Frohe Weihnachten ??? Katzenkrieg !!! Hilfe bitte bitte

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swadesch

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21. März 2008
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Guten Morgen,

erst einmal frohe Weihnachten 2all ...

Bei uns ist der heimatliche Friede gestern wieder mal abhanden gekommen.:sad:

Unsere beiden kastrierten Wohnungskater, 8 + 9 Jahre, kommen eigentlich
recht gut míteinander aus, sie leben auch schon immer zusammen bei uns.

Es wird zusammen gefressen, gespielt und häufig auch geschlafen. Aber
immer wieder - so wie gestern nachmittag - gibt es Situationen, in denen
einer von beiden auf Kampf umstellt, meist wird sich vorher intensiv
in die Augen gestarrt, was häufig dazu führt, daß einer, häufig der
Kleine Muck, anfängt zu jodeln oder zu brummen und dann haben wir
hier Katzenkrieg. :eek:

Da das meistens relativ übergangslos von Friede Freude Eierkuchen ins
Gegenteil umschlägt, können wir nur noch versuchen, sie auseinander
zu treiben, was auch schon eine echte Aktion ist.

Wir gehen davon aus, daß es ansonsten richtig eskaliert, uns ist da nach-
haltig ein Erlebnis vor Jahren im Gedächtnis geblieben, wo der Kleine Muck
hintendran eine Wunde am Rücken hatte und vor lauter Panik auf der Flucht
Durchfall bekam
. :eek:

Der Kleine Muck kommt dann immer für einige Stunden oder auch mal einen
Tag in unseren ausgebauten Keller, in dem er sich auch sehr wohl fühlt.

Wennn man sie danach wieder zusammen läßt, scheint die Freude recht
groß zu sein, wobei auch das Eskalationspotential dann immer noch deutlich
erhöht ist ist. Ich renne dann meistens Stunden hinter den beiden her oder
habe zumindest immer ein Ohr für sie offen, um mitzubekommen, was sich
tut.

Mittlerweile ist mein Mann, der die beiden eigentlich sehr liebt, das ganze
Theater leid und wir hatten gestern nachmittag dann auch noch richtig
Streit, weil er fast ausgeflippt ist und ich das in der eh schon stressigen
Situation für die Katzen nicht sonderlich hilfreich fand. Normalerweise ist er
aber auch ruhig, nur unsere Nerven liegen halt recht blank. :confused:

Kennt jemand soche Situationen ( ich meine die mit den Katzen :)) und
kann uns helfen ???? Feliway haben wir schon versucht, hat nicht geholfen.
Bachblüten helfen manchmal aber halt auch immer nur vorübergehend.

Sollte man die Katzen vielleicht einfach den Kampf ausfechten lassen ?
So von wegen Hierarchie etc. ??? :verstummt:

Sind übrigens beides Notfellchen, die beide superscheu sind, der Kleine
Muck hat sich erst nach 5 Jahren überhaupt streicheln lassen, von daher
waren wir sehr froh, daß sie sich verstehen.

Wir sind nur wie gesagt mit den Nerven am Ende, ich schlafe schon
seit Jahren nicht mehr durch, weil ja etwas sein könnte, und Urlaub
geht auch nicht mehr und manchmal weiß ich auch nicht, ob man
sie nicht lieber ganz trennen sollte, den auch ihr Stress ist bestimmt
nicht klein ... :sad::eek::oha:

Bitte daher dringend um die Meinung von Euch Experten :smile:

Liebe Grüsse aus dem pudrigweiß überzuckerten München

sendet Euch

die Steffi
 
A

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Das ist eine sehr schwierige Lage, und außer dazu zu raten, Feliway eine ganze Weile in Betrieb zu lassen, fällt mir auf die Schnelle nichts ein.

