Katze ist extrem schüchtern und lässt sich nicht anfassen

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Minilein47

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29. Oktober 2018
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Hallo Zusammen, ich habe ein kleines Problem mit meiner Katze Wilma. Ich muss ein bisschen ausholen.

MeinFreund und ich haben Wilma vor 10 Wochen aus dem Tierheim geholt.Sie eine ganz süße schwarz weiße Maus. :pink-heart: Uns wurde schon gesagt, das sie sehr schüchtern ist. Die ersten zwei Tage war sie unterm Schrank, klar. Dann kam sie Nachts zun fressen und Toilettengang raus. Inzwischen läauft sie in der Wohnung ganz entspannt herum und erkundet alles. Sie liegt auch mitten im Wohnzimmer, putzt sich und liegt entspannt da. Wir können uns aber keinen halben Meter nähern ,dann ist sie weg.
Wenn ich ihr Futter gebe, läuft sie mit in die Küche. Gehe ich mit dem gefüllten Fressnapf an ihren Fressplatz faucht sie, bis ich ihn abgestellt habe.
Außerdem schreit sie die ganze Nacht, weil sie raus möchte (Gott sei dank gibt es Ohrstöpsel):yeah:. Aber ich bin der Meinung ich kann sie erst raus lassen, wenn sie sich anfassen lässt.

Habt ihr Tips für mich, hinsichtlich der Zutraulichkeit?
Wie seht ihr das mit dem Freigang? Ich wohne sehr ländlich (vier Häuser).

Übrigens, die kleine Maus ist zwei Jahre alt und war davon ein Jahr im Tierheim.

Danke schon mal für eure Tips.
 
A

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Vorlesen, wedelstreicheln, bestechen (leckerlis), aber sie niemals bedrängen.

Achte darauf nicht in ihre Zone einzudringen wenn sie es nicht will. Lass ihr viel Freiraum, zeig ihr aber immer, dass du da bist und das du nicht gefährlich bist.

Fass sie nicht von dir aus an, sondern lass sie auf dich zukommen. Z.B. halt ihr einen Finger hin und lass sie mit dem Finger kuscheln. Wenn sie nicht will, ok, wenn doch auch ok.

Wieviel Futter bekommt sie denn?
 
Grüße!:yeah:

Was Eure Wilma macht ist für viele Katzen normal. Sie muss erst noch heraus finden, dass ihr ihr nix tut und sogar nett seid. So, wie es aussieht hat sie die wichtigsten Fortschritte schon gemacht, sie kommt raus wenn ihr da seid.:)
Dass sie euch anfaucht, wenn das Futter nicht schnell genug kommt ist an diesem Punkt als Fortschritt zu betrachten - sie traut sich was.:cool:

Ihr könnt ihr helfen, indem ihr sie in Ruhe lasst - also wenn sie irgendwo sitzt, einfach ignorieren.
Gelegentlich könnt ihr ihr Leckerlies zuwerfen, sofern sie auf Leckerlies steht. wenn sie neugierig ist, könnt ihr auch in einigem Sicherheitsabstand eine ungefährliche Katzenangel schwingen. Wenn sie neugierig zusieht, ist auch das als Schritt in die richtige Richtung zu werten.;)

Bezüglich raus lassen: Das ist ein heikles Thema. Optimal ist natürlich, wenn sie sich anfassen lässt. Funktionieren kann es aber auch, wenn sie zumindest nicht vor Euch weg läuft. Ihr habt sie bereits 10 Wochen, also kann es durchaus funktionieren, wenn ihr sie raus lasst.
 
Gibt es denn eine Vorgeschichte bei der Katze, hat sie schonmal draußen gelebt, ist es eine ehemalige Streunerkatze?
Dann wäre es natürlich einfacher sie raus zu lassen, dann kann sie mit den Gefahren draußen besser umgehn.

Hat sie schon eine Katzenklappe oder könnte ihr sie rein und rauslassen wann sie es möchte. Ansonsten sollte man ihr auch draußen einen Schlafplatz anbieten.

