Wieviel Erziehung ist möglich/angemessen?

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stin

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9. Januar 2019
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Ihr lieben Katzenprofis!

Ich erstelle nochmal ein neues Thema. Ich bin ja absoluter Katzen-Neuling und hab dementsprechend seeeeeeehr viele Fragen :D

Im Moment frage ich mich wieviel Erziehung/Konditionierung bei Katzen möglich ist. Ich kann mein eigens "Nein" schon manchmal nicht mehr hören ;)
Und frage mich ob ich es vielleicht etwas übertreibe mit meinen Verboten.

Vielleicht können wir ja ein kleines Sammelthema machen, wer was wie seinen Katzen beigebracht oder abgewöhnt hat.

Hier mal meine Liste "Aua und Nein". Hab bestimmt noch einiges vergessen.

- Hände kratzen zum spielen - AuA und ignorieren
- Am Bein hochspringen und festkrallen - AuA und ignorieren
bzw. Spiel abbrechen
- Über mich laufen und mit Krallen festhalten - AuA
- Leicht beißen zum spielen/raufen auffordern - AuA und ignorieren

- Sofa kratzen - Nein und zur nächst gelegenen Kratzstelle bringen
- Sesseln kratzen - Nein und zur nächst gelegenen Kratzstelle bringen
- Tapete kratzen - Nein und zur nächst gelegenen Kratzstelle bringen
- An der Wand hochspringen und versuchen an die Küchenwaage/Bild
zukommen - Nein und seit gestern Abend ein Stück Alufolie an die Wand
- Auf den Tisch springen - Nein und runter setzen
- Auf die Arbeitsplatte springen - Großes-Nein und runter setzen
(Hab total Panik das sie sich da oben nochmal weh tun: Herd, Messer,
Waaserkocher)
- Meine Schuhe anknabbern - Nein und wenn das nicht wirkt Schuhe
woanders hinstellen
- Mülltüte aufreissen - Nein
- Über meine Tastatur laufen wenn ich arbeite - Nein und wegschieben
- Kabel anknabbern - Nein und Kabel verstecken

So das hört sich jetzt so an als wenn ich den ganzen Tag die Katzen nur maßregele :eek: wir spielen, toben und kuscheln aber auch sehr viel. :pink-heart:

Und dann habe ich noch eine Frage zum klickern. Die beiden sind jetzt 14 Wochen alt und seit knapp 2 Wochen bei uns. Meint ihr das ist zu früh zum klickern?

Über Tipps, Tricks und Ergänzungen von erfahrenen Katzen-Profis freue ich mich!
 
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Ich hatte vor einiger Zeit mal von einer Tierärztin, welche sich auf Katzen spezialisiert hat, ein Buch gelesen.
Das Buch war mal anders als die handelsüblichen Katzenratgeber, mit eher allgemeinen Tipps.
Die TÄ beschreibt hier eine Fülle von Möglichkeiten kleinen Katzenkindern verschiedene Dinge beizubringen und dabei den Katzen noch jede Menge spass zu bereiten..also eigentlich wie man die Neugierde der Krümel sehr einfach für sich einsetzen kann.
Auch Clickern mit den Kleinen war da mit dabei.
Oder eben so Sachen anstelle von nur "Nein" es mal mit Alternativen für die Katzen zu versuchen. Sich also zu fragen, warum macht die Katze das und kann ich ihr etwas anderes spannenderes Anbieten, damit sie ihr verhalten ausleben kann, aber eben nicht auf der Anrichte oder dem Herd.

Auch Dinge wie Transportbox-Training, stillhalten für Untersuchungen etc.. Eigentlich lauter wichtige Dinge, die man gerade den Kleinen sehr gut beibringen kann und sie zeitgleich auslastet und somit Tapeten und Vorhänge bessere überlebenschancen haben.


Das Buch heisst: "Katzen-Kindergarten" von Sabine Schroll.

Ich habe das Buch leider erst entdeckt, als meine Krümel schon gross waren.
Hätte ich es früher entdeckt, sähe das Resultat meiner Erziehung vielleicht nicht so aus:
34965709jw.jpg
 
Ich habe das Buch leider erst entdeckt, als meine Krümel schon gross waren.
Hätte ich es früher entdeckt, sähe das Resultat meiner Erziehung vielleicht nicht so aus:
34965709jw.jpg

Zu gut :grin: Ich glaub das Buch hätte ich auch vor ein paar Monaten gut gebrauchen können..

