Pablo - Bitte nicht anfassen (wenn er’s sieht)

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Koboldtatze

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7. August 2019
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Hallo! :)

Mein 3. Thread.. :D ich hoffe, es ist noch niemand genervt, heute komme ich nochmal mit Pablo um die Ecke.

Der kleine Mann ist vor 3 Wochen mit seinem Bruder bei uns eingezogen. Sie sind jetzt ca. 15 Wochen alt.

Beide haben sich toll eingelebt, spielen was das Zeug hält, Pablo will aber weiterhin nicht berührt werden. Ich ahne schon dass ich etwas ausschweife, deshalb schon mal danke fürs lesen :rolleyes:

Pablo ist generell eher skeptisch, während sein Bruder Henry schneller auftaut. Wir haben eine Spielangel, an die Pablo sich anfangs auch nicht rangetraut hat, danach dann erstmal mit „draufprügeln“, jetzt spielt er gerne damit. :) wir können ihn nach wie vor nicht berühren. Ich hatte zwischendurch den Eindruck dass unsere Hand praktisch wie die Angel gruselig ist, da er auf die ausgestreckte, flache Hand auch mit Kloppe reagiert. Andererseits frisst er Leckerchen aus der Hand und vom Schoss, kuschelt sich zum Schlafen mit zu mir aufs Sofa, trotzdem hat er wirklich Angst vor Berührungen mit der Hand. Ich habe dann angefangen langsam und häufiger beim Spielen mit der Angel über seinen Rücken zu streichen, lässt er sich problemlos gefallen.

Leid tut er mir häufiger, wenn sein Bruder wieder Streicheleinheiten abholt und laut schnurrt - Pablo kommt dann nämlich auch recht zügig schnurrend dazu und guckt sich alles genau und aus nächster Nähe an, aber ich habe das Gefühl dass die Angst immer siegt. Hinzu kommt, dass Henry ihn dann unter Umständen auch mal verscheucht - sonst sind sie aber wirklich dicke Freunde. Jungs eben? :eek:

Spannender Weise reagiert er übrigens nicht negativ sondern ganz entspannt auf Berührungen an der Pfote/am Arm wenn er liegt (konnte letztens nicht widerstehen als ich Henry streichelte und er daneben lag... :cool:) und reagiert auf Berührungen und vorsichtiges streicheln mit der Hand auch nicht, wenn er mit mir mit der Angel spielt, sich dabei zwischen meinen Beinen herumrollt und es praktisch einfach nicht sieht.

Vielleicht braucht er noch länger, das mag sein - er wohnt ja jetzt hier und hat hoffentlich noch viele, viele Jahre mit uns! :oops: aber in den Momenten, wenn er daneben sitzt und für sich schnurrt während sein Bruder schmust und er zusieht, oder wenn er dann irgendwann auf sein Kissen geht, habe ich irgendwie das Gefühl dass er einfach den Dreh nicht bekommt und dann tut er mir leid. Wenn er letztlich so bleibt akzeptieren wird das, aber vielleicht hat ja jemand etwas Ähnliches erlebt.

Blank die Hand hinhalten und warten führt bisher leider meistens nur zu Schmerzen und Kratzern für uns.

Fressen aus der Hand und Schmusen geht ja auch, Berührungen mit der Angel etc. ebenso... ich finde mich aktuell einfach noch nicht ganz damit ab und glaube es auch einfach nicht, dass er zur Anti-Streichel-Bande gehört. Vielleicht sehe ich das viel zu eng und mache mir zu viele Gedanken... genau wegen sowas bin ich ja hier. :)

Edit - hatte übrigens einen andern Thread geöffnet, weil wir nicht wussten wie wir das Milbenmittel in die Ohren bekommen sollten. Da er beim Angelspiel gerne zwischen meinen Beinen rumtollt (und sich an diesen beim Spielen auch mal von links nach rechts zieht), habe ich es mit viel Geduld in seine Ohren bekommen, indem ich gewartet habe bis er unter meinem Bein mit dem Angel-Spielzeug gekämpft hat und ich freie Bahn hatte. :rolleyes:
 
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Ich denke schon, das es noch was wird und er sich auch streicheln lassen wird.

