Zweitkatze

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Gast
Hallo, ich brauch euren Rat. Unsere Katze ist 2 Jahre, kastriert und eine ganz liebe. Vor zwei Wochen haben wir einen 11 Wochen alten Kater als Zweitkatze aufgenommen. Die Erstkatze fand das erst mal blöd, faucht und knurrt, lässt ihn aber in Ruhe und haut eher durch die Katzenklappe ab oder versteckt sich unterm Bett, obwohl wir alles versuchen, dass sie die Nummer 1 bleibt. Nun kommt die immer weniger nach Hause und frisst auch fast nichts. Ich bin völlig verzweifelt, und wir machen uns Gedanken, ob wir den kleinen Racker wieder hergeben müssen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie lange kann man zuwarten, ohne dass die Erstkatze einen psychischen Schaden nimmt? Danke für Antworten
 
A

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Das passt leider gar nicht. Weder das Alter noch das Geschlecht.
Deine Katze benötigt eine gleich alte Freundin und kein nerviges Kater-Kitten.

Der Kater brauch einen kleinen Kater als Freund zum raufen, er lebt also jetzt ziemlich einsam.

Ich würde diese Konstellation sofort korrigieren, dann brauch natürlich deine Katze viel Zeit, um sich an diese neue Situation zu gewöhnen.
 
Da hat Margitsina vollkommen Recht.
Du hast (leider) alles falsch gemacht was man so falsch tun kann.

Zuallererst: deine Katze war bisher alleine? Dann hat sie leider kätzisch verlernt und muss das erst wieder von einem Artgenossen lernen, dazu eignet sich kein Kitten. Zudem sind ältere Katzen schnell genervt von Kitten, das ist als würdest du ein 3 jähriges Kind zu einem 16 jährigen Jugendlichen setzen und die beiden sollen jetzt was miteinander anfangen. Schlechte Kombi.
Dann braucht deine Katze eine FreundIN, also tatsächlich eine weibliche Katze, denn Kater raufen gerne sehr ruppig und ohne Rücksicht auf Verluste, was die meisten Katzen eher doof finden, da diese lieber Fangen spielen und Verstecken.
Was du brauchst ist also eine katze die in etwa gleich alt ist, ähnlich vom Charakter und gleich alt. Am besten hat diese bisher stets unter anderen Katzen gelebt, versteht sich also perfekt auf kätzisch und kann deiner wieder zeigen wie das mit der Kommunikation und so geht ;)

Wenn das Katerchen erst 11 Wochen bei der Adoption war, kann er zudem leider nicht aus seriöser Quelle kommen, da Kitten im Tierheim oder vom tierschutz, zudem von seriösen Züchtern erst ab 12 Wochen abgegeben werden. Es ist wichtig, dass Kitten mindestens 12 Wochen bei der mama bleiben, denn in der Zei tlernen sie wichtige Verhaltensregeln.

Ich rate dir also tatsächlich zu einer Abgabe des Katerchens. Such in Ruhe eine Freundin für deine Süße, am besten über den Tierschutz.
lg
 
sorry, aber ich bin sehr gegen dieses "die katze muss wieder weg", ein lebewesen ist doch kein rückgabe-"artikel" :rolleyes:
es gibt wenige ganz zwingende gründe, warum man so etwas tun muss und das hier ist keiner.
erstens ist die katze noch jung und zudem freigängerin. also beherrscht sie die kommunikation sehr wohl ;) der kleine kater wird nach seiner kastration (bitte nicht vorher) auch zum freigänger werden, daher wird sich die lage sowieso entspitzen.
klar ist die jetzige situation etwas heikel, aber das ist nun mal so bei jeder zusammenführung. erstkatzi ist zuerst nie begeistert von einem neuzugang.
das erschwerende ist, dass die katze schon freigang hat und der kleine noch nicht. also kommt sie heim, wird stürmisch begrüsst und ist genervt.
du brauchst jetzt viel fingerspitzengefühl und auch einsatz. wenn die kätzin heimkommt, sorge bitte dafür, dass sie nicht gleich "überfallen" wird ;) lenke den kleinen ab mit einem tollen spielzeug (da bird, federwedel, bällchen werfen in die andere richtung von der kätzin). gleichzeitig (wenn das geht), ganz besonders leckeres futter für die kätzin (der kleine darf auch fressen, aber wieder abgewandt von ihr). dazu setzt du einen oder mehrere stecker feliway friends und du kannst für die kätzin auch zylkene einsetzen (kapsel öffnen und übers futter geben oder in feines joghurt eingerührt).
ist die kätzin nachts drinnen? das würde die zusammenführung erleichtern, denn nur so hat sie ja überhaupt die möglichkeit, den kleinen mal kennenzulernen ;) wenn sie unterm bett ist, lass den kleinen nicht zu ihr, sondern lenke ihn ab. sorge für rückzugsmöglichkeiten für die kätzin, lege ihr futter hin und bespiele den kleinen in gebührendem abstand zu ihr. so kann sie ihn in "sicherheit" mal beobachten. wenn sie ihm mal eine wischt, nicht tadeln, das gehört zur normalen erziehung.
es stimmt, dass gleichgeschlechtliche paare besser sind, aber bei freigang ist das ganze weniger gravierend als bei reinen wohnungskatzis.
und was den altersunterschied anbetrifft, ich habe hier das zweite mal ein katerpärchen mit satten 8 jahren altersunterschied. und beide male ist es grosse liebe, harmonie und gepflegtes spielen, wobei der ältere eindeutig der boss ist :) ich habe einen gesicherten garten und nachts sind die beiden drin. als der kleine atreyu einzog, war aragon auch genervt und zog sich ins gartenasyl zurück (der kleine durfte erst nach 2 monaten auch raus). nach 2 wochen gabs den ersten nasenkuss und auch die erste ohrfeige für den vorwitzigen kleinkater :D es war anstrengend, den kleinen abzulenken anfangs, aber genau so konnte aragon ihn kennen- und lieben lernen :)
 
Wenn ein junger Kater katermässig spielen möchte, hilft auch Freigang nicht dagegen, das er die Katze nervt.
Und schon mehr als eine Katze ist wegen sowas nur noch sporadisch zum fressen nach Hause gekommen. Gerade wenn die Katze eine ganz liebe ist, klingt das doch eher so, als ob Raufen und Balgen nicht gerade zu ihren Lieblingsspielen gehört.
Der kleine Kater würde das aber bestimmt gerne tun.
Diese Konstellation geht so selten gut, da sollte entweder die Katze raufig veranlagt sein oder der Kater sehr mädchenhaft.
 
ein kleiner spielkumpel wäre tatsächlich die wohl beste option :)
vielleicht ist ja ein brüderchen vom kleinen noch zu haben?
der kleine wäre so ausgelastet und happy. indirekt wäre wohl auch der katze gedient, die dann nicht mehr die alleinige volle aufmerksamkeit des knirpses abbekommen würde ;)
2 kitten machen nicht mehr arbeit als einer, eher im gegenteil. denn dann bist du nicht mehr sein alleiniger zeitvertrieb und spielmöglichkeit :)
bei mir war es halt auch so, dass mein grosser schon nach 2 wochen mit dem kleinen gespielt und gerauft hat inklusive köpfchen putzen.
 

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