HILFE ich weiß nicht mehr weiter :-( Kater raubt mir den Nerv

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la_bethge

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4. Oktober 2019
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Hallo zusammen,

Kurz zu meiner Situation:

Mein Mann und ich haben seit etwas mehr als zwei Jahren zwei Kater (Brüder, BKH/BLH-Mixe), die wir mit 13 Wochen zu uns holten. Die beiden sind reine wohnungskatzen, zuletzt wohnten wir auf 78 m2 zusammen, das Schlafzimmer ist für die Tiger tabu.

Einer der beiden Kater ist extrem aktiv, er miaut grundlos viel herum, möchte viel spielen (was wir auch tun) und geht, wenn er dann doch Langeweile hat, immer an die selbe Wand hoch um ein Bild zu attackieren. Seit ca. 1 Jahr weckt er uns jeden Morgen um etwa 6 Uhr mit starkem miauen und kratzen an der Tür, das macht uns wahnsinnig! Ignorieren hilft nicht, er hört einfach nicht auf (auch nicht, wenn man ihn füttert) und hat eine mega Ausdauer. Sein Bruder ist der Traum eines Katers, sehr ruhig und lieb, macht überhaupt keinen Quatsch.

Jetzt sind wir in ein Haus gezogen (175 m2) und die Gegebenheiten sind die selben: das Schlafzimmer ist tabu. So langsam leben sie sich ein und verlieren die Angst und der Terror mit Elvis scheint wieder loszugehen. Ich habe echt Angst, dass der uns das ganze Haus zerstört und uns morgens weiterhin terrorisiert. Hinzu kommt, dass ich aktuell im 8. Monat schwanger bin und ich aufgrund all der Macken von Elvis schon Angst vor Baby UND Fellnasen habe.

Hat irgendjemand Tipps für mich, wie ich unser Zusammenleben wieder harmonisch gestalten kann? Mir wäre schon sehr geholfen, wenn er uns morgens nicht wecken würde. Kann man Katzen mit 2 1/2 Jahren noch erziehen? Wann wird er endlich ruhiger? :(

Ich schäme mich total, aber zur Zeit spiele ich echt ab und zu mit dem Gedanken mich von den beiden zu trennen, weil ich das Gefühl habe ihnen einfach nicht gerecht werden zu können. Das bricht mir wirklich das Herz, ich hoffe ihr könnt mir mit den einen oder anderen Tipps helfen.

Vielen Dank!
 
A

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Huhu!
Tief durchatmen, da findet sich bestimmt eine Lösung :)
Was hat Elvis denn nachts zur Beschäftigung? Fummelbrett? Spielzeug? Ihr könntet auch für nachts Leckerlis in der Wohnung verstecken die er dann suchen kann.
Abends gut auspowern, clickertraining lastet auch den Kopf aus, bietet sich also auch an.
Hochwertiges Nassfutter bitte 24/7 unbegrenzt zur Verfügung stellen.
Lg
 
Huhu!
Tief durchatmen, da findet sich bestimmt eine Lösung :)
Was hat Elvis denn nachts zur Beschäftigung? Fummelbrett? Spielzeug? Ihr könntet auch für nachts Leckerlis in der Wohnung verstecken die er dann suchen kann.
Abends gut auspowern, clickertraining lastet auch den Kopf aus, bietet sich also auch an.
Hochwertiges Nassfutter bitte 24/7 unbegrenzt zur Verfügung stellen.
Lg

Tief durchatmen ist sicher ein gutes Stichwort, vielleicht sehe ich auch alles nur so eng aufgrund der Hormone.

Nachts hat er nicht so viel zum Spielen hier außer seinen Bruder (der aber nicht viel spielen will), seine drei kratzbäume und Haargummis, die die beiden liegen.

Unser Nassfutter ist von MjammMjamm, also hochwertig - steht aber nicht 24/7 zur Verfügung, ich habe mir angelesen, dass man das nicht solle. Vielleicht füttere ich aber zu wenig?! Ca. 300g pro Fellnase verteilt auf 3 Mahlzeiten am Tag.
 
Also 300g am Tag, da wäre mein Kater in dem Alter Amok gelaufen. Stell Ihnen unbegrenzt zur Verfügung, vor allem im Wachstum ist es wichtig. Mein kleinster hat im Winter, als er etwas über ein halbes Jahr alt war pro Tag bis zu 1200g ganz alleine gefuttert. Aber das ist okay, die brauchen das eben. Von hochwertigen Nassfutter kann Katz schon fast nicht dick werden und selbst wenn, dann verwächst sich das schnell wieder ;)

Dann versuch ihm mal nachts Beschäftigung anzubieten, ein paar Beispiele habe ich ja schon genannt, es melden sich hoffentlich noch mehr denen was tolles einfällt. Karton mit Laub befüllen und ein paar Leckerlis drin verstecken kommt sicher auch gut ;D
Lg
 
Was genau spricht dagegen das Schlafzimmer zu öffnen?
Manche Katzen kommen damit einfach nicht so gut klar.
Zudem gibts das Problem nun schon sehr lange.
Schwierig das noch umzulenken, wenn ihr da in der Vergangenheit mit füttern etc. reagiert habt.
Wäre Freigang möglich?
Und ansonsten klingt das jetzt hart, aber bei so nem großen Haus- kann man nachts nicht nen eigenen Bereich schaffen, sodass er nicht mehr direkt vor der Türe hockt? Dann hört ihr es wenigstens nicht mehr.

