Ich habe Angst, dass meine Katze mich nicht mag..

  • Themenstarter Chichy
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    erziehung zutraulichkeit zuwendung
  • #21
Willkommen im Forum,
Ich möchte die ganzen Infos die du hier schon bekommen hast, nur unterstreichen.
Das allerbeste Argument für eine 2te Katze hat ja Schmusekatze schon als Bild gepostet, oder?:pink-heart:
 
A

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  • #22
Ich schließe mich meiner Vorrednerin an, eine Kleintierpraxis sollte über Katzen und alles drum herum Bescheid wissen.

Als Pferdebesitzer erwarte ich, daß der Pferdetierarzt eine Kolik behandeln kann und ich in der Kleintierpraxis Infos zur Futtermenge einer Katze bekomme. Hat mir meine befreundete Kleintierärztin auch sofort gesagt, daß der Kater so gut aussieht und nicht mehr auf den Rippen braucht, ungefragt beim Check up und impfen meines neuen Mitbewohners aus dem Tierheim.

Mein Pferdetierarzt hat in der Klinik eine Aussattung, dagegen waren die Röntengeräte beim Ortopäden ein Dreck.
 
  • #23
Leute. Mich interessiert das Thema zwar auch, aber ich glaube das ist ziemlich unhöflich gegenüber der TE, sich hier ausführlich OT zu unterhalten. Ich hoffe, wir haben sie noch nicht vergrault....
 
  • #24
... naja, die TE lernt evt. daraus, dass man Tierärzten immer Fragen stellen und sich zusätzlich selber informieren sollte. 1 Meinung allein plus der Aufschrieb auf der Futterdose reichten in diesem Falle nicht: Kätzchen brauchen definitiv mehr und anderes Futter.
Wenn man seit vielen Jahren diverse Tiere hatte, weiß mans aus Erfahrung. Oder entwickelt ein Gefühl, wann man vertrauen kann und wann nicht. Schwieriges Kapitel.

Kurve gekratzt oder immer noch zu OT?
 
  • #25
... naja, die TE lernt evt. daraus, dass man Tierärzten immer Fragen stellen und sich zusätzlich selber informieren sollte. 1 Meinung allein plus der Aufschrieb auf der Futterdose reichten in diesem Falle nicht: Kätzchen brauchen definitiv mehr und anderes Futter.
Wenn man seit vielen Jahren diverse Tiere hatte, weiß mans aus Erfahrung. Oder entwickelt ein Gefühl, wann man vertrauen kann und wann nicht. Schwieriges Kapitel.

Kurve gekratzt oder immer noch zu OT?

Damit hast auch wieder recht.;)
 
  • #26
Kurve gekratzt oder immer noch zu OT?

:)

Noch mal zum Thema.
Es lassen sich nicht alle Katzen gern auf dem Schoß nieder, und es lassen sich auch nicht alle gern rumtragen. Ich glaube, das hat noch nicht mal so unbedingt was mit Sozialisierung zu tun.
Bruno war Streuner und liebt es, unter unserer Bettdecke zu schlafen. Rumtragen? Nie und nimmer.
Manfred ist gern auf dem Arm, aber nur auf dem Balkon, und nur zum Schulbeginn, zu Pausen und Schulschluß.
Olja schmust gern, aber sie muß neben einem liegen, nie auf dem Schoß.

An sich finde ich das schön, daß Katzen ihren eigenen Kopf haben und auch spezielle Vorlieben entwickeln.

Erzwingen kann man gerade bei Katzen nichts, auch keine Sympathie.
Aber man kann sie mit Geduld und Zuwendung gewinnen, und das wird schon. Gerade bei so kleinen Würmchen überwiegen doch noch Neugierde, Forscherdrang, Hummeln in Po und Beinen...

Und wenn 2 Katzenkinder sich gemeinsam ausgetobt haben, kommt garantiert eins zum Schmusen.:)
 
  • #27
Richtig, wie zu Anfang schon erwähnt, ich hab einen, der ganz ganz viel Körperkontakt möchte und am liebsten in meinen Haaren vergraben pennt....
Der andere hasst es, aufgehoben oder getragen zu werden und sich mal entspannt auf dem Schoß oder mit Kontakt niederlassen? never ever.
Trotzdem zeigt er, dass er mich mag, wie beschrieben: Er will immer da sein, wo ich bin und alles genau verfolgen, was ich tue.

