Bitte um Tipps, Kater weckt mit Bettkratzen

  • Themenstarter Marie12393
  • Beginndatum
M

Marie12393

Neuer Benutzer
Mitglied seit
15. November 2018
Beiträge
25
Bitte um Tipps, Kater weckt mit Bettkratzen/Freigang?

Hallihallo,

ich habe die kleine Hoffnung, dass ihr mir ein paar hilfreiche Ideen geben könnt.

Seit wenigen Wochen habe auch ich einen neuen Mitbewohner, 2,5 Jahre alt, kastriert, Rasse russisch-blau. Habe ihn von einer Bekannten übernommen, die ihm nicht mehr gerecht wurde. Reiner Wohnungskater.

Ich würde ihn als sehr umkomplizierten Kater beschreiben, bei seinem Umzug (mit leider 4h Autofahrt) ist er sofort aus seiner Box raus, hat die Wohnung erkundet und sich auch schnell eingelebt. Er ist sehr menschenbezogen, kommt immer abends auf die Couch zum Kuscheln und läuft einem auch viel hinterher.

Er hat auch sofort das Katzenklo benutzt, da ist alles prima.

Jetzt zeigen sich so langsam seine Macken, zum einen rollt er z.B. immer das Toilettenpapier nach seinem Klogang ab, weils gleich daneben hängt. Aber damit kann ich leben (haben jetzt einen Haargummi um die Rolle gebunden :yeah:) Wir haben auch schon ein paar Kratzer an Couch und Stühlen gefunden, allerdings passiert das beim Strecken oder Spielen, er kratzt eigentlich nicht absichtlich an den Möbeln.

Das einzige, woran ich gerade verzweifle ist unser Bett.

Tagsüber geht er nie (!) in das Schlafzimmer. Er dürfte, die Tür steht den ganzen Tag offen, aber macht er nicht. Wenn wir schlafen gehen, kommt er erst ins Zimmer, wenn wir das Licht ausgemacht haben. Dann kommt er meist zu mir hoch gesprungen, ich muss die Decke hochheben (am Anfang hat er mich dazu angestupst/aufgefordert), er klettert unter die Decke zwischen meine Beine und schläft da. Es fing dann so in der zweiten Woche bei uns an, dass er, sobald mein erster Wecker geklingelt hat (ca. 06:30 Uhr) auf unseren Bettgiebel gesprungen ist (wir haben ein Boxspringbett, der Giebel steht an der Wand und ist so breit, dass er sich darauf setzen kann)und angefangen hat, darauf, an den Seiten, an der Vorderseite und sogar an der Rückseite, quasi mit seiner Pfote im Spalt zwischen Bett und Wand gekratzt hat. Ich hab dann "Nein" gesagt, ihm gezeigt, dass er runter soll, er fängt dann an "mit mir zu kämpfen", kratzt auch während ich ihn anschaue. Selbst wenn ich ihn runter nehme, geht er gleich danach wieder hoch, solange bis ich aufstehe.

Mein Freund arbeitet in Schichten. Wenn er Frühschicht hat und gegen 5 Uhr aufsteht, geht das ganze dann los, wenn er aus dem Haus geht und ich noch im Bett liege. Ich hab ihn jetzt immer aus dem Zimmer geschickt und Tür zu gemacht, allerdings möchte ich das eigentlich nicht.

Mittlerweile macht er das auch am Wochenende, ca. 06:30 Uhr fängt er an. Sicherlich, weil ich ihm in der Woche, bevor ich auf Arbeit gehe, Nassfutter gebe. Also bin ich mir sicher, dass es ein "Wach auf!", "Gib mir Essen!", "Schenk mir Aufmerksamkeit!" ist und nicht daran liegt, dass er keine anderen Kratzmöglichkeiten hat bzw. zu wenige. Ich habe auch kein Problem damit, am WE dann aufzustehen, ihm Futter zu geben und mich wieder hinzulegen, nur wie bekomme ich ihn dazu, das Kratzen zu lassen? Er kann mich doch anders wecken. :sad:

Haben den Giebel diese Woche komplett mit Frischhaltefolie eingewickelt, das stört ihn gar nicht. Jetzt habe ich noch die Idee, doppelseitiges Klebeband ans Bett zu kleben in der Hoffnung, dass er nicht mehr ran geht und ich es irgendwann wieder abmachen kann.

Habt ihr vielleicht Ideen? Vielen Dank :grin:
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Ist er denn alleine bei euch?
Dann wird ihm total langweilig sein und er zeigt deshalb Verhaltensaufälligkeiten. Unsere Katze zB hat auch mit uns 'gekämpft' bevor wir unsere 2te bekommen haben.
Daher würde ich zu einer ZweitKatze oder Freigang raten (dort kann er ebenso soziale Kontakte knüpfen) :)

Ich würde Nicht reagieren wenn er das wieder macht und auf gar keinen Fall dafür füttern. Alufolie einwickeln könntest du auch probieren, viele mögen das nicht. :rolleyes:
Ansonsten ist 6 30 eh eine nette Zeit für eine Katze :p Katzen sind nun mal nachtaktiv und haben einen anderen Schlaf-Wach-Rhythmus als Menschen und deswegen gibt's mit der Katze im SchlaZi oft solche Probleme. Deswegen schlafen unsere nicht bei uns ;)
 
Ja, ich weiß, zwei Katzen sind besser als eine. Aber wir haben ihn nur übernommen, weil es jemand aus der Familie war. Das bedeutet nicht, dass wir uns weniger gut um ihn kümmern wollen, als wenn wir ins Tierheim gegangen wären und uns eine ausgesucht hätten. Nur aus diesem Grund werde ich meinen Freund jetzt nicht dazu bekommen, eine zweite zu holen. Ich spiele ja schon mit dem Gedanken, aber ihn dazu zu kriegen würde sicher noch eine Weile dauern.

Und bei Freigang... ich hab da echt Angst. Er ist sehr aufgeschlossen neuem gegenüber, ist auch schon zweimal in den Keller gerannt, ganz ohne Angst. Ich hätte irgendwie Angst, dass er nicht wieder kommt (doof von mir?). Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus Hochparterre mit Balkon, mit einer Katzentreppe wäre es denke ich möglich.., aber sowas wie ne Katzenklappe ist halt nicht möglich. :verstummt:

Alufolie werde ich wohl aber trotzdem erstmal probieren.

Zum Thema Freigang: Wie gewöhne ich ihn denn am besten daran? Balkontür auf und los gehts? Er kennt von der Zeit vor uns eine Dachterasse, aber keinen Garten o.ä.
 
