Einzelkatze oder doch noch eine mehr?

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fffranz

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1. November 2019
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Hallo - ich habe jetzt schon eine ganze Weile hier im Forum gelesen, komme aber nicht richtig weiter.

Wir haben einen Kater - BKH, 3 Jahre alt. Der ist jetzt seit 2 Jahren bei uns als Einzelkatze. Er ist eigentlich nie alleine, es ist immer jemand zu Hause. Meine Frage: wäre es trotzdem sinnvoll, noch eine zweite Katze dazu zu nehmen - als Spielkollegen sozusagen oder reicht der Menschenbezug aus?

Probleme gibt es bisher keine - die BKH´s sind ja sehr gemütliche Tierchen.
Danke vorab für Eure Ratschläge - Franz
 
A

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Alleinhaltung ist meistens nicht so ideal fürs Tier,der Mensch kann keinen Katerkumpel ersetzen.Natürlich gibt's auch Ausnahmen,hatte selber mal ne Kartäuser die auf ihre kätzischen Artgenossen mehr als schlecht zu sprechen war,allerdings hatte sie 2 KHCs(Collies) als Gesellschaft und das ging ganz prima. Versuchs doch einfach mal deinem Kater einen Kumpel zu präsentieren, möglichst ähnlich und gleich alt wie er,vll. klappt das ja doch.
 
Danke für Deine Nachricht. Das Problem ist, wenn man sich eine zweite Katze dazu nimmt, dann hat man die und kann sie nicht einfach wieder weg geben. Wenn es dann nicht klappt, wird es für alle Beteiligten anstrengend.
Unsere Katze hat im Garten ab und an Kontakt zu anderen Katzen - da stürzt er sich aber wie wild drauf als ob er auf der Jagt ist.
 
Einzelhaltung ist lange überholt und grenzt an Tierquälerei.
Zu deinen Kater gehört ein Kater im gleichen Alter und mit ähnlichem Charakter.
Da dein Kater keine Katzenprache mehr kennt und durch die Einzelhaft unsozialisiert ist, muss du beide mit viel Geduld und Zeit mittels Gittertür zusammen führen.
Aber sein ganzes Leben alleine ist gar keine Option.
 
Huhu,
Wenn du eine Katze aus dem Tierschutz nimmst, kannst du diese wieder an den TS zurück geben, wenn es nicht gut laufen sollte.
Lg
 
Margitsina,
Dein Engagement in allen Ehren, aber lies doch bitte erst mal.
Der Kater kennt ganz sicher noch die Katzensprache, wenn er Freigang hat und dort auch andere Katzen trifft.
Aber klar, ist er als Platzhirsch nicht unbedingt bereit, sein warmes Sofa gleich freudestrahlend mit Hinz und Kunz zu teilen oder gar abzutreten.
Ein 2. Kater oder eine robuste Katze sollten schon in Dein Haus einziehen, fffranz, aber das Tier sollte mit Bedacht ausgesucht und sorgsam zusammengeführt werden.
Im Tierschutz findet man eigentlich immer sehr soziale Katzen, auch ehemalige Straßenkatzen sind da gerade besonders sozial.

Ich find's gut, daß Du Dir so viel Gedanken machst, daß es Deinem Kater gut geht.:)
 
Ist richtig, aber draußen und drinnen ist ja nochmal ein bisschen verschieden.
Aber klar, er ist ja nicht ganz einsam. :oops:
 
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Ist richtig, aber draußen und drinnen ist ja nochmal ein bisschen verschieden.

Ja, dazwischen liegen Welten, ebenso zwischen dem Sozialgefüge von Streunern und reinen Wohnungskatzen, aber das weißt Du ja selber.:)
Und ich stimme Dir vorbehaltlos zu, daß man zusehen sollte, keine Katze seelisch verkümmern zu lassen.:)
 
Hallo - Danke für Eure Antworten, da kommt ja einiges zusammen.

Unsere Katze ist eigentlich eine Hauskatze, wenn wir aber in den Garten fahren kann sie an einer langen Leine unter Bäumen und Büschen herumstromern.