Das ist bei Katzingern völlig unterschiedlich, wie Rickie schreibt.
 
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  • #28
Vieles kann man mit Clickern machen, auch das Thema Hochheben etc.

Und wenn ich an die Beschreibung der Herkunfstfamilie denke (kleines Kind), vermute ich, dass das Kleinkind mit den Kitten "spielen" durfte - und dies evtl. in einer Weise, die einem Vereinszüchter nicht im Traum einfallen würde. Sprich: unsachgemäß und so, dass die Kleinchen letztlich traumatisiert wurden, was das Hochheben angeht.

Vereinszüchter (und sicherlich auch viele Pflegestellen und TS-Mitarbeiter) nehmen die Kurzen schon vom ersten Lebenstag an in die Hand (und die größeren Kitten dann auf den Arm und auf den Schoß), so dass die kleinen Tierchen die Hand und das Hochgehobenwerden von Anfang an kennen.
Wenn es vorsichtig und korrekt gemacht wird, wird dadurch auch kein Tier traumatisiert. Eher ist das dann der Fall, wenn die Kleinkinder ungewollt ungeschickt und grob zufassen und noch nicht in der Lage sind, richtig zu erfassen, was sie dem Tierchen damit tun.
Dies zu erklären und die Kinder anzuleiten, ist Sache der Eltern! Und die Kinder von Vereinszüchtern können das auch. Ob sie nun Katzenfans sind oder nicht.

Ich könnte schon wieder die Wut kriegen, wie leichtfertig manche Leute Katzen in die Welt setzen und sich dann so gar nicht um die Sozialisierung der Kitten bezüglich der menschlichen Wohnung kümmern! Also dass die Kleinen keine Angst vor lauten Geräuschen haben, dass sie an Kinder und eben auch ans Angefasst- und Hochgehobenwerden gewöhnt sind....

Meine Stammbaum-Oris lassen sich alle überall anfassen und auch hochheben und tragen - ob das ihre Lieblingsbeschäftigung ist, ist eine andere Sache (für Moody ist es ganz eindeutig eine seiner Lieblingsbeschäftigungen! :D). Nur Pfötchen ist durch die Amputation teilweise aus der Art geschlagen, weil sie nicht auf den Schoß kommt und sich anfänglich auch nicht gern von mir anfassen ließ (das musste sie erst wieder lernen, also Vertrauen in den Menschen zu haben, dass das Anfassen gut gemeint ist und nicht immer nur mit Medizin etc. zu tun hat ^^).

@Chichy, du hast ja schon viele Tipps bekommen und auch Erklärungen, warum du deine kleine Evoli nicht einfach so hochheben solltest.
Wenn du noch nicht weißt, wie man mit Tieren clickert, kannst du auch mit Codeworten arbeiten, also verlässlich ankündigen, was du tun wirst mit der Kleinen.
Ich habe z. B. Pfötchens Vertrauen zuerst wieder gewonnen, indem ich ihr jeweils das Codewort sagte und dann dort anfasste, wo es laut Codewort zu erwarten war. Und nur dort. Und dann ein Leckerli. Bzw. die Katze wieder ignorieren.
Beispiel:
Codewort "Ohr": "Ohr" sagen und die Katze an der Ohrmuschel anfassen, z. B. etwas nach außen ziehen, um in den Gehörgang gucken zu können. Dann wieder die Finger wegnehmen, evtl. weggehen.
Codewort "Pfote": "Pfote" sagen, die Katze an der Vorderpfote anfassen, z. B. die Krallen kontrollieren. Dann die Pfote wieder loslassen und zum Tagesgeschäft übergehen.

