Terrorkatze extrem

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Siam2013

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23. Dezember 2019
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Liebe Forenmitglieder,

ich habe eine Terrorkatze extrem. Gefühlt schläft er nie und hat energie für 10 Katzen! Er ist immer auf Achse und nur auf der Suche nach Blödsinn.
Am schlimmsten Nachts und es wird immer schlimmer. Er provoziert mit Absicht. Ist er allein passiert nichts. Da liegt er seelig auf dem Heizkörper/ Couch etc.. Sind wir zuhause, räumt er mit System Regale ab. Kratzt an allerlei Sachen wie zum Beispiel an das Fernseherdisplay (was man dann nicht absitzen kann). Beißt in Kabel, kratzt die Silikonfugen aus den Fenstern, frisst Pflanzen an, zupft Kleenex aus der Box, wirft Getränke um, schmeißt Bilder von der Wand, Miaut, zerkratzt Türen, nagt einen an, ärgert den Hund uvm. Durchschlafen ist natürlich ein Ding der unmöglichkeit bei uns. Es ist wirklich ein Drama...
Eins muss man ihm ja lassen, kreativ ist er.

Nun ein paar Infos zu uns und zum Kater:

- Wir leben auf 170qm a 5 Zimmer, mit Balkon, Catwalks, kratzmögichkeiten, gelegentliche Ausflüge in den Innnehof, Katzenfernseher aka Aquarium uvm.
- ungesicherter Freigang ist nicht möglich
- Der Kater ist kastriert, 6 Jahre alt und wohnt seit der 11. Woche bei uns
- Siam Birma Mix
- Ich arbeite im Homeoffice es ist also überwiegend jemand zuhause. Er ist selten mehrere Stunden allein
- wenn ich allein bin geht es mit ihm etwas besser. Meinen Partner liebt er extrem und kaum kommt er heim ist nerven deluxe angesagt
- Gesundheitlich ist alles abgecheckt. Er wurde vor 2 Jahren an Blasensteinen operiert. Sonst alles i.O.
- er ist und war nie unsauber
- Ich möche mich als Tiererfahren vorstellen. Ich war viele Jahre im Tierheim tätig und habe seit ich denken kann Tiere. Kenne somit eigentlich allerhand Probleme die auftretten können und kann die meisten sehr gut handeln

Unser Kater ist extrem egoistisch und möchte immer im Mittelpunkt stehen. Wenn ich arbeite, oder so wie jetzt am Computer sitze liegt er häufig in meiner Armbeuge. Soweit ja ganz süß. Manchmal reicht das aber nicht, er beißt mich dann dabei ständig in die Handgelenke. Generell beißt er sehr gern um noch mehr Aufmerkamkeit zu bekommen. Wenn man zum Beispiel auf der Toilette sitzt, werden die Knöchel so bearbeitet, dass man es kaum aushält... Nachts wird auch gern mal ins Kinn, oder Nase gebissen usw., oder die Augenbrauen abgeschleckt. Es sind keine Aggro-Bisse sonder ein nagen, welches immer fester wird. Auch schleckt er viel.
Problem ist ich beschäftigte mich echt viel mit ihm, aber sobald man aufhört zack wieder blödsinn. Gestern hab ich mit ihm mit der Reizangel gespielt und ihn gebürstet (er liebt das) eine sekunde später war wieder Terror angesagt... Das ging dann die ganze Nacht bis jetzt.

Das Problem an der Sache ist, er war ja immer schon so, aber es wird immer schlimmer. Es ist wirklich extrem.