In einem Buch, dessen Inhalt genau um solche zwischenkätzischen Konflikte geht, stehen sehr viele gute Ratschläge und Tips. Ich hab das Buch ziemlich neu, noch nicht ganz ausgelesen.
Es heißt 'Die Katzenflüsterin' von Vicky Halls und ich würde Dir dies Buch ans Herz legen.

http://www.google.de/products?q=+Die+Katzenflüsterin+Vicky+Halls&btnG=Produkte+suchen&hl=de

Zugvogel
 
Guten Morgen!
Ich kann verstehen dass Deine Nerven blank liegen......
Zum Einen glaube ich dass Ihr da ohne fachliche Hilfe nicht rauskommt aus dem Dilemma.....ich würde eine Tierverhaltenstherapeutin einschalten und gemeinsam mit ihr Schritte überlegen.
Da dieses Verhalten und auch das Eure ja jahrelang eingespielt ist, denke ich dass es einfach eine Zeitlang dauern wird das umzuprogramieren...
Nromalerweise kämpfen Kater und das auch sehr intensiv.....also meine tun das auch und es wirkt furchtbar....Blut ist dabei allerdings noch keins geflossen.
Ich würde mir wirklich fachliche Hilfe holen an Eurer Stelle. Vielleicht habt Ihr dann gemeinsam noch eine Chance...
lg Heidi
 
Hallo Steffi,

es ist als Außenstehende natürlich schwer abzuschätzen, wie gravierend diese Auseinandersetzungen sind. Generell gehe ich nicht dazwischen, wenn meine Katzen etwas "auszutragen" haben.
Im Prinzip fangen deine durch das Dazwischengehen und Trennen ja doch wieder von vorne an.
Bruno hatte ebenfalls eine Bisswunde von Tarzan im Nacken, aber die beiden haben es ausgetragen und beide wissen nun, wo sie stehen.
Wird es denn richtig böse? Wie ist die Körperhaltung der beiden?
Ich glaube, dass die beiden sehr wohl merken, wie gestresst ihr seid und dass es sich dadurch noch potenzieren kann.
Da sie sich ja sonst gut verstehen und es plötzlich "kippt", kann man fast meinen, dass es "Klopperei" nach Katerart ist. Wie gesagt...ich bin ja nicht dabei, um es richtig einschätzen zu können.
 
Da man hier nicht sagen kann, wie ernsthaft diese Streitigkeiten sind, läßt sich schwer etwas raten.
Daß Kater auch mal heftig streiten und kämpfen, kommt vor.

Trennst Du sie denn sofort, wenn das losgeht?
Wie läuft es ab, wenn Du nicht eingreifst?
Wie lange dauert es an? Ist z.B. nach einer Stunde alles vorbei und die Kater wieder normal? Wie häufig kommt das vor?
Gibt es außer den Handgreiflichkeiten noch andere Warnhinweise - starren sie sich oft an oder läßt der eine den anderen nicht aus den Augen?
Bewacht einer das Klo oder den Weg dorthin?
Geht einer dem anderen nach oder bleiben sie auch mal in getrennten Räumen?
Gehen sie sich wenn nötig gut aus dem Weg oder gibt es da "Ecken" wo es zu Reibereien kommt?

Geh nicht davon aus, daß der "Kleine" ein Unschuldslamm ist .. oft übersieht oder mißversteht man die Körpersprache der Katzen, die sehr viel auf Blickkontakt basiert ..

Zu den schon gemachten Vorschlägen - wenn das tatsächlich öfters vorkommt, wäre eine Untersuchung beider Tiere (mit Blutbild) hilfreich.
Sieh es als Gesundheitsvorsorge .. vielleicht aber liegt tatsächlich eine Krankheit diesem Verhalten zugrunde.
Katzen merken so etwas lange bevor Symptome sichtbar werden.

Ich weiß nicht, wie euer Weihnachten und die Zeit davor aussieht .. ist die Harmonie schon vorher angkeratzt, können diese Veränderungen (z.B. Aufstellen eines Baumes, Umstellen von Möbel, neue Gerüche, viel Besuch) das ganze schnell kippen lassen.

Der wichtigste Punkt aber
Ich renne dann meistens Stunden hinter den beiden her oder habe zumindest immer ein Ohr für sie offen, um mitzubekommen, was sich tut.

Mittlerweile ist mein Mann, der die beiden eigentlich sehr liebt, das ganze
Theater leid und wir hatten gestern nachmittag dann auch noch richtig
Streit, weil er fast ausgeflippt ist und ich das in der eh schon stressigen
Situation für die Katzen nicht sonderlich hilfreich fand.

Wir sind nur wie gesagt mit den Nerven am Ende, ich schlafe schon
seit Jahren nicht mehr durch, weil ja etwas sein könnte, und Urlaub
geht auch nicht mehr und manchmal weiß ich auch nicht, ob man
sie nicht lieber ganz trennen sollte, den auch ihr Stress ist bestimmt
nicht klein ... :sad::eek::oha:

Das alles ist leider absolut kontraproduktiv.

