Plötzlich agressiver Kater

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Jenna3005

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18. März 2019
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Hallo,
Ich habe schon mal einen Beitrag über meinen Kater geschrieben, da er meine Schwester (die nicht mehr hier wohnt) aus dem nichts angefallen hat. Ein paar Wochen später kam sie noch einmal und konnte sich keinen Meter im Haus bewegen. Sobald er die gehört hat hat er gefaucht oder hat stundenlang vor der Tür gesessen und gewartet das sie raus kommt. Er hat sie auch nicht aus dem Auto gelassen, sondern ist andauernd am Auto hochgesprungen und hat versucht sie anzuspringen. Zu mir war er größtenteils normal, hat mich jedoch oft angefaucht. Nun ist sie seit ein paar Wochen wieder weg und erstmal war auch alles gut. Letztes Wochenende ist er dann abends wie immer mit mir ins Badezimmer gekommen und dann ins Bett. Er hat geschnurrt, hat sich streicheln lassen und alles war wie immer. Dann habe ich eine Sekunde nicht hingeschaut und als ich mich wieder umgedreht habe hatte er riesengroße Augen und ist mir so schnell ins Gesicht gesprungen, dass ich keine Chance hatte zu reagieren. Wir sind alle sehr ratlos, was man jetzt machen sollte. Wir waren bei der Tierärztin, die zum Glück körperliche Ursachen ausschließen konnte. Allerdings bringt uns das leider nicht wirklich weiter. Das komische ist das er es nur bei mir, meiner Schwester und einmal bei meiner Stiefschwester macht. Mein Freund und meine Eltern können Sekunden nach seinen Anfällen ins Zimmer gehen und er macht gar nichts. Wir haben aber auch leider keinen wirklichen Anhaltspunkt warum er nach 7 Jahren plötzlich so ist. Das einzige ist ein Kampf mit einer anderen Katze kurz zuvor.
Hat jemand von euch schon Ähnliches erlebt oder eine Vermutung woher es kommt und was man dagegen tun kann?
 
A

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Wo hast du den Kater denn her und was weißt du von seinem Leben? Ich denke er hat mit ganz bestimmten Menschen böse Erfahrungen gemacht und verwechselt nun wegen Ähnlichkeiten mit deiner einen Schwester. Das können auch Gerüche sein,die ihn an schlimme Erlebnisse erinnern oder bestimmte Bewegungen wo er meint gleich passiert ihm was,dass er schon mal erlebt hat. Oder sehr einfach ausgedrückt: er scheint ein Trauma zu haben. Ich glaube da hilft nur Zeit und Geduld und hoffen,dass er solche Erlebnisse vll. irgendwann vergißt.
 
Würde mich da ganz schnell mit einem guten, erfahrenen Tierarzt beraten. Mit Sicherheit gibs Psychopharmaka für Katzen, so etwa wie Feliway, nur viel stärker. Denn bis eine Verhaltenstherapie bei der Katze wirklich ankommt, kann die Freund und Feind gebissen haben. Die Unberechenbarkeit des Verhaltens macht einen ja auch als Halter total fertig und unsicher. Angst und Abwehr lassen sich händeln, aber das hier geht einen Schritt weiter.
Und auch bei Tieren gibts sowas wie Störungen im Gehirnstoffwechsel, die sich dann halt so zeigen. Nein, der arme Kerl kann da nichts für und leidet sicher selber.
 
Wir haben unseren Kater jetzt seit er 7 Wochen alt war. Er kommt von einer Familie die etwas „assi“ war. Sie hatten total viele Katzen und Hunde und das alles in einer ziemlich dreckigen Wohnung. Unser Kater hat sich auch beim abholen unter dem Sofa versteckt und wurde gleich mit einem Besen wieder darunter weggeholt. Er hat auch schon sein ganzes Leben lang Angst vor alufolie. Sobald man ein Stück abreißt rennt er panisch weg. Mehr wissen wir von seinen ersten Wochen leider nicht.

