Katzengeschwister mit Streit

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Ostsee-Olli

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13. August 2018
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Hallo Ihr Lieben!

Mein Thema wird bestimmt hier irgendwo schon mal angesprochen worden sein, jedoch nicht so wie bei uns:

Unser Kater Neo und unsere Katze Neela sind Geschwister und jetzt knapp 1 Jahr alt. Beide sind kastriert.

Sie haben bis zu 6 Monaten im Haus gelebt und sind seit nem knappen halben Jahr jetzt Freigänger. Alles problemlos. Neo ist immer unterwegs und Neela traut sich gerade mal 1-2 Gärten weiter und kommt auch nach Hause wenn man sie ruft. Der Kater eher so wann er will.

Seit ein paar Tagen faucht und knurrt Neela ihren Bruder nur noch an und der jagt sie quer durch den Garten. Die letzten beiden Tage sogar so schlimm, dass Neela den ganzen Tag nicht zu Hause ist. Ich bin beide Abende dann mit Taschenlampe um den Block gelaufen und habe sie gerufen. Sie antwortet dann mit ganz langem kläglichen Miauzen und kommt zu mir gelaufen, um dann mit mir nach Hause zu gehen.

Wir sind ein bisl überfordert was wir nun tun können bzw. ob es überhaupt eine Lösung gibt. Wir haben eine Katzenklappe mit Chipfunktion. Sie können also rein und raus wann sie wollen.

Was könnte noch hilfreich sein!? Neo bringt regelmässig Tiere nach Hause (Mäuse und Vögel) und frisst diese auch genüsslich auf der Terrasse während Neela nur bei uns frisst. Beide haben feste Schlafplätze in verschiedenen Räumen im Haus. Beide sind auch sehr verschmust und lassen sich auf den Arm nehmen zum kuscheln.

Wir würden uns wahnsinnig freuen wenn jemand einen guten Ratschlag für uns hätte.
 
A

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Wie war denn ihr Verhältnis davor? Ist das aus heiterem Himmel gekommen, oder hat sich schon vorher gezeigt, das die beiden nicht so gut harmonieren? Wie verhalten sie sich, wenn beide in der Wohnung sind?

Ist jetzt schwer zu sagen. Hier könnte was vorgefallen sein, was einen Riß verursacht hat. Es könnte aber auch das Kater - Katze - Problem sein, das sich jetzt zugespitzt hat.
Schreib mal ein bisschen mehr, darf ruhig ausführlich sein, auch Kleinigkeiten.

Wichtig ist jetzt erst einmal, das ihr das Verhalten vom Kater so weit wie irgend möglich unterbindet. Wenn sich das erst einmal gefestigt hat, gibt es nichts, was ihn da jemals wieder davon abbringen wird.
 
Danke für Deine Antwort! Wir haben: 3 Katzenklos, jeder seinen eigenen Napf, in der ersten Etage einen Kratzbaum mit Liegeplätzen, auf der Fensterbank so ein Kuschelbrett, im Keller ne Kratztonne mit Schlafmöglichkeit, auf der Couch eine Extra-Ecke mit Decke wo Neela die meiste Zeit liegt, den grossen Garten...

Eigentlich haben sie sich auch früher gegenseitig geputzt. Selbst als sie Freigänger geworden sind. Neela liegt die meiste Zeit auf der Couch auf ihrer Decke wenn sie drin ist oder bei meiner Tochter im Zimmer auf dem Bett. Gekuschelt werden sie beide gleichmäßig solange sie es zulassen.

Neela hat Neo jedoch nie wirklich mit auf die Decke auf der Couch gelassen. Neo hat dann immer auf dem Kratzbaum im 1.OG geschlafen. Da haben beide früher noch zusammen geschlafen, da er mehrere Ebenen hat.


Eine richtige Klopperei mit Blut etc. haben wir noch nicht mitbekommen und Neela sieht auch nicht so aus, als hätte sie Verletzungen bzw. wir haben keine Entdeckt. Sie hat gestern als wir sie nach oben mit ins Schlafzimmer genommen haben auf dem Arm geknurrt als wir an dem Kratzbaum in der ersten Etage lang gekommen sind. Der Kater liegt da am meisten. Lag zu dem Zeitpunkt aber nicht da, weil er draußen irgendwo unterwegs war.

Im Haus ist es auch, so viel wir mitbekommen, immer so, dass sie Neo anknurrt, der aber relativ unbeeindruckt davon sie mehr oder weniger ignoriert. Nur ein Mal ist er unter die Couch wo sie sich vor ihm versteckt hatte und dann haben sie sich ein wenig unter der Couch gekloppt. Aber höchstens 3 Sekunden und dann sind sie wieder getrennte Wege gegangen.

Wir machen uns halt nur solche Gedanken weil ich die letzten Abende draußen nach ihr suchen musste und sie beide Male wirklich weit weg vom Haus ein Versteck gesucht hatte. Sobald ich in der Nähe war und sie gerufen habe, hat sie ja geantwortet und sich dann langsam rausgetraut.
 
Ohje. Das klingt gar nicht gut. Und vor allem ist es draußen sehr schwierig, im richtigen Moment einzugreifen.

Laßt mal beide vom Tierarzt checken, ob evtl. eine irgendwas hat. Aber so recht glaube ich da nicht dran.

Es kommt relativ häufig vor, das bei Pärchen so ein Verhalten auftritt, wenn die Tiere erwachsen werden. Oft wird dann geraten, einen weiteren Kater dazuzunehmen. Aber bei Freigängern glaube ich nicht wirklich daran, das es hilft.

Ich hatte auch schon einen Kater in der Gruppe, der so einen Mist gemacht hat. Bei mir hat alles nichts geholfen. Ich mußte ihn schließlich abgeben.
Ich hoffe für euch, das ihr eine Lösung findet. Aber ich weiß leider keine.

Und so wie du das Verhältnis von den beiden beschreibst, vermute ich mal, da lag schon länger was im Argen, und jetzt ist es eskaliert.

Meistens passiert sowas, wenn die Katzen vom Spielverhalten nicht zusammenpassen. Also eine typische Katze, dein scheint noch dazu eher ängstlich zu sein und sich nicht recht zu wehren. Fauchen ist nicht aggressiv, sondern sagt nur, bleib weg von mir.
Dazu ein "richtiger" Kater, der gerne mal raufen und Kräfte messen möchte, und schon hängt der Haussegen schief.

Leider neigen die meisten Menschen dazu, bei Kitten am liebsten eben Kater und Katze aufzunehmen. Auch viel Tierheime beraten entsprechend... Sehr viel besser ist es, 2 gleichgeschlechtliche Tiere zu nehmen, das ist die Wahrscheinlichkeit, das es paßt, deutlich größer. Oder zumindest sollte bei der Vermittlung das Problem angesprochen werden.
Weil wenn man gleich wenn die Katzen anfangen, sich auseinanderzuleben und das Spielverhalten kippt einen weiteren Kater dazu nimmt, kann man es oft noch in die richtige Richtung steuern.
Aber wenn eine Katze erst mal richtig Angst hat und der Kater das weiß, sind die Chancen sehr, sehr schlecht, das wieder hinzubiegen. Leider.

Das Risiko, das er euere Katze so massiv vertreibt, das sie sich wirklich nicht mehr nach Hause traut, ist wirklich ziemlich groß.
 
Wir hatten genau das gleiche Problem. Bei uns hat ein sozialer lieber Kater Wunder gewirkt. Bonnie wurde von Nero nicht mehr gejagd. Sie konnte wieder kommen und gehen wie sie wollte. Auch wenn sie so eine spezielle Art hat uns Bescheid zu geben, dass sie herein möchte, sie klettert auf die Fensterbank und haut gegen das Wohnzimmerfenster anstatt durch die Klappe zu gehen. Das hat sie leider beibehalten.

Mittlerweile haben wir sogar drei Kater und sie kann sich durchsetzen. Das liegt aber nur an Rambo, der leider leider durch ein Auto getötet wurde. Es hat gedauert und zuerst war Madame vom Neuankömmlng nicht angetan, aber als sie merkte, upps der ist ja nett und tut mir nichts und hält mir netterweise meinen Bruder vom Leib, wenn dieser mal wieder Blutdurst hat, war alles gut.

Mein Tipp wäre ein sehr sozialer nicht dominanter Kater im gleichen Alter, evtl. etwas älter, weil charakterlich gefestigt aber immer noch verspielt. Das würde die Situation für deine Katze entschärfen. BTW das Verhalten des Katers draußen ggü. anderen Katern draußen sagt nicht viel. Nero hat sich mit dem Nachbarskater bis aufs Blut geprügelt, der gehört eben nicht zum Rudel anders als Rambo, Fiffi und Basil
 
Bei uns war es genau im gleichen Alter etwas über 1 Jahr, dass die Geschwister anfingen sich erst nicht mehr zu mögen und dann hat Nero Bonnie massiv verfolgt. Ich habe leider etwas zu lange gewartet bis ich einen Kater dazu gesetzt habe, Nero spielt immer noch sehr rüpelhaft.

Also bei Freigängern, wo einer nicht mehr nach Hause kommen mag, würde ich versuchen die Situation zu entschärfen: 1. gut wären zwei Zugänge zum Haus 2. Sichere Rückzugsmöglichkeiten (oben aufm Schrank) für die Katze 3. Was zum Auslasten für den Kater (und da hilft am Besten ein anderer supersozialer Kater und die soll es ja auch geben. Dann ist die Gefahr auch geringer, dass er ebenfalls die Katze jagd. Als Dosi muss man da etwas steuern. )
 

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