Ich denke schon, dass es eine Mischung aus Langeweile und Ritual ist.
Bei dem Kater passiert ja nicht viel spannendes, Futter ist wahrscheinlich das Highlight seines Tages. Wenn ihr nun immer relativ ähnlich füttert, merkt er sich die Zeit.
Hier auch die Frage, was fütterst ihr und wie viel? Ist morgens noch Futter da oder alles weg? Da wäre die Überlegung, dass er schlicht Hunger hat.

Wie beschäftigt ihr den Kater über den Tag und wie beschäftigt ihr euch mit ihm?

Auf lange Sicht braucht der Kater Gesellschaft. Zu Tierheimen: das sind keine schlimmen Orte, in den meisten wird sich außerordentlich gut um die Tiere gekümmert. Der Vorteil ist der relativ hohe Publikumsverkehr, so sehen viele potenzielle Halter ein Tier.

Freigang finde ich nur mit Katzenklappe sinnvoll. Den Kater früh rauslassen und abends wieder rein, das funktioniert so nicht und kennt er ja so uach gar nicht.

Ist euer Balkon gesichert? Wenn er bisher eine Dachterasse hatte, wäre das natürlich optimal für ihn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einzelhaft im Wohnungsknst ist ein absolutes no go und alles andere als artgerecht.
Hole ihm umgehend einen gleich alten Kumpel und gib ihm wenn es das Umfeld zulässt Freigang.Was sollen denn allein bei euch machen?
 
Ich denke schon, dass es eine Mischung aus Langeweile und Ritual ist.
Bei dem Kater passiert ja nicht viel spannendes, Futter ist wahrscheinlich das Highlight seines Tages. Wenn ihr nun immer relativ ähnlich füttert, merkt er sich die Zeit.
Hier auch die Frage, was fütterst ihr und wie viel? Ist morgens noch Futter da oder alles weg? Da wäre die Überlegung, dass er schlicht Hunger hat.

Wie beschäftigt ihr den Kater über den Tag und wie beschäftigt ihr euch mit ihm?

Auf lange Sicht braucht der Kater Gesellschaft. Zu Tierheimen: das sind keine schlimmen Orte, in den meisten wird sich außerordentlich gut um die Tiere gekümmert. Der Vorteil ist der relativ hohe Publikumsverkehr, so sehen viele potenzielle Halter ein Tier.

Freigang finde ich nur mit Katzenklappe sinnvoll. Den Kater früh rauslassen und abends wieder rein, das funktioniert so nicht und kennt er ja so uach gar nicht.

Ist euer Balkon gesichert? Wenn er bisher eine Dachterasse hatte, wäre das natürlich optimal für ihn.


Er bekommt am Tag morgens eine halbe Schale Sheba Nassfutter und die andere Hälfte abends. Ansonsten steht ihm Trockenfutter den ganzen Tag zur Verfügung. Manchmal ist morgens noch was drin, manchmal nicht, davon scheint es nicht abzuhängen. Er wird auf das Nassfutter aus sein und mich deshalb wecken.

Tagsüber hat er ein bisschen Spielzeug, womit er sich alleine beschäftigen kann - und wohl auch macht, wenn ich heim komme, spiele ich eigentlich immer gleich mit ihm (das übliche, Katzenangel, Federn, Rascheltunnel) und dann immer mal über den Abend verteilt, wenn ich merke, dass er gerad in Spiellaune ist. Ansonsten die üblichen Streichel- und später Kuscheleinheiten. Mein Freund geht wie gesagt in Schichten arbeiten, ist also mal ne Woche vormittags da, wenn er Nachtschicht hat den ganzen Tag, wobei der da natürlich erstmal schläft.

Eine Katzenklappe ist bei uns unmöglich, das kann ich sagen. Balkonsicherung war auch eine Idee von mir, aber den Balkon mache ich dann auch nur auf, wenn ich da bin.

Jetzt fühle ich mich richtig schlecht, dass es ihm bei uns vielleicht doch nicht so gut geht wie gedacht. Dabei steht er bei uns gerade wirklich an erster Stelle.
 
Einzelhaft im Wohnungsknst ist ein absolutes no go und alles andere als artgerecht.
Hole ihm umgehend einen gleich alten Kumpel und gib ihm wenn es das Umfeld zulässt Freigang.Was sollen denn allein bei euch machen?

Ich kann deinen ersten Satz total verstehen. ABER ich muss dazu sagen, dass wir ihn wie gesagt nur übernommen haben, weil es ihm bei uns - auch in der Wohnung alleine - noch ein bisschen besser geht als bei seiner Vorbesitzerin. Dort hat er nämlich gar keine Aufmerksamkeit bekommen. Ich denke, das macht die Dachterasse auch nicht besser. Und wir wurden vor ein paar Monaten bereits gefragt, ob wir ihn nehmen würden und haben nein gesagt, eben wegen Wohnung etc. Und als wir nun nochmal gefragt wurden, weil sie ihn nicht ins Tierheim geben möchte und jemanden sucht, haben wir gesagt "ja ok.". Und jetzt versuche ich alles, um es ihm so angenehm wie möglich zu machen.

Dass eine Wohnung nicht optimal ist, weiß ich und wusste ich vorher. Deshalb frage ich auch nach euren Erfahrungen und Tipps für den Freigang. Um zu schauen, wie es mir möglich ist.

Also bitte... bei der nächsten Antwort nicht einfach "Gib Freigang, du quälst ihn", sondern vielleicht überlegen, was ich tun könnte. Wenn du nichts weißt, dann bitte antworte hierauf auch nicht. Vorwürfe benötige ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich denke auch, dass der Kater auf Dauer wirklich einen passenden Kumpel braucht.
Er ist wirklich viel zu jung, um sein Leben alleine in der Wohnung zu verbringen und eine langsame Zusammenführung mit einem sozialen, passenden Kater wird mit Sicherheit Früchte tragen.
Übrigens sollten auch Freigänger einen Partner Zuhause haben :)

Zum Futter : Bitte lass das Trockenfutter komplett weg, das ist absolut ungesund für Katzen, es begünstigt langfristig zahlreiche Krankheiten und sollte maximal als Leckerlie gefüttert werden.