Nun weiß ich aus eigener Erfahrung, wie sowas ist, wie nervend und regelrecht krankmachend es sein kann, aber diese Anspannung in Dir und Deinem Mann geht nahtlos auf die Katzen über.
Da müßtet ihr beide unbedingt ansetzen.

Es sagt sich natürlich leicht, aber es ist sehr, sehr wichtig .. wenn es euch zu viel wird, geht weg .. geht fort, ins Kino oder spazieren. Macht was Schönes für euch.
Wenn der Gedanke, sie unbeaufsichtigt zusammenzulassen, euch unerträglich ist, trennt sie für ein paar Stunden .. und dann geht fort.
Kommt zur Ruhe.

Ich kenne die Vorgeschichte nicht, daher weiß ich auch nicht, wo diese große Anspannung her kommt, aber so etwas ist für alle - auch die Katzen - sehr belastend.
Wenn ihr daher das Gefühl habt, da nicht raus zu kommen oder nicht raus kommen zu dürfen, dann sucht einen Tierpsychologen, der ins Haus kommt.
Ein unabhängiger Beobachter sieht oft mehr als man selbst und kann sehr helfen.
 
Guten Abend,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten, manchmal tut es schon gut,
wenn man weiß, das das auch bei anderen vorkommt :smile:


@Zugvogel Werd ich mir mal bestellen, kann definitiv nicht schaden :smile:

Das mit dem Tierpsychologen haben wir uns auch schon gedacht,
das Problem ist nur, das sich beide total zurückziehen, wenn wir andere
Menschen zu Besuch haben. Unsere letzte Katzensitterin hat dann auch
prompt behauptet, wir hätten überhaupt nur eine, weil sie den Kleinen
Muck in 14 Tagen bei zwei 1-stündigen Besuchen am Tag überhaupt nie
gesehen hat. Insofern ist das mit dem Beobachten wohl eher nicht so gut
möglich.

Feliway hatten wir schon, hat aber wie gesagt nix geholfen außer das uns
der Stecker nach einigen Tagen in der Steckdose weggeglüht ist und wir
großes Glück hatten, das es nicht gebrannt hat.

Das sich unser Stress auf die Katzen überträgt ist uns schon klar, nur das
wir ja eigentlich den Stress durch das Verhalten der Katzen haben, insofern
ein blöder Kreislauf :verstummt:

@Gwion : Die Häufigkeit zu benennen ist eher schwierig, wir haben Wochen
dazwischen wo nix ist und dann wieder fast jeden Tag hintereinander. Wir
trennen sie aber sofort, wenn es losgeht. Nicht Eingreifen haben wir noch
nicht probiert. Normal sind sie danach nicht gleich wieder, eher so eine
recht angespannte Stimmung, die dann auch sofort wieder kippen kann,
da reicht schon, wenn der eine vom Katzenbaum springt, obwohl der andere
genau weiß, das der da drauf gesessen hat. Sie lassen sich dann auch wirklich
kaum aus den Augen. Kleiner Muck neigt auch dazu, Anton auf Schritt und
Tritt zu verfolgen, er drängt ihn dann teilweise beim Gehen ab, Anton meckert
dann, läßt sich das aber gefallen und sucht sich eine ruhige Ecke.

In der Regel sucht der Kleine auch tagsüber die Nähe von Anton, er ist eigentlich immer im gleichen Raum und schläft dann dort auch eingegraben
in irgendeine Wolldecke, Anton liegt meist auf dem Sofa.

Unser Weihnachten ist eigentlich auch völlig auf die Katzen zugeschnitten sprichkein Besuch, kein Weihnachtsbaum, eigentlich ist alles mehr oder weniger wie immer, wir haben unser Leben halt sehr nach unseren Stubentigern ausgerichtet, keine Klingel, Besuch nur im Sommer im Garten, den ganzen Tag Radio wenn wir nicht da sind ( beide berufstätig ) etc. etc. etc. Im Büro tippen sich alle an die Stirn, wenn ich das erzähle :smile

Wegen Gesundheit : Nachdem wir dieses Jahr mit Anton diverse Tierarzt-
besuche absolviert haben, können wir davon ausgehen, daß er bis auf
seine Futtermittelallergie fit ist. Den Kleinen Muck schleppe ich jetzt Anfang
Januar zum Tierarzt, bis jetzt haben wir das immer vermieden, da er ja eh
schon so scheu ist und ich mir das bischen Vertrauen nicht wieder kaputt
machen wollte. Außerdem würde das ja bedeuten, das er schon ziemlich
lange krank sein müßte - wobei man soll nie nie sagen ...