@Stin: Die Verbote sind alle nachvollziehbar, und habe ich so auch zumindest versucht umzusetzen. Mittlerweile habe ich den Esstisch aufgegeben, da hier sowieso immer drauf gesprungen wird und die Arbeitsplatte auch.
Der Rest wird hier aber GsD beachtet.

Muss Frauchen halt immer alles sofort wegräumen was gefährlich ist, und die Töpfe so lange auf dem Herd lassen, bis die Platte nicht mehr heiss ist.. :oha::grin:

Das es verboten ist, wissen sie aber - weil wenn ich laut rufe "hey Linux" springt er sofort runter und guckt mit großen Kulleraugen :omg:

Hatte auch mal gelesen, dass man beim "schimpfen" nicht der Name mit genannt werden darf (damit die Katzen damit nichts negatives assoziieren) , aber das war mir fast unmöglich dran zu halten.
Und es scheint sie auch nicht zu stören, wenn ich den Namen in enier lieben Tonart sage, kommen sie trotzdem und fühlen sich angesprochen :D (Könnte ja ein Leckerli dabei rausspringen)
 
Tadel in Verbindung mit Name der Katze - wie soll man in einer Gruppe ohne Namensnennung den Richtigen ansprechen?
Daher ist mir selbst wichtig, daß jede Katze ihren Namen kennt und darauf reagiert, ganz gleich ob für eine Leckerlierunde oder als Unterbrechung für Regelübertretungen.
Ich würde allerdings immer erst den Namen nennen und dann das "nein/runter/...".
Wenn meine Katzen grad etwas tun, was sie nicht sollen, z.B. in der Küche auf der Arbeitsplatte sitzen und ich komm grad in die Küche, löse ich das auf kätzische Art, weil es besser wirkt als Worte (hier bei uns), z.B. ich werd steif/angespannt, starre den "Übeltäter" an und atme sehr hörbar aus/schnaufe (läßt sich schlecht beschreiben) - je nach Katze muß ich körpersprachlich sehr deutlich werden oder nur streng gucken, wird die Katze dann gleich defensiv und verzieht sich, ist alles erledigt, sonst muß ich noch deutlicher werden. Bekomme ich solche Verhalten öfter in kurzer Zeit geboten, wird die Katze einfach zügig und kommentarlos von der Arbeitsplatte geschoben und ignoriert. Spätestens das sitzt nach Wiederholung (natürlich nur bei fitten Katzen anzuwenden).
Sind die Katzen aber grad außer Reichweite und ich müßte hingehen, um körpersprachlich sofort die Aufmerksamkeit zu erregen, dann löse ich das über die Stimme und in dem Fall wäre es für die Gruppe sehr kontraproduktiv, würde ich keinen Namen nennen, denn durch die namentliche Ansprache wissen die anderen auch wer gemeint ist - sonst würden die Scheuchen womöglich noch flüchten, d.h. ich würde etwas völlig ungewolltes auslösen und schlimmstenfalls verankern.
Würde man über Entfernung ohne Stimme arbeiten wollen, d.h. zur Katze gehen, würde man womöglich das "schlechte" Verhalten belohnen, denn immerhin hat es Aufmerksamkeit und Aktion erzielt.

Insgesamt gibt es bei uns wenige Regeln, eher versuche ich aus kätzischer Sicht Alternativen zu bieten, doch ganz ohne Regeln geht nicht, tabu sind z.B. Küchenherd und Küchenarbeitsplatten, der Esstisch und generell Dinge wie mir im Bett über den Kopf springen (weil gefährlich wenns schief geht).

Was Sofa/Sessel/Tapete kratzen angeht, würde ich nicht die Katze zur Kratzstelle bringen, sondern ansprechen, "nein" und wenn sie stoppt, sofort selbst zur nächsten Kratzgelegenheit gehen und die Katze hinlocken, selbst dort kratzen und wenn Mieze sich dann dort ebenfalls betätigt, überschwenglich loben.
Es kann auch sein, daß Kratzgelegenheiten unpassend sind (nicht hoch genug zum schön dran strecken z.B., das Material sagt nicht zu, es wird lieber horizontal als vertikal gekratzt usw.) oder am unattraktiven Ort für Kratzmarken stehen, hier sollte man sich nach Miezes Vorlieben richten und entsprechende Alternativen anbieten.
Möglicherweise wird man aber damit leben müssen, das Sofa mit Decken zu belegen, denn wenn es aus Miezes Sicht den genialsten Stoff zum Kratzen hat, läßt sich daran nur schwer etwas ändern.