Stattdessen sollte dauerhaft hochwertiges Nassfutter zur freien Verfügung stehen, davon darf er fressen, so viel er will. Sobald der Napf langsam leer wird wieder nachfüllen.
Auch Abends sollte der Napf so voll gemacht werden, dass es bis morgens reicht, dann braucht er wegen Hunger auch nicht zu nerven :)
Mit der Zeit wird er ein gesundes Sättigungsgefühl entwickeln und nicht über seinen Bedarf fressen. Das klappt aber nur, wenn wirklich immer nachgelegt wird, bis er von selber vom Napf weggeht.
Sheba ist allerdings sehr schlechtes Nassfutter, es enthält Zucker, Getreide und einen Haufen billigster Schlachtabfälle und sättigt sehr schlecht.
Schau dich doch mal bei Futterhaus oder Fressnapf nach besserem Nassfutter um, ohne Zucker, Getreide und mit einem hohen Fleischanteil und einer offenen Deklaration. Einige geläufige Beispiele wären Macs, Catz Finefood, Real Nature, Leonardo, terra faelis, o canis for cats, Premiere meat menu... Die Liste ist unendlich lang, am besten lernst du, gutes Futter selbst zu erkennen.
Also Kurzfassung : Trockenfutter weg, hochwertiges Nassfutter dauerhaft zur freien Verfügung.
Der Kater wird es dir danken :D

Falls du noch mehr lesen magst :
https://www.katzen-fieber.de/trockenfutter.php
https://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Er bekommt am Tag morgens eine halbe Schale Sheba Nassfutter und die andere Hälfte abends. Ansonsten steht ihm Trockenfutter den ganzen Tag zur Verfügung. Manchmal ist morgens noch was drin, manchmal nicht, davon scheint es nicht abzuhängen. Er wird auf das Nassfutter aus sein und mich deshalb wecken.

Tagsüber hat er ein bisschen Spielzeug, womit er sich alleine beschäftigen kann - und wohl auch macht, wenn ich heim komme, spiele ich eigentlich immer gleich mit ihm (das übliche, Katzenangel, Federn, Rascheltunnel) und dann immer mal über den Abend verteilt, wenn ich merke, dass er gerad in Spiellaune ist. Ansonsten die üblichen Streichel- und später Kuscheleinheiten. Mein Freund geht wie gesagt in Schichten arbeiten, ist also mal ne Woche vormittags da, wenn er Nachtschicht hat den ganzen Tag, wobei der da natürlich erstmal schläft.

Eine Katzenklappe ist bei uns unmöglich, das kann ich sagen. Balkonsicherung war auch eine Idee von mir, aber den Balkon mache ich dann auch nur auf, wenn ich da bin.

Jetzt fühle ich mich richtig schlecht, dass es ihm bei uns vielleicht doch nicht so gut geht wie gedacht. Dabei steht er bei uns gerade wirklich an erster Stelle.

Ok, dann würde ich definitiv etwas am Futter ändern. Sheba ist qualitativ minderwertig, die Menge ist viel zu wenig und Trockenfutter macht die Katze krank (Nierenschädigungen usw.). Euer Kater macht es instinktiv schon richtig, dass er es nicht frisst.
Ich empfehle dir, dich hier im Nassfutterbereich einzulesen und unbegrenzt Nassfutter zur Verfügung zu stellen. Vielleicht löst sich euer Problem dann schon in Luft auf.

Zur Beschäftigung würde ich noch Intelligenzbretter und Klickern anbieten.

Wieso würdest du den Balkon nur in deiner Abwesenheit anbieten? Aber auch das ist natürlich besser als gar nicht. Sicherung ist natürlich Pflicht.
 
  • #10
Mit "Giebel" meinst du das Betthaupt, also das Kopfteil des Bettes? Und das ist - wie bei Boxspringbetten üblich - mit Stoff oder Leder überzogen?

Dein Kater (mal losgelöst von der Problematik des Alleinlebens) markiert sein Revier. Da er bei euch mit im Bett schläft, ist das Bett für ihn ein wichtiger Katerort, den er als "meins" kennzeichnen will (für alle anderen Katzen, vierbeinige oder zweibeinige, die künftig vielleicht - auch ohne sein Wissen - sein Kernrevier, also die Wohnung, würden betreten wollen).
Das Markieren durch Kratzen an vertikalen oder horizontalen Flächen ist ein angeborenes Grundbedürfnis einer Katze, und das hat insofern auch nichts mit einem Artgenossen zu tun.

Ich würde an eurer Stelle ein geeignetes Kratzmöbel dicht neben das Bett stellen, vielleicht eher auf der Höhe, wo euer Kater im Bett schläft (also nicht zwingend neben das Betthaupt). Was sich insofern anbieten würde, wäre ein massiver Kratzstamm (der allerdings auch wiederum ein entsprechend großes Bodenbrett benötigt und bei einem Boxspringbett, das nicht wirklich auf Füßen mit Bodenfreiheit steht, dann auch etwas abgerückt vom Bett stehen müsste). Oder eine Tonne, die hoch genug ist (der Kratzstamm natürlich auch), dass der Kater komplett ausgestreckt an dem Korpus der Tonne (Sisal) kratzan kann. Eine geeignete Sorte von Tonne wäre beispielsweise die große (von der Firma Zooplus angebotene) Natural Paradise Tonne XXL. Oder auch die sog. Retrotonne der Firma Petfun (die übrigens auch tolle Kratzbäume anbietet, die sehr viel katzengeeigneter sind als die Plüschübel, die man im stationären Zoofachhandel oder bei Amazon bekommt). Eine Tonne bzw. ein Kratzstamm sollte etwa einen Meter hoch sein, damit sich die Katze zum Kratzen richtig ausstrecken kann.

Der Vorteil bei beiden Kratzmöglichkeiten ist, dass sie flexibel umgestellt werden können, damit ihr den perfekten Kratzplatz für euren Kater im Schlafzimmer finden könnt! :)

Eine Tonne hätte zudem den Vorteil, dass der Kater dort nach Belieben obendrauf chillen könnte, denn die NP-Tonne, genauso wie die Retrotonne, hat oben drauf ein gemütliches weiches Bettchen, das man auch in die Waschmaschine stecken kann.

Und falls es euch doch zu ungemütlich wird mit einer Katze im Bett, die zwischen den Beinen schlafen will: ihr könntet den Kater ohne schlechtes Gewissen "rauswerfen", denn er hätte mit einer Tonne eine schöne Schlafmöglichkeit direkt neben dem Bett.
Auch Katzen, die Höhlen (was ja die Löcher in der Tonne auch wären) nicht so annehmen, lieben im Regelfall das Bettchen obendrauf, weil es eine gute Höhe hat und katz auf diese Weise bequem aus einer guten Höhe herab chillen und lauern kann.

In eurem Fall ist der Kratzplatz wichtiger, und ich denke, dass der Kater das Betthaupt vor allem wegen der Höhe im Raum und wegen der vertikalen Fläche benutzt und nicht, weil es sich am Kopfende befindet. Eine über das Niveau der Matratze hinausragende vertikale und stabile, schön raue Fläche direkt neben dem Bett würde den Kater sicherlich ebenfalls gut zum Kratzmarkieren animieren, daher meine Idee v. a. mit der Tonne. Zumal diese, besser als ein Kratzstamm, nahtlos neben das Bett gestellt werden kann.
Die Tonne könnte zuerst direkt neben dem Betthaupt stehen (einen vorhandenen Nachttisch müsstet ihr in dieser Zeit dann wegstellen) und Stück für Stück Richtung Fußende des Bettes gerückt werden, sollte der Kater die Tonne nicht direkt als Kratzmöbel annehmen.