Wenn er Leckerlis aus der Hand nimmt, könntest du folgendes versuchen, das hat bei meiner wilden Katze zum Erfolg geführt.:)

Ich habe die Hand nicht flach hingehalten, sondern Daumen quasi "obendrüber", so das sie den Daumen mit der Stirn berührt hat, wenn sie zum Leckerli wollte. Das hat sie sehr schnell akzeptiert, und dann habe ich angefangen, sie gaaanz vorsichtig mit dem Daumen zu steicheln. Und nach anfänglicher Entrüstung "Hast du mich gerade ANGEFASST???" hat sie angefangen, es zu geniessen. Dann konnte ich langsam ausweiten, und irgendwann hat sie angefangen zu schnurren.

Heute ist sie eine absolute Schmusekatze und fordert ihre Streicheleinheiten auch ein.
Du hast den Vorteil, das dein Katerchen jung ist, da geht das bestimmt scheller als bei einer erwachsenen wilden Steunerin.
 
Gib ihm Zeit. Mach einfach weiter so wie bisher, sodass er merken kann, dass du ganz toll bist.

Wir haben uns letztes Jahr zwei Kitten angeschafft und die eine - Luna - hat die ersten zwei Wochen nur gebissen und gekratzt, sobald du sie angefasst hast. Sie konnte dann langsam das Streicheln genießen mit Schnurren und bei uns bleiben, hat uns aber auch öfters mal eine gelangt und geschnappt.
Eine ganz große Veränderung in ihrem Charakter gab es nach der Kastration mit sechs/ sieben Monaten. Sie hat - wohl, weil es ihr nach der Kastration noch nicht gut ging - förmlich nach dir gerufen und wollte, dass du bei ihr bleibst. Mittlerweile ist sie eine absolute Kuschelmaus.

Ihre Schwester - Bailey - ist die ersten drei Monate meistens vor uns weggerannt, wenn wir auf sie zu kamen und hat sich versteckt.
Aber da ist auch der Knoten geplatzt und sie ist zur Schmusekatze geworden.

Wir waren am Anfang auch schon enttäuscht- ich mein, da hat man Kitten, liest überall, dass die neugierig, anhänglich, verschmust sind und seine eigenen sind es einfach nicht.
Aber: Sie entwickeln sich mit der Zeit und es wahnsinnig schön zu sehen, wie sie dir nach und nach immer mehr zugestehen.
 
Ich finde auch, du machst das schon richtig. Gib ihm Zeit. Oder er braucht das einfach nicht so. Man muss das einfach akzeptieren. Er scheint ja grundsätzlich sonst kein Problem mit Nähe zu haben. Hier ist auch Charlie so. Anfangs durfte man ihn fast nie streicheln, nur am Kopf- und Bürsten schon gar nicht.
Jetzt fordert er seine Schmuseeinheiten ein und legt sich sogar schon auf den Rücken, um sein Bauchi streicheln zu lassen, aber nur wenn er will. Das kommt daher, dass er bevor er kam eine Wirbelsäulenverletzung hatte und er wohl immer Schmerzen hatte, wenn er in der Nähe des Schwanzes berührt wurde. Er liebt es immer recht nah zu liegen, aber nie ganz neben mir oder auch neben den Kumpeln.

Andererseits spürt er weit mehr und kommt schon gelaufen, wenn man nur an ihn denkt oder dass man weg muss. Dann kommt er sofort vom Garten rein. ich denke körperliche Nähe und innerliche Nähe sind zweierlei und die Bedürfnissse sind bei jedem Tier und auch Menschen anders.
 
