Freigang in der Vogelbrutzeit eingrenzen oder sperren?

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OMalley2

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Bin ich hier richtig?
Eben erging ein Aufruf über das Portal der Hausgemeinschaft, in der ich wohne (große Anlage mit ca. 120 Whg). Wir möchten doch in der Vogelbrutzeit alle Katzen DRIN lassen).
Ok, wenn ich im Urlaub bin, haben sie auch quasi Stubenarrest, weil meine Sitterin immer Angst hat, die Jungs gingen verloren. Tun sie nicht, sie kommen auf Zuruf und Schlüsselklingeln oder sitzen eh vor der Haustür oder pirschen mit hinein bis vor die Whg-Tür, wenn jemand unten aufmacht.
Raus dürfen sie am Vormittag und meist haben sie aufd Nacht nochmal Lust auf eine Runde.

Bin ich nicht da, habe sie übrigens kein Verlangen nach draußen bzw. nerven auch die jeweiligen Sitter nicht die Spur. Seltsam...

Abgesehen davon, dass mir der Rot-Weiße hier aus dem Fell fährt und nervt, wenn er nicht seinen Spaziergang kriegt: Wie haltet Ihr das? Echt einsperren bis Ende Juni???
 
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Verstehen kann ich es, aber die Umsetzung wird wohl eher selten möglich sein.

Mein Kater würde mehr als im Roten drehen, wenn ich ihn über längere Zeit einsperren würde und mir die ganze Einrichtung zerstören und/oder ziemlich sicher dann überall hinpinkeln.

Ich habe immer noch deutliche Spuren an der Tapete von Silvester, an dem Tag hatten meinen Miezen logischerweise Ausgangssperre...
 
In der Brutzeit finde ich es jetzt nicht so zielführend. ABER hier haben die Herren immer dann Hausarrest, wenn die Küken flügge werden. Wie haben hier z.B. Schwalben und die werden immer alle gleichzeitig flügge. Da haben die Kater 3 Tage Hausarrest, dann können die kleinen schon so gut fliegen, dass die Kater nicht mehr so eine große Gefahr darstellen. Für Jungvögel sind die Räuber echt ne Nummer zu geschickt.

Aber ich kann mir jetzt auch nicht vorstellen, dass Katz für Monate im Haus bleiben muss. Das würde zu einer sehr hohen Biodor-Rechnung führen.:grr:
 
Wer sowas verlangt bezeugt eigentlich nur,dass er 1. von Katzen null Ahnung hat und 2. derartiges gar nicht fordern kann. Soviel zum einen.....die andere Seite ist wenns ne Hexenjagd wird weil gewisse Leute nicht damit klar kommen,dass ne jagende Katze/Freigänger nunmal ein kleines Raubtier ist,dann wird's blöd. Du kennst deine Fellnasen am Besten und ob das Einsperren machbar ist.Hätte ich nen Freigänger würde ich ihn am Tag, wo jeder sehen könnte was er macht, drin lassen.
 
Hm ja, leider brüten hier so viele verschiedene bunte Piepmätze, ich schätze mal, der Schlüpft- und Flügge-Zyklus ist da recht individuell.
Also Nachtschicht?
Ok, in meinen Urlauben gehts auch - aber da haben die Kerls die Bude für sich und in diesem Jahr, hoffentlich, dürfen sie auch bei der ängstlichen Sitterin mal stundenweise hinaus. Denn schön ist das für sie keineswegs.

Pinkeln tun meine nicht, aber sie hauen sich u. U. und Simba fängt dann gezielt an, Sachen vom Tisch oder sonstwo runterzuschubsen. Nervt natürlich und konzentriert was arbeiten ist dann auch nimmer möglich.