Katzen lieben raue Flächen zum Kratzen, aus diesem Grund ist euer Betthaupt so beliebt. Stoff genauso wie Leder animiert die Katzen zum Kratzen, und auch Teppiche (egal ob Velours oder Berber, Perser etc.) sind bevorzugte Kratzflächen - jedenfalls bei Horizontalkratzern ;).
Wo keine angemessene Kratzmöglichkeit vorhanden ist, greifen Katzen auch gern mal zur Raufasertapete oder zum Weichholzmöbel bzw. zu Möbeln mit unterschiedlichen Flächenprofilen (Landhausstil, Stilmöbel etc.)
Aus diesem Grund ist das Betthaupt bei euch ein schönes Angebot zum Kratzen - aus Katersicht! :)

Ich kann da insofern gut mitreden, weil ich die Gnade genoss, einen einzigartig begabten Innenarchitekten namens Nero in meinem Haus beherbergen zu dürfen. Nero zeigte sich außerordentlich dankbar für das Obdach und meine Dienste und revanchierte sich durch großzügige und großflächige Umgestaltungen meiner Wohnung in ausgesprochen gewagten nie zuvor gesehehen Dessins.
Unter anderem kratzte Nero im Flur Raufaser und Innenputz bis auf den blanken Sandstein runter, und da Kratzmöbel durchgängig unter seiner Würde waren, bekratzte er ebenfalls mit großem Fleiß und genialer Kunst eine Landhausvitrine in massivem Fichtenholz, einen Korbsessel, bis dieser in Fetzen hing, und einen massiven Lindenholzstuhl, bis das eine Stuhlbein halb durch war.
Von den vielen Markierungen an der Raufasertapete ganz abgesehen.
Nero ließ vom Flur, wo er den Sandstein freipräpariert hatte, erst ab, als wir renovieren und den Flur komplett mit Feinputz versehen ließen: an glatten langweiligen Flächen hatte Nero keinerlei künstlerisches Interesse.

Ich habe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge mit angesehen, denn wenn Nero erst einmal ein Möbel ins Auge gefasst hatte, ließ er davon nicht mehr ab, und es war schlicht einfacher, ihm das Teil zum Fraß vorzuwerfen, als ihn irgendwie umgewöhnen zu wollen. Nero war ein Chaot, aber wenigstens ein kreativer. Und Künstler haben halt immer ihren eigenen Kopf. :cool:
So einen extremen Fall wie Nero hatte ich allerdings auch nie wieder; meine anderen Katzen kratzten und kratzen manierlich an den Kratzmöbeln, die ich ihnen hinstelle. :zufrieden:


Noch kurz das Thema "Kampf mit der Hand":
Das ist in der Tat ein Problem der Einzelkatze, die man durch die Anschaffung eines Kumpels (möglichst ähnlicher Charakter, ähnliches Alter und gleiches Geschlecht) sehr schnell beheben kann.
Katzen in Menschenhand verharren, besonders dem Menschen gegenüber, im kindlichen Verhalten (wobei sie mit Artgenossen durchaus erwachsen kommunizieren), z. B. die Lautäußerungen (Miauen) sind eine ausschließlich dem Kindesalter der Katze vorbehaltene Kommunikationsform.
Zum vorrangig kindlichen Verhalten zählt auch das Spielen. Beim Kater besonders gern Raufen, bei der Kätzin Fangespiele und Antatschen und Nachlaufen.
Dein Kater kann dieses Bedürfnis nach Spielverhalten nicht mit einem Artgenossen ausleben, sondern ist auf den Menschen angewiesen. Und die menschliche Haut ist (anders als die recht derbe Katzenhaut) für Katzenkrallen einfach nicht geeignet. ;)

Auch erwachsene Katzen spielen gern, wenn sie in Menschenhand sind, und Raufen zählt besonders bei Katern zum artgerechten Spielverhalten. Bällchenwerfen, Angeln und andere Beutespiele decken daher nur einen Teil des Spielbedürfnisses eines Katers ab (auch Kätzinnen raufen gelegentlich miteinander, aber deutlich sanfter als Kater und mehr wie ein sportliches Übereinanderkugeln als ein Schlammcatchen ^^).

Übrigens: wenn zwei Katzen im Haus sind, kommen sie sehr gern beide ins Bett, und auch wenn viele "nur" auf der Bettdecke und nur teilzeit schlafen wollen, schätzen eigentlich alle Katzen diese Nähe zu ihren Dosis, zu ihrem menschlichen "Rudel", sehr.
Ich habe überwiegend alle drei (bis vor einigen Monaten: alle vier) Katzen mit im Bett, zwei davon unter der Bettdecke und meist recht eifersüchtig aufeinander (auf den Platz im Bett). Hust.

(Noch kurz dazu: "Rudel" ist in diesem Sinne untechnisch als Begriff gewählt, also nicht vergleichbar mit der Hierarchiebildung in einem Wolfsrudel!)
 
  • #11
Ok, dann würde ich definitiv etwas am Futter ändern. Sheba ist qualitativ minderwertig, die Menge ist viel zu wenig und Trockenfutter macht die Katze krank (Nierenschädigungen usw.). Euer Kater macht es instinktiv schon richtig, dass er es nicht frisst.
Ich empfehle dir, dich hier im Nassfutterbereich einzulesen und unbegrenzt Nassfutter zur Verfügung zu stellen. Vielleicht löst sich euer Problem dann schon in Luft auf.

Zur Beschäftigung würde ich noch Intelligenzbretter und Klickern anbieten.

Wieso würdest du den Balkon nur in deiner Abwesenheit anbieten? Aber auch das ist natürlich besser als gar nicht.

Vielen Dank für die Info zum Sheba/Nassfutter. Mich besser mit dem Futter zu beschäftigen, steht ebenfalls noch auf meiner Liste. Ich habe erstmal alles so übernommen wie bei der Vorbesitzerin, um ihm den Umzug so leicht zu machen wie möglich. Er ist erst seit 3,5 Wochen bei uns. Damit werde ich mich auf jeden Fall zeitnah befassen.

Das Trockenfutter frisst er allerdings schon, so ist es nicht. Nur manchmal sind halt morgens noch ein paar Krümel drin, manchmal nicht.

