Kater vergewaltigt seine Schwester

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Hallo zusammen,

bin etwas am verzweifeln. Seit einiger Zeit vergewaltigt mein Kater seine Schwester. Er ist kastriert und sie auch. Er ist da so brutal, dass die Katze sich sogar einnässt. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Felliway friends hilft etwas, aber er macht es doch noch so alle zwei Wochen.

Gibt es irgendein Naturmittel, was ich dem Kater geben kann, weil es muss ja an seinen Hormonen liegen? Bei Pferden wird da Mönchspfeffer gegeben. Aber bei Katzen kenne ich mich nicht aus. Meine TA weiß auch keinen Rat.

Um Hilfe bitte ich.:confused:
 
A

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Das kann auch Dominanzgehabe sein (sieht genau so aus wie bei Deckakt, aufsitzen und die entsprechenden Bewegungen) und liegt dann an einem Konflikt zwischen Katze und Kater, was an unterschiedlichen Gründen liegen kann.
Oder siehst du, dass er sie wirklich decken will? Dann würde ich seinen Hormonstatus kontrollieren lassen, ob da vielleicht bei der Kastra etwas falsch gemacht wurde.

Wenn die Katze sich einpinkelt, dann musst du die Tiere leider erstmal trennen. Ob man daran noch etwas beheben kann oder ob du eines der Tiere vermitteln musst, das zeigt dann die Zeit.
 
ich glaube, dass es mit Dominanz nichts zu tun hat. Ansonsten verstehen sie sich gut. Bei der Kastra ist nichts schief gegangen. Wie kann man denn die Hormone bei Katern testen lassen? Ja er will sie decken, das sieht man auch sehr genau. Hinterher ist er ganz verunsichert, weiß gar nicht, was er falsch gemacht hat. Dann ist es auch wieder gut. Aber die Katze leidet darunter, sonst würde sie sich nicht einpinkeln.


Der Mönchpfeffer (Agnus castus) wirkt Hormonausgleichend, habe ich gelesen. Das würde ich gerne mal versuchen, weiß aber nicht welche Potenz.

Meine TA empfiehlt mir auch Sedarom. Aber das ist ja eher ein Beruhigungsmittel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie genau siehst du das denn? Was genau macht er?

Der Hormonstatus kann über das Blut bestimmt werden.

Dass die Katze sich einpinkelt, du aber sagst, die Tiere verstehen sich gut, das passt nicht zusammen. Konflikte unter Katzen sind normal, aber wenn eine Urin oder Kot verliert, dann ist sie in Todesangst. Und Todesangst vor einer anderen Katze ist nicht am einen Tag da und am anderen nicht.

Ich würde dir einen Verhaltenstherapeut empfehlen, der genau vor Ort analysiert, wo das Problem zwischen den Katzen liegt und man dann eben schaut, ob dies behebbar ist oder nicht. Das ist hier über das Forum nicht möglich, da es dort auf sehr viele Kleinigkeiten im Verhalten ankommt.
Auch eine zweite tierärztliche Meinung kann nicht schaden.
Natürlich kann man den Kater theoretisch medikamentös "ruhig stellen" - aber da sollte man sich m.e. doch überlegen, ob eine Trennung und Vermittlung in passendere Gegebenheiten dann nicht sinnvoller ist.
 
Ich würde die beiden auch erst einmal trennen und dann ganz schnell beim Tierarzt (am besten bei einem neutralen Arzt, der die Kastration nicht selbst durchgeführt hat) checken lassen, ob bei der Kastration vielleicht etwas schief gelaufen ist.
 