Hallo! :)
Leid tut er mir häufiger, wenn sein Bruder wieder Streicheleinheiten abholt und laut schnurrt - Pablo kommt dann nämlich auch recht zügig schnurrend dazu und guckt sich alles genau und aus nächster Nähe an, aber ich habe das Gefühl dass die Angst immer siegt. Hinzu kommt, dass Henry ihn dann unter Umständen auch mal verscheucht - sonst sind sie aber wirklich dicke Freunde. Jungs eben? :eek:

Wenn Henry ihn verscheucht, dann würde ich sofort das schmusen mit Henry auch einstellen und mich von ihm entfernen, ruhig auch mit einem ruhigen aber deutlich klarem nein. Damit auf keinen Fall irgendwann so ein Eifersuchtsdingi entsteht und Henry ganz klar ist, verscheuchen wird nicht belohnt.

Die Idee ihm Leckerlis aus der flachen Hand mit erhobenem Daumen zu geben find ich richtig gut. Irgendeine Verknüpfung hat er ja mit der flachen Hand, welche nicht gut ist. Vielleicht auch einfach immer Leckerlis griffbereit haben wenn du mit Henry schmust, damit du es machen kannst sobald er schnurrend ankommt. Kann natürlich schwierig sein weil beide dabei ihr Leckerli bekommen sollten. Leckerlis am besten in ein Gefäß, wo du es mit beiden Händen gut herausnehmen kannst. Du könntest die flache Hand auch noch trainieren, indem du sie mit Schleckercreme, so er sie mag, beschmierst und zum ablecken hin hälst. Gibt es eigentlich einen Unterschied ob die Hand geöffnet oder mit dem Rücken nach oben ausgestreckt wird?
 
Hallo ihr Lieben!

Ich war leider ziemlich krank die Woche und hab ausgiebiges Couching betrieben und hier gar nicht mehr groß reingeguckt, Entschuldigung! :massaker:

Erstmal danke für die Antworten! Die Idee mit dem Daumen nach oben fand ich auch klasse, da ich das aber nicht ganz geschnallt habe :D habe ich das etwas umgewandelt - Pablo holt sich seine Leckerchen immer auf meinem Schoß sitzend ab. Nun mache ich das im aufrechten Liegen, lege das Leckerchen auf meine Schulter und streichle ihm dabei von der Seite sanft den Rücken. Das klappt auch soweit ziemlich gut, die ersten 2, 3 Male hat er eher sparsam geguckt, mittlerweile lässt er es aber die ganze Zeit dabei zu. :) die beiden bekommen immer abwechselnd ein Häppchen, ihn kann ich nun auch während des „Wartens“ streicheln. Generell scheint er vor mir nicht mehr ganz so schreckhaft zu sein (das funktioniert am besten wenn ich mit den beiden alleine bin) und schnuppert auch gelegentlich mal vorsichtig am Finger. :pink-heart: Kloppe bekomme ich nun nicht mehr, maximal die kalte Schulter :D

Wenn Henry ihn verscheucht, dann würde ich sofort das schmusen mit Henry auch einstellen und mich von ihm entfernen, ruhig auch mit einem ruhigen aber deutlich klarem nein. Damit auf keinen Fall irgendwann so ein Eifersuchtsdingi entsteht und Henry ganz klar ist, verscheuchen wird nicht belohnt.

Die Idee ihm Leckerlis aus der flachen Hand mit erhobenem Daumen zu geben find ich richtig gut. Irgendeine Verknüpfung hat er ja mit der flachen Hand, welche nicht gut ist. Vielleicht auch einfach immer Leckerlis griffbereit haben wenn du mit Henry schmust, damit du es machen kannst sobald er schnurrend ankommt. Kann natürlich schwierig sein weil beide dabei ihr Leckerli bekommen sollten. Leckerlis am besten in ein Gefäß, wo du es mit beiden Händen gut herausnehmen kannst. Du könntest die flache Hand auch noch trainieren, indem du sie mit Schleckercreme, so er sie mag, beschmierst und zum ablecken hin hälst. Gibt es eigentlich einen Unterschied ob die Hand geöffnet oder mit dem Rücken nach oben ausgestreckt wird?