Im Moment sind sie wieder zusammen und alles ist gut, aber heute nacht
werde ich sie prophylaktisch auseinandernehmen, damit hab ich ganz gute
Erfahrungen gemacht, und erst nach und nach wieder die ganze Zeit zusammen lassen. Gottseidank haben wir noch bis 10.1. Urlaub.

Eins ist mir gerade noch eingefallen : Diese Aktionen sind meistens abends
bzw. früh am morgen, tagsüber pennen die Herrschaften.

So, jetzt mach ich mal Schluß, Ihr bekommt ja sonst Muskelkater an den
Augen ;)

glg aus Minga

Steffi
 
Huch? Kein Besuche und wenn nur im Garten, keine Klingel? Warum nicht? Was befürchtet ihr? Tut mir leid, wenn ich das jetzt berfemdlich finde. Ich tue wirklich alles für das Wohl meiner Katzen, aber das ginge mir doch zu weit und ängstliches Verhalten wird dadurch doch noch extrem verstärkt.

Ich bin wirklich der Meinung, dass eine Auseinandersetzung der beiden nicht von euch unterbunden, sondern ausgetragen werden sollte. Wenn es zu extrem wird (damit meine ich wirklich böse Beißereien), kann man aktiv werden. Ihr meint es ganz sicher gut und seid liebevolle Katzeneltern, aber darf ich frech behaupten, dass ihr es etwas zu gut meint?!

Auffallend ist, wann sie loslegen wollen...das ist die klassiche Spielzeit. Trennt sie doch mal bitte nicht und versucht entspannt zu sein.
 
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Zitat von engelsstaub: Auffallend ist, wann sie loslegen wollen...das ist die klassiche Spielzeit. Trennt sie doch mal bitte nicht und versucht entspannt zu sein.

Oder macht mit, aber bitte heftig.

Es sind Kater die lieben es wild und rauh zu spielen und zu raufen.
Meine Zwei werden gerade auch abends regelmäßig durch die ganze Wohnung (und den Hausflur) gescheucht.
Sie sitzen da uns warten förmlich darauf.
Sobald ich den Rascheltunnel zur Hand nehme, geht die Jagd los.:smile::smile:

Allerdings morgens machen sie sich selbst das Vergnügen. Da wird gerauft, gefaucht und gejagd. Da wird sich angegriffen, aufgesprungen und gerkniffen und gezwickt.

Drücke Euch die Daumen.
LG
 
Wie gesagt, ich kenne die Situation nicht, aber mir kommt das auch irgendwie übertrieben vor.
Man kann Katzen auch zu sehr in Watte packen. Und dann wird jedes kleinste Vorkommnis zum Megaevent ..

Das Radio den ganzen tag laufen lassen, kann die zwei übrigens auch ziemlich nerven, ich würde das doch eher mal reduzieren ..

Und generell das Augenmerk etwas von den Katzen abziehen und auf die Menschen richten .. soweit das möglich ist. Katzen können viel mehr ab, als man vielleicht glaubt.

Den Hinweis auf die Spielzeit halte ich für wichtig - versucht es mal mit Spielsessions für jeden .. also getrennt oder, wenn sie sich dabei nicht in die Quere kommen, mit z.B. zwei Angeln.

Der Tierpsychologe wird ohnehin erst mal mit euch besprechen, was so läuft und schon das könnte hilfreich sein. IN der Regel hilft er nämlich nicht den Katzen sondern den Menschen.
Daher würde ich das auch bei scheuen Katzen versuchen.

Daß es ein Teufelskreis ist, ist klar .. darum ja der Rat, ihn zu unterbrechen, indem man sich wenigstens stundenweise dem Ganzen entzieht und auf etwas anderes fokusiert. Das löst das Katzenproblem nicht direkt, gibt aber euch die Kraft, besser damit umzugehen.
 