Die Tierärztin hat uns Katzenferomone mitgegeben und hat uns Tipps gegeben, damit er sich entspannt. Bisher helfen diese leider so gut wie gar nicht. Er hat mich zwar in der letzten Woche nicht angefallen, aber er verhält sich in meiner Anwesenheit absolut komisch. Sobald ich spreche kriegt er große Augen und dreht die Ohren nach hinten oder versteckt sich irgendwo und starrt mich an. Außerdem rennt er immer wieder plötzlich los ( in meine Richtung ) und wird immer schneller und die Augen immer größer. Ich muss leider auch gestehen, dass ich mich seit zwei Tagen nur noch mit einer Sprühflasche durch das Haus, weil sein Verhalten mich verrückt macht und ich immer wieder Angst habe er könnte jeden Moment wieder angreifen.
 
Also wurde er mit nur 7 Wochen von seiner Mutter getrennt und lebt seit dem als Einzeltier? :confused:
Für mich hört sich das ein wenig nach umgeleiteter Aggression, entstanden aus Langeweile an.
Ein Kitten sollte bei seiner Mutter bleiben, bis es 12 Wochen alt ist, Trennung mit 7 Wochen ist viel zu früh. Erst in den letzten Wochen "lernt" es den Umgang mit Artgenossen. Diese Phase hat dein Kater verpasst. Bei dir war er alleine und konnte das auch nicht von einer anderen Katze lernen. Ein Kater mit "schlechten Manieren" macht sich auch im Freilauf nicht unbedingt Freunde in der Nachbarschaft.
Dein Kater leidet meiner Meinung nach unter 7 Jahren Einzelhaltung. Er hatte nie einen Kumpel zum spielen, jagen, raufen, chillen. Dieser Mangel an positiver sozialer Interaktion mit einem Artgenossen könnte meiner Meinung nach durchaus Grund für sein Verhalten sein. Kater lieben es, mit einem Kumpel zu raufen. Wenn dieses Bedürfnis jahrelang unbefriedigt bleibt, kann das Folgen haben. Den ersten 7 Lebenswochen würde ich hingegen nicht so viel Bedeutung zumessen. Katzen aus dem Tierschutz haben in ihren ersten Lebenswochen oft Schlimmeres durch als Leben in einem Messihaushalt, ohne dass es "Spätfolgen" nach 7 Jahren zeigt.
 
Er hatte nie einen Kumpel zum spielen, jagen, raufen, chillen. Dieser Mangel an positiver sozialer Interaktion mit einem Artgenossen könnte meiner Meinung nach durchaus Grund für sein Verhalten sein. Kater lieben es, mit einem Kumpel zu raufen. Wenn dieses Bedürfnis jahrelang unbefriedigt bleibt, kann das Folgen haben.

Ja genau ,in die Richtung wird sein verhalten wie es jetzt ist vermutlich auch mit kommen.

Das komische ist das er es nur bei mir, meiner Schwester und einmal bei meiner Stiefschwester macht. Mein Freund und meine Eltern können Sekunden nach seinen Anfällen ins Zimmer gehen und er macht gar nichts.

Kastriert ist der Kater aber schon?
(Gibt ja auch hier manchmal so einige Überraschungen).

Sind die Zähne geröntgt worden?(Forl).
Wie und vom wem wird euer Kater beschäftigt?

Die Töchter von unseren Ex-Nachbarn fanden damals ihren kleinen jungen Pflegehund auch ganz toll und spielten immer mit ihm.

Mit der Zeit hatten sie aber so gar keine große Lust und auch wegen der Schule und anderen Freizeitbedürfnissen auf den mittlerweile Erwachsenen Hund der auch inzwischen ihnen gehörte ,sich zu kümmern.

Bis er öfters auch mal in die Wohnung machte,weil keiner mit ihn raus wollte.
Dann sprach die Mutter ein paar Wörter ,das sich mehr mit dem Hund beschäftigt wurde .Ansonsten würden sie ihn dann wenn nicht jeder seinen Beitrag dazu leistet , abgeben.

Tja,so ist es halt manchmal mit den kleinen kuschligen Tieren . Die dann natürlich auch älter werden und genau so ihre Beschäftigung und Ansprache von ihren Menschen brauchen.

Nur Katzen bräuchten vor allem wenn sie so klein sind halt dann wenigsten einen Artgenossen.Damit sie nicht so werden,wie sie dann eben so sind-weil sie alleine aufwachsen mussten.
 
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