Katzenpension oder Katzen-Sitter

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OMalley2

Gast
Hallo,
mal eine Frage in den Raum gestellt, die nicht mich betrifft, aber eine Freundin.

Ihre Katzendame ist ein Sensibelchen, ja, Alleinhaltung (bitte nicht mit MIR diskutieren jetzt) und ja, seit vielen Jahren hoffnungslos unverträglich mit anderen Miezen. Nach einem Umzug genügte schon der Duft anderer Katzen im Gelände ums Haus, dass die Kleine alles vollpieselte - Stress und Duftmarken-Setzen.

Die Kinder sind langsam alle aus dem Haus, und nun steht eine Reise an.
Voriges Jahr ging das Kätzchen in eine Katzenpension. Meine Freundin fands da grässlich - winzige dunkle Kammern, und die Katzen hätten da alle wie sediert oder versteinert teilnahmslos in ihren Höhlen oder Nestern gelegen, wie sie berichtete. Aber sie sah keine andere Wahl.
Natürlich gibts auch schönere Plätze, nur... ja. Nun hat sie nette Nachbarn gefunden, die gucken und füttern. Ich habe noch geraten, die Leute mögen doch bitte mehrmals täglich schauen, nicht nur 1x, die Katze ist an Kinder gewöhnt und nicht scheu, und freut sich sicher über Flausch- und Spieleinheiten.

Meine Frage: Wie sind Eure Erfahrungen mit Katzenpensionen?
Gut oder schlecht?
Und was "meinen" Eure Katzen dazu?

Natürlich ist es Katzen immer lieber, wenn sie in ihrer vertrauten Umgebung und/oder bei ihrem Dosi bleiben dürfen. So viel ist mal klar. Aber gelegentlich lässt es sich halt nicht vermeiden, dass man sich kurzfristig trennt.
 
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Auch eine schöne Katzenpension mit großen hellen Räumen ändert nichts daran, dass es für Freigängerkatzen ein ziemlicher Stress ist. Dosi weg, Revier weg, eingesperrt in fremder Umgebung mit fremden Leuten. Da nützt es auch nichts, der Katze vorher zu versichern, dass man sie bestimmt wieder abholt :rolleyes:
Und bei der Rückkehr weiterer Stress - weiß der Himmel, wer zwischenzeitlich die Abwesenheit im Revier ausgenutzt hat!

Eine Freundin hat früher ihre beiden Katzen in eine Pension gebracht, die nach ihrer Meinung gut war. Trotzdem hat sie selbst gesagt, dass die Katzen nach ihrer Heimkehr noch eine Weile verstört waren.

Wenn es nette Nachbarn gibt, würde ich immer diese Variante bevorzugen. Ja, mindestens 2x pro Tag Katze besuchen, genügend Futter, Telefonnummer (eigene oder von Ansprechpartnern) und Adresse von bevorzugtem Tierarzt hinterlassen, mit dem vorher klären, dass eventuell anfallende Rechnungen nach dem Urlaub bezahlt werden.
 
Ihre Katzendame ist ein Sensibelchen, ja, Alleinhaltung (bitte nicht mit MIR diskutieren jetzt) und ja, seit vielen Jahren hoffnungslos unverträglich mit anderen Miezen. Nach einem Umzug genügte schon der Duft anderer Katzen im Gelände ums Haus, dass die Kleine alles vollpieselte - Stress und Duftmarken-Setzen.
Das sagt doch alles.

Sie sollte in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und von der Nachbarin gefüttert werden, auch wenn dies nur 1x täglich ist (für die anderen Zeiten gibt es Futterautomaten) Am besten sollte die Nachbarin schon ein paar Tage zuvor täglich auf ein Leckerchen vorbei kommen zum Kennen lernen.

Die Katze wird damit klar kommen. Das ist allemal besser als ihr den Stress mit unbenannten Katzen anzutun, in einer ungewohnten Umgebung mit unbekannten Menschen, unbekannten Geräuschen und Gerüchen.

Kann die Katze weiterhin nach draußen? Gibt es eine Katzenklappe? Eine, durch die nur sie gehen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider keine Klappe, Türservice erforderlich wie bei mir. Bei mir klappt das, weil ich überwiegend zu Hause bin/arbeite. Bin ich unterwegs, haben die Jungs Hausarrest, weil der Katzensitterin nicht DER Türservice zuzumuten ist, den die Jungs einfordern. (reinrausreinraus u.s.w. :muhaha:)
Außerdem gibts Stress, wenn die Katzen dann mal NICHT wartend vor der Tür sitzen, grad wenns nicht die eigenen sind.... *schauder*

Nun gut, aber meine 2 sind ja auch zu 2, sie kloppen sich öfter, das Ganze kriegt über die Zeit aber immer mehr Spiel-Charaker...