  • #10
Also, in dem Stadium, das du schilderst, würde ich auch eine/n Tierverhaltensberater/in hinzuziehen. Da diese Leute für Problemtiere ausgerichtet sind, sind sie gar nicht so selten in der Situation, extrem scheue Tiere als Patienten zu haben, und arbeiten mit umfangreichen Fragebögen, um damit die Situation zu analysieren.

Das bringt schon einen guten Schritt weiter.

Auch wenn ich persönlich das Gefühl habe, ein Großteil der Probleme stammt daher, dass ihr viel zu schützend mit den Tieren umgeht, solltet ihr jetzt nicht weiter experimentieren, sondern jemand hinzuziehen, der das gezielt beurteilen kann. Und dann eine klare Linie durchziehen, denn das fehlt den Tieren wohl am meisten.

Viel Erfolg! :)
 
  • #11
Zugvogel Werd ich mir mal bestellen, kann definitiv nicht schaden
Das Buch oist nicht so preiswert mit seinen fast 20 Euro Kaufpreis.
Ich würde Dir meines borgen, dann kostet es Dich nur das Porto, wär das recht?

Zugvogel
 
  • #12
Vicky Halls lohnt den Kaufpreis, da man auch einiges an Grundlagenwissen mitbekommt.
Allerdings ist mir bei ihr manches zu rosarot (fast alle Fälle haben Freigang und die Tierärzte in England scheinen superkompetent zu sein).
Empfehlenswert ist es dennoch.
 
  • #13
Guten Morgen aus München,

dann kann ich also zusammenfassend aus Euren Antworten entnehmen,
daß wir es zu gut mit unseren Katzen meinen ... :hmm:

Von der Seite aus hatte ich das noch nicht betrachtet. Wir hatten übrigens
vor unseren beiden Helden zwei Katzen, die ganz normal gewesen sind, mit
denen hatten wir nicht solche Probleme, waren allerdings auch Kater und
Katze. :yeah:

Das mit dem Verhaltenstherapeuten werde ich dann mal in Angriff nehmen,
wenn der wirklich auch helfen kann, ohne die Tiere zu sehen, lohnt das
sicherlich ...

@Zugvogel : Das ist wirklich sehr lieb gemeint, aber nachdem ich zu Weih-
nachten ein wenig Geld geschenkt bekommen habe, bestelle ich es mir
gleich mal übers Net zur Erweiterung meiner ohnehin schon sehr reichlichen
Katzenbibliothek ;) :smile:

Wir haben auch schon früher versucht, die Katzen etwas stressresistenter
zu machen, indem wir sie nicht vor allem geschützt haben, das Problem dabei
war nur, daß Anton u.a. angstagressiv reagiert, was sich dadurch äussert,
das der Kleine Muck vor irgendeinem Geräusch panisch wegläuft, Anton rennt
dann mit und noch im Wegrennen schaltet er dann ab und zu auf Angriff auf
den Kleinen Muck um und dann haben wir wirklich üble Beissereien mit Spucken
und teilweise auch angstpinkeln. Wer das schon mal erlebt hat, überlegt sich
dann beim nächsten Mal, lieber solche Auslöser zu minimieren. :sad:

Wir wissen halt auch bei beiden nicht, warum sie so zu grosser Angst neigen.
Anton haben wir mit 4 und den Kleinen Muck mit 6 Monaten bekommen. Anton
saß damals ganz allen in der eigentlichen Quarantänestation des Tierheims, weil alle anderen Katzen Bauchfellentzündung hatten. Vorher kam er von draussen, näheres ist nicht bekannt. Und der Kleine Muck war schonmal vermittelt und wurde bei seinem neuen Besitzer mit dem laufenden !!! Staubsauger unter dem Schrank hervorgetrieben, wo er sich gleich verkrochen
hatte. Ich wollte damals auch eigentlich eine andere Katze holen, aber er hat
mir so leid getan und wäre sicherlich auch nur sehr schwer vermittelt worden,
weil er sich nur versteckt hat. Auch er kam von draussen. Anton dürfen wir
auch nicht raus lassen, steht so im Vermittlungsvertrag und aufgrund seiner
grossen Panikreaktionen bei lauten Geräuschen macht das auch Sinn, wenn
er erstmal losrennt, dann läuft er so panisch weg, daß er teilweise gegen
Schränke und Türen läuft. Und der Kleine Muck zeigt 0 Interesse an der Außenwelt, sie haben auch sehr viel Platz bei uns im ganzen Haus.