Was auch sein könnte, ist dass beim Weibchen bei der Kastra nicht alles Eierstockgewebe entfernt wurde und sie nun heimlich rollt (gibt Weibchen, die rollen still...) Er nimmt das wahr und manchmal reagieren auch kastrierte Kater auf rollige Weibchen... ggf. auch das prüfen lassen. Habe das bei meiner Daisy beobachtet, als sie noch nicht kastriert war. Da zeigte auch der kleine, kastrierte Nachbarskater Interesse an ihr und wollte auch aufsitzen, wenn auch unbeholfen.
 
die Katze rollt ab und an. Das stimmt. Aber der Kater deckt sie, wenn sie nicht rollt. Ich warte gerade auf einen Anruf einer TA. Eine Therapie würde ich auch machen. Ich werde keine der beiden abgeben, sondern erst mal alles versuchen. Ich denke eben, wenn es hormonbedingt ist mit Mönchpfeffer zu arbeiten.
 
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Aber grundsätzlich hast du sicher das Kater- Katzen Problem zusätzlich.
Dein Kater brauch einen Kumpel zum raufen , die Dame eine Freundin.
Genau deswegen nimmt man besser gleichgeschlechtliche Duos auf.

In dieser Richtung musst du dir dringendst Gedanken machen.
Im Interesse der Tiere macht es dann schon Sinn, eines in ein passendes Zuhause abzugeben und zu dem anderen das ebenfalls passende Gegenstück zu holen.
 
Wenn die Katze ab und an rollt, ist sie nicht kastriert? Oder hat sie doch versprengtes Eierstockgewebe?
Dann würde ich da ansetzen und die Katze (nach) kastrieren lassen. Solange sie hormonell aktiv ist, wird sich mM nach am Verhalten des Katers nichts ändern.
 
  • #10
Zu Mönchspfeffer für Katzen kann ich Dir nichts sagen.
Ich hätte die beiden auch erst mal getrennt und bei beiden den Hormonstatus überprüfen lassen.
Wie alt war denn der Kater, als er kastriert wurde?
Ist es sicher, daß er kein Kryptorchid ist?

Wenn die Katze gelegentlich rollt, ist es sicher, daß bei ihr kein versprengtes Eierstockgewebe im Körper ist? (Falls doch, dann geht das nicht auf eine Schlamperei des TAs zurück, der sie kastriert hat).

Eine erneute Zusammenführung der beiden nach Klärung der Fragen würde ich recht vorsichtig angehen.

edit
Poldi, hat sich überschnitten. Klingt wohl wirklich so.

Uschi,
und wie alt war denn die Katze, als sie kastriert wurde?
 
  • #11
die TA, die ich von früher kenne, hat mir empfohlen den Kater in den katzensicheren Garten zu lassen. Sie waren auch schon mal draußen, aber ein Depp hat da Giftköder in den Garten geworfen, und die Katze hatte ihn gefressen. Ich konnte sie gerade noch so retten lassen. Deshalb habe ich sie dann nicht mehr raus gelassen.
Sie meinte, ich solle zumindest den Kater in den Garten lassen. Ihm könne langweilig sein und er läßt es dann an der Katze aus. Hormonel hält sie für unwahrscheinlich.
Ich habe zwar starke Bedenken wegen Gift, aber ich kann ihn ja stundenweise raus lassen. Sie will ich nicht raus lassen. Sie ist zu früh von der Mutter weg, nimmt alles in den Mund. Ich lebe im Wald, und da gibt es auch kleinere Schlangen, Kröten, oder auch Pflanzen, die sie nicht kennt, und einfach alles in den Mund nimmt. Ich werde nun abends den Kater mal für einige Stunden in den Garten lassen. Aber erst, wenn es nicht mehr so heiß ist.
Das beobachte ich, ob es dann besser wird. An Trennung will ich gar nicht denken.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Wenn die Katze ab und an rollt, ist sie nicht kastriert? Oder hat sie doch versprengtes Eierstockgewebe?
Dann würde ich da ansetzen und die Katze (nach) kastrieren lassen. Solange sie hormonell aktiv ist, wird sich mM nach am Verhalten des Katers nichts ändern.