Dass sie nach 10 Wochen immer noch einen Abstand von einem halben Meter einhält, spricht eher dafür dass sie es noch gar nie gewohnt war dass man sie streichelt oder anfasst. Wie sie sich bei einem Freigang entwickelt dass muss man sehn, da ist jede Katze anders. Würde den Freigang jedenfalls nicht vom Anfassen abhängig machen. Manche scheue Katzen lassen sich zwar ein wenig kraulen, streichen aber deswegen noch lange nicht festhalten, hochheben usw und zum Teil auch nach Jahren nicht...
 
Wir können uns aber keinen halben Meter nähern ,dann ist sie weg.

Übrigens, die kleine Maus ist zwei Jahre alt und war davon ein Jahr im Tierheim.

Bei unserer Wohnungskatze hat das mehrere Monate gedauert,bist sie mal von sich aus kurz streicheln konntest.
Und sie war vorher in einer Familie mit Kind aufgewachsen und c.a. 2 Monate im TH.Die Vorbesitzer konnten sie problemlos anfassen.

Da hat sie auch mindestens einen halben Meter Abstand eingehalten und gefaucht wenn du dich genähert hast.
Wir haben so getan,als ob sie gar nicht da war und bis sie von selber auf uns zu kam .Und dann wurde das mit der Zeit auch immer besser.Auch bis sie sich an die Geräusche und an uns langsam gewöhnt hatte.

Das verkraftet natürlich jede Katze anders,wenn es im Tierheim abgegeben wird und von seinen ursprünglichen Zu Hause von ihren gewohnten Menschen und Umgebung plötzlich herausgerissen wird.
Manche verstehen dann die Welt nicht mehr.


Eure Katze saß ein Jahr im Tierheim und wenn sie schon als "schüchtern " beschrieben wurde wird das auch noch einige Zeit dauern,bis sie sich wenn überhaupt anfassen lässt und sich mit euch sicher fühlt.
Sie ist ja den Tierheim-Alltag und die Menschen die dort arbeiten gewöhnt.

Konnten die Personen die für die Katzenabteilung im Tierheim zuständig sind die Katze problemlos anfassen?

Hier gibt es auch zum Beispiel Katzen,die lassen sich vom Tierheimpersonal gar nicht anfassen . Und dann staunen manche nicht schlecht oder können es gar nicht ganz glauben wenn dann Leute kommen und sich die Katze von ihnen kurz nach mehreren Besuchen freiwillig anfassen lässt.Da stimmt gleich meistens" die Chemie" und so was gibt es natürlich auch.

Sicher das sie raus möchte ?
Oder vermisst sie vielleicht eine andere Spielkamaradin und ihr ist langweilig ,weil ihr nachts wahrscheinlich während des Schlafen nicht mit ihr spielen könnt .

Ich würde halt auch versuchen,das sie sich an die Transportbox gewöhnt ,falls sie sich doch nicht von euch in Zukunft so anfassen lässt wie ihr euch das vielleicht vorstellt .(Falls noch nicht geschehen).
Damit ihr sie bei einen Notfall auch zum Tierarzt bekommt,wenn sie Freigang bei euch bekommt .

Scheuchen die sich gar nicht vom Menschen anfassen lassen oder eben nur bedingt ,gibt es auch genügend als Freigänger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke

Danke für eure Erfahrungen.:yeah:

Also, Wilma bekommt zwei mal am Tag je eine 100 Gramm Schale Nassfutter. Außerdem hat sie immer eine Schale mit Trockenfutter da stehen.

Die Mitarbeiterin im Tierheim konnte Wilma auch nur anfassen, wenn sie sie durch das ganze Gehege gejagt und in die Ecke gedrängt hat. Sie könnten uns leider nicht sagen, was vorher mit ihr war, außer das sie als streunende Katze abgegeben worden ist.

Das Wilma langweilig ist, habe ich auch schon gedacht, sie hat aber Angst, sobald wir mit ihr spielen wollen. Selbst eine noch so lange Angel verscheucht sie.
Außerdem Kratzt sie an den Türen, wenn diese zu sind. Aber auch hauptsächlich abends und Nachts.

