Kater und Katze streiten

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30. September 2011
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Liebe Forenmitglieder,
Ich habe ein Problem mit meinen zwei Stubentigern und hoffe auf eure hilfreichen Tipps.
Zu den Katzen:
Paul und Friedchen, 6 Jahre alt, Geschwister, leben seit 5,5 Jahren bei uns, beide kastriert, Hauskatzen. Eigentlich ein Herz und eine Seele...
Vermeintlicher Auslöser des aktuellen Probleme:
Ich vermute der Nachbarskater Charlie. Charlie und Paul giften sich gerne durch die Scheibe an. Vor ca. 3 Wochen ist genau dies nachts passiert: Paul, innen vor der Scheibe, muss seine Aggressionen und Wut gegenüber Nachbars Kater an seiner Schwester ausgelassen haben (umgeleitete Aggression!?). Das Ergebnis: Fauchen, knurren, ausgerissene Haarbüschel, verstörtes Friedchen. Paul verstand am Tag darauf die Welt nicht mehr und meinte, dass alles wieder gut sei - Friedchen hat ihn jedoch durch Fauchen, knurren und Angriff auf Abstand gehalten. Nach ca. einer Woche mit Feliway und Zylkene wurde es dann besser. Zwar war Friedchen nach wie vor vorsichtig, wenn er zu plötzlich angewackelt kam, aber bis auf gelegentliches Fauchen im zu heftigen Spiel war alles wieder okay.
Aktuelles Problem:
Seit ca. 2 Tagen geht das Ganze wieder von vorne los: Fauchen, knurren, verfolgen und Angriff, sobald er ihr zu nahe kommt, diesmal ohne erkennbaren Auslöser.
Das Komische: sie teilen sich nach wie vor das Kaklo, fressen entspannt gemeinsam nebeneinander in der Küche, spielen gemeinsam mit der Katzenangel und schlafen in unmittelbarer Nähe. Manchmal lecken sie sich auch über das Gesicht. Und dann, wie aus heiterem Himmel, knurrt sie ihn wieder an und geht auf Paul los. Sie duldet ihn auch nur im Wohnzimmer, wenn sie es mag... Und es ist ganz sicher kein Gespielte, sondern ziemlich ernst :sad:
Eigentlich war Paul immer der "Dominantere" und er ist ihr auch von der Größe absolut überlegen. Bis auf das übliche Rangordnung-Gezanke gab es in 6 Jahren nie Probleme, Friedchen und Paul waren immer ein Herz und eine Seele... und jetzt geht Friedchen ständig auf ihn los. Er scheint das nicht wirklich zu verstehen und geht dann immer wieder zu ihr - gefallen lässt er sich aber nichts...
Mich belastet die Situation extrem, da ich sehr an den beiden hänge... habt ihr gute Tipps, wie ich am besten reagieren kann? Soll ich dazwischen gehen oder ignorieren? :confused:

Ich bedanke mich schon Mal für eure Antworten und hoffe auf aufmunternde Worte.
Viele liebe Grüße
Kattekatte
 
A

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Hi,

das ist ja blöd gelaufen! Aber 6 Jahre waren sicher nicht für die Katz.

Wie wäre es:
- Du klebst die Scheibe ab, durch die sie den Charlie sehen können.
- Du trennst die beiden komplett für eine Woche (in zwei verschiedene Bereiche der Wohnung/des Hauses) und machst anschließend eine neue Zusammenführung zu den beiden.

Ich hoffe das hilfst, aber es kommen sicher noch Tipps!
 
Hallo Inai,
Danke für deine Antwort. Das mit der Scheibe ist eine gute Idee. Da Charlie vorwiegend abends zu Besuch kommt, lassen wir das Rollo jetzt komplett runter; das mit dem abkleben werden wir aber noch in Angriff nehmen. Die Situation gestaltet sich aktuell Mal mehr und Mal weniger entspannt. Die beiden lecken sich den Kopf, fressen zusammen und liegen zusammen auf Kratzbaum und Coach. Dann reagiert Friedchen aber zwischendurch sehr sauer, faucht und knurrt. Ich habe schon überlegt, ob sie einfach Angst hat, dass er, wenn er (eigentlich freundlich und und bereit zum spielen) auf sie zukommt, Panik bekommt und dann so reagiert?! Er hat schon früher gerne Dominanz durch den Nackenbiss gezeigt, fand sie nie lustig, hat sie aber tapfer ertragen... Meint ihr, dass das sein kann?? Und sollten wir es auf eine Konfrontation ankommen lassen, damit die Rangordnung ausgemacht werden kann, oder dazwischengehen?
Eine räumliche Trennung gestaltet sich aufgrund des Schnittes der Wohnung (alles offen außer Schlafzimmer und Bad) als schwierig...
Viele Grüße
 
Hallo ihr Lieben,

anbei der Stand der Dinge:
Beide Katzen leben mal mehr oder weniger friedlich zusammen.
Sie fressen gemeinsam, liegen nah beieinander, putzen sich. Und im selben Augenblick bekommt Friedchen das Panik "P" in die Augen und läuft fauchend hinter ihm her. Paul flieht dann häufig auf Schrank oder Kratzbaum. Dann wird gefaucht, geknurrt und geschrien, manchmal auch gekloppt, wobei ich versuche, das Ganze zu unterbinden, indem ich dazwischen gehe. Meiner Meinung nach, liegt das Problem eindeutig bei der Katze.... Aber verstehen kann ich es nicht... Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass der Konflikt bzw. die umgeleitete Aggression vom Sommer noch immer der Grund ist!!?? Oder doch?
Mir leuchtet Friedchens Verhalten einfach nicht wirklich ein. Und Paul auch nicht :confused::confused:
Habt ihr noch Tipps??
Viele liebe Grüße
 
hast du die beiden mal beim TA checken lassen? das würde ich mal machen, nicht, dass es einem nicht gut geht & er deswegen so knatschig reagiert
 
Mit Paul waren wir beim Tierarzt. Der ist top gesund.
Mit Friedchen waren wir noch nicht... Das sollten wir wohl demnächst in Angriff nehmen, um alles ausschließen zu können.
Mittlerweile vermute ich schon fast, dass es vielleicht ihre Psyche ist... Ach Menno, was eine doofe Situation :(
Und der Kater (2 Köpfe größer, aber viel zu lieb, um kontra zu geben), guckt mich immer ganz verwirrt an, weil er auch nix mehr begreift :confused:
 
Friedchen mal tierärztlich checken zu lassen ist sicher eine gute Idee
Lasst ein geriatrisches Blutbild machen.
Habt ihr noch Feliway oder Zylkene im Einsatz?
Ansonsten würde ich zum Einsatz einer speziellen Katzentherapeutin raten. Die kann sich das Verhalten mal anschauen oder ihr nehmt es am besten mit dem Handy auf
Und dann euch eventuell Tipps geben.
Guten Tierheilpraktiker können auch spezielle Bachblüten oder homöopathische Mittel geben, die das Verhalten und die Psyche positiv beeinflussen
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich würde dem auch medizinisch auf den Grund gehen. Vllt hat sie Schmerzen und reagiert deshalb in bestimmten Situationen so gereizt? Die Schmerzen können ja auch Zyklisch kommen.

An der Stelle (und dem Alter) sollte man vllt auch schon an FORL denke. Betrifft immerhin, soweit ich das im Kopf habe, 1/3 Katzen über 5 Jahre. Und das sind üble Schmerzen. Da das äußerlich nicht zu sehen ist, würde ich mich da vom TA auch nicht abspeisen lassen, falls im Blutbild nichts zu sehen ist.

Ich würde an ein medizinisches Problem denken, da es scheinbar immer so unvermittelt kommt.
 
Mir würde hier auch sofort der Gang zum Tierarzt einfallen.
Und stellt mal eine Kamera in der Wohnung auf.
Bei uns war es sehr aufschlussreich bei der Ursachenfindung. Was wir da sahen, war nicht das was wir am Tage beobachteten.
 

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