Den Balkon würde ich nur in meiner ANwesenheit anbieten, weil ich ja nicht die Balkontür auflassen kann, wenn ich nicht da bin. Zum einen wohne ich wie gesagt ganz unten, zum anderen wird Winter und dann kommt noch hinzu, dass der Balkon an der Küche dran ist, das einzige Zimmer, dass ihm während unserer Abwesenheit verschlossen bleibt. Wobei das letztere nicht der Hauptgrund ist, da würde ich mit mir reden lassen.

Danke für deine Vorschläge :)
 
  • #12
Mit "Giebel" meinst du das Betthaupt, also das Kopfteil des Bettes? Und das ist - wie bei Boxspringbetten üblich - mit Stoff oder Leder überzogen?

Dein Kater (mal losgelöst von der Problematik des Alleinlebens) markiert sein Revier. Da er bei euch mit im Bett schläft, ist das Bett für ihn ein wichtiger Katerort, den er als "meins" kennzeichnen will (für alle anderen Katzen, vierbeinige oder zweibeinige, die künftig vielleicht - auch ohne sein Wissen - sein Kernrevier, also die Wohnung, würden betreten wollen).
Das Markieren durch Kratzen an vertikalen oder horizontalen Flächen ist ein angeborenes Grundbedürfnis einer Katze, und das hat insofern auch nichts mit einem Artgenossen zu tun.

Ich würde an eurer Stelle ein geeignetes Kratzmöbel dicht neben das Bett stellen, vielleicht eher auf der Höhe, wo euer Kater im Bett schläft (also nicht zwingend neben das Betthaupt). Was sich insofern anbieten würde, wäre ein massiver Kratzstamm (der allerdings auch wiederum ein entsprechend großes Bodenbrett benötigt und bei einem Boxspringbett, das nicht wirklich auf Füßen mit Bodenfreiheit steht, dann auch etwas abgerückt vom Bett stehen müsste). Oder eine Tonne, die hoch genug ist (der Kratzstamm natürlich auch), dass der Kater komplett ausgestreckt an dem Korpus der Tonne (Sisal) kratzan kann. Eine geeignete Sorte von Tonne wäre beispielsweise die große (von der Firma Zooplus angebotene) Natural Paradise Tonne XXL. Oder auch die sog. Retrotonne der Firma Petfun (die übrigens auch tolle Kratzbäume anbietet, die sehr viel katzengeeigneter sind als die Plüschübel, die man im stationären Zoofachhandel oder bei Amazon bekommt). Eine Tonne bzw. ein Kratzstamm sollte etwa einen Meter hoch sein, damit sich die Katze zum Kratzen richtig ausstrecken kann.

Der Vorteil bei beiden Kratzmöglichkeiten ist, dass sie flexibel umgestellt werden können, damit ihr den perfekten Kratzplatz für euren Kater im Schlafzimmer finden könnt! :)

Eine Tonne hätte zudem den Vorteil, dass der Kater dort nach Belieben obendrauf chillen könnte, denn die NP-Tonne, genauso wie die Retrotonne, hat oben drauf ein gemütliches weiches Bettchen, das man auch in die Waschmaschine stecken kann.

Und falls es euch doch zu ungemütlich wird mit einer Katze im Bett, die zwischen den Beinen schlafen will: ihr könntet den Kater ohne schlechtes Gewissen "rauswerfen", denn er hätte mit einer Tonne eine schöne Schlafmöglichkeit direkt neben dem Bett.
Auch Katzen, die Höhlen (was ja die Löcher in der Tonne auch wären) nicht so annehmen, lieben im Regelfall das Bettchen obendrauf, weil es eine gute Höhe hat und katz auf diese Weise bequem aus einer guten Höhe herab chillen und lauern kann.

In eurem Fall ist der Kratzplatz wichtiger, und ich denke, dass der Kater das Betthaupt vor allem wegen der Höhe im Raum und wegen der vertikalen Fläche benutzt und nicht, weil es sich am Kopfende befindet. Eine über das Niveau der Matratze hinausragende vertikale und stabile, schön raue Fläche direkt neben dem Bett würde den Kater sicherlich ebenfalls gut zum Kratzmarkieren animieren, daher meine Idee v. a. mit der Tonne. Zumal diese, besser als ein Kratzstamm, nahtlos neben das Bett gestellt werden kann.
Die Tonne könnte zuerst direkt neben dem Betthaupt stehen (einen vorhandenen Nachttisch müsstet ihr in dieser Zeit dann wegstellen) und Stück für Stück Richtung Fußende des Bettes gerückt werden, sollte der Kater die Tonne nicht direkt als Kratzmöbel annehmen.


Katzen lieben raue Flächen zum Kratzen, aus diesem Grund ist euer Betthaupt so beliebt. Stoff genauso wie Leder animiert die Katzen zum Kratzen, und auch Teppiche (egal ob Velours oder Berber, Perser etc.) sind bevorzugte Kratzflächen - jedenfalls bei Horizontalkratzern ;).
Wo keine angemessene Kratzmöglichkeit vorhanden ist, greifen Katzen auch gern mal zur Raufasertapete oder zum Weichholzmöbel bzw. zu Möbeln mit unterschiedlichen Flächenprofilen (Landhausstil, Stilmöbel etc.)
Aus diesem Grund ist das Betthaupt bei euch ein schönes Angebot zum Kratzen - aus Katersicht! :)

Ich kann da insofern gut mitreden, weil ich die Gnade genoss, einen einzigartig begabten Innenarchitekten namens Nero in meinem Haus beherbergen zu dürfen. Nero zeigte sich außerordentlich dankbar für das Obdach und meine Dienste und revanchierte sich durch großzügige und großflächige Umgestaltungen meiner Wohnung in ausgesprochen gewagten nie zuvor gesehehen Dessins.
Unter anderem kratzte Nero im Flur Raufaser und Innenputz bis auf den blanken Sandstein runter, und da Kratzmöbel durchgängig unter seiner Würde waren, bekratzte er ebenfalls mit großem Fleiß und genialer Kunst eine Landhausvitrine in massivem Fichtenholz, einen Korbsessel, bis dieser in Fetzen hing, und einen massiven Lindenholzstuhl, bis das eine Stuhlbein halb durch war.
Von den vielen Markierungen an der Raufasertapete ganz abgesehen.
Nero ließ vom Flur, wo er den Sandstein freipräpariert hatte, erst ab, als wir renovieren und den Flur komplett mit Feinputz versehen ließen: an glatten langweiligen Flächen hatte Nero keinerlei künstlerisches Interesse.

