Katze läuft zu früherem Besitzer

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Werniman

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27. März 2019
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Hallo,
meine Frau hat die Katze ihrer nebenan lebenden Kollegin "geerbt", weil deren Tochter eine Allergie entwickelt hat. Bei der Kollegin hat die Katze nie viel Beachtung bekommen, war eben "einfach da". Sowas wie einen Kratzbaum, Spielzeug usw hat sie erst bei meiner Frau bekommen. Bei der Kollegin war die Katze so eine Art "stundenweiser Freigänger",d.h. die wurde frühs aus dem Haus gelassen, wenn die Kollegin zur Arbeit ging und saß dann Mittags zur Mittagspause wieder vor der Tür und wollte rein. Das wollte meine Frau auch praktizieren.
Nach einigen Tagen hat ihre Kollegin sie drauf hingewiesen, dass die Katze nun jeden Morgen vor ihrer Tür sitzt und rein will. Meine Frau hat´s heimlich beobachtet...die Katze legt sich frühs vorm Haus auf die Terasse in die Sonne und wartet,bis sie außer Sichtweite ist. Kaum ist sie weg, läuft die Miez nach nebenan zum Haus der Kollegin und will rein, die lässt das aber nicht zu. 1x ist es ihr doch gelungen, da hat sie sich sofort an ihren frühreren Platz gelegt und ist eingepennt. Habt ihr einen Tip, wie man ihr das abgewöhnt ? Wenn sie merkt, sie kommt nicht rein, sitzt sie dann übrigens wieder brav bei meiner Frau vor der Tür und geht dorthin zurück. Aber irgendwie macht es den Eindruck,als sei das für die Miez nur eine Notlösung.
 
A

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Wie lange blieb die Katze den nach dem Wechsel drinnen?
Normalerweise behält man freigänger nach einem Besitzerwechsel 6-8 Wochen nur im Haus, damit die Katze das haus des neuen Besitzers als Kernrevier verinnerlicht und nicht zum alten Besitzer zurückkehrt. Aber selbst nach dieser Zeit ist es Haus an Haus wahrscheinlich sehr schwierig.*grübel*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ja, es ist schon seltsam, wie man manchmal zum Dosi wird. :)
Was mir bei eurem Problem zuerst einfällt, ist, dass du gar nicht geschrieben hast, wie lange ihr die Miez bei euch in der Wohnung, also drin behalten habt. Sie muss doch erst einmal ankommen.
Es dauert schon eine Weile, bis sie verstanden hat, dass sie jetzt zu euch gehört. Wie lange, kann ich euch auch nicht sagen, denn damit habe ich keine Erfahrung.
Ich denke aber einfach so: "Hör mal zu Kätzchen, du wohnst jetzt hier und schau, was wir alles für dich haben", funktioniert das nicht. Zumal ihr altes Zuhause nebenan ist.
Für die Katze seid ihr nur die netten Nachbarn, die ab und zu für sie da sind und die sie mal reinlassen und auch füttern.
Ich hoffe, ich liege da richtig mit meiner Vermutung.
 
Sie war nach der "Ankunft" ca. 3 Wochen drin.

Mal so am Rande erwähnt (gehört allerdings nicht zum Thema): In dieser Zeit hat sie sich einige interessante Gewohnheiten angewöhnt. Etwa bestimmte Lieblingsplätze im Haus. Etwa zwei Stühle, die umgedreht aufeinander stehen..da sitzt sie quasi zwischen den Beinen des Kopfstehenden oberen Stuhls und beobachtet den Raum, weil sie von dort die Küche, die Haustür und das halbe Wohnzimmer sehen kann. Auch ein bodenhohes Fenster hats ihr angetan. Allerdings wohl eher, weil sie da bequem in der Morgensonne liegen kann und auch noch mitkriegt, was draußen passiert. Sie liebt es auch, abends neben meiner Frau oben auf der Rückenlehne des Sodas zu liegen und zu dösen.
Lustig find ich, dass sie sich schon in gewisser Weise an die Morgenroutine eingelebt hat: Da sie nachts nicht mit ins Schlafzimmer darf, hockt sie sich frühs pünktlich wie die Feuerwehr um 6 vor die Tür und mauzt. Das macht sie solange, bis meine Frau aufgestanden ist. Da meine Frau und ich morgens immer skypen (ich lebe in Deutschland, sie in den USA), weiß sie genau, dass der Moment, wenn meine Frau zum Laptop greift, auch der Zeitpunkt ist, wann der dort ebenfalls noch lebende Mitbewohner gleich zur Tür reinkommt und sich auch einen Kaffee holt. Die Katze sitzt dann vor der Tür zu seinem Raum und mauzt wieder. Den begrüßt sie dann und wendet sich dann gleich wieder meiner Frau zu. Sobald die ihren eigenen Kaffee ausgetrunken hat, springt die Katze auf, rennt ins Schlafzimmer und schläft auf dem Bett ein :-D
 
Hm, wenn sie nachts mit ins Schlafzimmer dürfte, würde das die Bindung wohl deutlich stärken.

Überleg mal, sie ist nachts alleine, tagsüber alleine draußen. Da bleibt morgens ein bisschen Zeit und abends ein bisschen Zeit. Das ist recht wenig gemeinsame Zeit, und da ist es kein Wunder, wenn sich die Katze eher als Besucherin fühlt.

Und, Katzen sind Gewohnheitstiere. Sie sieht es (noch) nicht so, das sie ihr altes Zuhause verloren hat, sondern so, das sie noch ein neues dazubekommen hat. Und das wird sicher noch eine Weile so bleiben.
Es ist gut, das sie dort nicht mehr rein darf.

Wann kann sie bei deiner Frau wieder in die Wohnung? Oder eben, wie lange muß sie draußen warten? Hat sie draußen ein gemütliches Plätzchen, wo das warten auch mal ganz gechillt verschlafen werden kann?
 

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