'Ergebenheitsgeste' ??

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Tropsie

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Fritzchen und ich sind im "Nein"- und "runtersetzen"-Machtkämpfchen. Er wird größer, selbstbewußter und will's natürlich wissen. Also, immer schön auf die Anrichte gesprungen, vor allem wenn sein Zweibeiner da was macht ... könnt' ja interessant werden.

Bisher setz' ich ihn einfach auf den Boden - und wenn er dann das dritte Mal hochspringt, wird's auch ein bißchen unsanfter ... ein kleiner Nasenstüber oder eine nachdrückliche Aufforderung, indem ich ihn vom Po her zur Kante schiebe.

In den letzten Tagen legt er sich ganz flach auf die Anrichte, wenn ich "rrrrrrunter" sage und guckt mich dann von unten rauf an. Sieht aus wie 'ne Ergebenheitsgeste. Falls das so ist: Was wäre denn eine gute, kätzische Antwort, die sein Selbstbewußtsein und Vertrauen nicht verletzt?
 
A

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Hey,

für mich klingt das nicht nach einer Ergebenheitsgeste.
Eher nach: Hier liege ich und was machst du jetzt?!:D
 
Hey,

für mich klingt das nicht nach einer Ergebenheitsgeste.
Eher nach: Hier liege ich und was machst du jetzt?!:D

:D:D:D ja genau :D:D:D
oder
:D versuch mich doch mal jetzt weg zu schieben :D

Danke für Eure Antworten :) Allerdings sehe ich das nicht so. Es ist nichts "lausbübisches" in dieser Geste. Eher erinnert es mich an einen jungen Hund, der einem älteren gegenüber nachgeben "muß", weil er der jüngere ist. Habt ihr diesen Blick schon einmal gesehen? So ähnlich sieht mich Fritzchen an ...
 
Eigentlich legt sich eine Katze auf den Rücken wenn sie sich ergibt, oder irre ich mich da ?
 
Hey,

für mich klingt das nicht nach einer Ergebenheitsgeste.
Eher nach: Hier liege ich und was machst du jetzt?!:D

Der Junge hat Format, der läßt sich nicht so einfach
von der Tischkante schieben, der weiß war er will.:D:D
 
Eigentlich legt sich eine Katze auf den Rücken wenn sie sich ergibt, oder irre ich mich da ?


Das machen Hunde, bei Katzen heißt das genau das Gegenteil
alle Waffen sind in Verteidigungsposition, ich gebe nicht
kampflos auf.
 
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Ich kann mich nicht erinnern, bei Felix einmal eine Ergebenheitsgeste gesehen zu haben :rolleyes: ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Frage ist berechtigt. Ich kenne die Geste. Pure Hilflosigkeit. Mein Kater duckt sich so auf den Boden wenn von beiden Seiten Autos kommen und er nicht mehr weiss was er machen soll.

ER HAT ANGST.

Ein deutliches Nein, würde ich hier zwingend lassen. Deine Katze versteht nicht was Du von ihr willst und hat viell. schon das Vertrauen verloren. Letzteres wenn das NEIN dann auch noch sehr laut rüberkommt.

Setz ihn einfach wortlos, aber grimmig runter. Tiere spüren das! Das reicht.
Auf dem Boden aufgesetzt streichel ihn. Man muss konsequent sein. Es kann Wochen, gar Monate dauern. Es aber immer von Erfolg gekrönt. Du siehst doch, wenn er zum Sprung ansetzt! Dann lass ihn gar nicht erst rauf.
Also nicht anschreien. Kein einziges Mal durchgehen lassen. Auf dem Boden gesetzt streicheln.

Ehrlich: Es tut mir weh soetwas zu lesen. Der arme Kater...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Deine Frage ist berechtigt. Ich kenne die Geste. Pure Hilflosigkeit. Mein Kater duckt sich so auf den Boden wenn von beiden Seiten Autos kommen und er nicht mehr weiss was er machen soll.
ER HAT ANGST.
Jetzt, wo du es sagst, ich kenne das Verhalten doch von Felix - wenn ich mit ihm beim Tierarzt bin!
 
  • #11
Ja, Sünde. Tropsie hatte das schon richtig gedeutet, war sich nur unsicher.

Ich gehe mit Lucky ja immer spazieren. Letztens haben wir das Grundstück verlassen, da kam ein Wagen und bog 10 m vor uns ab. Er wusste dann nicht wohin, zumal ich auch noch an der Leine zog. Da legte er sich flach auf den Boden. Ich habe ihn dann hochgenommen und auf dem Arm wieder zurückgetragen.
Mir fällt neuerdings immer wieder auf, welchen Stress Katzen draussen so ausgesetzt sind. Das ich seit drei Monaten immer mit ihm zusammen rausgehe findet er toll.

Ist sich aber manchmal unsicher. Er versucht sich an mir zu orientieren. Das ich jetzt mitgehe ist völlig neu für ihn, aber er findet es total klasse.

Und in der o.g. Situation hat er nicht verstanden was er sollte und das war pure Angst.
 
  • #12
Ich finde, dass diese ganze Verbieterei eh das Verhältnis
Mensch/Katze negativ beeinflusst. Katzen streben nunmal
höhere Punkte im Haus an, damit muß man einfach leben
oder sich einen Hund anschaffen, der läßt sich super erziehen
und freut sich noch die Befehle seines Herren auszuführen.

Die ganze Konsequenz bringt eh nix, weil Katz sowieso
auf die Arbeitplatte geht, wenn Mensch aus dem Haus,
außer man schließt die Küchentür.;)

Ich habe mich mit meinen Katern friedlich über die Benutzung
der Küche u.s.w. geeinigt, klappt prima.
 