Ich habe das mit einem lachenden und einem weinenden Auge mit angesehen, denn wenn Nero erst einmal ein Möbel ins Auge gefasst hatte, ließ er davon nicht mehr ab, und es war schlicht einfacher, ihm das Teil zum Fraß vorzuwerfen, als ihn irgendwie umgewöhnen zu wollen. Nero war ein Chaot, aber wenigstens ein kreativer. Und Künstler haben halt immer ihren eigenen Kopf. :cool:
So einen extremen Fall wie Nero hatte ich allerdings auch nie wieder; meine anderen Katzen kratzten und kratzen manierlich an den Kratzmöbeln, die ich ihnen hinstelle. :zufrieden:


Noch kurz das Thema "Kampf mit der Hand":
Das ist in der Tat ein Problem der Einzelkatze, die man durch die Anschaffung eines Kumpels (möglichst ähnlicher Charakter, ähnliches Alter und gleiches Geschlecht) sehr schnell beheben kann.
Katzen in Menschenhand verharren, besonders dem Menschen gegenüber, im kindlichen Verhalten (wobei sie mit Artgenossen durchaus erwachsen kommunizieren), z. B. die Lautäußerungen (Miauen) sind eine ausschließlich dem Kindesalter der Katze vorbehaltene Kommunikationsform.
Zum vorrangig kindlichen Verhalten zählt auch das Spielen. Beim Kater besonders gern Raufen, bei der Kätzin Fangespiele und Antatschen und Nachlaufen.
Dein Kater kann dieses Bedürfnis nach Spielverhalten nicht mit einem Artgenossen ausleben, sondern ist auf den Menschen angewiesen. Und die menschliche Haut ist (anders als die recht derbe Katzenhaut) für Katzenkrallen einfach nicht geeignet. ;)

Auch erwachsene Katzen spielen gern, wenn sie in Menschenhand sind, und Raufen zählt besonders bei Katern zum artgerechten Spielverhalten. Bällchenwerfen, Angeln und andere Beutespiele decken daher nur einen Teil des Spielbedürfnisses eines Katers ab (auch Kätzinnen raufen gelegentlich miteinander, aber deutlich sanfter als Kater und mehr wie ein sportliches Übereinanderkugeln als ein Schlammcatchen ^^).

Übrigens: wenn zwei Katzen im Haus sind, kommen sie sehr gern beide ins Bett, und auch wenn viele "nur" auf der Bettdecke und nur teilzeit schlafen wollen, schätzen eigentlich alle Katzen diese Nähe zu ihren Dosis, zu ihrem menschlichen "Rudel", sehr.
Ich habe überwiegend alle drei (bis vor einigen Monaten: alle vier) Katzen mit im Bett, zwei davon unter der Bettdecke und meist recht eifersüchtig aufeinander (auf den Platz im Bett). Hust.

(Noch kurz dazu: "Rudel" ist in diesem Sinne untechnisch als Begriff gewählt, also nicht vergleichbar mit der Hierarchiebildung in einem Wolfsrudel!)

Das mit dem Revier markieren ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Hier ist aber auffällig, dass er es nur morgens macht, wenn wir im Bett liegen. Ich werde das mit der Alufolie und zeitgleich einem Kratzmöbel am Bett probieren, vielleicht ist das dann ein Kompromiss.

Ansonsten werde ich mich ausführlich mit dem Thema Futter auseinander setzen und überlegen, inwiefern ich ihm "Freigang" ermöglichen kann.

Und vielleicht spreche ich gleich heute Abend mal die Sache mit einem weiteren Mitbewohner bei meinem Freund an.

Falls noch jemand weitere Tipps hat (zu allem, denn ich bin wie gesagt Katzenneuling), besonders zu der Bettsache und dem Freigang UND Beschäftigungsmöglichkeiten, immer her damit. :)
 
  • #13
Vielen Dank für die Info zum Sheba/Nassfutter. Mich besser mit dem Futter zu beschäftigen, steht ebenfalls noch auf meiner Liste. Ich habe erstmal alles so übernommen wie bei der Vorbesitzerin, um ihm den Umzug so leicht zu machen wie möglich. Er ist erst seit 3,5 Wochen bei uns. Damit werde ich mich auf jeden Fall zeitnah befassen.

Das Trockenfutter frisst er allerdings schon, so ist es nicht. Nur manchmal sind halt morgens noch ein paar Krümel drin, manchmal nicht.

Den Balkon würde ich nur in meiner ANwesenheit anbieten, weil ich ja nicht die Balkontür auflassen kann, wenn ich nicht da bin. Zum einen wohne ich wie gesagt ganz unten, zum anderen wird Winter und dann kommt noch hinzu, dass der Balkon an der Küche dran ist, das einzige Zimmer, dass ihm während unserer Abwesenheit verschlossen bleibt. Wobei das letztere nicht der Hauptgrund ist, da würde ich mit mir reden lassen.

Danke für deine Vorschläge :)

Probiere wirklich mal, das Trockenfutter komplett zu streichen und dauerhaft hochwertiges Nassfutter zur freien Verfügung zu stellen :) Wenn er sich morgens daran noch bedienen kann, lässt er dich evtl schlafen

Wie sieht deine Wohnsituation genau aus bezüglich Freigang?
 
  • #14
Probiere wirklich mal, das Trockenfutter komplett zu streichen und dauerhaft hochwertiges Nassfutter zur freien Verfügung zu stellen :) Wenn er sich morgens daran noch bedienen kann, lässt er dich evtl schlafen

Wie sieht deine Wohnsituation genau aus bezüglich Freigang?

Großstadt, Mehrfamilienhaus, 1. Etage/Hochparterre, Balkon zur Rückseite raus. Dort ist ein Minihof, der aber nicht genutzt wird, weil nicht schön. Allerdings daran angrenzend verschiedene anderer Hinterhöfe, da würde er es auch hin schaffen, weil es nur kleine Mauern oder überwindbare Zäune sind. Die Häuser umgrenzen zwar die Höfe auf allen Seiten, durch verschiedene Ausfahrten an den Häusern, die auch teils immer offen sind, könnte er aber auch raus zu den Straßen.

Der Balkon ist halt an der Küche, dort gibts auch nur die Balkontür, keine Fenster. Standardbalkontür, Altbauhaus.

Keine Ahnung, was man da noch sagen kann.
 
Werbung:
  • #15
Auf Freigang würde ich da verzichten und den Kater auf den Balkon beschränken. Denn letztlich sind in jeder Großstadt die größeren, also stärker befahrenen Straßen nur wenig von den Häusern entfernt. Das gilt v. a. für Altbauviertel, denn die sind meist im zentrumsnäheren Bereich.

Und bei dem Innenhof gäbe es ja auch den Durchgang zum Treppenhaus des Hauses. D. h. dass der Kater dann durch den Durchgang letztlich auch zum Vorderhaus und auf die Straße gelangen könnte.

