Katze kotzt trotz Antischlingnapf

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29. Juni 2017
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Hallo Katzenfreunde!

Für viele mag das ein kleines Problem sein, ich bin leider langsam am verzweifeln und weiß keine Erziehungsmaßnahmen gegenüber dieses Verhalten.

Lucky (5 jahre) ist eine Schildpatt Katze und lebt jetzt 2 Jahre bei mir. In den 2 Jahren hat sie - wenn es hoch kommt - 2 mal Fell ausgekotzt. Ansonsten verarbeitet sie das ganz gut und ihr Trockenfutter unterstützt das zersetzen der Haare ein wenig (laut der Verpackung). Sie ist eine richtige Diva und von der Sorte, die am liebsten nur am Ohr gekrault werden möchte. Legt sie sich auf mich drauf, darf ich sogut wie nichts machen, sonst ist sie wieder weg. Also was kuscheln betrifft sehr einseitig. Kann ich auch mit leben, aber das sie trotz des Antischlingnapfes sich übergibt nicht! Sie bekommt Morgends Nassfutter, nach ca. 11 Stunden nochmal Nassfutter und dann nach 6 Stunden ihr Trockenfutter (nur ne kleine Hand voll). Leider schluckt sie das auch in der Regel nur runter, statt es zu kauen, was der eigentliche Sinn für mich war ihr Trockenfutter zu geben wegen den Zähnen. Manchmal lass ich das Trockenfutter auch aus, wenn wir beim Spielen viel genascht haben. Ich denke also das sie alles andere als am verhungern ist. Sie nervt halt wie jede andere Katze ständig das sie vom Fleisch fällt und gibt aber nach mehrmaligen Widersprechen auch auf und spielt dann natürlich gern die Beobachterin bis es Essen gibt.

Aus meiner Erfahrung tun Katzen auch gerne das Futter auskotzen um zu zeigen, dass Sie es nicht mögen. Bei meiner ist es umgekehrt. Wenn sie es nicht mag, bleibt gerne mal was übrig und wenn es zu lecker ist, schlingen wir in uns rein als gäbe es kein Morgen! Ich biete ihr regelmäßig Abwechslung was die Sorten betrifft. (Ich wechsel zwischen 2 Marken, mehr nicht) Alles was Hünchen betrifft muss ich leider im Regal stehen lassen, denn das verträgt sie einfach nicht. Es gibt auch keinerlei System für ihr kotzen. Manchmal hab ich 2 Wochen Ruhe, dann passiert es 2 mal die Woche usw. Also keine Regelmäßigkeit zu erkennen. Sofern Sie ihren Napf bekommen hat, verlasse ich auch direkt die Küche, damit Sie für sich ist. Meine Erziehung hat auch schon soweit gegriffen, dass sie vor mir Sitz macht und ruhe gibt, erst dann gibt es Essen. Bisschen Disziplin schaden ja keinem ne? Also Sie tanzt komischerweise nach meiner Pfeife, was ja eigentlich sehr untypisch für Katzen ist. Sie kratzt mich auch nicht, weder noch greif sie mich an. Wenn sie blödsinn treibt, ändert sich meine Tonlage und wir verschwinden auch mal ganz schnell und schaun nach wenigen Sekunden nach ob wieder alles in Lot ist. Zum beispiel wenn sie ihre Krallen am Boxspringbett schärft, statt an den 2 Kratzbäumen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ist das Essen zu lecker, wird gerne mal geschlungen und anschließend übergeben wir uns fleißig ohne erkennbare Regelmäßgkeit. Ich kann ja nicht besonderes Futter jedes mal in 2 Portionen aufteilen, ich muss auch arbeiten gehen und bin natürlich auch unterwegs.

Hoffe jemand hat villt einen kleinen Tipp für mich.

Schnurrige Grüße,
Manuel
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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"Morgends Nassfutter, nach ca. 11 Stunden nochmal Nassfutter und dann nach 6 Stunden ihr Trockenfutter (nur ne kleine Hand voll)"

Ich denke, da liegt der Hund begraben. 11 Stunden ist einfach zu lange und evtl kotzt sie dann schon Magensäure/Galle aus, weil der Magen so lange nichts zu verarbeiten hatte.
Für mich spricht auch das Schlingen dafür, dass sie einfach Hunger hat. Würde auch zusätzlich das Kotzen erklären. Wer sich überfrisst, kotzt.

Katzen sollten 24/7 etwas zu essen stehen haben, da sie von Natur aus Häppchenfresser sind und da ganz anders als zB Hunde "funktionieren".

Wenn Du nicht gewährlisten kannst, mehrmals am Tag kleine Portionen hinzustellen, um ihr die Möglichkeit zu geben, immer mal wieder was aufzunehmen, solltest Du evtl. mal über einen Futterautomaten nachdenken.

Und Trockenfutter bitte ganz weglassen, höchstens mal als Leckerli. Dass es gut für die Zähne wäre, ist ein Ammenmärchen, da das eh meist am Stück geschluckt wird. Außerdem entzieht es dem Körper auch noch den letzten Rest Flüssigkeit, was zu schweren Nierenschäden führen kann.
 
Und bitte so eine junge Katze nicht alleine halten. Wohnungseinzelhaltung ist wirklich grausam :(


Ansonsten Futter morgens hinstellen, viel bzw. so viel, dass abends noch ein kleiner Rest da ist (dann ist es genug), abends neues Futter und TF nur zum Spielen fürs Fummelbrett oder als Belohnung.
 
"Morgends Nassfutter, nach ca. 11 Stunden nochmal Nassfutter und dann nach 6 Stunden ihr Trockenfutter (nur ne kleine Hand voll)"

Ich denke, da liegt der Hund begraben. 11 Stunden ist einfach zu lange und evtl kotzt sie dann schon Magensäure/Galle aus, weil der Magen so lange nichts zu verarbeiten hatte.
Für mich spricht auch das Schlingen dafür, dass sie einfach Hunger hat. Würde auch zusätzlich das Kotzen erklären. Wer sich überfrisst, kotzt.

Katzen sollten 24/7 etwas zu essen stehen haben, da sie von Natur aus Häppchenfresser sind und da ganz anders als zB Hunde "funktionieren".

Wenn Du nicht gewährlisten kannst, mehrmals am Tag kleine Portionen hinzustellen, um ihr die Möglichkeit zu geben, immer mal wieder was aufzunehmen, solltest Du evtl. mal über einen Futterautomaten nachdenken.

Und Trockenfutter bitte ganz weglassen, höchstens mal als Leckerli. Dass es gut für die Zähne wäre, ist ein Ammenmärchen, da das eh meist am Stück geschluckt wird. Außerdem entzieht es dem Körper auch noch den letzten Rest Flüssigkeit, was zu schweren Nierenschäden führen kann.

Inwiefern sorgt man dann das Halter dafür das die Zähne gesund bleiben? Sie putzt sich ja nicht wie wir Menschen die Zähne. Wie werden die bei Katzen dann sauber?

Ich werde den Rat mit dem Trockenfutter annehmen und statt 2x 85g und Trockenfutter ihr jetzt 3 Tüten pro Tag aufmachen. Hab halt Angst, dass Sie sich dabei auch überfrisst, aber ein Versuch schadet ja nicht. Futterautomat habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, gibts da im Hochsommer auch keine Probleme damit?
 
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Und bitte so eine junge Katze nicht alleine halten. Wohnungseinzelhaltung ist wirklich grausam :(


Ansonsten Futter morgens hinstellen, viel bzw. so viel, dass abends noch ein kleiner Rest da ist (dann ist es genug), abends neues Futter und TF nur zum Spielen fürs Fummelbrett oder als Belohnung.

Das wären dann sozusagen 2 Tüten, sprich 170g. Das Futter trocknet leider bei ihr schnell aus, weil sie sich oftmals zuerst um die ganze Flüssigkeit kümmert.
Ich wohne noch ca. 1-2 Jahre in meiner kleinen Wohnung, da wird eine zweite Katze zu viel Platz wegnehmen. Sie kommt eigentlich ziemlich gut klar damit, da ich mich viel mir ihr beschäftige und wenn ich von Arbeit komme, bekommt sie auch erstmal volle Aufmerksamkeit, weil sie lange alleine war.
 
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Inwiefern sorgt man dann das Halter dafür das sie Zähne gesund bleiben? Sie putzt sich ja nicht wie wir Menschen die Zähne. Wie werden die bei Katzen dann sauber?

Ich werde den Rat mit dem Trockenfutter annehmen und statt 2x 85g und Trockenfutter ihr jetzt 3 Tüten pro Tag aufmachen. Hab halt Angst, dass Sie sich dabei auch überfrisst, aber ein Versuch schadet ja nicht. Futterautomat habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, gibts da im Hochsommer auch keine Probleme damit?