Und ein Trost: mit steigendem Alter werden sie ruhiger und haben weniger Flausen im Kopf - tendenziell ;).

Liebe Grüße
Karen
 
@Hazelcats: Ja, dass sehe ich auch so, aber als Katzenneuling habe ich alles was ich kriegen konnte gelesen und dieser „Tipp“ stand dort auch drin.
Wie genau das funktioniert weiß ich daher auch nicht..
 
Ja, hier wird auch nach Erziehungsgrundsätzen erzogen. Arbeitsplatte und Esstisch in der Küche sind tabu.
Das hat Mo heute wieder ca 25x geübt:mad: Mo ist jetzt 3.......und manchmal will er dadurch auch Aufmerksamkeit.
Bei manchen Dingen hilft ignorieren, wenn es um Aufmerksamkeit geht, Er hat früher mit Begeisterung jeden Abend das Lowboard unterm Fernseher ab- und ausgeräumt...."Nein, Runter" zu Hauf, Aufstehen, Kater raus, Kater runter....
Da war ignorieren der Hit. Mo war total irritiert. Hat sich dauernd zu uns umgeguckt und dann war es langweilig. Wir können wieder entspannt fersehen:p

Ansonsten, Erziehung ist möglich.....Geduld und Ausdauer von Frauchen aber auch teils nicht unendlich. Es bleibt spannend.

Die Tipps gegen Kratzen, Beissen setzen sich nach meiner Erfahrung besser im kleinen Katzenköpfchen fest als die Verbote von spannenden Sachen, wie z.B. irgendwas umschmeissen oder vom Tisch fummeln.
Und ja, er weiss, dass er das nicht darf :D
 
Bei Katzen ist sehr viel Erziehung möglich. Wa dann für notwendig hält, muss jeder selbst wissen.
Negatives Verhalten entsteht aber sehr häufig einfach durch unterforderte Katzen.
Fütterst du genug, weil sie an Müllsäcke gehen?
Natürlich sind deine jetzt auch einfach noch sehr jung und testen ihre Grenzen.
Klickern kannst du jetzt schon anfangen.
 
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Also ich denke man kann Katzen sehr viel positives Verhalten antrainieren und negatives Verhalten abtrainieren.
Schließlich sind Katzen intelligente soziale Säugetiere und damit sind die üblichen Lerngesetzte auch für sie gültig.

Aber ich glaube nicht das sie durch ein oft gesprochenes Nein viel lernen
 
Also bei mir ist bisher jeder Erziehungsversuch gescheitert, bei beiden Katern. Der eine wirft mir nur bitterböse Blicke zu, wenn ich mit einem "Nein" komme, und besteht doppelt und dreifach auf seinen Willen.
Der andere versteht es einfach nicht. Wirklich nicht. Den kann ich anbrüllen und ihm einen Fußtritt verpassen und er reagiert mit fröhlichem Gurren, meistens auch noch indem er mich anspringt und beisst ("Hurra, endlich eine Keilerei!").
Ihre Vorgängerin war nicht so erziehungsschwierig, die ist vor Scham jedesmal fast im Boden versunken, wenn ich nur leicht tadelnd: "Brave Kätzchen tun das nicht" gesagt habe. :confused:

Für Esstisch und Arbeitsplatte versuche ich es neuerdings mit positiver Verstärkung. Springt eine Katze rauf, greife ich sofort zu den Leckerchen und gebe der anderen Katze was.
Noch sehe ich keine Erfolge, aber ich habe Geduld. In 5-10 Jahren sollte sich das Thema erledigt haben, alte Katzen sind bekanntlich meistens brav - und haben ausserdem Narrenfreiheit. :p

Schließlich sind Katzen intelligente soziale Säugetiere und damit sind die üblichen Lerngesetzte auch für sie gültig.
Widerspricht sich das nicht irgendwie?
Eine Fliegenmade kann man bekanntlich sehr leicht konditionieren. Je höher der IQ, desto komplizierter wird es. :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Widerspricht sich das nicht irgendwie?
Eine Fliegenmade kann man bekanntlich sehr leicht konditionieren. Je höher der IQ, desto komplizierter wird es. :oops:

Ich weiß nix über Fliegenmaden
Konditionierung ist ja aber nur ein Teil des Lernens. Und Letztenendes sind wir ja auch in der Lage erzogen zu werden. Und es gibt ja Artgenossen die denken wir wären das klügste Tier.
In den allermeisten Fällen ist bei Menschen ein Nein aber Kontraproduktiv
 
  • #11
  • #12
Ich kenne das auch sehr gut - ich hab hier auch zwei 7 Monate alte Kater seit September.
Am Anfang hatte ich auch das Gefühl, den ganzen Tag nur "Nein" zu sagen.

