Mobbing unter Katzen

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RamboBambi

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27. August 2018
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Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und hoffe, dass ich jetzt nicht gegen irgendeine Regel verstoße oder den 100. Thread zu diesem Thema erstelle, beim kurzen Durchsuchen habe ich allerdings nichts dergleichen gefunden - falls doch, entschuldigt.

Kurz zu uns: wir sind seit kurzem zu viert - mein Partner, unsere Katzen Mimi und Sammy und meine Wenigkeit, ich habe seit dem ich Denken kann Katzen.
Wir leben in einer 3 Zimmer-Wohnung mit (gesichertem) Balkon.
Die beiden Mäuse werden im Oktober 12 Jahre alt und sind Geschwister. Wir haben sie im April aus dem Tierheim geholt und zu Menschen sind beide wahre Schätze.
Er ist der kuschelige "Ich-liege-immer-und-überall-auf-dir"-Typ, sie eher die, die an meinen Beinen schläft.
Jetzt zum eigentlichen Problem, das mich völlig rat- und hilflos macht:
Im Tierheim hieß es, dass beide sich wahnsinnig lieben, absolute Wohnungskatzen seien und auch gut und gern mal 8 Stunden problemlos alleine bleiben könnten.
Von Anfang an konnte ich aber beobachten, dass der Kater doch zur Dominanz neigt, was an sich jetzt erstmal nicht sooo wahnsinnig ungewöhnlich ist.
Heute war es allerdings so massiv, dass ich schon befürchte, mich von einem der beiden trennen zu müssen.
Er attackierte sie, als sie gerade auf Toilette war, Stunden später als sie an ihm vorbeiging. Er drückte die mindestens eine Minute zu Boden und sie schrie ohne gleichen. Als er dann noch einmal in ihren Nacken beißen wollte, wehrte sie sich endlich - nun hat er eine kleine Wunde am Ohr - aber nur so ließ er von ihr ab. Auch auf Knurren o.Ä. ihrerseits reagierte er nicht.
Sie ist eine wirklich kleine Katze und einfach nur lieb. Oft lässt sie es einfach über sich ergehen, aber es wirkt sich deutlich auf ihr Verhalten aus -sie ist ängstlich und ständig in Alarmbereitschaft.
Nach dieser Attacke griff er sie noch einmal an, als ich gerade mit ihm spielte und sie sich neben mich auf den Teppich legte. Das ist völlig neu, normalerweise kann ich ihn mit dem Spielen immer von ihr ablenken.
Er hat einen großen Bewegungsdrang und verliert leider sehr schnell das Interesse an meinen "dummen" Spielchen.
Ich weiß leider nicht viel über die vorherige Wohnsituation der beiden, er sucht aber ständig Wege um auszubüchsen. Ob es am Katzennetz auf dem Balkon ist oder der obligatorische Ausflug ins Treppenhaus, wenn man die Tür nicht schnell genug geschlossen hat.
Ich bin etwas traurig, weil ich weiß, dass ich ihm anscheinend nicht gerecht werden kann.
Könnt ihr mir vielleicht ein paar Tipps geben oder habt Lösungsvorschläge? Ich wäre euch wahnsinnig dankbar!

LG, Kim :)
 
A

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Habt ihr Feliway friends probiert?

Fuer mich klingt das so, als sei die Eingewoehnung der beiden noch nicht abgeschlossen und deiner kleinen Mangelt es an einem sicheren Hafen.

Shiro jault bei deren Spielkaempfen auch mal wie ein kleines Ferkel, und das der eine oder andere mal eine kleine Schramme hat ist normal. Anfangs war das nur Shiro, mittlerweile wehrt er sich richtig und zeigt dem Gegenueber wer der Boss ist. Wenn er aber merkt das Ryu wirklich nicht aufhoert fluechtet er von dem Platz (was idR Ryus Ziel ist), weil er keine Lust hat. Wichtig ist, das sich das Abwechselt wer die Kabeleien Anfaengt, dass das am Anfang nur der selbstsichere Kater ist, ist normal.

Ihr muesst mit der Katze das Selbstvertrauen staerken damit sie ihm auch mal die Stirn bietet. Eine neue Trennung koennte da sinnvoll sein, im neuen Raum muesst ihr dann mit Fuettern und spielen ihr Selbstvertrauen staerken. Mehr ebenen koennen auch helfen, so hat sie von oben alles besser im Ueberblick und muss keine Angst haben spontan ueberfallen zu werden. Auch hat sie dann mehr fluchtwege aus einer situation.

