Eine Katze abtrainieren, auf den Balkon zu gehen

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karambol

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23. August 2019
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Hallo zusammen,

ich bin ziemlich verzweifelt.

Meine Familie will unbedingt eine Katze, am besten aus einem der Tierheime, da diese hier überfüllt sind.

Jetzt, nachdem wir nach einer sehr langen und qualvollen Suche endlich mal eine Wohnung gefunden hatten, stellt sich heraus, dass der Vermieter alles mögliche und unmögliche verbietet, darunter auch Katzen. Es gab schon einige bei diesem Vermieter, denen Katzenhaltung untersagt wurde. Daher würden wir den Vermieter nicht mal fragen, sondern versuchen, eine Katze heimlich zu halten, denn wenn wir fragen und "nein" kriegen, werden wir ja garantiert Probleme haben.

Meine Frage ist, ob und wie es möglich wäre, eine Katze abzutrainieren, auf den Balkon zu gehen (in dieser Wohnung sind es leider sogar zwei Balkone, was für die meisten sicherlich schön wäre, aber nicht in unserer Situation) und am besten auch zu Fenstern. Gibt's da vielleicht ein paar Trick zum Verraten? Erstens sollte die Katzen keiner sehen und zweitens können wir ja auch kein Katzennetz anbringen.

Gibt's eventuell Katzenrassen, die sich dieses Verhalten am (relativ) leichtesten abtrainieren lassen?

Danke schon mal
 
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Hallo zusammen,

ich bin ziemlich verzweifelt.

Meine Familie will unbedingt eine Katze, am besten aus einem der Tierheime, da diese hier überfüllt sind.

Jetzt, nachdem wir nach einer sehr langen und qualvollen Suche endlich mal eine Wohnung gefunden hatten, stellt sich heraus, dass der Vermieter alles mögliche und unmögliche verbietet, darunter auch Katzen. Es gab schon einige bei diesem Vermieter, denen Katzenhaltung untersagt wurde. Daher würden wir den Vermieter nicht mal fragen, sondern versuchen, eine Katze heimlich zu halten, denn wenn wir fragen und "nein" kriegen, werden wir ja garantiert Probleme haben.

Meine Frage ist, ob und wie es möglich wäre, eine Katze abzutrainieren, auf den Balkon zu gehen (in dieser Wohnung sind es leider sogar zwei Balkone, was für die meisten sicherlich schön wäre, aber nicht in unserer Situation) und am besten auch zu Fenstern. Gibt's da vielleicht ein paar Trick zum Verraten? Erstens sollte die Katzen keiner sehen und zweitens können wir ja auch kein Katzennetz anbringen.

Gibt's eventuell Katzenrassen, die sich dieses Verhalten am (relativ) leichtesten abtrainieren lassen?

Danke schon mal


Hallo karambol,

also prinzipiell würde ich euch unter den Umständen ganz dringend davon abraten, eine Katze zu halten. Ich weiß, dass ist das letzte was ihr hören wollt, aber das ist keine Lösung.
Unser Vermieter damals war auch ganz doll gegen Katzen, und ich musste mich superlange überwinden ihn zu fragen.
Er war natürlich auch nicht begeistert, aber ohne einen wirklich trifftigen Grund (zB. Nachbar hat Asthma) dürfen Vermieter nicht einfach Katzen verbieten.
Ich würde mich da an eurer Stelle auch noch mal schlau machen, was gesetzlich erlaubt ist und was nicht.

Weil komplett verheimlichen ist auch gar nicht so leicht. Was ist, wenn einer der Nachbarn mal Futterschalen oder Streu im Müll findet? Oder wenn die Katze nachts mal miaut, wenn jemand das Kennel sieht, wenn die Katze zum Tierarzt muss?
Im schlimmsten Fall erwartet euch dann eine fristlose Kündigung.
Unser Vermieter hat übrigens zähneknirschend zugestimmt, als ich ihn so ein bisschen an die Gesetzlage erinnert habe - ich musste ihm einen Wisch unterschreiben, dass wir jeden Schaden der Katzen natürlich aus eigener Tasche zahlen (was für uns eh klar war) und bei erster Gelegenheit sind wir in eine Katzenfreundliche Wohnung gezogen.

Und da ihr eine Tierheimkatze haben möchtet, was ich übrigens sehr gut finde, gibt es vielleicht tatsächlich ein älteres Einzelkatz, welches nicht mehr Vergesellschaftbar ist. Weil ansonsten: Katzen sind keine Einzelgänger.

Bzgl. des Balkons: Wenn der Vermieter sich dann dort quer stellt, gibt es auch Teleskopstangen, die man bei Bedarf auf und zu machen kann, um den Balkon so temporär abzusichern.
Katzen sind halt schon gerne auf dem Balkon, und ich persönlich finde auch, dass wenn man einen Balkon hat, dann ist es auch schön, der Katze so wenigstens ein bisschen Natur zu gönnen.

Ansonsten, wenn sich der Vermieter wirklich quer stellt: Zähne zusammenkneifen und warten, bis man umgezogen ist.