Ich kann dich aber beruhigen: das wird weniger! Dass die beiden generell ruhiger werden, das dauert wohl auch bei uns noch eine Weile.

Aber - einiges an Erziehungsarbeit hat bei uns schon Früchte getragen: an die Palme gehen sie nicht mehr, an die Tapete seit ca. 1 Woche auch nicht mehr (*aufHolzklopf*), am Sofa wird kaum noch gekratzt.
Auf den Tisch oder die Küchenplatte gehen Sie nur noch, wenn keiner da ist, weil sie ganz genau wissen, dass sie da eigentlich nicht rauf dürfen. Wenn ich den Raum betrete, hüpfen sie von selbst ganz schnell runter... :)

Allgemein hab ich das Gefühl, dass gewisse Dinge auch ganz von selbst wieder uninteressant werden. Die Tapete haben sie nach knapp zwei Wochen fast von selbst wieder in Ruhe gelassen.

Dafür ist aktuell der Wäscheständer mit der frisch gewaschenen Wäsche besonders toll. Da warte ich aktuell noch auf den Erfolg der vielen energischen "Neins". Sie springen zwar sofort runter, sobald ich Nein sage - aber sie springen trotzdem immer wieder drauf.
 
  • #13
Mein Vertrauen in die Lernfähigkeit meiner Katzen endet an der Zimmertür.

Sobald keiner hinschaut werden die gefährlichen und für den Besitzer unangenehmen Sachen wieder in Angriff genommen.
Darum gehören Messer, Töpfe, Schuhe und Müll auf jeden Fall in einen nicht erreichbaren Bereich.

Stuhlpolster, Tapeten, Vorhänge und so weiter werden immer interessanter je leichter sie zerstörbar sind. Da hilft dann höchstens abdecken.
 
  • #14
Mein Vertrauen in die Lernfähigkeit meiner Katzen endet an der Zimmertür.

Ich denke, dass in allen Katzenhaushalten, Selbige auf Herden Schlittschuhlaufen, wenn Dosis außer Haus sind.
Regeln einhalten, wenn das Keiner sieht, kontrolliert, lobt, sanktioniert etc. hält das Pfotenvolk grundsätzlich für ausgemachten Schwachfug. :D


Prinzipiell ist vielleicht das was man mit dem Begriff Erziehung verbindet, einfach der falsche Ausdruck. Also in der Form: man schafft etwas an und Katze gehorcht. (man ist schließlich kein Hund:))
Eher würde ich hier die Begriffe "Kompromissfindung" und "dealen" verwenden.
Also man kann Katzen z.B schwer am kratzen von Möbeln hindern, wenn man ihnen dazu keinen Kompromiss oder einen Deal anbietet, der mindestens genauso spaßig ist, wie die Möbel..und dazu vielleicht noch lecker schmeckt oder toll riecht ..
Der Kompromiss: du darfst deine Krallen wetzen und was zerlegen. Der Deal: Kratzbaum und hin und wieder Bestechungsleckerlis und Lob wenn man am Kratzbaum rumturnt.
Und so funktioniert das irgendwie bei fast allem in der "Katzenerziehung"
Reines "Nein" und "du darfst das nicht und jenes nicht", scheint schlechter zu funktionieren, als "Nein, das hier darfst du nicht, aber schau mal, das hier darfst du und das ist auch viel lustiger"
Klingt aber in der Theorie, viel einfacher, als es in der Praxis dann umzusetzten ist :D:D:D:D

Bisher habe ich mit allen Katzen immer eine gute Basis gefunden und eben, Küchentische, Esstische, Anrichten, Herde o.ä weitestgehend katzenfrei bekommen. Natürlich immer mit gelegentlichen Ausnahmen und des öfteren ein Antesten, ob Verbote noch gültig sind oder irgendwie umschiffert werden können..
Und natürlich mit dem Wissen, dass wenn man schläft oder nicht da ist, selbstverständlich alle Tische und Anrichten beturnt werden ;););) ..da ist er wieder, der Kompromiss ..:eek::rolleyes:
 
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  • #15
Hier gibts nicht allzu viele Regeln.
Was hat gewirkt?