Augenscheinlich fühlt sie sich ganz wohl, es gibt keine Auffälligkeiten, die ich erkennen könnte. Daher die Überlegung, ob das mit der zweiten Katze nicht eher die menschliche Sicht der Dinge ist: ein Mensch alleine ist einsam, also ist eine Katze alleine auch einsam.

Katzen sind mehr oder weniger Einzelgänger - braucht also eine Katze einen "Kumpel" oder macht man damit allen Beteiligten unnötig Streß?

Das mit der Tierschutz ist eine feine Sache - allerdings kann ich mir keine Katze dazu holen und wenn es nicht paßt, sie wie einen Fehlkauf wieder zurückgeben.
 
  • #10
Hallo - Danke für Eure Antworten, da kommt ja einiges zusammen.

Unsere Katze ist eigentlich eine Hauskatze, wenn wir aber in den Garten fahren kann sie an einer langen Leine unter Bäumen und Büschen herumstromern.

Augenscheinlich fühlt sie sich ganz wohl, es gibt keine Auffälligkeiten, die ich erkennen könnte. Daher die Überlegung, ob das mit der zweiten Katze nicht eher die menschliche Sicht der Dinge ist: ein Mensch alleine ist einsam, also ist eine Katze alleine auch einsam.

Katzen sind mehr oder weniger Einzelgänger - braucht also eine Katze einen "Kumpel" oder macht man damit allen Beteiligten unnötig Streß?

Das mit der Tierschutz ist eine feine Sache - allerdings kann ich mir keine Katze dazu holen und wenn es nicht paßt, sie wie einen Fehlkauf wieder zurückgeben.

Huhu,
Katzen sind leider keine Einzelgänger, dieser Mythos hält sich nach wie vor hartnäckig.

Das ist der tolle Vorteil beim Tierschutz. Man sucht mit dem TS zusammen, dass man einen passenden Charakter findet. Dass wirklich alles optimal ist und dann hat man auch bei der Vergesellschaftung stehts Rat und Tat vom TS im Rücken, sodass man wirklich optimal vorbereitet das alles angehen kann. Und sollte es dann doch nicht klappen, dann weiß man, dass es ein sicheres Plätzchen für das Kätzchen gibt. Und für diese Katze wäre es vlt die große Chance endlich in ein liebendes zu Hause zu kommen. So würde ich das sehen und nicht als "Fehlkauf"
lg
 
  • #11
Das mit der Rückgabeoption musste ich übrigens auch schonmal in Anspruch nehmen. Habe versucht zwei Ninchen zu meiner damaligen Single-ninchendame dazu zu vergesellschaften, damit sie nichtmehr alleine sein muss. Ging leider nicht gut, aber wir alle wollten, dass es allen Ninchen gut geht und es war die Richtige Entscheidung. Sie dazuzuholen und sie wieder zurückzugeben, als es nicht geklappt hat. Denn wir handelten stets im Wohle und im Sinne der Tiere.
lg
 
  • #12
Katzen sind überhaupt keine Einzelgänger. Das ist ein Wissenstand von 1960. :rolleyes:
 
  • #13
Katzen sind also keine Einzelgänger - obwohl man zu einer anderen Meinung kommen könnte, wenn man mal beobachtet, wenn zwei sich irgendwo begegnen ;-)
Die Frage ist, braucht die Katze unbedingt einen Artgenossen oder ist die menschliche Anwesenheit genug Geselligkeit. Wenn Leute den ganzen Tag arbeiten und nicht zu Hause sind, kann ich das verstehen, daß die Katze einsam ist.
Bei meiner Katze ist das so, daß die den Tag über in meiner Nähe schläft und abends zum Spiel mit Jagen und Verstecken auffordert. Das klappt bestens und endet meist blutig ;-)
 