Das Wichtige ist, die Worte und Taten absolut verlässlich zu verbinden. Also nicht "Ohr" sagen und die Pfote anfassen.
Es dauert eine Weile, aber dann merkt sich das Tier die Zusammenhänge, und wenn die Handlung immer wieder verlässlich wiederholt wird, klappt es auch und wird die Angst allmählich abgelegt.

So kannst du es dann auch mit dem Hochheben machen, aber was ich persönlich natürlich ebenfalls noch deutlich wichtiger finde, ist eine gleichaltrige Kumpeline für Evoli!
Und bitte bitte nur aus dem Tierschutz - oder vom seriösen Vereinszüchter, also mit Stammbaum!!!

Mein Sternchen Jeannie (reinrassige, also mit Stammbaum, Orientalisch Kurzhaar) war so ein Mütterchen, das lange Zeit nicht kastriert wurde, sondern insgesamt fünf lange Jahre als Zuchtkatze dienen musste. Die Kastra erfolgte erst im Tierschutz, wo Jeannie wegen einer Vergiftung (mit Rattengift - hat natürlich auch jeder Züchterhaushalt direkt neben dem Futternapf stehen..... *huuuuuust*) landete.
Jeannie war eine ausgesprochen kleinwüchsige Katze, auch für eine Orientalin, und ihr Magen und Verdauungstrakt blieb durch das Gift dauerhaft kaputt. Gestorben ist sie aber letztlich an Brustkrebs - weil sie ja so lange unkastriert blieb! Kastration im jungen Lebensalter schützt Kätzinnen nachgewiesenermaßen am besten vor Brustkrebs - ein unschlagbares Argument für eine Kastration und dies möglichst vor der ersten Rolligkeit!

Dadurch, dass ihr Evoli gekauft habt, wurde Platz frei für einen neuen Wurf. D. h. dass nicht nur wiederholt unnötige Katzen produziert werden, die kein Mensch braucht (bei geschätzt 11 Mio. Katzen in deutschen Haushalten muss man sich nicht fragen, wie viele Hundertausend Streuerkatzen hierzulande unterwegs sind und sich unkontrolliert weiter vermehren und zur Plage werden! :reallysad:), sondern auch das Mütterchen muss ohne angemessene Pause wieder einen neuen Wurf großziehen..... wielange schon? Wielange noch?

Bei der Vereinszucht gibt es Mindeststandards, wieviele Würfe eine Katze haben darf und wann, und das ist einer der Gründe, warum man eine Katze in bestimmter Rasseoptik ausschließlich beim Vereinszüchter kaufen sollte - und nicht beim Vermehrer, der zwar billiger produziert, aber dafür auch mit weitaus geringerer Qualität (z. B. auch die Tests auf Erbkrankheiten, denen bei der Vereinszucht die Elterntiere unterzogen werden)!
Ihr müsst bei eurem Britenmädchen leider damit rechnen, dass sie HCM, eine ohne Behandlung tödlich verlaufende Erbkrankheit am Herzen, haben könnte.

In der Vereinszucht darf mit HCM-kranken Katzen nicht gezüchtet werden; die Elterntiere werden vor dem Einsatz in der Zucht (und auch währenddessen) fachärztlich untersucht, und auf diese Weise wird die Krankheit aus der Rasse langsam ausgemerzt.
Bei Vermehrertieren ist dies durchgängig nicht der Fall, denn die Untersuchungen sind recht teuer und mindern (genauso wie insgesamt eine ärztliche Versorgung der Tiere und gutes Futter..... usw.) den Gewinn, der durch den Verkauf der Kitten erzielt werden soll.
Vereinszüchter zahlen bei der Zucht drauf, es ist ein teures, zeitintensives und anspruchsvolles Hobby, das sehr viel Geld kostet! Wenn man es ernsthaft betreiben will - und in dieser Weise ernsthaft macht das kein Vermehrer!