Türe zu heißt Türe zu - miauen u scharren ignoriert- hat geklappt.

Kratzen an Möbeln - Alternativen angeboten- hat geklappt

Kein Gebettel wenn mutti frisst - Reste gibts nur am Futterplatz - hat geklappt

Was hat nicht geklappt?

Die schranktüren mussten entfernt werden weil die Katzen es nicht ertragen wenn diese geschlossen sind. 😅
 
  • #16
Also, wir wurden sehr schnell sehr gut erzogen.

Tische wurden freigegeben.
Herd mit Abdeckschutz versehen.
Kleiderschränke gegen unbefugtes Öffnen gesichert.
Toleranzschwelle von uns ist hochgefahren.

Alles easy! :aetschbaetsch2:
 
  • #17
Das ist jetzt nicht ernst gemeint, oder ???
Du trittst nicht wirklich Deine Katze ????:wow::reallysad::massaker::grummel:
Doch, dieser Kater wird von mir oft genug ruppig zur Seite geschubst. Besonders, wenn er mich hinterrücks anspringt, um die Krallen in meine Beine zu schlagen. :mad:
Solange er darauf mit vergnügtem Gurren reagiert, hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen. :rolleyes:
 
  • #18
Guten Morgen, wow da sind aber schon wieder viele Antworten, Erfahrungen und Ratschläge zusammen gekommen - Danke!

Ich versuche mal auf einige Sache einzugehen.

@Lirumlarum Danke für den Buch Tipp!
Unsere Tierärztin hatte mir die facebookseite von Frau Dr. Schroll empfohlen, dass sie auch ein Buch geschrieben hat habe ich noch garnicht gesehen. Danke- wird bestellt :)
Das Foto ist super :D Ich bin leider total umentspannt wenn es um den Herd geht :/


@maschari wir räumen nach dem kochen/essen alles weg, mit geht es ehr darum das sie beim kochen nicht hochspringen: Während ich koche liegt dann doch mal ein Messer rum oder wir haben eins in der Hand. Am zweiten Tag ist Pommes ja mit Anlauf in ein Brotmesser gesprungen welches mein Mann gerade in der Hand hatte. Heißer Herd/Töpfe ist auch eins meine Paranoia-Themen.

@maschari und Hazelcats
Über das Tadeln mit Namen hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht. Das kenne ich noch aus der Hunde-Erzieheng. Ich halte es bei zwei Tieren aber auch für sehr schwierig ohne Namen. Hier ist Pommes ja die kleine, freche die Ihre Grenzen testet, Mayo ist ehr ruhig und sehr lernwillig. Letztens attackierte Pommes mich mal wieder, Mayo saß ganz lieb neben mir, ich also laut „AuA Nein“. Mayo guckt mich mit Riesen Augen an, springt von der Couch und geht weg, Pommes setzt zur nächsten Attacke an. Da finde ich halt Namen schon sinnvoll, damit sie wissen wer gemeint ist.

@Hazelcats danke auch für den Tipp mit der Körpersprache, das werde ich versuchen noch mehr mit einzubauen. Zum Sofa kratzen: Sie springen oft auf’s Sofa, schauen mich an und kratzen dann auf der Sitzfläche (so mit aufgestelltem Schwanz und Buckel) ich hab das bisher als Spielaufforderung verstanden. Manchmal bringen sie auch Spielzeug mit. Wenn ich darauf nicht eingehe kratzen sie auch gerne an meinen Beinen, Füßen oder Händen.
Ich werde unsere Katzmöglichkeiten aber auch nochmal kritische betrachten, vielleicht gibt es da noch Verbesserungsmöglichkeiten.