Zum Ausbuechsen: Das ist voellig normal auch bei Wohnungskatzen.

Bei der Eingangstuer rate ich dir legt euch jeder einen Laserpointer zu, packt den an den Schluesselbund und lenkt sie damit ab wenn ihr rein kommt. So versucht keiner auszubuechsen. Gerade bei neuen Tieren wissen die ja gar nicht wie weit ihr territorium geht, koennte ja sein das dahinter noch ein tolles zimmer ist! Und dasmit dem Balkon ist auch normal. Ryu versucht staendig an unseren Fenstergittern hoch zu klettern, das bedeutet aber nicht das er raus will, sondern er will einfach hoch hinaus um zb die Fliege zu fangen.
 
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Hallo und willkommen im Forum :)

Wie lange sind die beiden denn schon bei dir?
Hast du das Gefühl, dass sie sich schon eingelebt haben?

So ein Umzug bedeutet für Katzen Stress und es kann schon sein, dass die Angriffe das Ventil für den Kater sind, um den Stress loszuwerden.
Ich würde erst mal beim Selbstbewusstsein der Katze ansetzen und mit ihr zu clickern beginnen, das können auch ganz einfache Sachen sein, z.B. dass sie in die Transportbox geht, oder für den Anfang ganz klassisch "Sitz-machen". Damit steigerst du ganz gezielt das Selbstbewusstsein der Katze.
Mit dem Kater solltet ihr mehrmals am Tag kurze Spieleinheiten einlegen, damit er ausgepowert wird. Einfach mal probieren, welche Spiele er besonders gerne mag.
Aber ob das wirklich hilft, kann dir aber keiner sagen, vielleicht besteht auch das klassische Kater-Katze-Problem, weil Kater einfach raufiger spielen als Katzen, sieht wüst aus, ist unter Katern aber einfach ein lustiges Spiel. Für Katzen kann es aber die Hölle sein, die spielen lieber fangen und raufen höchstens mal ganz kurz und mit weniger Körperkontakt.

Kann sie denn noch ungestört fressen und aufs Klo?
Wieviele Klos gibt es? Wie weit stehen sie auseinander, gibt es Fluchtwege, falls er ihr auflauert?
Und zum Futter: was und wie viel gibt es denn zu fressen?
 
Hallo Kim,

die Übergriffe des Katers auf die Katze sind doch sehr massiv. Mit spielen hat das überhaupt nichts zu tun.
Sind sie eher die Ausnahme oder kommt das regelmäßig vor?
Kann die Katze sich frei in der Wohnung bewegen oder ist sie in ständiger Angst?
 
Erst mal vielen Dank für eure Antworten!

Gespielt wird hier viel, da lege ich auch viel Wert drauf, aber selbst das scheint ja nicht zu helfen.
Wir hatten bis vor kurzem 2 Toiletten, die wurden von beiden benutzt, im Moment haben wir aber nur eins.
Wir haben auch mehrere Ebenen, die Mimi auch nutzt, wenn sie sich "retten" will.

Zum Thema Einleben: es scheint mir schon so, als wären sie eingelebt, als beide gerade eingezogen waren und auch Sammy noch unsicher war, gab es überhaupt keine Angriffe.
Die Stecker habe ich aufgrund der Rezensionen noch nicht ausprobiert. Das kann ja aber auch keine Dauerlösung sein :confused:
Ich empfinde es nicht als normales Spielverhalten - ich hatte immer die Kater-Katzen-Kombination und so massiv war es nie.
Ich versuche auch ihr Selbstbewusstsein zu stärken - sie spielt Gott sei Dank auch furchtbar gerne und lernt auch schnell.

Die Attacken variieren in der Intensität, sind aber doch recht regelmäßig. Genau das ist ja das Problem - ich möchte der kleinen Maus ein schönes Leben ermöglichen und will nicht, dass sie ständig Angst hat. Sobald der Kater im Raum ist unterbricht sie jedes Spiel und ist sehr auf seine Handlungen fokussiert.
Mittlerweile haut sie auch mal nach ihm, das ist aber selten.
Ich würde gerne wissen, ob ich etwas tun kann, oder ob eine Trennung der beiden unausweichlich ist...

Achja - das Futter. Die beiden haben getrennte Futterplätze, er bekommt natürlich aufgrund der Größe mehr Futter. Nur Nassfutter - kein Trockenfutter und sie haben nicht permanenten Zugriff.