  • #13
Ich finde, dass diese ganze Verbieterei eh das Verhältnis
Mensch/Katze negativ beeinflusst.

Da sprichst Du mir wirklich aus der Seele. :smile:

Ich habe meine Katze auch geliebt, da sie vor Selbstvertrauen nur so strotzte. Stolz war, sehr drollig, ewig gut drauf. Ein richtiger Sonnenschein.
 
  • #14
Sorry, bin erst jetzt wieder on, um Eure Antworten zu lesen.

Bevor hier jetzt Tierquälerei oder so was hinein interpretiert wird (von wegen, "es tut weh so was zu lesen"): Ich behandle Fritzchen niemals grob und geschrien wird bei uns auch nicht - es sei denn vor Schmerz, weil er mir volle Kralle voraus auf den Rücken springt. Das tut gewaltig weh und kommt meistens sehr überraschend. Dementsprechend auch mein "Autsch". So weit, so gut.

Nachdem ich die verschiedenen Antworten jetzt gelesen habe, kann ich sein Verhalten auch besser einordnen. Er ist wohl im Zwiespalt zwischen seinem und meinem Willen. Er möchte gerne oben bleiben und mir zusehen und weiß gleichzeitig, daß er das nicht darf. Es wird also weiterhin bei dem energischen "rrunter" bleiben. Daß er auf die Anrichte springt, wenn ich nicht da bin, kann ich an den Pfötchenspuren sehen. Ist okay. Aber wenn ich Lebensmittel zubereite oder spüle, ist das nicht okay.

Also, danke noch mal fürs mitdenken und antworten - ich weiß jetzt, wie ich reagieren muß.

LG,
Andrea
 
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  • #15
Danke für Eure Antworten :) Allerdings sehe ich das nicht so. Es ist nichts "lausbübisches" in dieser Geste. Eher erinnert es mich an einen jungen Hund, der einem älteren gegenüber nachgeben "muß", weil er der jüngere ist. Habt ihr diesen Blick schon einmal gesehen? So ähnlich sieht mich Fritzchen an ...
Sorry,wenn ich dich enttäuschen muss, aber das,was du beschreibst ist ALLES, aber KEINE Ergebenheitsgeste... im gegenteil... er macht sich flach ,um dich besser abschätzen und ggf auch eine bessere Ausgangsposition für einen eventuellen Angriff haben zu können...
das ist eine klare Verdeidugungshaltung, die absolut NICHTS mit ergebenheit oder gar NACHgeben zu tun hat
 
  • #16
Eigentlich legt sich eine Katze auf den Rücken wenn sie sich ergibt, oder irre ich mich da ?

Tust du; anders als Hunde, haben katzen größere Angriffsmöglichkeiten,wenn sie auf em Rücken liegen, da sie liegend 4 statt stehend 2 krallenbewaffnete Pfoten einsetzen können
 
  • #17
In den letzten Tagen legt er sich ganz flach auf die Anrichte, wenn ich "rrrrrrunter" sage und guckt mich dann von unten rauf an.

Kann passieren, dass er dir übermorgen in die Ecke pinkelt. Dann weißt du, es war keine Ergebenheit, sondern Trotz.
 
  • #18
Sorry,wenn ich dich enttäuschen muss, aber das,was du beschreibst ist ALLES, aber KEINE Ergebenheitsgeste... im gegenteil... er macht sich flach ,um dich besser abschätzen und ggf auch eine bessere Ausgangsposition für einen eventuellen Angriff haben zu können...
das ist eine klare Verdeidugungshaltung, die absolut NICHTS mit ergebenheit oder gar NACHgeben zu tun hat

Weil ich nicht sicher bin, was diese Geste bedeutet, habe ich gefragt. Offensichtlich habe ich seine Haltung und seinen Blick falsch gedeutet - allerdings habe ich sie bei meinen früheren Tierchen auch noch nie gesehen.

Nach allem was ich bis jetzt gelesen habe, bin ich sicher, daß er in einem Zwiespalt ist: Er will etwas und weiß, daß ich das nicht will. Da er gerade dabei ist, das Flegelalter zu entdecken, kommt es eben zu solchen Konflikten.

Soll mir keiner sagen, daß eine Katze nicht ganz genau weiß, was sie nicht soll. Trotzdem wird sie immer versuchen, ihren Willen durchzusetzen. (Sonst wäre sie ja keine Katze :)) Daß Fritzchen nicht versteht, warum ich seine Haare in meinem Essen nicht so prickelnd finde, weiß ich. Er muß nur verstehen (und das wird er auch mit der Zeit), daß er nichts auf der Anrichte zu suchen hat, während ich da arbeite. Ansonsten gehört sie ihm - wie die ganze Wohnung. Ich hab immer bei meinen Katzen gewohnt. Das ist doch bei Euch nicht sehr viel anders, oder?? :D

Ein schönes Wochenende und viel Spaß mit Euren Fellknäueln!
 
  • #19
Kann passieren, dass er dir übermorgen in die Ecke pinkelt. Dann weißt du, es war keine Ergebenheit, sondern Trotz.

Nein, das wird Fritzchen bestimmt nicht tun. Seit ich ihn mit vier Wochen bekommen habe, hat er nur einmal daneben gemacht - und das war am ersten Abend. Wir hatten schon unsere Tänzchen, aber mit Pinkeln hat er nie reagiert. Dafür mögen wir uns zu sehr :pink-heart:
 

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