Aber ihr habt schon recht, wahrscheinlich bin ich einfach zu ungeduldig.:muhaha::muhaha:

Wir bedrängen sie nicht, ihre Transportbox ist ihr Lieblingsplatz , da darf Ich sogar bis auf ca 20 cm ran.

Mein Partner ist den ganzen Tag zu Hause.
 
Naja dann hast du eine ehemalige Streunerkatze die nie Menschen gewohnt war, dass sie im Tierheim gejagt wurde hat auch nicht dazu begetragen Vertrauen zu gewinnen. Ein Freigang könnte das ganze vielleicht auflockern und sie muss sich nicht nur auf euch konzentrieren. Dass sie vor einer Spielangel Angst hat ist ganz normal, weil am Ende eine Person steht die ihr dabei zu nah auf die Pelle rückt. Besser wäre es du nimmst einen kleinen Softball und rollst ihn über den Boden. Vielleicht kannst du auch Leckerchen über den Boden rollen und sie so immer näher an dich gewöhnen. Das mit der Transportbox ist gar nicht schlecht, dann gewöhnt sie sich schonmal dran falls ein Tierartzbesuch notwendig ist. Dass sie keine geschlossen Türen mag ist auch normal. Irgendwann wird sie auch auch ihren Schlafrhythmus anpassen, dazu muss sie halt auch tagsüber ausgelastet sein.
Dass ihr ruhig wohnt ist natürlich auch ein Vorteil. Lass sie raus wenn du denkst die Zeit ist gekommen, panisch davonlaufen sollte sie halt nicht, sondern langsam ihre Gegend erkunden.
 
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Geduld ist hier das Zauberwort.

Nicht in ihren persönlichen Sicherheits-Bereich eindringen.

Warten, bis sie rauskommt. Niemals bedrängen, egal wie gut es gemeint ist.

Vielleicht gibt es Leckerlis, auf die sie besonders steht?

Das wird schon

B.
 
Bitte die Menge vom Nassfutter erhöhen, möglichst jederzeit bereit stellen und Trofu ganz weglassen.
Ihr solltet über eine gut sozialisierte, gleich alte Freundin nachdenken.
 
  • #10
Da schließe ich mich an, Trockenfutter weglassen und hochwertiges Nassfutter dauerhaft zur freien Verfügung stellen :)
Mit zwei Jahren ist sie noch ziemlich jung und eigentlich zu jung, um alleine zu leben. Hat sie im Tierheim mit anderen Katzen zusammen gelebt?
 
  • #11
Hallo :)

kann dir nur meine Erfahrungen berichten von 2 Katzen (Kater und Katze) aus dem Tierheim, die dort ca. 6 Monate waren und schwer vermittelbar (die Katze war superängstlich und da die nur zusammen vermittelt werden sollten, wollten die wegen der scheuen Katze dazu niemand , den Main-Coon-Mix wollten dagegen viele)

sie waren auf 1 Jahr vor Einfangsdatum geschätzt und ob sie nur "draußen" kannten, weiß man nicht
es war unklar, ob sie sich überhaupt zum Vermitteln eignen würden oder nach Kastration besser wieder ausgesetzt würden: der Kater taute allerdings auf, im Gegensatz zur Katze

also: viel Zeit lassen war schon mal Voraussetzung
die Katze verbrachte 2 Wochen anfangs unter einem niedrigen Schrank und kam nur nachts raus, wenn niemand im Zimmer war: Futter und Wasser standen davor, das KaKlo ebenfalls recht nah
der Kater traute sich nach 2 Tagen auch tags raus und saß dann immer irgendwo anders und fauchte, wenn man näher kam (hat auch mal den Ausweg aus einem Zimmer nicht gefunden und naja, man musste danach halt putzen)

die Katze ist erst nach und nach aufgetaut, haben ihr alle Zeit der Welt gelassen..das Futter und das Klo immer weiter weg, bis irgendwann das KaKlo in der Ecke stand und das Futter in der Küche an seinem heutigen Platz
raus durften sie ca. nach 4 Wochen das erste mal (da durften wir beide noch nicht anfassen)
haben einen richtigen miesen Tag mit Regen und schlechtem Wetter ausgesucht:
so sind die Katzen zwar raus, waren nach 30 min aber wieder drin