Daher: Bitte wirf nicht das gute Geld dem schlechten hinterher und kauf nicht beim Vermehrer, sondern beim regulären Vereinszüchter, also mit Stammbaum, wenn du eine weitere Britin haben willst! Oder sieh dich im Tierschutz um; dort gibt es jede Menge passende und ausgesprochen charmante Kitten und Jungtiere, die zu deiner kleinen Evoli passen können! :)
Und: du bekommst sie gesundheitlich gut durchgecheckt, voll geimpft, gechipt und vielfach auch bereits kastriert, also praktisch das Rundumsorglospaket, wie es beim Vereinszüchter auch der Fall wäre.
Und: die TS-Orga hält (wie der Vereinszüchter auch) gern Kontakt und gibt Rat, wenn es Sorgen oder Probleme gibt!
(Beim Vermehrer: aus den Augen, aus dem Sinn..... :stumm:)

Noch zum Futter:
Bitte lass Evoli vom guten Nassfutter fressen, soviel wie reinpasst! Und kein Trockenfutter, außer als Leckerli-Ersatz. Dasselbe bitte dann auch für die Kumpeline! ;)

Dass Evoli an euer Menschenessen ran will, liegt wahrscheinlich daran, dass sie ständig Hunger schiebt. Junge Katzen können richtige kleine Fressraupen sein, die innerhalb von 24 Stunden 1000g Nassfutter wegfuttern. Hochwertiges Nassfutter, nicht den Schrott!
Genauso wie Menschenkindern haben auch Katzenkinder Wachstumsschübe, wo sie mehr Hunger haben, als Mensch sich vorstellen kann, und reinschaufeln, was nur geht.
Das legt sich im Verlauf des zweiten Lebensjahres, und eine Katze, die nicht ständig karge Futterrationen bekam, hat normalerweise auch ein gutes Hungergefühl, weiß also genau, wann sie satt ist, und frisst nicht mehr, als für sie gut ist (außer vielleicht an Leckerli.... wie beim Menschen auch.... ;)).

Meine Orientalen beispielsweise bekommen auch als erwachsene Tiere all you like to eat, und sie sind nicht dick. :)

Ich hoffe, ihr findest eine nette Kumpeline für Evoli und habt dann auch zwei rundum zufriedene und fröhliche Katzenmädchen, die euch mit ihren Verrücktheiten viel Freude machen und euch mit der Forderung nach Schmusestunden mehr belagern, als ihr Zeit dafür habt! :yeah:
 
  • #29
Mit dem Futter, da schreibst Du was, Nicker. Klar, wer Kohldampf schiebt, guckt auch mal den anderen auf den Teller.
Simba interessiert sich nicht die Bohne für das, was ich esse.
Sam ist schlicht verfressen und neugierig, er leckt gern Soßen oder Naturjoghurt. Aber beide sind jetzt nicht so dringlich auf meinen Teller fixiert.

Wobei, z. B. Grillhuhn, noch warm, wenn ich das mitbringe, das finden beide nur genial. :grin:

Zum Verhalten sonst: Es ist die Frage, ist das Evoli von Kindern herumgezerrt worden oder gar nie richtig an Kontakt gewöhnt worden, und mag es deshalb nicht angefasst werden, oder ist sie einfach eine von den Katzen, die distanzierter sind?

Beides ist möglich.

Also ich hab schon mal einem kleinen Hosenmatz eins auf den Windelpopo gegeben, weil er meine eine Handaufzuchtmiez am Schwänzchen in die Zisterne getunkt hat.... :grr: Kätzchen zu klein zum Wegrennen, aber durchaus in der Lage, den Menschen als Feind zu klassifizieren, fürchte ich.. .

Mein BKH-Dickerchen hier kommt mittlerweile, tappst mich glatt mit der Pfote an, will gekuschelt werden, kriegt schier die Ekstase, wenn ich seine Öhrchen innen reibe oder außen kraule.... dann geht er oft aber recht schnell wieder weg und putzt sich gründlich. Er fühlt sich wohl, aber schnell "überstimuliert" irgendwie? "aufgeladen" mit Energie durchs Kraulen?

Bei ihm weiß ich allerdings auch nicht - ob er immer richtig behandelt worden ist? Er hatte lange Zeit Angst und dann hat er zugekrallt, einfach weil er plötzlich die Hand nicht abkonnte, die ganz ohne böse Absicht auf ihn zukam.