Es gibt hier im Forum User, die auch innerhalb der Großstadt ihren Katzen (teilzeit) Freigang gewähren, in solchen Hinterhöfen. Da kenne ich aber die Voraussetzungen nicht. Ich bilde mir ein gelesen zu haben, dass das wohl nur unter Aufsicht der Fall war.
Und: du glaubst gar nicht, wie kreativ Katzen werden können, wenn sie irgendwo raus wollen! Auch eine hohe Steinmauer muss da nicht zwingend und dauerhaft das unüberwindliche Hindernis bleiben, das wir Menschen uns vorstellen.

Ich wohne hier zwar in einer sehr grünen Ecke von Berlin (also als Beispiel einer Großstadt ^^) und nur einen Steinwurf von der Landesgrenze zu Brandenburg entfernt, aber wir sind trotzdem eingeklemmt zwischen zwei stark befahrenen Straßen ins Umland, wo u. a. auch Busverkehr langgeht. Daher bekommen meine Katzen, obwohl es eine Freigängergegend ist (viele Einfamilienhäuser und kleine Stadtvillen), auch in unserer 30er-Zone keinen Freigang. Mal davon abgesehen, dass sie strohdumme (was Freigang und Umgang mit Menschen angeht ^^) Handicats (körperlich ^^) sind. ;)

Die eine Durchgangsstraße ist ca. 800 m entfernt, die andere nur 400, und auch bei erfahrenen Freigängern wäre mir das zuviel Herzkasper.

Zum Futter: ich würde, damit es nicht so ganz Knall auf Fall ist, erstmal das Trofu komplett weglassen und lieber einige Wochen ausschließlich Sheba füttern, bevor ich auf höherwertiges Nafu umstelle, als direkt Trofu weg und auch Sheba weg. Eine gemächlichere Futterumstellung bekommt im Regelfall dem Verdauungstrakt besser, und Katzen sind letztlich ja auch Gewohnheitstiere, d.h. sie fressen nur das, was sie kennen.

Sheba ist zwar ein ausgesprochenes Schrottfutter, aber es ist weder giftig noch (solange es nicht ausschließlich und lebenslänglich gefüttert wird) gesundheitsschädlich.
Aber wenn qualitativ bessere und auch gleichzeitig kostengleiche oder kostengünstigere Futtersorten zur Verfügung stehen, spricht eigentlich alles dafür, so eine Futterumstellung anzugehen und das Tierchen dann an hochwertiges Nassfutter zu gewöhnen. Bitte füttere dann aber auf jeden Fall auch die hochwertigeren Sorten im Wechsel, damit dein Kater daran gewöhnt wird, offen für Neues zu sein und sich nicht allein auf eine Sorte oder gar Geschmacksrichtung festzulegen.
Das ist schon deswegen wichtig, weil eine Katze auch krank werden und dann Diätfutter benötigen kann. Und wenn eine Katze dann "Bauer" ist (was ich nicht kenne, fresse ich nicht ^^), hast du da ein Problem....

Mein (chronisch krankes) Sternchen Nine hat - neben anderem, hochwertigen Futter - auch Schrott bekommen, teilweise einfach, damit sie überhaupt fraß. Und ich habe ihr in dem Schrott auch ihre Tabletten untergejubelt. Gestorben ist sie dann nicht an Folgen der Ernährung mit getreide- und zuckerhaltigem Futter, sondern letztlich an ihrem wiederkehrenden Katzenschnupfen. In a nutshell. ;)
 
  • #16
Klar, direkt Trockenfutter weg und Nassfutter auch noch wechseln ist vielleicht etwas zu viel auf ein mal (obwohl es hier bei unserem Neuzugang Koks direkt geklappt hat, der kannte nur Trofu und Felix, hat hier direkt hochwertiges Nassfutter bekommen und es geliebt, je hochwertiger desto lieber frisst er es). Lass das Trockenfutter weg und gib ihm erst mal unbegrenzt sein gewohntes Nassfutter, dann kannst du dich mit einer Auswahl an guten Sorten eindecken und probieren, was er mag. Evtl musst du auch langsam Schritt für Schritt mit untermischen umstellen.

Bei der Wohnsituation würde ich ebenfalls vom Freigang absehen und es bei dem gesicherten Balkon belassen. Allerdings sollte er dann wirklich keinesfalls alleine bleiben. Dafür ist er wirklich noch viel zu jung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Huhu!

Ich finde es schön, dass du der Katze ein neues zu Hause gibst.
Das mit dem Futter wurde ja schon erwähnt und du scheinst dur das ja auch zu Herzen nehmen. Fühle dich also nicht schlecht, es zeichnet dich ja aus, dass du hier um Hilfe gebeten hast und nun versuchst alles zu tun was möglich ist.

Mein Freund war auch zuerst gegen eine zweite Katze. Aber ich habe ihm immer wieder aufgezeigt wie schlimm Einzelhaltung für Katzen ist und er hat unseren Kater so immens lieb gewonnen, dass er schließlich eingeknickt ist und wir einen zweiten Kater dazuholen konnten.

ich weiß nicht wie genau das mit eurer Lage nun ist. Aber wir wohnen auch an einer großen Straße und zu anderen Seite geht unser Hinterhof, sowie all die anderen Hinterhöfe der Nachbarn raus. Da die Nachbarn ihre Katzen rauslassen und wir außerdem viele Streuner hier rumlaufen haben, haben wir uns dazu entschlossen unserem ebenfalls Freigang zu gewähren. Das klappt seit einem Jahr sehr gut, auch ohne Katzenklappe. Wir lassen ihn auf den Balkon, von da aus sucht er sich seinen weg (alternativ könnte man ja eine Katzentreppe, oder Catwalk anbringen) in den Hof. Wenn er wieder reinwill kommt auf den Balkon und tippt mit seinen Pfoten gegen die Scheibe und miaunzt. Darauf wird man schnell aufmerksam und wir können ihn wieder reinlassen (unser zweiter Kater weiß immer vor uns wenn der erste da ist und rennt zur Tür wie um uns zu sagen, dass wir ihm aufmachen sollen). Das funktioniert wunderbar bisher. Ich habe zwar auch ein wenig Bammel wegen den Straßen, allerdings habe ich Bekannte die in einem 2 Häuserdorf wohnen deren Katzen (alle 3) überfahren wurden und hier in der Stadt sind sehr viele Freigänger unterwegs und von unseren Nachbarn den Tieren ist noch nie was passiert, weshalb wir beschlossen haben das Risiko einzugehen.

Wenn du Abends soviel Nassfutter bereitstellst, dass morgens noch was übrig ist, ist er vlt auch nichtmehr gar so hungrig und ungeduldig morgens =)

ansonsten kann ich dir auch Klickern ans Herz legen, kommt bei unseren Vierbeinern sehr gut an.

lg
 
  • #18
Danke für eure ganzen Nachrichten.