Vielen Dank für eure Ratschläge! :)
 
Erst mal vielen Dank für eure Antworten!

Gespielt wird hier viel, da lege ich auch viel Wert drauf, aber selbst das scheint ja nicht zu helfen.

Wie wird denn gespielt? Was fuer Spielzeug?

Wir hatten bis vor kurzem 2 Toiletten, die wurden von beiden benutzt, im Moment haben wir aber nur eins.

2 sind zu wenig, bei 2 Katzen solltet ihr mindestens 3 Stueck haben damit sie zeitgleich aufs klo koennen.

Wir haben auch mehrere Ebenen, die Mimi auch nutzt, wenn sie sich "retten" will.
Wichtig ist auch das es keine Sackgassen gibt.

Zum Thema Einleben: es scheint mir schon so, als wären sie eingelebt, als beide gerade eingezogen waren und auch Sammy noch unsicher war, gab es überhaupt keine Angriffe.
Jetzt ist eine Katze sicher und die andere nicht, das bedeutet die eingewoehnung ist nicht beendet.

Die Stecker habe ich aufgrund der Rezensionen noch nicht ausprobiert. Das kann ja aber auch keine Dauerlösung sein :confused:
Probier es doch erstmal aus?


Mittlerweile haut sie auch mal nach ihm, das ist aber selten.
Ich würde gerne wissen, ob ich etwas tun kann, oder ob eine Trennung der beiden unausweichlich ist...
Ob das unausweichlich ist koennen wir nicht beurteilen, denn die Situation in Person kennst ja nur du. Das sie sich wehrt ist gut.
 
ich hab hier auch ein Problem mit Kater und Katze. Man kann schon einiges tun um die Situation zu verbessern. Ob es ausreicht um der Katze ein angenehmes Leben zu bescheren zeigt dann die Zeit. Gerade da sie Wohnungskatzen sind brauchen sie einen Partner, mit dem sie etwas anfangen können.

Lies Dir das mal durch. Du kannst Deinem Kater beibringen, solch Aktionen zu unterlassen.

http://haustierwir.blogspot.com/2011/12/3-punkte-regel.html

Ich unterbinde fast jede Attacke meines Katers. Meine Katze hat dadurch viel Selbstvertrauen bekommen und wehrt sich nun auch.

Auspowern des Katers finde ich sehr wichtig. Wenn er die Spielangebote nicht mehr so gut annimmt kannst Du viel etwas Abwechslung ins Spiel bringen.

Deine Katze kann natürlich nicht spielen, wenn sie vor dem Kater Angst hat. Den kannst Du ja solange mal "aussperren ", so dass sie auch auf ihre Kosten kommt.

Klos würde ich noch sicher 2 Stück aufstellen, so dass die Katze ausweichen kann, wenn der Weg zu einem gerade versperrt ist. Gerade weil der Kater sie schon da attackiert hat. Wenn sie sich nicht aufs Klo traut sind weitere Probleme vorprogrammiert.
 
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Stell ihr bitte noch mind. ein zusätzliches Klo hin, besser wären sogar 2. Einfach dass sie dem Kater ein bisschen aus dem Weg gehen kann, er kann ja nicht alle 2, bzw. 3 Klos gleichzeitig bewachen.
Vielleicht auch ein bisschen offener in den Raum, damit er sie dort nicht in die Enge drängen kann, auch wenn es für euch natürlich nicht so toll ist, wenn das Klo so sichtbar herumsteht.

Bei den Steckern bin ich auch eher skeptisch, weil soviele schreiben, dass es gar keine Wirkung hat, probieren kann man es natürlich, evtl. würden Zylkene helfen, das ist ein Mittel, das den Katzen hilft mit Aufregung umzugehen, wieder runterzukommen. Da aber natürlich Rücksprache mit dem Tierarzt halten.

Zusätzlich muss sich aber natürlich an der ganzen Situation etwas ändern.
Könnte es denn umgeleitete Aggression sein? Ich kenne mich mit dem Thema nicht aus, evtl. können da andere Foris etwas beitragen? Es gibt auch einen Thread dazu im Forum.
Ich würde die beiden auch mal beim Tierarzt vorstellen, vielleicht hat der Kater Schmerzen und ist deshalb aggressiv?
Oder die Katze brütet etwas aus und er riecht es an ihr und ist deshalb verunsichert.
Habt ihr mal beim Tierheim nachgefragt, vielleicht hatte er im Tierheim doch noch einen Raufkumpel, der ihm jetzt fehlt und er ist frustriert, weil seine Schwester nicht raufen will?