Gerade im Sommer hast Du den Vorteil, dass Nassfutter so länger frisch bleibt.

Und es gibt durchaus viele Katzenhalter, die ihren Katzen die Zähne putzen, da Zahnstein und co häufige Begleiter sind.
Ansonsten gibt es zb getrocknetes Futter, das beim Abrieb durch Kauen helfen kann.

Und es kann durchaus sein, dass sie erstmal zunimmt, solange sie noch nicht weiß, dass sie jetzt dauerhaft genug bekommen wird. Bis sie ein gesundes Sättigungsgefühl entwickelt, kann das schon etwas dauern. Aber im Normalfall haben all you can eat-Katzen selten Gewichtsprobleme.
 
Gerade im Sommer hast Du den Vorteil, dass Nassfutter so länger frisch bleibt.

Und es gibt durchaus viele Katzenhalter, die ihren Katzen die Zähne putzen, da Zahnstein und co häufige Begleiter sind.
Ansonsten gibt es zb getrocknetes Futter, das beim Abrieb durch Kauen helfen kann.

Und es kann durchaus sein, dass sie erstmal zunimmt, solange sie noch nicht weiß, dass sie jetzt dauerhaft genug bekommen wird. Bis sie ein gesundes Sättigungsgefühl entwickelt, kann das schon etwas dauern. Aber im Normalfall haben all you can eat-Katzen selten Gewichtsprobleme.

Das wird leider unmöglich haha. Ich hab ja schon Probleme ihr bei der Fellpflege Unterstützung zu geben. Ich lauf ihr dann immer hinterher, darf dann mal drüber und das wiederholt sich 3-4 mal. Wir meckern zwar, aber mehr passiert da auch nicht. Versuche halt mit dem Furminator etwas vorzusorgen, aber nur wenn die Zeit gekommen ist für die warmen Tage. Habe solch getrocknetes Futter schon ausprobiert, wenn ich das nicht mit der Hand festhalte, schluckt sie das ebenfalls nur runter.
 
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1. Katzen kriegen kein Karies. Von daher... brauchen sie sich die Zähne auch nicht putzen. (FORL ist keine bakterielle Erkrankung, und spielt sich im Kiefer und nicht im sichtbaren bereich des Zahns ab.)
Gegen Zahnstein und auch kätzische Zanfleischentzündung hilft putzen auch nicht...
Was man versuchen kann: Rohes, eher zähes (Suppen)Fleisch in Streifen. Wenn Katz was hat, wo sie dran reißen muß/kann, reibt das ein bißchen Zahnstein ggf. ab.
(Ich barfe. Flocki baut im Jahr genug Zahnstein für 'ne zahnärztliche Schönheitskur auf. Das hat mehr mit individueller Veranlagung, als mit dem Futter oder so zu tun.)

2. Klingt Euer Problem nach Gierfressen, weil nie richtig satt und nüchtern erbrechen, weil zu viel Zeit zwischen den Fütterungsterminen.
Sicherheitshalber würd ich erst mal beim TA mit der Katze aufschlagen - nicht das da eine magenschleimhautentzündung oder sonst etwas ernsteres hintersteckt.

Und dann öfter füttern. In kürzeren Abständen. Und erst einmal soviel, das katz vor dem noch immer nicht leerem Napf liegen bleibt (denk an Max und Moritz in der Hecke nach ihrem Besuch bei Witwe Bolte - wenn Deine Katze mal soweit war, wird sie ihr Gefühl für genug gefuttert auch wiederfinden.)
 
Huhu!
Deine mietz hat schlicht und ergreifend Hunger. Bitte stelle ihr rund um die Uhr hochwertiges nassfutter (mind 60% fleischanteil, kein Getreide und kein Zucker) zur Verfügung. Du kannst da ja ein Schuss Wasser dazu geben, dann bleibt es länger feucht. Nur so kann sie lernen dass es immer genug gibt und keine Notwendigkeit zum schlingen besteht. Hat sie erstmal gelernt, dass es keine futternot mehr gibt, werden auch die schlingattacken verschwinden.
Bei den Marken und Sorten kannst du ruhig sehr viel Abwechslung reinbringen (hier werden oft mehr als 5 Marken im Wechsel gegeben), so beugst du mäkeligkeit und mangelerscheinungen vor.
Was die Zähne anbelangt war ich im Barf Laden und habe so getrocknetes Hühnchen gekauft. Die Stücke sind sehr groß und zäh und meine Katz ist gezwungen da rum zu kauen ;)

Noch eine Anmerkung am Rande :Wer Platz genug für eine Katze hat, hat dies auch für zwei. Denn wenn der Platz nicht für 2 langt, tut er es auch nicht für eine, von der nicht artgerechten einzelhaft mal abgesehen.
 