Mögliche Sachen die unseren Kater nerven:

Was ein Streitpunkt mit meinem Partner darstellt ist das Thema zweite Katze.
Wir hatten bis Mai einen 5 Jahre älteren Kater. Dieser musste aufgrund Tumorerkrankung erlöst werden. Jetzt haben wir nur noch ihn und den Hund.
Er und der verstorbene Kater, waren nie beste Freunde. Gelegentlich ärgerte der Frechdachs den älteren so stark (sprengte ihn durch die Wohnung dass der andere nur noch am Fauchen war) das wir eingreifen mussten. Naja schlecht für die alte Katze aus seiner Sicht naturlich ein Spaß... Die meiste Zeit ging jedoch jeder seinen weg, oder sie lagen mit etwas Sicherheitsabstand auch mal gemeinsam in Bett etc. freundschaft sieht anders aus...

Nun ist dieser leider tot und seine immer schon nervige Art wird immer extremer.
Aus meiner Erfahrung herraus würde ich ja wieder zur zweiten Katze raten. Allerdings bin ich mir bei diesem Exemplar selbst unsicher und mein Partner ist zu 100% dagegen. Er meint "noch so einen Irren hole ich mir nicht mehr! Ich bin durch mit Katzen, wenn dann noch nen zweiten Hund".
Wir hatten gemeinsam einfach schon viele kranke Katzen und eben diesen nervigen. Er ist einfach froh, dass wir aktuell nicht mehr ständig zum Tierarzt müssen und mitleiden und hat angst noch so einen Nerventeufel zu kriegen.

Zudem muss ich auch sagen dass ich mir selbst unsicher bin.
Ich liebe meinen Kater, aber er ist echt neutral betrachtet ein Arsch. Ich habe bei ihm echt Angst, dass er eine weitere Katze "aufarbeitet". Er ist schnell, wendig, hinterhältig...
Er hat damals schon als er bei uns einzog als Kätzchen den Großen gekratzt, gebissen etc. Obwohl er der neue war...
Bis jetzt waren Vergesellschaftungen bei uns kein Problem. Aber bei Ihm? ich befürchte, dass ein zweites Tier einfach nur terrorisiert werden würde und alles noch mehr im Chaos endet.

Tipps wie ignoerieren klappen wirklich nicht.
Erziehen ebenfalls. Ich möchte wirklich behaupten, dass ich darin sehr gut bin, aber wer diesen Kerl nicht erlebt hat...
Wenn man eine "normale" Katze hat, kennt man das nicht.
Wasserpistole und co versagen kläglich bei ihm.

Was ihn glaub ich auch nervt ist das Thema Futter.
Er ist immer schon ein "wenig Fresser" dafür aber "wählerisch". Seit seiner Blasenop bekommt er nur noch Spezialfutter, welches er am Anfang liebte es ihn aber mittlerweile langweilt. Er frisst es schon, aber sobald die Türe zur Speißekammer aufgeht ist er da und möchte vor allem Snacks. Allerdings soll ich ihm keine mehr geben. Ich meine da sind mir halt einfach die Hände ein wenig gebunden...
Er will fressen, aber halt was anderes...

Noch ein Punkt wo ich keine Lösung finde, ist das Thema Spielzeug.
Früher aportierte er gern diese (ich weiß Echtfell, nicht gut aber es war sein Ding) Fellmäuse. Seit wir einen Hund haben geht das nicht mehr.
Alles was klein ist und rumliegt frisst der Hund zusammen / Was auch für den Hund eine Gefahr darstellt (Plastikinneres). Man kann also nur noch gezielt mit ihm spielen, wenn man den Hund auf seinen Platz schickt und mit ihm spielt. Allerdings muss ich dann das Spiel beginnen.
Früher lagen halt so Bällchen und Mäuschen einfach rum und er brauchte zwischendurch einfach mal eins. Clickern interssiert ihn übrigens nicht die Bohne ohne Leckerlies...

Das war jetzt viel Text, mehr fällt mir jetzt so spontan nicht ein. Entschuldigt bitte auch mögliche Schreibfeher. Ich mag jetzt nicht nochmal alles durchgehen. Hab jetzt einfach alles so runtergetippt wie es mir in den Sinn gekommen ist. Bin gespannt auf Eure antworten.
Ob ihr jetzt alle zum Risiko, neue Zweitkatze ratet?