Ja ich nehme es mir sehr zu Herzen. Ursprünglich war mein Plan auch, mehrere Threads zu den verschiedenen Themen aufzumachen, aber wenn wir hier gerade schon über alles sprechen, finde ich das auch gut.

Also nur Nassfutter und davon hochwertiges habe ich mir vorgenommen, aber unbegrenzt? Er frisst wirklich alles leer und scheint unersättlich, wenn ich dauernd nachreiche, habe ich schon Angst, dass er sich überfrisst.

Und wenn wir nicht zu Hause sind, kann ich ja auch nicht nachfüllen. Welche Mengen fressen eure Katzen denn so pro Tag? Es gibt doch auch Mengenvorschläge auf den einzelnen Verpackungen, sind die realistisch?
 
  • #19
Danke für eure ganzen Nachrichten.

Ja ich nehme es mir sehr zu Herzen. Ursprünglich war mein Plan auch, mehrere Threads zu den verschiedenen Themen aufzumachen, aber wenn wir hier gerade schon über alles sprechen, finde ich das auch gut.

Also nur Nassfutter und davon hochwertiges habe ich mir vorgenommen, aber unbegrenzt? Er frisst wirklich alles leer und scheint unersättlich, wenn ich dauernd nachreiche, habe ich schon Angst, dass er sich überfrisst.

Und wenn wir nicht zu Hause sind, kann ich ja auch nicht nachfüllen. Welche Mengen fressen eure Katzen denn so pro Tag? Es gibt doch auch Mengenvorschläge auf den einzelnen Verpackungen, sind die realistisch?

Hey du =)

Das glaube ich dir gut, und das finde ich toll, dass du dir da viele Gedanken machst. Aber mach dir keine Panik, du bekommst das schon hin Schritt für Schritt ^^

Also zu deinem letzten Satz, die Mengenvorschläge auf den Verpackungen sind absolut unrealistisch.
Und zu deiner Frage wieviele unsere Katzen fressen...seeehr unterschiedlich. Mein großer Kater, der schon seine 6 Kilo wiegt frisst pro Tag etwa eine bis höchstens eineinhalb 400g Dosen hochwertigen Futters.(Allerdings darf er auch raus und holt sich mit sicherheit die ein oder andere Maus) Mein kleiner Kater, der noch im Wachstum ist frisst pro Tag locker seine 2 Dosen 400g hochwertigen Futters. Manchmal auch mehr, plus ab und zu ein bisschen Trockenfutter als Leckerlies beim Klickertraining (betrifft aber beide katzen).
Beide sind überhaupt nicht dick und würde ich weniger füttern wäre hier abolut miese Stimmung. Die Katzen meiner Schwester allerdings (beides zierliche Kätzinnen) fressen zusammen wenns hochkommt pro Tag ein bis 2 Dosen 400g.

Reiche das Futter unbegrenzt. Das heißt wenn du morgens die Schüssel voll machst und er frisst sie auf, mach sie nochmal voll. Wenn ein kleiner Rest übrig bleibt war es perfekt, dann mach sie aber nochmal voll, schütte vlt ein wenig wasser dazu, damit es frischer bleibt und stell es ihm zur Verfügung. Wenn du wieder nach Hause kommst kannst du wieder voll machen. Natürlich ist ab und an unter dem Tag die Schüssel leer weil man nicht zu Hause ist und nachfüllen kann, aber wenn du bevor du gehst ordentlich nachfüllst dann sollte das gut langen, kannst dir aber auch einen Futtterautomat zulegen, der zusätzlich Futter rausgeben kann. Mach dir keine Sorgen, vor allem zu dieser Jahreszeit kannst du das Futter unbedentklcih 10 Stunden stehen lassen.
Wenn die Katze anfangs wie du schon schreibst unersättlich ist, dann kommt es, weil er bisher immer limmitiert war und "angst" hat, dass er nicht genug bekommt. Wenn du ihm aber von nun an immer ausreichend hochwertiges Nassfutter zur Verfügung stellst (also unbegrenzt), dann nimmt er anfangs vlt ein wenig zu, das ist völlig normal, aber wenn er dann begriffen hat, dass er jederzeit futtern kann und sich sein Gefühl dafür eingependelt hat, dann kommt das auch wieder runter =)

glg Polar
 
  • #20
Hallöchen,

also Futterumstellung ist am Laufen. Habe Dienstag verschiedene Sorten von Catz Finefood und Premier Meat Menu geholt.

Habe Dienstagabend (Montagmorgen gab es nochmal zwei Schebaschälchen) dann eine 200g Dose PMM gegeben, wurde auch sofort aufgefressen.

Mittwochmorgen habe ich wieder 200g PMM (aber andere Sorte) gegeben bzw. gebe ich erst 100 g, er frisst es auf, dann mach ich die anderen 100g drauf, davon lässt er dann was übrig. Mittags bin ich in meiner Pause nach Hause, da war auch noch was von morgens drauf, als ich 17uhr nach Hause kam, war es leer. Also er frisst es. Abends gabs dann wieder 200g und auch heute Morgen bin ich wieder so verfahren.

Naja, sein Kot ist nun breiig. Ich hab bereits gelesen, dass es normal ist, aber mache mir trotzdem ein wenig Sorgen, da ich nicht daran gedacht habe, die Umstellung langsam mit Futter mischen durchzuführen, sondern das neue Futter hingestellt hab um zu sehen, ob er es vielleicht einfach so annimmt. Hätte ich es doch langsamer machen sollen?

Bei ihm hat sich ja nun das Futter und die Menge von jetzt auf gleich geändert, vielleicht ist das zu viel auf einmal? Trockenfutter steht übrigens noch da, das wollte ich nicht noch zusätzlich sofort wegnehmen, er rührt es aber kaum noch an (was mir ja recht ist).

Dienstagabend, also eigentlich erst vor 1,5 Tagen hat er das erste Mal das neue Futter bekommen, sein Kot ist sofort danach breiig geworden und hat sich auch nicht geändert. Er geht so 2-3x am Tag sein großes Geschäft machen würde ich sagen. Und der Kot ist nicht flüssig, nur breiige Haufen.

Ist alles noch im grünen Bereich? Wie lange ist denn der breiige Kot nach Futterwechsel "normal"?
 

Ähnliche Themen

ForJulia
Antworten
6
Aufrufe
2K
ForJulia
ForJulia
CatOfTheCanals
Antworten
24
Aufrufe
5K
Pegasine
Pegasine
T
Antworten
12
Aufrufe
3K
Hollie
Hollie
Kati1181
Antworten
14
Aufrufe
2K
MioLeo
MioLeo
Monika82
Antworten
6
Aufrufe
635
Monika82
Monika82

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben