Ich habe mich jetzt mal bei meinen Eltern ausgeheult. Die haben mir angeboten, dass ich quasi Urlaub bei ihnen am Land mache und meine Mitbewohnerin, so wie ihr auch ratet, wirklich allein mit dem ganzen Chaos lasse.
Ich schaff das nicht solange ich zuhause bin. Wenn ich morgens aufstehe und sehe, dass kein frisches Wasser oder Futter bereitstehen gebe ich ihm automatisch etwas. Wenn ich merke dass er in die Küche oder ins Wohnzimmer gekackt/gepinkelt hat und meine Mitbewohnerin womöglich erst wieder abends nachhause kommt bring ich es nicht über mich, dass den ganzen Tag da vor sich hingammeln zu lassen. Ich bin zwar kein Reinlichkeitsfanatiker, aber eine gewisse Ekelgrenze habe ich dann doch. Gerade jetzt wo es so abartig heiß ist habe ich außerdem Angst, dass sich Ungeziefer bei uns breit machen könnte...
Ich werde also die Tage eine kleine Auszeit nehmen, vielleicht tatsächlich über einen Umzug zurück zu meinen Eltern nachdenken, obwohl mich das Pendeln sehr genervt hat. Hier komme ich nicht dazu einen klaren Gedanken zu fassen, ich bin total überfordert. Und wirklich helfen kann ich dem kleinen Kerl ja auch nicht
Vielleicht kommt sie alleine ja eher zur Besinnung und sieht endlich ein was für eine riesen Verantwortung sie sich damit aufgehalst hat... für die nächsten 18 bis 20 Jahre...
Sollte ich wirklich zu meinen Eltern zurückziehen werde ich dem Vermieter auf jeden Fall alles erzählen was hier so abgeht. Die zerkratzen Türen und den langsam aufquellenden Laminatboden darf er dann selbst beurteilen.