Frohe Weihnachten und ein paar ruhige Stunden :pink-heart:
 
A

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Die Rasse bzw. der Rassemix den ihr da habt, gehört allgemein zu den sehr agilen und aktiven Katzen. Ein Kobold auf vier Pfoten, sozusagen. Ähnlich wie Abssinier, Bengalen, OKH's etc. braucht so ein Tier viel Abwechslung, Aufgaben für das Köpfchen, viel Spiel...immer was zum Erkunden und Erleben.
Siamesen und Birma bleiben ihr ganzes Leben lang sehr lernfähig und aktiv.

Ich würde in der Tat schnellstmöglich für einem Katzenkumpel sorgen, welcher selber viel Pfeffer im Hintern hat. Euer Kater braucht einfach jemanden mit dem er toben, tollen und spielen kann und mit dem er sich auseinander setzen muss. Hund und Mensch können das nicht ersetzen.

Desweitern braucht er viel Spiel zur täglichen Abwechslung. Fummelbretter (aktivity Boards) sind da toll, weil Katzen hier verschiedene Sinne einsetzen müssen.
Clickern solltet ihr täglich mit ihm versuchen (Clickern mit Leckerlies natürlich).
Bälle, Mäuse und Spielkram sollten für ihn auch zugänglich sein. Evtl zumindest in einem Raum, wo er gerne ist und den Wauzi eben dort nicht rein lassen..so dass der kleine Kobold zumindest irgendwo etwas Spielkram hat, den er nutzen kann, wenn ihm danach ist.


Und futtern sollte er soviel dürfen wie er will. Also den ganzen Tag immer Nassfutter stehen haben, so dass er sich davon nehmen kann soviel er mag und braucht.
Sofern die Blasengeschichte wieder in Ordnung ist, braucht er auch kein Spezialfutter mehr. Besser wäre hochwertiges Nassfutter (ab ca. 60% Fleischanteil, ohne Zucker und Getreide). Über das Nassfutter kann man auch immer noch einen extra Schuß Wasser geben. Das Nassfutter sollte Harngrieß/Blasensteine gut unterbinden.
Kein Trockenfutter geben, es sei denn als Leckerlie für Fummelbretter und Clickern.


Rationiertes Futter, kein Spielkram zu freien Verfügung, kein Tobekumpel...da wäre mir als Katze auch langweilig und ich würde die Bude auf links drehen. ;)
 
Die Rasse bzw. der Rassemix den ihr da habt, gehört allgemein zu den sehr agilen und aktiven Katzen. Ein Kobold auf vier Pfoten, sozusagen. Ähnlich wie Abssinier, Bengalen, OKH's etc. braucht so ein Tier viel Abwechslung, Aufgaben für das Köpfchen, viel Spiel...immer was zum Erkunden und Erleben.
Siamesen und Birma bleiben ihr ganzes Leben lang sehr lernfähig und aktiv.

Ich würde in der Tat schnellstmöglich für einem Katzenkumpel sorgen, welcher selber viel Pfeffer im Hintern hat. Euer Kater braucht einfach jemanden mit dem er toben, tollen und spielen kann und mit dem er sich auseinander setzen muss. Hund und Mensch können das nicht ersetzen.

Desweitern braucht er viel Spiel zur täglichen Abwechslung. Fummelbretter (aktivity Boards) sind da toll, weil Katzen hier verschiedene Sinne einsetzen müssen.
Clickern solltet ihr täglich mit ihm versuchen (Clickern mit Leckerlies natürlich).
Bälle, Mäuse und Spielkram sollten für ihn auch zugänglich sein. Evtl zumindest in einem Raum, wo er gerne ist und den Wauzi eben dort nicht rein lassen..so dass der kleine Kobold zumindest irgendwo etwas Spielkram hat, den er nutzen kann, wenn ihm danach ist.


Und futtern sollte er soviel dürfen wie er will. Also den ganzen Tag immer Nassfutter stehen haben, so dass er sich davon nehmen kann soviel er mag und braucht.
Sofern die Blasengeschichte wieder in Ordnung ist, braucht er auch kein Spezialfutter mehr. Besser wäre hochwertiges Nassfutter (ab ca. 60% Fleischanteil, ohne Zucker und Getreide). Über das Nassfutter kann man auch immer noch einen extra Schuß Wasser geben. Das Nassfutter sollte Harngrieß/Blasensteine gut unterbinden.
Kein Trockenfutter geben, es sei denn als Leckerlie für Fummelbretter und Clickern.


Rationiertes Futter, kein Spielkram zu freien Verfügung, kein Tobekumpel...da wäre mir als Katze auch langweilig und ich würde die Bude auf links drehen. ;)

Wo muß ich unterschreiben?
Ergänzend würde ich noch sagen, Wasserspritzen sind kontraproduktiv, vor allem bei Siammixen, die lieben Wasser.
Eine konsequente umsetzung der 3 Punkte Regeln, würde wahrscheinlich auch positiv wirken.
Link:http://haustierwir.blogspot.com/2011/12/3-punkte-regel.html
Ansonsten wird sich sein Verhalten weiter verfestigen und euch wohl den letzten Nerv ziehen.

LG Henry

P.S. Willkommen im Forum!
 
Schließe mich den anderen 2 an,außerdem verstehe ich unter tier/katzenerfahren etwas anderes. Eine Frage hab ich aber: wieso ist der arme Kerl immer noch alleine??? :sad:
 
Ich habe mich vielleicht fälschlich ausgedrückt. Er hat naturlich immer Futter zur Verfügung. Nur halt seine Spezialfuttersorten, welche es ihm nicht mehr ganz so reinzieht.
Es steht für ihn immer und Hundesicher & ruhig zugänglich auf dem Küchentresen, wo er am liebsten frisst. Ebenso in jedem Raum Trinkmöglichkeiten in Form von Schälchen, Vasen, Trinkbrunnen etc.

Bezüglich der Fütterung habe ich damals extra eine Rationsermittlung von der Uniklinik München machen lassen. Sie sagten auf keinen Fall wieder zum normalen Umstellen, da er sehr sensibel ist. Er hatte Kalzium-Oxalate, also keine Sulvitsteine welche man mit Futter auflösen kann. Deshalb geht es nicht drum Steine abzubauen, dass ist in dem Fall mit Futter nicht möglich. Sondern den PH Wert im Unrin konstant zu halten um neue zu vermeiden.
Wir hatten früher auch teils mit Rohfleisch zugefüttert... Sie meinten in seinem Fall ist das ausnahmsweise nicht gut, zwecks PH Werten etc.

Eine Siam hatten wir ebenfalls schon, er tickt nochmal extremer irgendwie.
Ich habe auch eine schwierige (im Sinne von Erziehung/intelligent/ eigenwillig/ Stur) und bewegungsfreudige Hunderasse, welche bei uns ohne Probleme hört und sich toll verhält, da gut & artgerecht ausgelastet und wir einfühlsam mit ihm arbeiten. Als selbst aktiver Mensch traute ich mir eigentlich immer aktive Tiere zu. :confused:

Das mit dem Spielzeug ist nicht so leicht umzusetzen. Er sitzt sich ja nicht allein in einem Zimmer und spielt. Sondern trägt die Sachen dann mit rum und dann sind sie wenn ich mal nicht aufpasse vom Hund super schnell gefressen.
Wir hatten mehrere Monate ein Babygitter vorm Büro, dass die Katze zu mir rein kann, aber der Hund nicht. War aber auch nicht von Erfolg gekrönt, deshalb haben wir das wieder entfernt. Meist saß die Katze dann beim Hund draußen...
Er mag den Hund ja, zumindesten ärgert er ihn ab und an und beschnuppert ihn wenn wir heimkommen.
Sie jagen sich auch mal spielerisch durch den 13m langen Flur. Klappt fast besser wie mit der Vorgängerkatze, da der Hund nicht so "empfindlich" ist und pissig reagiert wenn er eine gewischt bekommt und es dem Hund auch Spaß macht.
Nur finden sie keinen so 100% Draht zueinander. Kuscheln ist nicht bei den Beiden, nur spielerisches rangeln.
Wir haben nunmal einen Hund und das gestaltet sich mit dem Thema Spielzeug dann etwas schwieriger.


Aufgrund mangelnder Bällchen, haben wir mit Catwalk, Angeln, Fummelsachen usw. aufgerüstet. Interessiert ihn alles aber nach kurzer Zeit nicht mehr :dead: Er ist echt nicht einfach der Herr.

Ach, was ich noch sagen möchte. Tagsüber ist es o.k solange ich entweder im Büro arbeite (Stichwort Routine), da chillt er bei mir, schmust, liegt auf dem Aquarium, oder ähnliches. Nagt halt gelegentlich mal, aber alles im normalen Rahmen.
Oder wir uns aktiv in der Wohnung bewegen z.B. putzen, kochen etc.

Er hasst es nur sobald wir im Wohnzimmer & Schlafzimmer ruhen. Dann dreht er richtig durch! Dazu sollten ich erwähnen dass wir sehr aktive Menschen sind und es keine Stundenlange Netflixorgien bei uns gibt. Wir schauen mal 1 Stunde TV... Aber schlafen wäre halt auch mal cool. Vor allem meinen Partner terrorisiert er Nachts. Das ist extrem.

Tiere haben bei uns eigentlich wirklich ein Paradis.
Ich weiß dass die angesprochen Sachen Verstärker für sein Verhalten sein könnten, sonst hätte ich sie nicht geschrieben. Finde aber keine Lösung es besser zu machen :(

Zweite Katze steht für meinen Partner nicht zur Debatte... und ich hab echt auch bei ihm schiss, er kann zu anderen Tieren echt böse sein.
 
Schließe mich den anderen 2 an,außerdem verstehe ich unter tier/katzenerfahren etwas anderes. Eine Frage hab ich aber: wieso ist der arme Kerl immer noch alleine??? :sad:

Hab ich ja geschrieben, dass mein Partner sich sträubt und ich bei ihm auch unsicher bin, weil er sehr böse zu anderen Tieren sein kann.
Er eifert extrem.

Unsere andere Katze ist auch erst vor einem halben Jahr verstorben. Etwas Trauerzeit für alle schadet meiner Erfahrung nach nicht. Vergessellschaftungen sind ja doch oft mit Stress verbunden.
 
Hallo nochmal,
was ich hier von dir lese, finde ich soweit schon kompetent.
Dir Tiererfahrung abzusprechen ist also absolut falsch.
Die von dir beschriebenen Verhaltensweisen sind aber eindeutig auf mangelnde Auslatung zurückzuführen, m.E.
Kein Tier ist per se böse.
Hat der Kater einen Namen?:D
Wenn dein Partner nach Hause kommt, beschäftigt er sich dann mit eurem Kater?
Wenn ja, wie lange und wie intensiv? Euer Mix muß richtig ausgepowert werden, körperlich aber auch geistig, womit wir wieder beim Klickern und bei Intelligenzspielen sind.
Ich sehe keine Alternative zu einem gleichalten, vielleicht etwas älteren, Kater.
Der andere Kater sollte einen ähnlichen Charakter haben und auch körperlich kontra geben können.
Die andere Möglichkeit, ihn abzugeben, will ja wohl keiner ernsthaft in Betracht ziehen.
Sprecht das nochmal unter euch Dosis ab.