Muss Ende März auch einhüten, da haben die Katzen generell nur stundenweise Ausgang, trotz Landleben, weil direkt vor der Tür die Landstraße vorbeiführt. Ich werde die also gar gar gar nicht rauslassen. Nicht auszudenken, sie entwischen und werden vorm Tor plattgemacht.
 
Wenn die Katze alleine lebt und zudem sensibel ist, wäre die Variante Zuhause versorgt zu werden, wahrscheinlich die Beste. Also ich würde hier den Stress mit Pension meiden.


Ich hatte den Fall, dass unser Katzensitter nicht konnte und wir unsere (mittlerweile) Sternenkatzen in einer Pension unterbringen mussten. Ich hatte gaaanz arges Magengrummeln dabei.
Aber die Pension war sehr toll gemacht, die Betreiberin kam aus dem tiermedzinischen Bereich. Es gab für scheue oder kranke Katzen zwei seperate Zimmer mit vernetzten Balkon und dazu zwei seeehr grosse Zimmer für Gruppenhaltung, jedes mit einer grossen Aussenanlage versehen.
Das Ganze war sehr Katzengerecht eingerichtet mit tonnenweisen Rückzugsorten in verschiedenen Höhen, extra abgetrennten Klo nischen... es war wirklich sehr gut in Bezug auf die Bedürfnisse von Katzen eingerichtet.
Die Betreiberin hat dazu alle zwei Tage immer Bilder und einen kurzen Text auf Facebook hochgeladen, so dass man immer sehen konnte, wie die Katzen sich so dort schlagen, natürlich hat man auch die Katzen der Anderen dort gesehen und auch das Verhalten in der Gruppe...

Als wir die Beiden abholten, hatte ich fast das Gefühl, sie wollen dort bleiben..die schienen eine gute Zeit gehabt zu haben.
Ich bekam sehr ausgeglichene Tiere zurück..einzig die lange Autofahrt dorthin und wieder zurück fanden sie sehr doof.

Im Vergleich zu der Versorgung zuhause mit unserem Katzensitter kam ich am Ende zu dem Ergebniss, dass die Pension fast die bessere Wahl war.. Wesentlich mehr Beschäftigung mit den Beiden, im Falle von Erkrankung jemanden mit Erfahrung am Tier..einzig der Fahrtstress und die riesen Impferei davor haben uns bisher davon abgehalten unsere Mäuse wieder dorthin zu bringen.

Allerdings muss ich zum Thema Katzenpension sagen, dass das immer vom Charakter der Tiere abhängig ist und eine gute Pension zu finden, ist echt nicht einfach.
Wir haben hier im Umkreis den ein oder anderen Anbieter..in keine dieser Pensionen würde ich meine Katzen geben. Schon anhand der Bilder auf den Homepages, war ich wenig begeistert.
Die Pension, wo wir unsere Mäuse untergebracht haben, ist gute 50 Km weg.. was schon happig ist.

Aber ich muss gestehen, ich habe mich immer gegen die Unterbringung in Pensionen ausgesprochen, habe aber meine Meinung aufgrund der positiven Erfahrung etwas geändert.

Als Notoption, wenn man eine gute Pension kennt und die Katzen nicht zu den ganz Schüchternen oder den ganz Wilden zählen, gibt es Schlimmers..

Wir hatten z.B mal jemanden zum Katzensitten, der tatsächlich nur einmal am Tag kam, Futter hingeklatscht hat, die Klo's so gut wie gar nicht gereinigt hat (war im Vorfeld alles anders abgesprochen.. aber ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse bekanntlich auf dem Tisch) ..unsere Katzen haben da schon etwas gelitten..auch wenn sie in ihrem Revier waren..
 
Finde ich jetzt interessant, dass Du schreibst, es gab einen Gemeinschaftsraum, und die Katzen dort haben sich kurzfristig wohl miteinander arrangiert und sogar Profit daraus gezogen.... hm. Es geht also wenns richtig gemacht wird.
Abhängig natürlich von der Katze/den Katzen und wie die so drauf und sozialisiert sind. Kann man sicher nicht pauschalisieren.
Aber spannende Erfahrung. Danke fürs Mitteilen.
 
Finde ich jetzt interessant, dass Du schreibst, es gab einen Gemeinschaftsraum, und die Katzen dort haben sich kurzfristig wohl miteinander arrangiert und sogar Profit daraus gezogen.... hm. Es geht also wenns richtig gemacht wird.
Abhängig natürlich von der Katze/den Katzen und wie die so drauf und sozialisiert sind. Kann man sicher nicht pauschalisieren.
Aber spannende Erfahrung. Danke fürs Mitteilen.