  • #10
1. Katze jederzeit gutes Nassfutter Futter bereitstellen.
2. Trockenfutter weg lassen.
3. sofort gleichaltrige Freundin besorgen.

Lass sie nicht hungern und befreie sie aus der nicht artgerechten Haltung Einzelhaft!
 
  • #11
Vielen Dank für eure Tipps. Das mit dem Essen werde ich anpassen.
 
  • #12
Das macht sie, weil sie gelernt hat, dass es was bringt. Das hat nichts mit nerven zu tun, sondern mit Erfolgserlebnis, dass DU ihr vreschafft hast.

Katze...

Da bist Du hier sicherlich der einzige ;)


Sicher, Du hast halt eine von den Unglückskatzen erwischt, die resignieren statt Terror zu machen. Glück FÜR DICH :(

Lange Rede, kurzer Sinn: erkundige Dich bitte ein wenig über Dein Haustier und seine Bedürfnisse - Futter, ehemaliges Wüstentier, Sozialverhalten und so Dinge. Da mangelt es Dir doch erheblich an Basiswissen.
Bissche lesen schadet ja auch keinem.

Ich bin ja für Hilfe gerne offen, aber wieso jetzt hier jeder seinen Senf dazu geben muss verstehe ich nicht. Es wurde doch schon alles gesagt?

Ich habe nie erwähnt, dass ich nachgebe, wenn Lucky anfängt zu "nerven". Sie ist die jenige, die dann irgendwann nachgelassen hat. Natürlich hat das nicht lange angehalten, aber nach ihrer Nase tanzen - wie viele andere Halter es machen - tue ich nicht. Eine Katze ist kein Hund, jedoch kann man mit viel Geduld auch hier etwas erreichen:

- anfangs wollte sie direkt aus der Tür laufen wegen der Neugier. Da hab ich Sie auf den Arm genommen - auch wenn sie das nicht so gerne hat - und bin mit ihr kurz durch den Flur gelaufen. Letztendlich habe ich es geschafft, dass Sie nur noch neugierig den Kopf rausstreckt

- meine damalige Katze (ich war in der 7. Klasse und sie war für 1 1/2 Jahre bei uns in Pflege)habe ich sogar beigebracht nicht die Krallen zu benutzten wenn ich mit meiner Hand etwas spiele. An sich sollte man generell nicht die nackte Hand als Spielzeug nutzen(wusste ich damals nicht), aber hier kann man gut erkennen das auch solch eine Erziehung fruchten kann. (Sie kannte mich aber auch schon als Baby muss ich dazu sagen. Ich war ihr also nicht fremd) Sie ist mal vom dritten Stock gefallen während ich in der Schule war, weil sie neugierig zum Nachbarn wollte und Mama nicht aufgepasst hat. Ihr ist Gott sei Dank nichts passiert, sie hatte eine kleine Schramme am unteren Teil des Mundes. Diese Wunde wurde mit Melkfett von mir eingerieben ohne das sie großartig gemeckert hat. Sie saß vor mir und wir haben uns währenddessen unterhalten. Habe enorm viel Vertrauen bei der Katze damals in einem Jahr aufgebaut. Wenn ich von Schule kam, saß sie am Fenster und hat gewartet. Tür ging auf und das Begrüßungsritual hat begonnen. Sie war auch eine Einzelkatze und alles andere als gelangweilt. Wir waren sozusagen sehr dicke Freunde.

- meine Katze macht auf Kommando sitz, nicht immer, aber meistens :aetschbaetsch1:

Lucky macht kein Terror, weil sie sehr viel Aufmerksamkeit von mir bekommt und ich ihr Wunsch nachgehe und ihr täglich das Ohr durchknete. Sie genießt das so sehr, dass Sie halt auch anfängt etwas zu sabbern. Ich bastel ihr oft neues Spielzeug und spiele nicht nur ne halbe Stunde pro Tag. Ich kann verstehen, dass viele hier in dem Forum gleich die rote Fahne schwingen bei Einzelhaltung, aber ich glaube es ist besser eine Katze bei sich aufzunehmen, bevor sie ins Tierheim gesteckt wird. Ich bin der dritte Halter, weil der erste alles falsch gemacht hat und sie durch Kleinkinder schlechte Erfahrung gezogen hat. Sie war bei meinem Kumpel anfangs sehr verstört und er konnte mit seiner Liebe & Zuneigung wieder vertrauen gegenüber Menschen aufbauen. Leider ist Ihm privat etwas passiert, was das halten von Lucky nicht mehr möglich gemacht hat. Katzen die nicht so kuschelbedürftig sind, starkes Diva Verhalten am Tag legen, sind jetzt nicht unbedingt eine Wunschkatze für viele Menschen. Da ich immer eine eigene haben wollte und mein Kumpel sie auch nicht ins Tierheim stecken wollte, habe ich die Verantwortung übernommen. Sie hockt auch nicht nur in meiner Bude. Ab und an nehme ich Sie auch mit in den Garten meiner Eltern und sofern ich sie rufe, ist meine kleine auch bei ihrem Herrchen ohne schütteln von Leckerlitütchen. Ja klar, manchmal muss ich auch hier nachhelfen, aber i.d.R. klappt das. Ich pass natürlich auch auf, das Sie nicht zwingend zum Nachbarn rüberspringt und Ich sie dann in der Kolonie suchen muss. Und nein, ich halte Sie hier keines Wegs mit einer Leine fest. Das würde ich niemals wagen.

Was ich damit sagen will ist folgendes: Ihr haltet euch daran, weil ihr glaubt nur so das richtige zu machen, weil man das euch gesagt hat. Es gibt im Leben kein roten Faden für Glückseligkeit! Macht euch lieber Gedanken über die Tiere die auf der Straße leben müssen, die überhaupt keine Zukunft haben und von Menschen keine Beachtung erhalten. Denen geht es nicht gut. Lucky bekommt wie gesagt in 1-2 Jahren eine Freundin, jedoch muss man mit dem ganzen auch Verantwortungsbewusst umgehen. Ich lege jeden Monat Geld bei Seite, denn es werden auch im zunehmenden Alter Schwierigkeiten auf Sie zukommen und wenn man dann kein Geld hat wie viele andere, steht man dann da. 2 Katzen bedeuten nun mal auch doppelte Sorgen, doppeltes Geld was man bei Seite legen sollte. Würde man eine Umfrage starten und die Tierhalter in Deutschland fragen wie viel Geld sie für ihr Haustier beiseite gelegt haben, was glaubst du wie viele antworten würden, dass sie keines haben? Das sind dann diese Tierhalter, die auch das billigste vom billigsten einkaufen, Hauptsache Tier kann essen und wenn sie dann eingeschläfert werden müssen, weil nicht das Geld für die OP vorhanden ist, geht es dann mit den Tränen los...

Also bitte stellt den Menschen nicht gleich so schlecht hin, weil er eurer Meinung nach nicht artgerecht sein Tier hält. Das ist kein Reptil was besondere Dinge erfordert. Aber nun gut, ich werde wahrscheinlich gleich sehr viel hate hier abbekommen, weil ich für die meisten von euch ein Sturkopf sein werde. Ich habe viele Einzelkatzen kennengelernt und die waren alle sehr glücklich. Es gibt auch Einzelgänger, stell euch vor. Sowas gibt es auch in der Wildnis ;) Wenn der Löwe den Kampf verliert, hat er die Wahl sich unter zu ordnen oder das Rudel zu verlassen.

Ich achte bei meiner Katze auf viiiel Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit. Sie hat nie meine schlechte Laune zu spüren bekommen und handgreiflich wurde ich auch nie. Das einzige was sie mal bekommt ist ein ganz leichter Klappsa auf den Popo, das schadet nicht, tut ihr nicht weh und sie weiß nach der Zeit damit was anzufangen. Verbal erreicht man nicht viel, man muss auch seine eigene Körpersprache gegenüber dem Tier entwickeln. Ich bin seeehr tierfreundlich und erreiche auch bei fremden Tieren sehr schnell Sympathie. Katzen und Hunde spüren sowas. Ne Freundin z.B. hat ein Hund, der ein zu stark ausgeprägten Beschützerinstinkt hat. Jeder wurde von dem Hund erstmal angebellt und misstrauisch betrachtet. Nicht bei mir. Wir haben am selben Tag noch im selben Bett geschlafen und als Dank für die Streicheleinheit wurde ich an der Hand geleckt. Klar sind hier gleich 2 Verhaltensprobleme festzustellen, doch das liegt nicht in meiner Erziehung. Wichtig ist, der Hund hat sich direkt wohl bei mir gefühlt und das versuche ich damit zu erklären.