Was ist Veranlagung, was ist "angelernt"? Schwierig zu sagen.

Auf alle Fällen bauen Katzen bei konsequent freundlicher Behandlung eine Attacke-Hemmung UND tiefes Vertrauen auf. Je jünger, desto schneller, schätze ich mal.
 
  • #30
Vielen lieben Dank schonmal für alle Rückmeldungen!

Ich versuche mal alle offenen Fragen zu beantworten.
Zum Futter: Wir haben über das Futter mit unserer Tierärztin gesprochen, die uns leider nicht viel Auskunft gegeben hat über die Menge und welches Futter es sein soll. Wir haben uns für Premiere Kitten Nassfutter und das Trockenfutter entschieden. Wir geben ihr jeden Abend 200g Nassfutter, da es so etwa auf der Verpackung stand was die Menge betrifft. Reicht das aus? Uns war sehr wichtig das keine Erzeugnisse enthalten sind, sondern wirklich Fleisch. Gelegentlich kaufen wir ihr auch normales Hühnchenfleisch.
Trockenfutter isst sie den ganzen Tag über und halt nebenbei die Leckerlis die wir ihr geben.

Zur zweiten Frage, ob wir noch eine Katze haben: Nein bisher leider nicht, aber nach den ganzen Rückmeldungen werden wir uns wahrscheinlich noch eine Spielgefährtin für sie holen. Deswegen hatte ich auch die Tierärztin gefragt, aber sie meinte zu uns das es ihr gut zu gehen scheint und es nicht unbedingt nötig wäre eine zweite zu holen, da mein Verlobter und ich auch in Schicht arbeiten (versetzt), sodass die Katze nie länger als 1-2 Stunden alleine ist.

Zur Dritten Frage, woher wie sie geholt haben: Wir haben sie privat gekauft ohne Stammbaum. Zum Verhältnis kann ich sagen, dass die Katze (Mama) und der Kater (Papa) auch reine Wohnungskatzen waren. Es war eine kleine Familie, bestehend aus einem jungen Ehepaar und einem kleinen Kind (etwa 2-3 Jahre alt). Mir ist beim Besuch auch leider aufgefallen, dass sie sich leider nicht sehr dafür interessiert haben, dass die Babykatzen an deren Essen gegangen ist. Wäre das vielleicht eine mögliche Erklärung, das sie es einfach so gewohnt war?


Vielen Dank für deine ehrliche Rückmeldung. Ich werde dir ebenso ehrlich antworten.
Die ganze Angaben auf den Verpackungen von Futtermittel halten anscheinend die Kosten pro Katze gering. Egal ob Naß- oder Trockenfutter.
Bitte richtet euch nicht danach. Laßt das Trockenfutter ganz weg. Der Napf mit Naßfutter darf ruhig 24 h am Tag gefüllt sein, in kleineren Portionen. Klauen von eurem Teller geht mit Hunger einher, sie hat vorher auch zu wenig bekommen. Bitte orientiert euch an eurem Tier, nicht an den Vorbesitzer oder dem Tierarzt.
Sollte eure Kleine zufällig noch Giardien haben wäre Trockenfutter der Supergau. Bitte deshalb auch den Kot auf Parasiten und Giardien im Labor testen lassen.

Eure Beine sind zur Zeit der Kumpelersatz, damit wird gespielt und gerauft. Deshalb sagen hier alle, ein etwa gleichalter sozialisierter Kumpel des gleichen Geschlechts (Mädel zu Mädel und Jungs zu Jungs) ist notwendig. Der Einzelkater meines Stiefsohnes hat jede Nacht jedes Regal ausgeräumt und mit Begeisterung Haarsträhnen gefangen, die sich nachts bei seinem Umdrehem im Schlaf bewegten. Er sah jeden Morgen hübscher aus mit der Kruste von den Kittentackerkrallen. Damals kannte ich das Forum noch nicht.

Ich empfehle euch an jedem Eingang ein Kratzbrett an die Wand zu machen und Kratzpappe auf den Boden zu legen. Ihr könnt auch zur Möbelschonung Tischbeine mit Sisal umwickeln, so als erste Hilfemaßnahme.