Interessehalber habe ich nun ein wenig zu dieser Thematik gegoogelt, was es da in meiner Umgebung so gibt.
Es gibt 2 Pensionen, die mich weder von den Bildern überzeugen und auch von dem was geschrieben wurde auf mich sehr abschreckend wirken.
Dann gibt es eine, die macht einen tollen Eindruck. Je nach Bedarf kannst du Gruppen oder Einzelräume für deine Lieblinge haben, jeder Raum hat ein Außengehege mit dran, wenn gesundheitlich Probleme bestehen wird sich sofort drum gekümmert und die Bildern sahen alle echt klasse aus.
Etwas teurer als die anderen beiden natürlich.

Denke da gibt es schwarze Schafe genauso wie tolle Pensionen.

lg
 
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Ich für meinen Teil fand es wichtig, dass wir uns im Vorfeld die Pension anschauen konnten.
Auch das man auf Facebook sehen konnte, wie es anderen Katzen dort schon ergangen ist, weil die Dame ja alle zwei Tage Bilder ihrer Pensionsgäste hochgeladen hat. Zu den Bildern haben die Besitzer dann auch gerne aus dem Urlaub einen Kommentar geschrieben und fast alle haben nach der Heimreise noch erzählt, wie es den Pfoten in dern ersten paar Tagen "back home" erging.

Wir haben also dort angerufen, konnten uns dann alles ansehen..und unser Eindruck war gut. Ich weiss noch, dass in den Gruppenräumen irre Kletterbäume, Regale,Verstecke und Pacure aufgebaut waren...so einen Monsterspielepark, den hätte ich auch gerne daheim :D

Was ist auch gut fand, dass wir unsere Katzen nicht mit Spot Ons versehen mussten oder ihnen Flohhalsbänder umlegen. Das wurde so bei einer anderen Pension vorgeschrieben.

Diese Pension hat im Vorfeld einen Nachweiss vom Tierarzt verlangt, dass die Tiere parasitenfei sind, neben noch ein paar anderen Dingen.. das ist mir lieber gewesen, also ohne Flöhe und Co. den Katzen Eimerweise Chemie überschütten zu müssen.

Aber, wie schon geschrieben, wir haben doch recht suchen müssen, bis wir diese Pension entdeckt haben und leider sind die 50Km Entfernung schon ein ziemlicher Stress für die Miezerl.
Aber als Notlösung absolut akzeptabel.
 
Ich selber hatte damals als ich meine beiden bekommen hatte eine "professionelle" Katzensitterin von meiner Tierärztin empfohlen bekommen.

Ich muß sagen, bin top zufrieden, obwohl es wohl genauso teuer ist wie in ner Katzenpension. Ich weiß die beiden sind in ihrer gewohnten Umgebung und es schaut jemand nach ihnen der sich mit Katzen auskennt.
Ich bekomme auch dann jeden Abend eine kurze Rückmeldung wie es den beiden geht.
 
  • #10
Bei mir stand letzten Sommer die gleiche Überlegung an und die einzige Pension, die mir gefallen hätte war schon besetzt.

Daher habe ich mich für meinen Hardcore Freigänger mit Chipklappe für einen proffessionelle Katensitterin entschieden und das hat gut geklappt. Der Herr konnte im Revier blieben. Da er nicht besonders menschenbezogen ist, war ein einmaliger Besuch ausreichend. Angenehmer Nebeneffekt, es war jemand im Haus, die Post wurde reingeholt und die Pflanzen sind auch nicht vertrocknet. Ich bekam alle 2-3 Tage ein kurzes Update per Whats app und wußte so, daß es dem Kater gut geht.

Obwohl die Katzensitterin den Kater nur selten zu Gesicht bekommen hat, stand der Herr pünktlich als wir mit dem Auto auf den Hof gefahren sind wieder vor der Tür und es gab die große Begrüssungszeremonie.

Mitlerweise war die Katzensitterin schon ein weiters Mal da, alles gut. Da fällt mir ein, ich habe gestern den Sommerurlaub gebucht und müsste sie mal Fragen ob sie Zeit hat.

Für mich und den Hardcore Freigänger sicher eine gute Lösung.
 
  • #11
Meine Erfahrung mit einer Katzenpension liegt schon einige Jahre zurück. Ein Junggeselle hatte da mehrere Räume seines Hauses zum Katzenparadies umgestaltet, jeder Gast hatte einen kleinen Raum für sich mit vielen Verstecken und Klettermöglichkeiten. Trotzdem war unser Kater Mogwai, ein großer, starker und unabhängiger Typ, ziemlich sauer auf uns.

Heutzutage habe ich für meine beiden Pflegekaterchen eine Catsitterin, die mir hier im Forum empfohlen wurde und sie ist toll! :D Sie schickt mir bei jedem Besuch etwa zwanzig Bilder, spielt auch mit den Beiden und wirft nicht nur Futter hin. Ich würde mich grundsätzlich für eine Sitterin entscheiden, auch wenn ich eine fremde Person in meiner Wohnung erstmal gruselig fand.
 

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