Ja, ich hoffe, das gibt nicht noch eine "Hexenjagd", das Haus ist ist leider dafür berüchtigt. Das Wort "Eigentümer" scheint sich von "eigentümlich" abzuleiten. :(
Andererseits haben hier so viele Leute Tiere... einer Sommerfrischlerin ist neulich die Wohnungskatz komplett ausgebüxt und war auch mittels Suchhund und sonstiger Aktion nimmer wieder auffindbar. :( Tierhaltung verbieten ist hier keine Option. Allenfalls eine Treppenhaus-Sperre oder sowas.
Nun gut, aber Katzenhaare find ich persönlich jetzt weniger ätzend als Zigarettenasche - und irgendeine Wildsau raucht zwar VOR dem Haus, wirft seine Kippen aber in den Abfluss unter der Regenrinne. Besonders toll fürs gesunde Grundwasser. Herr, lass Hirn regnen... :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann eben Plan B.....wenns Haue gibt den Täter halt mal separieren und mal keine Sachen aufm Tisch lassen.....bei Vivara kann man sehr schön sehen welche Vögel schon wieder fertig sind mit dem Brutgeschäft. Blaumeisen z. b.
 
Danke für den Tipp, Gigaset. Gleich mal einen gespannten Blick werfen.

Der bewusstlose Unfaller auf meiner Loggia war offenbar ein Kleiber, allerdings kein Baby mehr... hm. ?
 
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Ich habe Wohnungkatzen in sofern stellt sich das Problem nicht.

Allerdings sind im Giebel der Nachbarhäuser jedes Jahr diverse Nester. Zwar kann mal ein Küken über Bord gehen, aber während der Brutzeit scheinen die Kleinen vor Katzen recht sicher im Nest zu sein.
Die Probleme mit den Katzen gehen erst los, wenn die Piepmätze flügge werden. Allerdings wenn ich die Nester hier so beobachte, ist die gefährliche Phase nur so 3-4 Tage.

In sofern, wenn ich gerade Freigänger hätte, würde ich es wohl wie Schnurr13 halten und die Katzen dann eben nur ein paar Tage drinnen behalten, während der Vogelnachwuchs seine ersten Flugversuche startet.

So die direkten Nesträuber sind Katzen nun eher weniger.. weshalb ich das Argument manchmal nicht nachvollziehen kann, Katzen während der gesamten Brutzeit unter Verschluss zu halten.
Das ist irgendwie (auch wenn es gut gemeint ist) ein bisserl blinder Aktionismus.
Um die Piepmätze vor den eigentlichen Nesträubern zu schützen müssten Marder, Eichhörnchen, Krähe und Co. in dieser Zeit eigentlich Ausgangsperre haben...;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, es geht in der Tat um die Phase, wenn die Kerlchen noch ungerichtet 'rumflattern und nicht fix weg kommen.

Auf dem Balkon über mir brüten Meislein - meine Kater kommen da nicht 'ran, ABER die ortsansässigen Elstern sehr wohl. Und DIE ziehen in der Tag die Zwergerln aus dem Nest, oder fangen sie gleich davor ab. Elstern, Eichhörnchen und Eichelhäher hausen hier auch, ebenso Marder. Wir sind sehr nah am Wald. Die Katzen sind da sicher nicht das Hauptproblem der Vogeleltern. Die Natur ist kein Streichelzoo. :reallysad:
 
  • #10
Dann würde ich mit der Hausverwaltung mal kommunizieren, dass diese Forderung schon fast an Dummheit/Unwissenheit grenzt und es wäre an der Zeit mal allgemein aufzuklären welche Gefahren es tatsächlich sind für die Vögel.
 
  • #11
Momentan ists nur ein Nachbar. Zwar einer von den Jüngeren, aber wohl gesundheitsbedingt a bissl vorbelastet und daher leicht hm, zu Verbissenheit neigend? Hat zu vielen Dingen eine recht rigide Meinung. Also gehe ich mal lieber nicht auf Konfrontation. Bisschen aufpassen auf die Jungs ist schon ok.

Nachts hab ich sie tatsächlich lieber drin. Der zahnlose Findling der Nachbarin rannte schon mal laut schreiend nach Hause, mit Fuchs auf den Fersen.... ähm... Simba ist zwar ein alter "Kampfkater", und der Fuchs bräuchte nachher evt. 'ne Augenklappe, aber ausprobieren muss nicht sein.
 