Henry

Edit: Gesundheitlich abgecheckt ist er ja, wurden auch Schilddrüsenwerte ermittelt?
Ein erhöhtes Aktivitätslevel, kann auch von der Schilddrüse kommen.
Vielleicht schauen hier noch erfahrenere Foris drüber und ergänzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das mag jetzt sehr hart klingen, wenn wenn ein zweiter Kater für euch nicht in Frage kommt, wäre es vielleicht besser, deinen Kater in ein passenden Zuhause zu vermitteln. Das was du da beschrieben hast, wie er mit seinem leider verstorbenen Partner umgegangen ist (übrigens: mein herzlichstes Beildeid!!!) ist klassisches Katerspielverhalten - durch die Bude jagen, sich beißen und prügeln ist typisches Katerspiel. Das kannst du ihm mit keinem Catwalk und keinem Leckerli ersetzen. Und spätestens beim Raufen ist dein Hund auch nicht der richtige Partner. Die Orientalen werden nicht umsonst gern als Stapelkatzen bezeichnet, die brauchen wirklich unbedingt Artgenossen.

Die Zeiten zu denen er aufdreht sind eben die, in denen ihr nicht durch irgendwas anderes abgeleknt seid und - aus seiner Sicht - eben auch mal ordentlich spielen könntet :oops:. Zudem sind Katzen eben gern abends und nachts unterwegs.

Vieles von dem, was du hier als "A**verhalten" bezeichnest, ist typisch für besonders agile und intelligente Katzen, die brauchen einfach mehr geistige und körperliche Anregung, was für uns Menschen manchmal echt grenzwertig werden kann.

Ich meine es wirklich nicht böse, aber aus meiner Sicht gibt es nur zwei verantwortungsvolle Wege: ein passender Partner dazu oder den Kater abgeben.
 
Tja, ich hatte auch mal einen extrem anstrengenden Kater.
Paul war als er jung war nicht zu bremsen und wild und anstrengend.

Damals wußte ich es nicht besser und er hat alleine bei mir gelebt.
Würde ich so nicht wieder machen!

Was ihm geholfen hat war unbegrenzter Freigang.
Draußen konnte er rennen und jagen und sich austoben und auspowern.
Er hat es geliebt und war wie ausgewechselt nachdem er Freigang bekommen hat.

Euch würde ich auch raten einen zweiten passenden!! Kater dazu zu gesellen oder dem Kater Freigang zu geben.
Wenn beides bei euch nicht möglich ist wäre es für den Kater am besten ihr fändet ein neues für ihn optimales Zuhause.

Es hört sich ja so an als ob dein Partner nicht bereit ist für eine zweite Katze und auch eher genervt ist vom anstrengenden Kater.
Wenn du ihn nicht überzeugen kannst daß es keine andere Möglichkeit gibt wäre im Sinne des Katers eine Abgabe wahrscheinlich die beste Wahl.

Hört sich vielleicht erst mal hart an ist aber nur im Sinne des Katers gedacht.
 
  • #10
Zweite Katze steht für meinen Partner nicht zur Debatte... und ich hab echt auch bei ihm schiss, er kann zu anderen Tieren echt böse sein.

und DAS geht für mich gar nicht, ganz ehrlich - dann bitte keine Tiere halten!!!!
 
  • #11
und DAS geht für mich gar nicht, ganz ehrlich - dann bitte keine Tiere halten!!!!

Hallo,
bevor wir den Knüttel auspacken, könnten wir's erstmal mit Argumenten versuchen?:mad:
Verjagen können wir sie doch später noch, oder?:confused:

Henry
 
  • #12
Hallo,
bevor wir den Knüttel auspacken, könnten wir's erstmal mit Argumenten versuchen?:mad:
Verjagen können wir sie doch später noch, oder?:confused:

Henry

Hab ich.. weiter oben... Dennoch finde ich diese Aussage von der TE sehr hart formuliert und wollte darauf hinweisen, dass das aus meiner Sicht wirklich ein KO-Kriterium ist... Man kann doch nicht dulden, dass jemand "echt böse zu anderen Tieren ist", wenn man selbst Tierhalter ist. Oder bin ich da zu empfindlich?
 