Viele Grüße,
 
Hallo karambol,

also prinzipiell würde ich euch unter den Umständen ganz dringend davon abraten, eine Katze zu halten. Ich weiß, dass ist das letzte was ihr hören wollt, aber das ist keine Lösung.
Unser Vermieter damals war auch ganz doll gegen Katzen, und ich musste mich superlange überwinden ihn zu fragen.
Er war natürlich auch nicht begeistert, aber ohne einen wirklich trifftigen Grund (zB. Nachbar hat Asthma) dürfen Vermieter nicht einfach Katzen verbieten.
Ich würde mich da an eurer Stelle auch noch mal schlau machen, was gesetzlich erlaubt ist und was nicht.

Weil komplett verheimlichen ist auch gar nicht so leicht. Was ist, wenn einer der Nachbarn mal Futterschalen oder Streu im Müll findet? Oder wenn die Katze nachts mal miaut, wenn jemand das Kennel sieht, wenn die Katze zum Tierarzt muss?
Im schlimmsten Fall erwartet euch dann eine fristlose Kündigung.
Unser Vermieter hat übrigens zähneknirschend zugestimmt, als ich ihn so ein bisschen an die Gesetzlage erinnert habe - ich musste ihm einen Wisch unterschreiben, dass wir jeden Schaden der Katzen natürlich aus eigener Tasche zahlen (was für uns eh klar war) und bei erster Gelegenheit sind wir in eine Katzenfreundliche Wohnung gezogen.

Und da ihr eine Tierheimkatze haben möchtet, was ich übrigens sehr gut finde, gibt es vielleicht tatsächlich ein älteres Einzelkatz, welches nicht mehr Vergesellschaftbar ist. Weil ansonsten: Katzen sind keine Einzelgänger.

Bzgl. des Balkons: Wenn der Vermieter sich dann dort quer stellt, gibt es auch Teleskopstangen, die man bei Bedarf auf und zu machen kann, um den Balkon so temporär abzusichern.
Katzen sind halt schon gerne auf dem Balkon, und ich persönlich finde auch, dass wenn man einen Balkon hat, dann ist es auch schön, der Katze so wenigstens ein bisschen Natur zu gönnen.

Ansonsten, wenn sich der Vermieter wirklich quer stellt: Zähne zusammenkneifen und warten, bis man umgezogen ist.

Viele Grüße,



*unterschreib*:grin:
 
Schließe mich an.

In unserer letzten Wohnung durften wir zwar Katzen halten, hatten aber Stress mit den Mietern unter uns. Da ich nicht wollte, dass sie sich aus Rache wegen den Katzen beschweren und ich diese abgeben muss, haben wir auch alle möglichen Sachen heimlich gemacht. Und das ist nicht schön.

Die Vermieter müssen nämlich der Katzenhaltung zustimmen, können diese aber aus gegebenen Anlass auch wieder zurück ziehen (so sind meine Informationen).

Jedenfalls ging es so weit, dass ich Katzenstreu nur noch im dunklen hoch getragen habe und für die TA-Besuche die Transportbox (mit Katze drin) in einen schwarzen Sack gehüllt und zum Auto getragen habe :stumm: Spielen konnte ich mit den Katzen nur, wenn ich gesehen habe, dass die Mieter unter uns nicht zu hause waren, falls man das poltern unten gehört hätte. Beim eintreten und verlassen der Wohnung mussten wir immer aufpassen, dass keiner ihr Begrüßungsmiauen hörte und warteten unter diversen Gründen, bis keiner mehr im Treppenhaus ist. Als das immer schlimmer wurde und ich sogar angst hatte, die könnten einbrechen um meinen Katzen was anzutun, sind wir umgezogen. Da war gleich eine der ersten Fragen, ob Katzen erlaubt sind und ob eine gute Trittschalldämmung vorhanden ist :D Er hat zwar etwas angst um die frisch sanierte Wohnung geäußert, aber dafür gibt es ja eine Haftpflichtversicherung.


Also bitte tut das euch und auch den zukünftigen Katzen nicht an. Ich rede da ja aus Erfahrung. Ich hatte die TA-Termine sogar so gebucht, dass wir weg und zurück sind, bevor die wieder zu Hause waren :massaker:
u.s.w u.s.f.
 
Was ich gerne noch ergänzen würde:

Ich verstehe euren Wunsch wie gesagt total. Aber man muss manchmal einfach ehrlich zu sich sein und sich fragen "Kann ich diesem Tier und seinen Bedürfnissen wirklich gerecht werden?" Und wenn die ganz ehrliche Antwort "nein" lautet - dann darf man einfach nicht egoistisch gegenüber dem Tier sein.

Ich zB. bin total der Hundemensch, und hatte vorher auch immer Hunde im Haus. Allerdings weiß ich, dass ich mit meinem Job einem Hund einfach nicht gerecht werden könnte, und so sehr ich es mir auch gewünscht hätte: Das musste ich hinten anstellen, bis sich vielleicht irgendwann mal bessere Möglichkeiten ergeben.
Weil ein Tier leiden lassen, nur weil ich es gerne haben möchte, kam für mich nicht in die Tüte.
Bitte fass das nicht als Angriff, sondern als Denkanstoß an.