Glaubt ihr, ein Eisbär wird im Zoo artgerecht gehalten? Das selbe gilt für viele andere Tiere. Dann müsstet ihr alle nen Brief an den Zoo schicken und diesen bitten das Tier wieder in die Wildnis auszusetzen. Als Antwort würdet ihr dann bekommen, das Tier würde in freier Wildbahn nicht überleben, weil es zu schwach ist. Affengehäge sind auch nicht immer groß, artgerecht ist das auch nicht wirklich. Aquarien halten teilweise viel zu viele Fische auf engstem raum usw usw. Ich kritisiere mich hier auch selber und halte eine 1Zimmerwohnung nicht für optimal, da die Katze nicht viele Rückzugsmöglichkeiten hat. Entweder chillt man im Wohnzimmer oder im Badezimmer. Aber es ist auch nicht leicht als lediger Typ ne bezahlbare 2Zimmerwohnung zu finden bei dem heuten stand in Berlin.

Kurz gesagt: Das Thema Futter habe ich sofort eingesehen und werde das anpassen. Die Menge die ich ihr gegeben habe war letztendlich richtig, nur die Zeiten waren sehr schlecht angepasst. Trockenfutter werde ich auch nur noch zum Spielen verwenden. So und jetzt dürft ich gerne mit dem haten beginnen :grin: Ich bin hier wieder aus, habe die Hilfe bekommen die ich gesucht habe, vielen Dank dafür. Ansonsten habe ich ja keinerlei Probleme mit Ihr. :aetschbaetsch1:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Nein, die Menge, die du ihr gegeben hast, war nicht richtig. Das war VIEL zu wenig. Also wirklich viiieeel zu wenig. 2 x 85 g (und vermutlich eher schlechtes Futter) ist gerade mal ein Leckerli, aber keine Menge für Futter.
Auch 3 Beutel davon werden wohl noch zu wenig sein.
 
  • #14
Ich bin ja für Hilfe gerne offen, aber wieso jetzt hier jeder seinen Senf dazu geben muss verstehe ich nicht. Es wurde doch schon alles gesagt?

Ich habe nie erwähnt, dass ich nachgebe, wenn Lucky anfängt zu "nerven". Sie ist die jenige, die dann irgendwann nachgelassen hat. Natürlich hat das nicht lange angehalten, aber nach ihrer Nase tanzen - wie viele andere Halter es machen - tue ich nicht. Eine Katze ist kein Hund, jedoch kann man mit viel Geduld auch hier etwas erreichen:

- anfangs wollte sie direkt aus der Tür laufen wegen der Neugier. Da hab ich Sie auf den Arm genommen - auch wenn sie das nicht so gerne hat - und bin mit ihr kurz durch den Flur gelaufen. Letztendlich habe ich es geschafft, dass Sie nur noch neugierig den Kopf rausstreckt

- meine damalige Katze (ich war in der 7. Klasse und sie war für 1 1/2 Jahre bei uns in Pflege)habe ich sogar beigebracht nicht die Krallen zu benutzten wenn ich mit meiner Hand etwas spiele. An sich sollte man generell nicht die nackte Hand als Spielzeug nutzen(wusste ich damals nicht), aber hier kann man gut erkennen das auch solch eine Erziehung fruchten kann. (Sie kannte mich aber auch schon als Baby muss ich dazu sagen. Ich war ihr also nicht fremd) Sie ist mal vom dritten Stock gefallen während ich in der Schule war, weil sie neugierig zum Nachbarn wollte und Mama nicht aufgepasst hat. Ihr ist Gott sei Dank nichts passiert, sie hatte eine kleine Schramme am unteren Teil des Mundes. Diese Wunde wurde mit Melkfett von mir eingerieben ohne das sie großartig gemeckert hat. Sie saß vor mir und wir haben uns währenddessen unterhalten. Habe enorm viel Vertrauen bei der Katze damals in einem Jahr aufgebaut. Wenn ich von Schule kam, saß sie am Fenster und hat gewartet. Tür ging auf und das Begrüßungsritual hat begonnen. Sie war auch eine Einzelkatze und alles andere als gelangweilt. Wir waren sozusagen sehr dicke Freunde.