Das schließt die TA aus, weil sie nur auf dem Boden rollt, aber sonst keine Verhaltensweisen zeigt, die darauf hindeuten könnten. Wenn, würde sie auch richtig rollig werden. Das ist aber nicht der Fall.
 
  • #13
Das schließt die TA aus, weil sie nur auf dem Boden rollt, aber sonst keine Verhaltensweisen zeigt, die darauf hindeuten könnten. Wenn, würde sie auch richtig rollig werden. Das ist aber nicht der Fall.

Das stimmt so leider nicht. Es gibt sogar komplett potente, unkastrierte Katzen, denen man eine Rolligkeit über Jahre hinweg nicht anmerkt, weil sie still rollen.
 
  • #14
Na das ist aber unfähr. Kröten und Nattern gehören zur Natur und machen den Katzen nix.
Weißt du denn was es für Gift war und wo es her kam?
 
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  • #15
ich weiß nicht, was es genau war. Sie kam rein und speichelte enorm. Ich bin dann mit ihr in die Klinik gefahren und da ist sie gegen Vergiftung behandelt worden. Ging alles gut. Danach habe ich Angst gehabt, sie weiterhin raus zu lassen. Mein Garten ist ca 900qm groß, katzensicher eingezäunt. Das wäre nun mal Versuch eins, ob der Kater sich dann beruhigen könnte.

Wenn nicht, muss ich beide noch mal untersuchen lassen.
 
  • #16
Also für mich ist noch immer unklar, ob er sie wirklich decken will oder ob es für dich halt nur so aussieht.
Ich tippe noch immer eher auf ein Verhaltensproblem.

Die Katze ist entweder rollig oder nicht, "ein bisschen rollig" gibt es nicht. Das kann durchaus mal vorkommen, dass bei der OP etwas "übrig" bleibt, da wäre man dann wieder beim Hormonstatus.
 
  • #17
Also für mich ist noch immer unklar, ob er sie wirklich decken will oder ob es für dich halt nur so aussieht.
Ich tippe noch immer eher auf ein Verhaltensproblem.

Die Katze ist entweder rollig oder nicht, "ein bisschen rollig" gibt es nicht. Das kann durchaus mal vorkommen, dass bei der OP etwas "übrig" bleibt, da wäre man dann wieder beim Hormonstatus.


Meine TA meinte auch, dass es ein Verhaltensproblem wäre. Dem Kater ist langweilig und läßt es dann an ihr aus. Deshalb lasse ich ihn als erstes mal einige Stunden am Tag in den Garten. Sie erst mal nicht, weil ich Angst habe, sie könne sich wieder vergiften. Wenn das auch nichts hilft, werde ich beide beim TA untersuchen lassen. Die Abgabe ist erst mal keine Option für mich.
 
  • #18
Das wäre allerdings auch immer noch für eine Verhaltenserklärung weiterführend:


Wie alt war denn der Kater, als er kastriert wurde?
Ist es sicher, daß er kein Kryptorchid ist?

Wenn die Katze gelegentlich rollt, ist es sicher, daß bei ihr kein versprengtes Eierstockgewebe im Körper ist?
Und wie alt war denn die Katze, als sie kastriert wurde?
 
  • #19
Das wäre allerdings auch immer noch für eine Verhaltenserklärung weiterführend:

Er war ein dreiviertel Jahr alt. Sie glaube ich ein halbes Jahr. Die TA ist sehr kompetent und arbeitet sauber.
 
  • #20
Wenn abgeben keine Option ist, was ich natürlich verstehe, dann muss für deinen Kater ein gleichaltriger Kater als Kumpel dazu, der mit ihm raufen und kämpfen kann.

Für mich liest sich das ebenso nicht nach versuchten Deckakt. Diese Verhaltensweise gibt es auch bei Pferden/Eseln etc, wo das dominantere Tier auf den anderen aufsteigt.

Klingt für mich einfach nach dem typischen Kater-Katze Problem
 

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