellschaft gewohnt ist und wohl auch sucht. Wenn nicht, ist die Beurteilung deutlich schwieriger.

Ich weiß nicht, ob es sowas auch bei euch gibt. Hier bei uns gibt es ein bestimmtes Tierheim, dort kann man die Tiere bei echtem Interesse zum "Probewohnen" holen.
Ich bin mir nicht sicher, ob mir das gefällt, weil es für ein Tier natürlich sehr viel Stress bedeutet, wenn es z.B. 5x wieder zurückgebracht wird (wobei ich jetzt nicht weiß, ob die wirklich 1 Tier so oft rausgeben würden). Und die meinen, zurück bekommen sie die Tiere ja sowieso, wenn es nicht passt. Aber vielleicht wäre sowas möglich, dann könntest du sehen, wie deine Katze reagiert.

Aber natürlich weiß ich nicht, ob es finanziell für dich überhaupt möglich ist.

Übrigens, mein Schlafzimmer ist absolute Tabuzone. Für alles, was 4 Beine hat. Und nein, ich fühle mich deshalb nicht als Rabenmutter für meine Katzen. Aber diesen Freiraum, dass mein Bett mir alleine gehört, brauche ich einfach.
 
A

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  • #62
Moin Moin,

jetzt schalte ich mich auch mal ein:

Stine wurde in einem Stall geboren und hat dort auch gelebt, bis sie zu mir kam. Trotzdem hat es sehr lange gedauert, bis sie einen Schritt vor die Tür gewagt hat, obwohl sie (es war ja Sommer als sie bei mir einzog) immer in der offenen Terrassentür gesessen hat:hmm:. Ab und zu hat sie dann mal einen Schritt raus gewagt, wenn ich auf der Terrasse war.

Mit mir zusammen hat sie dann die ersten Gänge durch den Garten gemacht. :smile: Zu Bekannten hatte ich schon gesagt, das sie nie nicht allein rausgeht, nur mit mir.

Aber nach einigen Wochen ging sie dann auch allein raus. Erst nur auf die Terrasse und in das Beet davor, aber dann hat sie ihre Kreise immer weiter vergrößert:muhaha:.

Stine war auch sehr grob beim Spielen:alien:, ich hatte total zerkratze Arme:glubschauge:. Wenn ich sie angepustet habe bekam ich ihre Krallen ins Gesicht:grummel:. Mit anderen Worten, sie war schon ein kleiner Stinker. Aber das ist auch besser geworden seit sie raus geht. Sie springt mir auch nicht mehr an die Beine:pink-heart:.

Noch viel besser ist es allerdings geworden, nachdem Fenja eingezogen ist. Wenn Stine grob mit Fenka gespielt hat, hat sie einfach haue zurück bekommen.

Ich möchte dir jetzt nicht zu einer zweiten Katze raten, ich habe deine Meinung dazu sehr wohl verstanden:verstummt:. Aber wenn es dir möglich ist, lasse deine Suse doch raus. Drei Wochen können viel zu kurz gewesen sein:sad:. Und wenn Suse 7 Monate in bekannten Gefilden durch die Gegend gestreift ist, ist sie bestimmt ersteinmal vorsichtig, wenn sie die Umgebung nicht kennt und alles Fremd ist und neu richt. Erforschen kostet Zeit und da kann sie dann schon ab und zu rein und raus "kötern". Am Besten läßt du die Tür auf, wenn du die Möglichkeit hast. So das Suse selbst entscheiden kann, wenn sie rein und raus möchte:aetschbaetsch2:.
 
  • #63
Wir können leider keinen Freigang gewähren. Ich werde nachher nochmal mit ihrer Pflegemutti telefonieren und sie bitten mal vorbei zu kommen. Vielleicht kann sie mir helfen.
Das mit dem Freigang kann ich mir wirklich auch vorstellen. Mal schaun, was ich über ihre Biographie rausfinden kann. Sollte es so sein, werde ich die liebe wohl abgeben müssen in ein für sie passenderes Zuhause.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
 
  • #64
Zum Thema logistische Gründe: Doch, sowas kanns geben.

Wir brauchten z.B. lange unsere Vermieterin, die mit im Haus lebt und selbst zwei Katzen hat, dazu zu überreden, dass wir eine Katze haben dürfen. Die zweite wurde uns erst genehmigt, nachdem klar war, dass unsere Katze ihre nicht vertreibt (die Vorstellung ist echt drollig... :D ).

Es gibt Vermieter, die für Argumente wie "Katzen sollten nicht allein gehalten werden" sehr unzugänglich sind. Die denken dann, man fängt spontan an zu züchten.

Und das ist nur ein Beispiel. Ein anderes könnte z.B. die Wohnungsgröße sein.