Viele Grüße!
 
So wie du das vor hast, wird es nicht funktionieren. Ihr solltet das mit dem Vermieter absprechen, bzw schriftlich festmachen, ob ihr eine alte Einzelkatze aufnehmen dürft.
Und wenn er garnicht mit sich reden lässt, davon absehen.
Katzen kann man nicht verheimlichen, oder sich von Fenstern fern halten.
Streu und Futterdosen im Müll zB. Wenn es doof kommt, sitzt die Katze vor der Haustür und schreit. Oder sie schreit altersbedingt.
 
Ich schließe mich da maschari an.

Zudem tust deiner Katze nichts Gutes, wenn sie nicht mal am Fensterbrett in der Sonne lümmeln darf und auch nicht rausschauen darf.

Kein Balkon, kein Fenster, keine Luft ums Näschen..die arme Katze.

Auch wird in ein Tierheim in den seltensten Fällen eine Katze in so eine Situation vermitteln.


Was ist wenn ihr aufliegt und der Vermieter fordert dass die Katze weg muss?
Du tust der Katze keinen gefallen, wenn sie durch sowas zum Wanderpokal wird.

Bitte erst schauen ob es rechtlich möglich ist und erst dann nach einer Katze schauen!
 
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Er war natürlich auch nicht begeistert, aber ohne einen wirklich trifftigen Grund (zB. Nachbar hat Asthma) dürfen Vermieter nicht einfach Katzen verbieten.

... als ich ihn so ein bisschen an die Gesetzlage erinnert habe...

Wie das Halten von Katzen in Mietwohnungen geregelt ist, könnt ihr hier nachlesen: https://deutschesmietrecht.de/mietvertrag/tierhaltung/428-katzenhaltung-mietwohnung-recht.html

Heimliche Tierhaltung ist Käse und wenn die Katze weder ans Fenster noch auf den Balkon darf, würde ich dem Tier zuliebe auf eine Katze verzichten, denn es ist für das unschuldige Tier eine Qual sich nicht so bewegen zu dürfen wie es will.
Sie dürfte dann auch nicht miauen...

Erkläre besser den Kindern, dass es nicht möglich ist, sie werden es verstehen und verkraften. Jeden Wunsch kann man nicht erfüllen, so gern man es auch möchte. :zufrieden:
 
Hallo zusammen,

ich bin ziemlich verzweifelt.

Meine Familie will unbedingt eine Katze, am besten aus einem der Tierheime, da diese hier überfüllt sind.

Jetzt, nachdem wir nach einer sehr langen und qualvollen Suche endlich mal eine Wohnung gefunden hatten, stellt sich heraus, dass der Vermieter alles mögliche und unmögliche verbietet, darunter auch Katzen. Es gab schon einige bei diesem Vermieter, denen Katzenhaltung untersagt wurde. Daher würden wir den Vermieter nicht mal fragen, sondern versuchen, eine Katze heimlich zu halten, denn wenn wir fragen und "nein" kriegen, werden wir ja garantiert Probleme haben.

Meine Frage ist, ob und wie es möglich wäre, eine Katze abzutrainieren, auf den Balkon zu gehen (in dieser Wohnung sind es leider sogar zwei Balkone, was für die meisten sicherlich schön wäre, aber nicht in unserer Situation) und am besten auch zu Fenstern. Gibt's da vielleicht ein paar Trick zum Verraten?
Ich mache es kurz: Nein.
Erstens sollte die Katzen keiner sehen und zweitens können wir ja auch kein Katzennetz anbringen.

Gibt's eventuell Katzenrassen, die sich dieses Verhalten am (relativ) leichtesten abtrainieren lassen?
Leider nein.


Lasst es in eurem und im Interesse der Katze sein. :)
 
  • #10
Tja, das sehe ich auch so... Katzen sitzen gern am Fenster und lieben Balkone! Und sie können recht laut und fordern miauen. Ausserdem wird das Tierheim von euch eine schriftliche Genehmigung des Vermieters anfordern, um zu verhindern, dass das Tier schon bald wieder sein Zuhause verliert:sad:
 
  • #11
Zumal auch die meisten Tierheime bei Mietobjekten ein schriftliches Einverständnis des Vermieters haben wollen, bevor sie ein Tier an neue Besitzer geben.
Was ich bei einem Ansinnen wie diesem hier auch absolut nachvollziehen kann.
Die wollen nämlich nicht "auf Teufel komm raus " wieder ein Tier loswerden, sondern dieses ein schönes und vorallem dauerhaftes Zuhause geben.
 
  • #12
Man müsste die Katze einsperren oder knebeln.
Das kann man nicht trainieren. Bei keiner Rasse.
Holt euch das Einverständnis oder eine neue Wohnung.
 

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