Hm wieviel Futter ist das denn von der Menge her?
Bei hochwertigem Nassfutter kann man ja eigentlich füttern, soviel die Katzen wollen, dann entwickeln sie ein natürliches Sättigungsgefühl und werden auch nicht dick. Bei 12-jährigen Katzen kann es natürlich sein, dass sie so ein Sättigungsgefühl nie kennengelernt haben, über ihre Vergangenheit weißt du ja wahrscheinlich nicht viel oder?
Aber mehr Futter und zwar jederzeit könnte man schon noch versuchen, vielleicht bräuchte er doch mehr und ist deshalb aggressiv.
 
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Ich komme erstmal von der gesundheitlichen Seite.
Die Katzen sind in einem Alter in dem mal ein geriatrisches Blutbild gemacht werden sollte. zB Schilddrüse wäre wichtig, da sie zu aggressiven Verhalten und Unruhe führen kann und Überfunktion ist ein gängiges Altersproblem.
Erhöhter Futterbedarf wäre auch ein Symptom und Hunger macht aggressiv



Bei deinem Katzenpaar könnte es sich natürlich um ein lang etabliertes eingefahrenes Problem handeln. Kater und Katze haben eine unterschiedliche Form des Miteinanders, wenns um Aktion und Spiel geht. Ein Paar kann sich durchaus mögen, aber trotzdem kommt es zu diesen Problemen, wenn der Kater Action will.
Siehe Link:http://haustierwir.blogspot.com/2011/06/katzen-kater.html


Wenn das ein lange erprobtes Spiel und Machtgefälle ist wird es schwierig bis unmöglich so etwas noch völlig zu ändern, aber vielleicht kann man es entschärfen
Siehe Link: http://haustierwir.blogspot.com/2011/12/3-punkte-regel.html

Aber wirklich wichtig fände ich vorher mal die Blutwerte zu überprüfen. Gerade Schilddrüse wird gern übersehen mit nachhaltigen Folgen auch für andere Organe.
 
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  • #10
  • #11
Ich sag's noch mal - vielen Dank für eure schnellen und lösungsorientierten Antworten, sehr nett hier! :)

Ja, das mit dem Katzenklo werde ich auch wieder machen, mir ist's auch egal wie das aussieht. ;)

Das Problem mit dem Futter ist hier: er hat ein Sättigungsgefühl, lässt oft auch etwas übrig, sie frisst alles radikal auf und geht auch noch an seinen Napf. Da ich nun nicht den ganzen Tag beobachten kann was sie frisst und sie schon als kleines Moppelchen zu uns kam ist das eine weitere Baustelle an der wir arbeiten. Die beiden bekommen nur hochwertiges Futter ohne Zuckerzusätze o.Ä.

Wenn ich Zuhause bin und mitbekomme, dass er sie attackiert Versuche ich es auch zu unterbinden, da ich allerdings nicht schreien möchte ist es oft schwierig ihn aus seiner Tage zu lösen.

Gespielt wird hier so ziemlich alles, von Jagdspielen und Lauerspiele mit Spielmäusen, Katzenangel, Intelligenzspielzeug, Fummelbretter, Kartons mit Zeitungspapier, LED-Pointer, Schnürchen, Bällchen, und diesem HexBug...


Zu den Sackgassen: die einzige Sackgassen hier sind die Türen. Sitzt er in der Tür kann sie natürlich nicht raus, sonst ist alles offen.
Und vielleicht habe ich mich unglücklich ausgedrückt; mir ist klar, dass ihr nicht beurteilen könnt, ob ich sie trennen muss. Ich hätte nur gerne ein paar Tipps was ich noch tun kann, weil es wirklich die letzte Alternative ist.
Im Tierheim hatte er keinen Raufkumpel, die beiden waren noch nicht lange dort und deshalb noch in Quarantäne - also keinen Kontakt zu anderen Katzen.

Gefühlt ist es auch schlimmer, wenn ihr einen Tag etwas länger weg war, derzeit bin ich aufgrund der Semesterferien mehr Zuhause als sonst, das scheint ein Faktor zu sein, der sein Verhalten beeinflusst...
 
  • #12
Aber wirklich wichtig fände ich vorher mal die Blutwerte zu überprüfen. Gerade Schilddrüse wird gern übersehen mit nachhaltigen Folgen auch für andere Organe.

Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Da sie ja gerade beim TA waren, bin ich davon ausgegangen, dass alle Eventualitäten abgeklärt wurden... vielen Dank :)
 
  • #13
  • #14
Reduzier das Spiel mit dem Laserpointer mal aufs minimale, und wenn, dann immer mit Belohnung am Ende. Sowas baut Frust auf, der dann am Katzenpartner ausgelassen wird.



Bei den Steckern bin ich auch eher skeptisch, weil soviele schreiben, dass es gar keine Wirkung hat, probieren kann man es natürlich, evtl. würden Zylkene helfen, das ist ein Mittel, das den Katzen hilft mit Aufregung umzugehen, wieder runterzukommen. Da aber natürlich Rücksprache mit dem Tierarzt halten.
Wer den Stecker holt und innerhalb von einer Stunde veraenderung erwartet wird enttaeuscht, keine Frage. Aber sonst kann ich die Reviews nicht ernstnehmen/bzw zu stimmen. Werdem ganzen 1 Monat Testzeit gibt, nicht hinter Moebel oder Mehrfachsteckdosen anbringt und sich sonst an Hersteller angaben haelt, der sollte auch veraenderungen sehen.
 
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  • #15
Versuch es mal mit Klickern, das lastet aus. Zudem wird der Kater lernen, besser auf dich zu hören.
Und du kannst als Mensch auch eingreifen, indem du klare Kommandos setzt und Verhaltensweisen zeigst. Klomobbing darf zB nicht geduldet werden. Auch extreme „Starrsituationen“ kannst du dann auflösen. Das bedeutet aber nicht, dass du bei jeder Kleinigkeit eingreifen sollst.
Und bitte in eine negative Situation niemals Spiel als „Ablenkung“ einbringen. Damit belohnst du den Kater für sein negatives Verhalten. Du musst erst die Situation aufbrechen und kannst anschließend dann mit Spiel reagieren.
 
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  • #16
Der Pointer wird genau so eingesetzt und ist auch nur für die Katze interessant.
Ich werde die Stecker mal ausprobieren, bin aber doch skeptisch die beiden quasi mittels Pheromonen ruhigzustellen. Das fühlt sich irgendwie nicht richtig an...

Naja, ich werde jetzt erstmal heute Vorschläge beherzigen und auf Besserung hoffen :)
Vielen Dank vorerst :pink-heart:
 
  • #17
Hallo!

Ich melde mich jetzt auch mal, da ich eine gemobbte Katze übernommen habe und danach eine Zusammenführung, wo es sich anfangs zu wiederholen schien.
Bei dir ist ja der Fall etwas komplizierter, wenn die beiden schon ewig zusammen sind und sich vielleicht manches schon über Jahre verfestigt hat, ist es wahrscheinlich schwerer zu lösen, aber vielleicht klappt es ja trotzdem.
Ich würde erst über Abgabe nachdenken, wenn die ganzen Tipps wirklich nichts bringen...
Ich habe mein Problem mit den vielen Hilfen hier im Forum recht schnell besser in den Griff bekommen und mittlerweile habe ich zwei sehr befreundete Tiere, die gut miteinander umgehen.
Meine Domino wurde in ihrer alten Gruppe gemobbt, als sie krank wurde und durch diese Erfahrungen, hat sich das leider auch nach Gesundung nicht aufgelöst- dazu kommt, dass natürlich dann manche Fluchverhaltensweisen und Schreckhaftigkeit sitzen und es lange dauert, das wieder aus einer Katze herauszubekommen....zusätzlich triggert so ein Verhalten natürlich andere Katzen dazu an, auch so zu reagieren....also wenn die Katze auf eine eigentlich harmlose Annäherung sofort schreckhaft und mit Fluch reagiert, passiert es halt auch leichter, dass die andere Katze irgendwann beginnt, ein Spiel daraus zu machen und auch die andere zu ärgern....
Meine Pixie hatte dann bei der anfangs guten Zusammenführung auch wirklich begonnen, Klomobbing zu machen und auch sonst Domi oft herumzuscheuchen....

Am besten geholfen hat mir wirklich diese Seite ( den Link hast du schon bekommen):
http://haustierwir.blogspot.com/2011/12/3-punkte-regel.html
und diese:
https://www.katzen-fieber.de/mobbing-unter-katzen.php

Ich habe die drei Punkte- Regel immer wieder angewandt und damit sehr schnell Erfolg gehabt....
mittlerweile ist es wie gesagt eigentlich gar nicht mehr nötig....