Ich denke unser Problem liegt auch daran, daß jeder für sich so ängstlich ist
und keiner dem anderen Sicherheit vermitteln kann. :confused:

Wie auch immer, ich werde das mit dem Verhaltenstherapeuten mal versuchen, kennt Ihr da jemanden in München, den Ihr empfehlen könnt oder
gibt es irgendwo ne Liste, die ich im Net finden könnte ???

In diesem Sinne liebe Grüsse aus dem echt zapfigen München

von Steffi
 
  • #14
Hallo Steffi,

ich habe (hatte) zwei ängstliche Katzen und einen wenig stressresistenten Kater, der auch noch mit epileptischen Anfällen reagiert. Josie, die sehr ängstlich war und wenig Vertrauen hatte, ist jetzt die robusteste und mutigste Katze von allen dreien. Bruno ist noch zurückhaltend und reagiert mit Rückzug, wenn er Angst hat.
Tarzan reagierte sogar schon extrem, wenn ich nur mal einen Stuhl umgestellt hatte. Ich kann und will aber nicht isoliert leben und nichts mehr verändern. :eek: Es hat wirklich Jahre gedauert, aber kleinschrittig kommen wir vorwärts. Jetzt steht für mich ein Umzug an und natürlich räume ich zusammen und es ist eher unruhig. Josie hüpft munter mit und Bruno reagiert gelassen und schläft mitten im Gewusel. Tarzan muss ich allerdings aus dem Chaos raushalten, was aber möglich ist. Er ist unten bei meinen Eltern.
Ich denke, dass eine Verhaltenstherapeutin euch entscheidene Ratschläge geben kann, wie ihr mit "brenzligen" Situationen umgehen könnt und finde es großartig, dass ihr da so aufgeschlossen seid.
Ich kenne leider niemanden im Bereich München. Mach doch vielleicht noch einen separaten Thread mit dieser Frage auf. Dann lesen es diejenigen eher, die vielleicht jemanden empfehlen können.
 
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  • #15
Ich möchte Euch keinen falschen Rat geben - aber vielleicht packt Ihr die Beiden doch zu sehr in Watte und solltet sie einfach mal machen lassen.

Unsere Katzen hauen sich auch mal und da geh ich sicher nicht dazwischen.

Ich würde so eine fiese Auseinandersetzung mit Jodeln und Geschrei erst mal zurückhaltend beobachten. Vielleicht muss wirklich die Rangordnung neu geklärt werden. Dazwischengehen würde ich nur, wenn Blut fließt.

Ich meine, wenn keiner zu Hause ist und die Zwei alleine sind, dann werden die sicher auch nicht die liebsten Schäfchen sein. Dann kämpfen sie vielleicht auch mal ganz gewaltig, nur um sich hinterher wieder gut zu verstehen - ein "Ehekrach" sozusagen.

Unsere machen Blödsinn, wenn keiner zu Hause ist und gehen mit Sicherheit auch dahin, wo sie eigentlich nix zu suchen haben. Und oft liegen Fellfetzen im Flur wenn wir heimkommen. Da klären die 4 bestimmt auch ab und an die Fronten.

Wenn es aber zu sehr eshaliert bei Euch, dann evtl. doch mal einen Tiertherapeuten befragen.

Ich hoffe, dass sich die Situation bald verbessert und weniger Stress für alle herrscht.:verschmitzt:
 
  • #16
Guten Abend,

@Engelsstaub : Das mit dem neuen Thema werd ich gleich mal in Angriff
nehmen, danke für den Hinweis :oops:

Im übrigen herrscht jetzt wieder Frieden, aber das mit dem Verhaltens-
therapeuten mach ich im Januar auf jeden Fall, wenn ich denn einen
finde, aber das sollte in München wohl kein Problem sein.

Nochmals herzlichen Dank für die vielen Hinweise und einen guten
Rutsch ins neue Jahr 2all

Steffi
 
  • #17
Hallo Steffi,
schau bitte einmal unter
www.thera-felis.de
Vielleicht sagt es Euch zu.

Alles Gute, und einen guten Start ins neue Jahr.

LG
 

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