  • #14
Huhu,

Das hast du falsch verstanden. Katzen sind keine Einzelgänger, aber EINZELJÄGER. Die Maus als Beutetier verlangt keine gemeinsame Jagd, sie ist viel zu klein, um aufgeteilt zu werden. Aus dem Grunde begegnen sich fremde Katzen Draußen oft eher nicht wohlgesonnen. Dennoch begrüßen sie kätzische Freundschaften. Das sieht man z.b. daran, dass sich Straßenkatzen sehr häufig zu Kolonien zusammenschließen, in denen die Mütter sich sogar gegenseitig bei der Kittenaufzucht helfen.
Ein Mensch kann einen kätzischen Partner niemals ersetzen. Auf so vielen Ebenen nicht. Oder machst du Analkontrolle, schleckst die Ohren aus und wetzt zusammen den Kratzbaum hoch und runter und unters Bett hindurch?
Ich möchte damit nicht sagen, dass der Kerl unglücklich bei dir ist, sondern nur aufzeigen was ihm durchaus fehlen könnte. Leider kannst du ihn ja nicht fragen.
Btw, dass das Spielen blutig endet ist meiner Erfahrung nach ein Merkmal von Einzelkatzen. Da sie keinen kätzsichen Partner haben, der ihnen zeigt wann die Krallen oder das Beissen weh tut, wissen sie nicht wann Schluss ist oder sie richtig einzusetzen beim Spielen. Das resultiert dann in Kratzern beim Menschen.
lg
 
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  • #15
Eben das wollte ich auch sagen: Straßenkatzen laufen eigentlich nie alleine rum, außer sie sind gerade auf der Jagd. Da die nicht von Menschen kontrolliert und sozialisiert werden, würde ich jetzt mal sagen, dass es wahrscheinlich einfach ihrer Natur entspricht, in Gruppen zu leben. 😄

Wenn es irgendwie klappt, dann würde ich definitiv raten mindestens eine zweite Katze dazu zu holen. Unglücklicher wird er mit einem Freund sicher nicht.
 
  • #16
Katzen sind also keine Einzelgänger - obwohl man zu einer anderen Meinung kommen könnte, wenn man mal beobachtet, wenn zwei sich irgendwo begegnen ;-)

Wenn man sich um Streuner- und Straßenkatzen kümmert, sieht man, daß sie Kolonien bilden. Das können 20, aber auch 100 Katzen sein und die Koloniebildung ist überlebensnotwendig.
Streunerkatzen haben auch ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten.
Leider werden immer wieder Wohnungskatzen seelisch verkrüppelt, indem sie allein gehalten werden. Robinson Crusoe war ein gutes, wenn auch erdachtes, Beispiel, wie man sich so allein fühlt (als er ausrief: "Ich bin des Lebens überdrüssig!).

Wenn ich im Tierheim Katzen beobachte, auch erwachsene, kommt man zu dem Schluß, daß sie nicht allein sein wollen. Sperrt man aber mal so willkürlich 2 Katzen, die sich nicht kennen, zusammen, dann sind sie freilich nicht begeistert, das muß man schon ein wenig anders angehen.

Wenn Du Deinem jungen Kater etwas Gutes tun willst, besorg ihm einen Kumpel. :)
 
  • #17
Bis aus fremden Katzen Freunde werden, dauert es oft schon eine Weile. Und ab und zu an einer langen Leine im Garten zu sein, das reicht bei weitem nicht aus, um Sozialkontakte zu knüpfen oder und die Katzensprache zu lernen. Von dem her würde ich ihn tatsächlich auch nur als Einzelkatze ansehen und nicht als Freigänger, der draußen mit anderen Katzen Kontakt haben kann.

Dort im Garten wird er vermutlich auch von den anderen Katzen als Eindringling in deren Revier angesehen. Nee, das zählt vielleicht als Abwechslung für den Kater, aber ganz sicher nicht als Kontaktmöglichkeit.

Überleg dir doch mal, wenn du ganz alleine unter Katzen leben müßtest, und nur ab und zu mal darfst du in einem kleinen begrenztem Raum auf andere Menschen treffen, die dich aber als Fremdlich ansehen und deshalb nix mit dir zu tun haben möchten. Genügt dir das als Sozialkontakt? Immerhin wären die Katzen ja freundlich zu dir...

Wenn sich fremde Hunde draußen nicht mögen oder ein Hund einen anderen nicht in sein Revier seinlassen möchte, findet das jeder normal. Will halt gerade sein Revier verteidigen oder kann diesen Hund nicht leiden. Aber niemand hält Hunde deshalb für Einzelgänger.
Aber wenn eine Katze nicht sofort freudestrahlend Freundschaft knüpft heisst es sofort, hab es doch gewußt, meine Katze ist ein Einzelgänger.
 

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