  • #12
Wenn du genau weißt wer dafür verantwortlich ist,dann steck ihm doch ein Infoblatt in den Briefkasten.....dann kann er dir nicht komisch kommen und er muss nicht dumm sterben....:D
 
  • #13
Unsere zwei Rabauken haben letztes Wochenende 3 (DREI!!) Meisenküken nach Hause gebracht, alle drei mit den identischen Moosresten am Popo, soll mir keiner sagen, dass sie die nicht direkt aus dem Nest geklaubt haben.... nur wo dieses Nest ist - keine Ahnung... :sad:
 
  • #14
Haben sie die Meislein abgekragelt oder lebten die noch? :reallysad:
Tja, sind halt Katzen.

Wie gesagt, die Elstern und Eichelhäher hier herum sind auch nicht von Pappe.
Und nein, ich brauch keinen Streit mit dem Nachbarn, ich verstehe ihn ein Stück weit.

Wollte nur fragen, ob Ihr Eure Dachhasen aktuell etwas "begrenzt" oder es dem Schicksal überlasst?
 
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  • #15
Hier kommen die Katzen ganzjährig raus.
 
  • #16
Moin,
ich bin da schon etwas schizophren.
Ich füttere im Winter die Piepmätze und habe 'ne Menge Brutkästen auf unserem Grundstück, alle Katzensicher, aber ich lasse mein dynamisches Duo auch immer raus.
Leider killen sie dann auch mal 'ne Meise oder eine junge Amsel, meistens aber Tauben.
Mäuse und Ratten sind aber die Hauptbeute!:grin:
 
  • #17
Bei mir haben im angebauten Stall Hausrotschwänzchen gebrütet.
Nun haben sie offensichtlich das Nest verlassen und da i.d.R. aus Nestlingen Ästlinge werden, d.h. eingeschränkt flugfähige Vögelchen, haben meine tatsächlich erstmal Hausarrest. Ich weiß allerdings nicht, wie lange das gutgeht, da ich extreme Freigänger darunter habe.
 
  • #19
Nicht alles in dem Artikel stimmt. Neulich hatte ich ja mal einen Bruchpiloten bewusstlos auf der Loggia liegen. Simba wurde seiner durch die Scheibe ansichtig und rastete komplett aus - noch Stunden später inspizierte er die Loggia nach dem Freigang akribisch, hatte den (inzwischen erholten und abgeschwirrten) Flattermann nicht vergessen. Und simba kriegt hier wirklich SATT zu essen!!!

Wenn da was tappsig durchs Gebüsch trudelt, dann sind die Katziner HELLWACH und in Killermodus, da hilft nix. :(
 
  • #20
Vor Kalle hatten wir das Problem nie. Senior Pinski hat null Interesse an Flattervieh, der hat sich schon früh nur auf erdgebundenes Getier spezialisiert. Kalle liebt Vögel, leider. Drinnen halten ist keine Option, der geht sonst die Wände hoch. Also haben wir im Garten sämtliche Vogelfutterstationen abgehängt, um die Tierchen nicht auch noch anzulocken. Vor Karl Peter hatten wir hier viele Meisen, die kommen nicht mehr. Gelegentlich holt sich eine Elster die auf der Fußmatte dargebotenen Geschenke, das wars dann. Was in der Wiese hinter unserem Zaun passiert, kann ich nicht beeinflussen. Wir hatten jetzt zwei Wochen Buchfinkterror vom Feinsten. Der hat den Kater durchgehend angepfiffen. Es mangelt auf Seiten von Katz auch nicht an Fangversuchen, erfolglos bisher. Im März stand er mal mit einer Tannenmeise vor der Tür, die war aber zum Glück nur angelutscht und ansonsten quietschfidel.
Verpiss Dich Pflanzen interessieren hier beide Herren nicht. Die liegen gern mal direkt daneben im Beet. Ob er jetzt satt ist oder nicht, wenn sich was bewegt ist Kalle nicht mehr zu halten. Halsband mit Glöckchen fällt als Option weg, ist mir zu gefährlich. Da bliebe nur Hausarrest und das mag ich ihm nicht antun.
 

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