@Momodu
"Ja, hier wird auch nach Erziehungsgrundsätzen erzogen. Arbeitsplatte und Esstisch in der Küche sind tabu.
Das hat Mo heute wieder ca 25x geübt „

:D :D :D

"Da war ignorieren der Hit. Mo war total irritiert. Hat sich dauernd zu uns umgeguckt und dann war es langweilig. Wir können wieder entspannt fersehen“

Die Situation stelle ich mir sehr witzig vor! :D

@doppelpack: ja, ob sie genug Essen bekommen habe ich mich auch schon gefragt. Sie bekommen im Moment 4x am Tag so viel sie wollen. Ich fülle so lange nach bis etwas liegen bleibt. Der Rest steht dann noch ca. 30-60min hier rum. Manchmal essen sie den Rest dann später noch, manchmal nicht. Alles in allem kommen sie aber so nur auf 400g zu zweit. Das kommt mir wenig vor da oft die rede von bis zu 800g pro Kitten ist !?

An die Müllbeutel gehen sie wenn ich das KaKlo sauber mache. Wir nehmen so kleine Frühstücksbeutel und knoten die dann zu. Ich hab ehr das Gefühl das sie damit spielen (raschelt, bewegt sich).

Klickern lese ich mich dann nächstes Wochenende mal ein :D

@Feli02 „ Also ich denke man kann Katzen sehr viel positives Verhalten antrainieren und negatives Verhalten abtrainieren.
Schließlich sind Katzen intelligente soziale Säugetiere und damit sind die üblichen Lerngesetzte auch für sie gültig.“

Toitoitoi :)

@DaniiM und @ Nimsa
schön zu lesen das bei euch einiges geklappt hat! Ich drücke dir DaniiM die Daumen für den Wäscheständer! :)

@Myma ich bin wahrlich kein Freund von „Lebewesen körperlich züchtigen“ kann allerdings auch verstehen, wenn man gekratzt und gebissen wird sich schon mal energischer äußert. Pommes hat meinen Mann schon mal in seine "besondere Stelle" gebissen :D:eek::D. Vorderpfoten voran, Krallen raus und Zähnchen testen. Er hatte nur Boxershorts an, da ist dann ja auch nicht viel Stoff dazwischen. Da ist sie auch im hohen Bogen gepflogen. War natürlich keine böse Absicht meines Mannes aber als Reaktion/Reflex sehr verständlich.

Ich danke auch auf jeden Fall für eure vielen Antworten und werde mich weiter in das Thema einarbeiten.

Ein schönes Wochenende euch allen!
 
  • #19
Das mit dem Kochen ist aus Katzensicht auch ein bisserl doof.

Dosis machen was auf der Anrichte, aber man kann gar nichts sehen. Man turnt am Boden vor der Anrichte rum, streckt den Hals..aber man sieht einfach nicht was da vor sich geht. Könnte ja was Leckeres dabei sein..
Man maunzt das Dosi an: "ohhh bitte, bitte lass mich doch gucken"..aber Dosis machen nur so Sachen wie: KSSSSSSS und NEEEINNN. "Menno..hmmm, hmmm ...egal, ich muss wissen was da vor sich geht..ich springe da nun hoch..egal wieveil NEINKSSSSSSNEIN das Dosi macht.."

Bei uns hat sich ganz gut bewährt, dass wir einen Platz haben in der Küche, wo sie alles sehen können und wenn was Leckeres droht gen Boden zu fallen, man mit einem Satz dort ist.
Wir haben zwei Barhocker in der Küche und dort sitzen sie und schauen entspannt zu. Sie können alles sehen, was aus dem Kühlschrank geräumt wird, was auf der Anrichte geschnippelt wird, sie sind mitten im Geschehen und dennoch aufgeräumt.

Am Anfang habe ich Leckerlis und Spielzeug auf die Hocker gelegt und die Katzen immer, wenn sie vor der Anrichte rumturnten auf die Hocker geparkt. Natürlich mit "Nein" bei der Anrichte und mit "hui, schau mal hier" bei den Hockern gearbeitet.
Überschwenglich gelobt, wenn sie dort freiwillig rauf sind und immer eben geschaut, dass da irgendwas Spannendes los ist.
Wenn man mal Abschnitte vom Fleisch hat, beim Kochen, wurden die auch immer auf den Hockern serviert oder mal der Finger voll Sahne oder Frischkäse dort verabreicht....

Mittlerweile brauche ich keine Bestechungsversuche für Hocker mehr. Die sitzen da immer freiwillig, sobald ich in der Küche bin und bevor sie auf die Anrichte hupfen, haben sie begriffen, das man schneller was Leckers abstaubt, wenn man auf die Hocker springt. :D
 

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