das haben wir so die ersten paar Wochen Freigang gemacht: es von schlechterem Wetter abhängig gemacht

mittlerweile ist die Kleine die kuscheligste Katze der Welt: möchte am liebsten den ganzen Tag Kuscheln, sucht häufig Körpernähe, läuft hinterher

der Kater ist sehr distanziert: das Äußerste: man darf ihn mal kraulen, er liebt den Freigang und ist mehr draußen als drin, die Katze umgekehrt, die ist mehr drinnen als draußen
er legt sich maximal 1 m in die Nähe, allerdings immer in den Raum in dem auch am meisten los ist, man darf ihn auch mal Bürsten, aber nicht mit einer Bürste für Langhaar, sondern mit einer normalen Haarbürste (Mensch)


zum Futter: nach anfänglich 2 Futterzeiten und nächtlichem Gejammer, steht hier immerzu NaFu, da fülle ich vorm Schlafengehen sogar noch mal etwas frisch ein, allerdings mache ich keine vollen Näpfe mehr, aber sobald ich sehe es ist leer gibt es was nach, ansonsten ist es bei 2 Hauptfütterungszeiten geblieben, an denen es IMMER was gibt, die kennen beide auch genau..

beide sind mal Mäkler, mal Häppchenfresser, mal Napfinhalierer...und beide sind nach nach anfänglichen Überfressreaktionen irgendwann auf "normal" eingependelt und keinesfalls dick, außer, dass die Katze manchmal ein kleines Bäuchlein hat (wie momentan) das liegt aber vermutlich an der Jahreszeit
nachts wird auch nicht mehr gejammert..außer..evtl. ...der Kater ist einsam: dann hilft oft Rufen und er kommt dann ins Zimmer und legt sich zufrieden hin..das ist aber äußerst selten..kein Vergleich zu dem nächtlichen Spektakel als es nur 2x/Tag Futter gab (zusätzlich immer TroFu in der Krabbelbox)

da die beiden zusammen gelebt haben, sind sie auch so vermittelt worden: sie Kreiseln beim Füttern auch immer nah aneinander geschmiegt, begrüßen sich mit Gesichtlecken bis die Katze schnell mal mit der Pfote zuhaut,
Spielen ist etwas schwer
die Katze möchte Mädchenspiele mit Hinterlaufen und Pfote-hauen, der Kater aber lauern udn dann mit allen Vieren in die Vollen..
das endet dann meist in lauten Geschrei und Gefauche und wird eher weniger, weil es beiden wohl nicht so zusagt..blutig war es nie, aber unter Zusammen-Spielen stellt "man" sich halt etwas anderes vor
sie schlafen auch nie zusammen, Kuscheln nie

ich würde aus meiner Sicht sagen, dass man Katzen besser zu zweit hält, hat man Freigänger geht es evtl. auch mit einer, ansonsten wird denen ja sicherlich sehr langweilig

hier sind mehrere Katzen in der Nähe von denen man, seitdem unsere beiden eingezogen sind, aber nur noch eine sieht: die versucht immer wieder in Kontakt zu treten, wird aber von der Katze nicht gewollt, die verjagt sie immer mit lautem Geschrei und dann auch mit "alle 4 in die Vollen" (hab ich jedenfalls schon mehrmals beobachtet)

weiß man denn zur Geschichte deiner Katze etwas? ist sie andere Katzen gewohnt? würde sich eine gleichaltrige Katze zur Haltung anbieten? evtl. aus einer Pflegestelle, die die Katze dann gut einschätzen kann ob sie passen würde?

Kater und Katze funktioniert zwar auch, aber eben nicht so gut..dazu sind beide im Verhalten wohl zu verschieden

also, als allererstes würde ich mehr NaFu anbieten, TroFu reduzieren, rauslassen erst mal nur bei richtig miesen Wetter (zumindest hat das hier so super funktioniert)
und über eine zweite Katze nachdenken :)
 
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