Das mit dem Einstellen vom Schmusen habe ich mir auch schon gedacht, Gottseidank ist das aber in den letzten Tagen weniger geworden, da Pablo sich nun nicht mehr direkt zu Henry setzt, sondern eher mehr zu mir (beispielsweise auf die entgegengesetzte Seite). An so eine Eifersuchtsnummer habe ich aber auch schon mal gedacht. Das mit den Leckerchen ist eine gute Idee, die zwei mutieren aber zu Mähdreschern wenn sie merken dass es was gibt :D ich werde es aber trotzdem mal ausprobieren, ihm etwas zu geben wenn er dazukommt!

Reagiert hat er sowohl auf den Handrücken als auch auf die offene Hand. Mein Partner bekommt aktuell noch gelegentlich eine gewischt wenn er ihm die Hand hinhält, ich verbringe aber auch deutlich mehr Zeit mit den beiden, ich verbuche das darunter. Auch, da er schon von Beginn an so gewesen ist. Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen dass er mal (beim Besitzer wo die beiden herkamen) schlecht behandelt wurde, ich glaube einfach dass wir ihm noch nicht ganz geheuer sind. Beim vorbeilaufen sprintet er auch manchmal noch los und geht in Deckung.

Beim Fressen lässt er sich übrigens problemlos streichen, das hab ich im Ausgangspost glaube ich vergessen zu schreiben. Ich halte mich da aber lieber zurück, damit er seine Ruhe beim Fressen hat?

Er ist einfach ein ganz lieber Kerl, sehr sanft und clever. Ich denke einfach dass da ein so toller und liebevoller Kater hinter der Mauer sitzt. :pink-heart:
 
Update

Hallo! Ich möchte euch gerne den ganz aktuellen Stand mitteilen und ein kurzes Update geben! :)

Gestern Abend durfte ich Pablo zum ersten Mal streicheln! Er lag dabei auf dem Kratzbaum. Erst nur vorsichtig am Rücken - dabei hat er dann auch eher sparsam zugeschaut, sich aber irgendwann entspannt, lang gemacht und sich lange von mir komplett am Rücken und am Kopf streicheln und kraulen lassen - mit ganz leisem Schnurren :pink-heart:

Heute morgen durfte ich dann wieder streicheln, das hat er sehr genossen.

So zwischendurch steht er da noch nicht drauf und duckt sich weg, wenn er entspannt irgendwo liegt scheint er jetzt aber langsam gefallen daran zu finden. Vorhin hat er sich übrigens unter meine Sofadecke gewühlt, sich gemütlich an meine Beine gelehnt und erstmal schön warm eingekuschelt geschlafen :oops: es wird! Wir sind so glücklich. :pink-heart:

Viel gemacht haben wir letztendlich übrigens nicht - ihm einfach Zeit gegeben, beim Leckerchen geben und kurz beim füttern gestreichelt und ihm immer mal wieder zum schnuppern den Finger hingehalten. Geduld ist und bleibt also doch das Zauberwort :oops:
 
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*daumenhoch*

genau: geduld ist gefragt. die kleinen schüchternen lernen viel von schmusigen vorbildern. wenn er es jetzt genießt, wirds sicher immer besser.

vielleicht flammt hin und wieder nochmal die skepsis gegen die hand auf. aber das wird sicherlich auch immer seltener :)

also vorsichtig und langsam. und nicht entmutigen lassen
 
*daumenhoch*

genau: geduld ist gefragt. die kleinen schüchternen lernen viel von schmusigen vorbildern. wenn er es jetzt genießt, wirds sicher immer besser.

vielleicht flammt hin und wieder nochmal die skepsis gegen die hand auf. aber das wird sicherlich auch immer seltener :)

also vorsichtig und langsam. und nicht entmutigen lassen

Ja, die aufflammende Skepsis ist gelegentlich noch da :D
Er wird jetzt richtig anhänglich, kuschelt sich überall sofort dazu und läuft jetzt wirklich überall hinterher, wohin man auch geht. Ich glaube, jetzt haben die beiden Jungs ihren Einzug komplett abgeschlossen! :)
 
  • #10
super! das hört sich alles wirklich prima an. :)
 

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