Ich habe ein sehr gutes liebevolles Verhältnis zu beiden Katzen, und unsere Pixie weiss mittlerweile, dass sie zwar fast alles dürfen, nur es wirklich absolut nicht gewünscht ist, dass eine von ihnen " sekkiert" wird....man liest oft, man solle solche Aktionen eher so unterbrechen, dass die Katze nicht mitbekommt, dass der Mensch sich einmischt ( was Lautes fallen lassen)...ich persönlich habe es nicht so gemacht, sondern ganz klar gezeigt, dass ICH es nicht wünsche....ich liebe meine Pixie und sie mich eindeutig auch, wir vertrauen uns extrem, und unser VErtrauen hat auch nicht darunter gelitten....denn ich war niemals böse auf sie, wegen ihrem Mobbingverhalten, sondern habe nur klar gezeigt, SO jetzt NICHT....eben genau nach 3 Punkte Regel... und das hat irgendwann, nachdem sie die Regeln verstanden hatte, auch super funktioniert--- mittlerweile ist so ein Verhalten auch extrem uninteressant für sie geworden....bei Pixie ging es eher um Eifersucht uns Menschen gegenüber, wie ich herausgefunden habe und deshalb bekommt sie auch ganz viel Zuwendung.
Gleichzeitig wurde aber auch Domino extrem gestärkt- wirklich ganz viel Clickertraining mit ihr, weil das unglaublich selbstbewusst macht, das viele belohnt werden für bestimmtes Verhalten. Aber auch viel Einzelspiel- also wirklich in einem eigenen Raum, während die andere Katze aber auch beschäftigt wurde ( entweder vom Partner, oder mit einem Spiel mit Leckerli, wo sie auch mal beschäftigt war), damit sie sich wirklich entspannt dem Spiel widmen kann ohne ständig zu schauen, was die andere Katze macht.

Es ist schnell viel besser geworden, bis das Verhalten wirklich ganz draussen ist, dauert es aber schon oft Wochen und Monaten, in denen man konsequent sein sollte und ist jetzt ein 3/4 Jahr her- jetzt nach all den Monaten, ist es möglich, dass sie gleichberechtigt miteinander spielen, sich gegenseitig total süße Verfolgungsjagden liefern und sie lieben sich wirklich.

Ich muss aber dazusagen, dass Pixie an und für sich keine wirkliche " Täterkatze" ist- sie ist schon leicht dominant und kann sich bei anderen Katzen gut durchsetzen, aber keine " böse"....
und beide Katzen sind auch in großen Gruppen großgeworden, wodurch sie eigentlich beide sehr gut sozialisiert sind und gut " kätzisch" können.

Die Grundvoraussetzung ist natürlich, dass alle wichtigen Dinge, wie Futter, Klo und Schlafplätze auch so angeordnet sind, dass sie sich auch gut aus dem Weg gehen können.

Es ist wichtig, dass du eingreifst, weil es für die " gemobbte" Katze wirklich wichtig ist, nicht dauernd unter Stress zu stehen....das bohrt sich wirklich in so eine Katzenseele rein, meiner Meinung nach.

Klo, Essen und Schlafen sollte immer in Ruhe möglich sein und wenn nicht, musst du eingreifen, dass es das ist.
Man muss einen Mittelweg finden, diese Dinge zu ermöglichen, aber auch nicht alles überzureglementieren....denn von Zeit zu Zeit sollten sie auch mal rumzicken oder streiten dürfen, solange es halbwegs gleichberechtigt ist.

Ich wünsche dir, dass ihr das hinbekommt!
Alles Liebe,
Eva

P.S.: Wenn du allerdings wirklich das Gefühl bekommen solltest, ist liegt eher am Katze-Kater-Problem ( siehe links....unterschiedliches Spielverhalten der beiden GEschlechter) und daran, dass der Kater unausgelastet ist, dann könnte ein zweiter Kater das Problem zusätzlich entschärfen- allerdings nur, wenn dieser sehr sehr gut ausgewählt wird. Also am besten von einer sehr guten Pflegestelle, die ihre Katzen supertoll kennt. Es sollte dann ein Bindeglied sein, also ein Kater, der sowohl mit anderen Katern gut auskommt und gerne mal katertypisch spielt, aber auch nett zu Mädels ist und Grenzen respektiert. Nicht dass sich die Kater verbünden und dann gemeinsam ein Mobbingspiel spielen- aber es gibt auch solche netten Kater!
 
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