  • #13
Hab ich.. weiter oben... Dennoch finde ich diese Aussage von der TE sehr hart formuliert und wollte darauf hinweisen, dass das aus meiner Sicht wirklich ein KO-Kriterium ist... Man kann doch nicht dulden, dass jemand "echt böse zu anderen Tieren ist", wenn man selbst Tierhalter ist. Oder bin ich da zu empfindlich?

Ich glaube damit bezog sich die TE auf den Kater und nicht den Freund... Also, dass ihr Freund dagegen ist und sie Bedenken hat, weil der Kater sehr grob zum anderen Kater war... Also so habe ich es zumindest verstanden :oops:
 
  • #14
Hab ich.. weiter oben... Dennoch finde ich diese Aussage von der TE sehr hart formuliert und wollte darauf hinweisen, dass das aus meiner Sicht wirklich ein KO-Kriterium ist... Man kann doch nicht dulden, dass jemand "echt böse zu anderen Tieren ist", wenn man selbst Tierhalter ist. Oder bin ich da zu empfindlich?

Ich hab es so verstanden, dass sie denkt, der Kater ist "böse" zu anderen Tieren.

Ansonsten stimme ich Deinem ersten Beitrag absolut zu. Kumpel oder abgeben. Anders wird er wohl nicht glücklich, und die Besitzer auch nicht.
 
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  • #15
Da könntet ihr Recht haben, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, dass sich das auf den Kater bezieht und nicht auf den Partner... Sollte es so sein, ziehe ich das natürlich zurück! :D
 
  • #16
Woher wisst ihr denn eigentlich, dass er zu anderen Tieren "sehr böse" ist?
Wenn er bisher nur einen Hund (der mit ihm wohl gut klarkommt) und einen älteren, ruhigen Kater (der mit ihm - verständlicherweise! - nicht klarkam) kennengelernt hat, sehe ich da erstmal überhaupt keinen Grund zu der Sorge, er sei schlecht verträglich. :confused:
 
  • #17
Vielleicht ist der Kater aggressiv, weil er die Abneigung des Partners
spürt?
Und was heißt der Partner kann extrem böse zu Tieren sein konkret?
Die Eifersucht eines Partners beschränkt sich meistens nicht nur auf Tiere,
das kann für Betroffene die Hölle werden.
Gott bewahre mich vor Menschen, die anderen nichts gönnen und die eigene
Persönlichkeit beim Partner in den Mittelpunkt stellen.:confused:
Hab ich jetzt den Satz vollständig falsch verstanden?
 
  • #18
  • #19
Vielleicht wird es nur als "Böse" fälschlich interpretiert und in Wahrheit ist der Kater nur so begeistert einen etwaigen Spielparnter zu haben, dass der angestaute Druck hervorbricht. So dass er etwas zu grob, zu übermütig zu aufgeregt auf das andere Tier einstürmt... (?)
 
  • #20
Natutlich ist nicht mein Partner böse zum Tier! Sondern der Kater zu anderen Tieren.

Um jetzt ganz kurz etwas auszuholen... Wir hatten in der Vergangenheit einen kleinen Tierpark. Bei uns haben unter anderen Tiere, welche keiner wollte, ein zuhause gefunden. Dadurch hatten wir viele kranke Tiere bei uns.
In den letzten 12 Jahren sind uns sehr viele Tiere aufgrund des Alters und/ oder schweren Krankheiten (Autoimmungeschichten, Leukämie, Tumore uvm.) verstorben. Wenn es also um das Thema "Krankheiten" geht bin ich mittlerweile ein halber Tierarzt... leider.
Abgesehen davon (das ist uns egal), dass uns das mittlerweile sicherlich 5 stellige Beträge gekostet hat, sind wir beide einfach Mental nicht (mehr) dazu in der Lage. Unsere Tiere sind wie unsere "Kinder" das ewige Leiden, hoffen, bangen usw. geht einfach nicht mehr. Das macht auf dauer krank.