@Leuchtturmlady: Gut, dass Du so ein dickes Fell hast. Ich glaube, wenn bei meinem ersten Thread sowas gekommen wäre, wäre ich dafür gegangen.
Ich hoffe, dass Du eine Lösung für Dich und das Kätzchen findest und wünsche Dir alles Gute dafür!
 
  • #65
Mal schaun, was ich über ihre Biographie rausfinden kann. Sollte es so sein, werde ich die liebe wohl abgeben müssen in ein für sie passenderes Zuhause.
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Das finde ich jetzt richtig gut überlegt.
Es kann sein dass sie einfach wirklich eine Kumpeline braucht und wenn das bei Dir nicht geht, aus welchen Gründen auch immer, dann geht es ihr womöglich wirklich woanders besser.
Es kann auch sein, dass sie wirklich schlecht sozialisiert ist, das war mein Nero auch am Anfang......daher war es gut dass er auf der Pflegestelle mehrere Mitkatzen hatte und hier ja auch.....
Es kann auch sein, dass sie wirklich raus mag und es ihr wirklich halt dort nicht gepasst hat oder zu kalt war oder oder.....

Gruß
Heidi
 
  • #66
Hallo Leuchtturmlady,

die Tipps von Momenta finde ich richtig gut.;)

Das Problem bei Tierschutzkatzen ist leider immer, dass man meist sehr wenig bis garnichts von der Vorgeschichte weiß.

Unser Simba hat Anfangs auch sehr oft gebissen, für uns scheinbar wie aus dem Nichts heraus. Er kam an zum schmusen, wurde gestreichelt und urplötzlich hatte ihn meine Tochter am Arm hängen.

Einmal mußten wir ihn erst richtig kennenlernen, es gab Anzeichen - die waren aber fast zu übersehen. Bei ihm haben wir den Eindruck er hat ein vernünftiges Verhalten nicht lernen können, warum auch immer.

Geholfen hat bei uns: Anfauchen und sofortiges Ignorieren/Weggehen oder auch ein bestimmtes ( nicht schreien) NEIN und dann ignorieren um ihm klar zu signalisieren: beißen ist ein unerwünschtes Verhalten.

Ganz weg ist das Beißverhalten bei Simba noch nicht, aber es ist schon wesentlich besser geworden. Außerdem haben wir mit der Zeit gelernt welche Signale er gibt.
 
  • #67
Hollie schmeißt sich auch auf den Rücken und will Bauchgekrault werden, was ich ja auch liebend gerne tu :smile:. Manchmal dauerts länger, manchmal gehts schneller und ruckzuck hat sie alle vier Pfoten um meinen Arm und beißt mich. Dann rennt sie gleich weg weil sie genau weiß das sie nicht beißen soll. Die Bisse an sich tun aber nicht weh.

Gestern hatte sie ihre 5 Minuten "der anderen Art" und ich einen Kratzer mitten im Gesicht.
Eigentlich hab ich nichts weiter getan als sie auf den Arm zu nehmen weil sie rumgejammert hat und zu beschmusen und urplötzlich beißt sie mich in die Backe........ Vor Schreck hab ich sie fallen lassen und war so perplex das ich noch nicht mal mit ihr geschimpft hab.......... Keine Ahnung was das sollte.
Inzwischen sind wir wieder gut miteinander..........

Ich würde das nicht anfangen Nachts mit ihr zu spielen. Sie gewöhnt sich daran und "fordert" das dann auch ein.
Ignoriere sie, das kann zwar etwas dauern bis sie aufgibt, aber auch Katzen kann man ein Stück weit "erziehen".
 
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  • #68
Es ist entschieden - Suse bekommt ein neues Zuhause. Hoffentlich finden wir bald ein schönes für sie, in dem sie Auslauf hat. Wir haben gemeinsam entschieden, dass das das Beste für sie ist.

Trotzdem danke für eure Hilfe.
 
  • #69
ich finde deine entscheidung richtig und im sinne der katze.
erst jetzt möchte ich dir sagen,was ich mir dachte.

mich hat das vorgehen der pflegestelle befremdet,die eine mit anderen verträgliche katze in allein-und wohnungshaltung abgab.
das musste probleme geben.

es tut mir für dich leid,dass du eine derart unerfreuliche,weil unnötige situation aushalten und nun die katze weggeben musst,und für die arme katze wünsche ich,dass sie diesmal in eine passendere umwelt vermittelt wird

alles gute!

mio
 
  • #70
mich hat das vorgehen der pflegestelle befremdet,die eine mit anderen verträgliche katze in allein-und wohnungshaltung abgab.
das musste probleme geben.

alles gute!

mio

Danke für deine lieben Wünsche. Aber mit anderen verträglich - das war gar nicht gesagt. Vielleicht hast du was falsch verstanden. Ist aber auch egal nun - wir sollten einfach alle hoffen, dass Suse ein schönes Zuhause findet.

Danke nochmal, für die hilfreichen Beiträge.
 

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