Wenn ihr im Tierheim eine Kumpeline findet kann es sein, daß ihr sogar ein bereits kastriertes Katzenkind bekommt. Das wäre der Idealfall. Beschreibt ruhig dort eure Probleme mit der Einzelkatze, damit ihr ein gut sozialisiertes Zweitkätzchen bekommt.

Auf jeden Fall dürften die Spiele mit euren Beinen eher aufhören, wenn eine Spielkumpeline im Haus ist. Sie lernen immer gegenseitig (natürlich auch Quatsch machen). Eurer Evoli ist es völlig egal, ob eine Rasse in der Kumpeline steckt oder nur eine Hauskatze ihr Gesellschaft leistet. Sie ist außerdem alt genug um kastriert zu werden, da bitte nicht auf die erste Rolligkeit warten.

Nicker hat ganz toll beschrieben, wie ihr Codeworte einbauen könnt. Ängstliche Katzen benötigen das Wissen, was gemacht wird, um nicht noch ängstlicher zu werden. Dies gilt auch für alle wild geborenen Katzen. Ihr müsst mit viel Geduld das erarbeiten. Faßt immer beim Hochheben unter die Füße, damit die Halt haben und nicht frei in der Luft baumeln. Zu Anfang nur eine Handbreit vom Boden heben und Evoli aus eurer Hand auf den Boden springen lassen. Die Höhe kommt von allein. Damit weiß Evoli, ich kann weg wenn es mir zu unsicher ist. Das ist für sie positiv. Und so soll es enden. Ich habe das mit 6 Katzen üben müssen.

Es wäre toll wenn wir auch weiterhin Rückmeldungen von euch bekommten wie die Entwicklung ist und was ihr umsetzen konntet.

Liebe Grüße
Wurschdl, Fallenfang Chouchou, Notfellchen Exkleinteil Freßmaschinen Naseweis und Harlekin, wild geborene jetzt superschmuser Stupsi, genannt die Kratzbaumvernichterin, Mobbingopfer Carla, die ebenso wild geboren ist wie Tamara, die Kaktuskatze bei der Erstuntersuchung von uns mit dem Beinamen Schachtelteufel belegt und natürlich unserem seit 2 Jahren vermissten Balu, der in seinem vorherigen Zuhause jedes Schulkind nach Hause begleitet hatte.
 
  • #31
Warum muss man denn unbedingt beim ersten Post, bei dem die TE nur fragt, ob ihre Katze sie eventuell nicht mag, sofort mit Kastra und Futter kommen? Das verstehe ich nicht ganz,es hat doch kaum Zusammenhang. Manche Sachen anzumerken sind sicher sinnvoll, aber gleich alles auf einmal.. Und das Ergebnis ist dann das TE sich ausklinken.. Ohne böse zu sein, nur als Anmerkung. Ist mir öfter aufgefallen. Man kann doch noch später darauf hinweisen. :cool:
 
  • #32
Uhu, die "Keule" ist hier leider üblich, da gebe ich Dir recht.

Allerdings muss man zur Beseitigung einiger der hier geschilderten Probleme wirklich etwas ausholen:
Katzenkinder werden "handsamer" und wachsen nur psychisch gesund auf, wenn sie einen Spezi bekommen.
Und die Futtermengenangabe war halt einfach mal Schrott.
Vom behandelnden TA kam auch nix Gescheites.

Wenns Tiere nicht gut geht oder sie Hunger haben, beeinflusst das einfach ihr Verhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Das verstehe ich und finde es auch wichtig darauf hinzuweisen - auf die Zweitkatze zB :)
Nur finde ich es sinnvoller die Punkte nacheinander anzusprechen. Oder? :confused: Zu viel auf einmal könnte überfordern wirken und viele TE's stellen dann vielleicht auf Abwehr und man hat sie so in keinem Punkt erreicht und dem Tier auch nicht geholfen. Ich war früher mal auch so eine, die gleich die Keule bekommen hat, deshalb kenne ich das Gefühl :p
 

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