In den letzten Jahren hat sich unsere Hautierzahl auf einen jungen Hund, eine Katze und ein Paludarium reduziert. Dieses Jahr sind die letzten drei anderen Tiere die es noch zu den lebzeiten unserers Katers gab verstorben.
Aufgrund der psychischen Balastung und auch das man mit sovielen Tieren schon stark angehängt ist (Urlaub etc.) waren wir uns einig nicht mehr soviele Tiere aufzunehmen. Der Tot meines anderen Katers dieses Jahr hat mich sehr mitgenommen. Er war von Anfang an starker Allergiker und stammte aus schlechter Haltung, hatte vor Fremden angst uvm.. Viele Jahre hab ich mit ihm gekämpft, ihm ein bestmöglichstes Leben ermöglicht und dann zack, ganz überraschend Bauspeicheldrüsenkrebs. Ich habe ihn schweren Herzens noch in der Narkose (bei der Untersuchung) erlösen lassen. Das war für uns ein Schock.

Seit seinem Tod waren wir jetzt nur mehr 2x beim Tierarzt und es ist auch mal ganz angenehm, wenns körperlich einfach läuft und man sich nicht immer so extrem Sorgen muss.

Ich wäre jedoch mittlerweile wieder für eine zweite Katze bereit auch wenn ich erst keine mehr wollte. Mein Partner jedoch nicht. Vor allem weil er Angst vor noch mehr Unruhe hat. Zudem befürchtet er (und da bin ich mir persönlich auch nicht ganz sicher) dass eine Vergesellschaftung diesesmal Schwierigkeiten bieten könnte. Er ist wirklich nicht gerade cool zu Artgenossen. Er ist schon ein kleiner Fießling. Wir hatten immer schon Kater und kennen dass diese wilder spielen. Er jedoch ist ein Grobion schlechthin.
Spiel hin, oder her er kennt da keine Grenzen und beißt Hund & Katz bis Blut fließt und büschelweise die Haare fliegen, wenn man nicht mal eingreift.
Unseren anderen Kater hat er, wenn er bei uns gekuschelt hat, gelegentlich vor Eifersucht aus dem nichts angesprungen und in den Nacken gebissen.
Er eifert schon stark und kann wirklich sehr grob sein.

Zu Menschen hingegen ist er voll der süße. Er schmust jeden an und möchte immer im Mittelpunkt sein.

Wir kennen die Dame die zwei seiner Geschwister hat. Sie wollte auch mal eine Dritte dazu es ist gnadenlos gescheitert.
Keine Ahnung was mit denen los ist...Er ist wirklich sehr speziell. Deshalb hardere ich da echt bisschen.

Freigang gesichert hat er wie gesagt im kleinen Innehofgarten. Das geht aber nur in Begleitung, weil der Innenhof auch von unseren Nachbarn genutzt wird. ABER im Winter halt nicht so oft wie im Sommer. Wobei er das ja eigentlich kennt und es ihm selbst nach kurzer Zeit zu frisch ist. Im Sommer verbringt er regelmäßig halbe Tage beim Sonnen, oder Mäuse jagen (leider erwischt auch auch immer wieder welche im Radschuppen)

Ungesicherter Freigang, ist m.M. nach bei uns nicht möglich. Wir wohnen sehr Zentral in der Innenstadt, viel Verkehr, viele Betrunke am Wochenende, 2. OG uvm.
Ich habe jedoch auch schonmal überlegt ihn an die Leine zu gewöhnen und mit auf Gassirouten mitzunehmen... weiß jedoch nicht ob das so gut ist.
Könnte mir aber vorstellen, dass er sowas mitmacht.
 

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