Ansonsten empfehle ich da mehr Futter, mehr spielen und auspowern abends und die gute alte Ignoranz.
 
Was genau spricht dagegen das Schlafzimmer zu öffnen?
Manche Katzen kommen damit einfach nicht so gut klar.
Zudem gibts das Problem nun schon sehr lange.
Schwierig das noch umzulenken, wenn ihr da in der Vergangenheit mit füttern etc. reagiert habt.
Wäre Freigang möglich?
Und ansonsten klingt das jetzt hart, aber bei so nem großen Haus- kann man nachts nicht nen eigenen Bereich schaffen, sodass er nicht mehr direkt vor der Türe hockt? Dann hört ihr es wenigstens nicht mehr.

Ansonsten empfehle ich da mehr Futter, mehr spielen und auspowern abends und die gute alte Ignoranz.

Mein Mann hat ursprünglich eine Tierhaarallergie, die bei unseren beiden zum Glück nicht anspringt. Wir haben uns aber darauf geeinigt, dass wenigstens ein Raum haarfrei bleibt und ehrlich gesagt brauche ich diesen Rückzugsort auch einfach. Zudem haben wir einen offenen Kleiderschrank, in dem die beiden sonst liegen würden.

Freigang wäre in der neuen Wohnsituation möglich, diese Option ziehen wir auch als „letzten“ Ausweg in Betracht (hört sich schrecklich an, aber ich persönlich habe total Angst vorm Freigang der beiden).

Wir können zur Not das UG zusperren, hier haben sie ja ihr Katzenklo, Kratzbaum und immerhin noch 55 m2, in der man sie nachts einsperren könnte.
 
Das Problem mit nachts ins UG sperren ist, dass es noch weinger Platz und Abwechslung ist und Elvis dann sehr wahrscheinlich aus Langeweile noch mehr zerstören wird.

Ich denke, dass drei Maßnahmen was bringen können:
1. Kater noch mehr beschäftigen. Also Klickertraining, schwierige Fummelbretter, falls er die mag (die für Hunde sollen noch schwerer sein), Leckerlies verstecken, neue Spielsachen ausprobieren, ... Immer viel neues zur Beschäftigung ausdenken.
2. Terror ignorieren. Elvis darf auf gar keinen Fall das Gefühl haben, dass Terror was bringt. Weil dann legt er erst so richtig los. Also wenn er Maunzt abwarten bis er nicht mehr Maunzt und erst ein paar Minuten danach beachten. In der Nacht niemals nie nicht reagieren - nicht Mal im Bett umdrehen - wenn er Euch weckt.
3. Freigang. Das hilft enorm viel. Wenn Du mit ungesicherten Freigang solche Probleme hast, kannst Du Dir auch Mal anschauen, ob bei Euch gesicherter Freigang mit einem Gehege machbar ist.
 
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In Ergänzung zu Irmi_:

4. Einen Katerkumpel, der mit ihm spielen möchte und ihn auslasten kann. Bei uns hatte das wunder bewirkt :)
 
Ich wäre auch wie Irmi das geschildert hat, für Freigang.

Da wären die Probleme, glaub ich gelöst, da der Kater genug Abwechslung hätte.

Nicht alle Katzen sind als Wohnungskatzen geeignet, der Freigang entspricht
am ehesten ihrer Natur.

Die Katzen würden nicht soviel Aufmerksamkeit einfordern und du könntest
dich ruhig dem Baby widmen.

Ich wünsche dir alles Gute :)
 
  • #10
Aus Erfahrung weiß ich, das du nach der Geburt des Babys für die Katzen noch weniger Zeit hast. Da finde ich den Tipp mit dem gesicherten Freigang sehr gut. Haben wir auch.

Damit du was zum lesen hast, ein Link um Ideen zu sammeln.
https://www.katzen-forum.net/gesicherter-freigang/
 
  • #11
Bei der beschriebenen Situation wäre Freigang wohl tatsächlich am "einfachsten" und effektivsten.

Das man da Angst vor hat ist vollkommen normal. Aber man gewöhnt sich dran. So wie bei kleinen Kindern halt auch.

Das ein Tier, welches sich nie aus dem Haus bewegen darf, ziemlich schnell Langweile bekommt ist halt nun Mal logisch.
Und wer keine Zeit hat das Tier dauernd zu bespaßen, zu fördern oder abzulenken, der tut sich selbst und dem Tier einen Gefallen einfach mal die Türe zu öffnen ;)

das schafft neue Anreize ooooohne Ende.

Begleite ihn einfach mit raus. Und keine Sorge. Selbst wenn der Kater dann direkt weghuscht, in der Regel sind sie flott wieder da.

Kastriert, gechipt und geimpft ist hier natürlich die Voraussetzung.

Außerdem kann ich empfehlen am Anfang es erst Mal zu probieren wenn man zu Hause ist, damit man gewährleisten kann die Katze auch wieder reinlassen zu können. Das muss sich erst Mal ein wenig einspielen, aber nach und nach ergibt sich das und es macht auch Spass zu beobachten wie viel Freude die KLeinen draußen haben. :pink-heart:
 
  • #12
Warum sollen sie denn nicht raus? Etwas besseres kann den Katzen und euch doch gar nicht passieren.
Katzen in den Wohnungsknast zu sperren ist halt nur bedingt möglich und viele Katzen eignen sich einfach nicht dafür.
Die Quittung habt ihr ja schon.
Mach die Tür auf und lass sie raus, vorher gut füttern, niemals hungrig raus lassen.
Alles andere können die Katzen ganz alleine.
 

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