- meine Katze macht auf Kommando sitz, nicht immer, aber meistens :aetschbaetsch1:

Lucky macht kein Terror, weil sie sehr viel Aufmerksamkeit von mir bekommt und ich ihr Wunsch nachgehe und ihr täglich das Ohr durchknete. Sie genießt das so sehr, dass Sie halt auch anfängt etwas zu sabbern. Ich bastel ihr oft neues Spielzeug und spiele nicht nur ne halbe Stunde pro Tag. Ich kann verstehen, dass viele hier in dem Forum gleich die rote Fahne schwingen bei Einzelhaltung, aber ich glaube es ist besser eine Katze bei sich aufzunehmen, bevor sie ins Tierheim gesteckt wird. Ich bin der dritte Halter, weil der erste alles falsch gemacht hat und sie durch Kleinkinder schlechte Erfahrung gezogen hat. Sie war bei meinem Kumpel anfangs sehr verstört und er konnte mit seiner Liebe & Zuneigung wieder vertrauen gegenüber Menschen aufbauen. Leider ist Ihm privat etwas passiert, was das halten von Lucky nicht mehr möglich gemacht hat. Katzen die nicht so kuschelbedürftig sind, starkes Diva Verhalten am Tag legen, sind jetzt nicht unbedingt eine Wunschkatze für viele Menschen. Da ich immer eine eigene haben wollte und mein Kumpel sie auch nicht ins Tierheim stecken wollte, habe ich die Verantwortung übernommen. Sie hockt auch nicht nur in meiner Bude. Ab und an nehme ich Sie auch mit in den Garten meiner Eltern und sofern ich sie rufe, ist meine kleine auch bei ihrem Herrchen ohne schütteln von Leckerlitütchen. Ja klar, manchmal muss ich auch hier nachhelfen, aber i.d.R. klappt das. Ich pass natürlich auch auf, das Sie nicht zwingend zum Nachbarn rüberspringt und Ich sie dann in der Kolonie suchen muss. Und nein, ich halte Sie hier keines Wegs mit einer Leine fest. Das würde ich niemals wagen.

Was ich damit sagen will ist folgendes: Ihr haltet euch daran, weil ihr glaubt nur so das richtige zu machen, weil man das euch gesagt hat. Es gibt im Leben kein roten Faden für Glückseligkeit! Macht euch lieber Gedanken über die Tiere die auf der Straße leben müssen, die überhaupt keine Zukunft haben und von Menschen keine Beachtung erhalten. Denen geht es nicht gut. Lucky bekommt wie gesagt in 1-2 Jahren eine Freundin, jedoch muss man mit dem ganzen auch Verantwortungsbewusst umgehen. Ich lege jeden Monat Geld bei Seite, denn es werden auch im zunehmenden Alter Schwierigkeiten auf Sie zukommen und wenn man dann kein Geld hat wie viele andere, steht man dann da. 2 Katzen bedeuten nun mal auch doppelte Sorgen, doppeltes Geld was man bei Seite legen sollte. Würde man eine Umfrage starten und die Tierhalter in Deutschland fragen wie viel Geld sie für ihr Haustier beiseite gelegt haben, was glaubst du wie viele antworten würden, dass sie keines haben? Das sind dann diese Tierhalter, die auch das billigste vom billigsten einkaufen, Hauptsache Tier kann essen und wenn sie dann eingeschläfert werden müssen, weil nicht das Geld für die OP vorhanden ist, geht es dann mit den Tränen los...

Also bitte stellt den Menschen nicht gleich so schlecht hin, weil er eurer Meinung nach nicht artgerecht sein Tier hält. Das ist kein Reptil was besondere Dinge erfordert. Aber nun gut, ich werde wahrscheinlich gleich sehr viel hate hier abbekommen, weil ich für die meisten von euch ein Sturkopf sein werde. Ich habe viele Einzelkatzen kennengelernt und die waren alle sehr glücklich. Es gibt auch Einzelgänger, stell euch vor. Sowas gibt es auch in der Wildnis ;) Wenn der Löwe den Kampf verliert, hat er die Wahl sich unter zu ordnen oder das Rudel zu verlassen.

Ich achte bei meiner Katze auf viiiel Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit. Sie hat nie meine schlechte Laune zu spüren bekommen und handgreiflich wurde ich auch nie. Das einzige was sie mal bekommt ist ein ganz leichter Klappsa auf den Popo, das schadet nicht, tut ihr nicht weh und sie weiß nach der Zeit damit was anzufangen. Verbal erreicht man nicht viel, man muss auch seine eigene Körpersprache gegenüber dem Tier entwickeln. Ich bin seeehr tierfreundlich und erreiche auch bei fremden Tieren sehr schnell Sympathie. Katzen und Hunde spüren sowas. Ne Freundin z.B. hat ein Hund, der ein zu stark ausgeprägten Beschützerinstinkt hat. Jeder wurde von dem Hund erstmal angebellt und misstrauisch betrachtet. Nicht bei mir. Wir haben am selben Tag noch im selben Bett geschlafen und als Dank für die Streicheleinheit wurde ich an der Hand geleckt. Klar sind hier gleich 2 Verhaltensprobleme festzustellen, doch das liegt nicht in meiner Erziehung. Wichtig ist, der Hund hat sich direkt wohl bei mir gefühlt und das versuche ich damit zu erklären.

Glaubt ihr, ein Eisbär wird im Zoo artgerecht gehalten? Das selbe gilt für viele andere Tiere. Dann müsstet ihr alle nen Brief an den Zoo schicken und diesen bitten das Tier wieder in die Wildnis auszusetzen. Als Antwort würdet ihr dann bekommen, das Tier würde in freier Wildbahn nicht überleben, weil es zu schwach ist. Affengehäge sind auch nicht immer groß, artgerecht ist das auch nicht wirklich. Aquarien halten teilweise viel zu viele Fische auf engstem raum usw usw. Ich kritisiere mich hier auch selber und halte eine 1Zimmerwohnung nicht für optimal, da die Katze nicht viele Rückzugsmöglichkeiten hat. Entweder chillt man im Wohnzimmer oder im Badezimmer. Aber es ist auch nicht leicht als lediger Typ ne bezahlbare 2Zimmerwohnung zu finden bei dem heuten stand in Berlin.

Kurz gesagt: Das Thema Futter habe ich sofort eingesehen und werde das anpassen. Die Menge die ich ihr gegeben habe war letztendlich richtig, nur die Zeiten waren sehr schlecht angepasst. Trockenfutter werde ich auch nur noch zum Spielen verwenden. So und jetzt dürft ich gerne mit dem haten beginnen :grin: Ich bin hier wieder aus, habe die Hilfe bekommen die ich gesucht habe, vielen Dank dafür. Ansonsten habe ich ja keinerlei Probleme mit Ihr. :aetschbaetsch1:


Wie schade, dass du dir zwar Gedanken ums Futter machst, aber nicht bereit bist, ihr das zu geben, was sie wirklicht braucht: einen Artgenossen. Wenn du ihr in 1 oder 2 Jahren einen geben möchtest, scheint dir ja klar zu sein, dass sie grundsätzlich einen braucht. Sicher beschäftigst du dich viel mit ihr, aber du bist einfach einen RIESIGEN Anteil des Tages schlicht und ergreifend nicht da oder am schlafen. Das ist bei jedem berufstätigen Menschen so - mich eingeschlossen. Was soll sie in der Zeit tun? In deiner Wohnung bewegt sich nichts, wenn du nicht da bist, es gibt keine neuen Geräusche, denen sie nachgehen kann, keine neuen Gerüche, nichts. Und wenn du da bist, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du ihre Ohren ausleckst, ihr am Po riechst und daran ihre Stimmung erkennen kannst, mit ihr über den Boden kullerst und mit deinen Beinen gegen ihren Kopf trittst, während sie das gleiche bei dir macht. Du bist sicherlich zu schwer, um mit ihr den Kratzbaum hoch- und runterzujagen und deine Ohren zu unbeweglich, als dass du ihr damit auf kätzisch etwas zu verstehen geben könntest. Wieso du der Meinung bist, es sei in Ordnung, dass sie auf all das verzichten muss, erschließt sich mir nicht. Aber gut, du bist nicht die einzige, es gibt viel zu viele Menschen, die ihr Katzen so halten. Und solange die Katzen, wie du ja selbst sagst, keine Probleme machen, sondern brav schlafen, ist alles ok. Nur die, die anfangen anzugreifen, zu pinkeln oder sonst irgendeine Verhaltensstörung zu entwickeln, landen dann eben im Tierheim.

Und übrigens: Du kannst dich schon mal drauf einstellen, dass das eine spaßige Zusammenführung wird in ein paar Jahren. Bis dahin hat die Kleine endgültig verlernt, wie man mit anderen Katzen kommuniziert :reallysad: Viel Erfolg und deiner Kleinen alles Gute.
 
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