Neue Katze, alte Katze überfordert, was tun?

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veve1986

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15. Juli 2018
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Hallo liebe Katzenfreunde!
Ich habe mich hier gerade angemeldet, da wir hier zu Hause ein Problem haben, dass mich ziemlich traurig macht. Vielleicht könnt ihr uns ja helfen.
Unsere Situation ist wie folgt:
Wir mussten vor einiger Zeit unseren 20-jährigen Kater einschläfern lassen. Er lebte seit 15 Jahren bei uns, zusammen mit einer nun 18-jährigen Katze. Die beiden waren nie ein Herz und eine Seele, dennoch ist die Katze (Ruschi, hat eine leichte CNI und bekommt im Moment AB wegen einer Entzündung in einem Gesäugekomlex) oft zu unserem Kater gegangen und hat ihn geputzt.
Da wir recht viel Platz, sowie Freigang für die Katzen haben, und gegen Einzelhaltung sind (es sei denn, diese ist notwendig), sind wir am 30.6. ins Tierheim gefahren und haben da unsere Lage geschildert. Uns wurde ein 2-jähriger Kater (Orvil, wurde erst am 20.6. kastriert, können die hormone noch Schuld sein?) vorgestellt. Man sagte uns, dass er sehr ruhig und zurückhaltend gegenüber anderen Katzen ist und überhaupt nicht spielen mag. Er saß im Tierheim mit einem einjährigen Geschwisterpaar (m+w) zusammen. Zuvor war er mit einem Kater in einem Gehege, der ihn aber runtergemacht hat. Orvil sollte nun also zu einer nicht-dominanten Katze/Kater vermittelt werden. Dies passte für uns sehr gut. Wir fragten auch nach einer zweiten passenden Katze, aber die gab es nicht.
Bei uns nun, wo Orvil mittlerweile seit 2 Wochen lebt, zeigt sich, dass er sehr wohl spielen will und das nicht zu knapp. Er benimmt sich typisch für einen 2-jährigen. Er versucht auch unsere alte Dame zum Spielen zu animieren, für die er aber viel zu grob und mit knapp 6 kg auch beinahe doppelt so schwer ist (Ruschi spielt in ihrem Alter auch sehr gerne noch mit der Katzenangel). Er ist hier klar unterfordert und überfordert gleichzeitig Ruschi. Wir würden ihn nur schweren Herzens wieder abgeben wollen, da er zu Menschen ein absoluter Schatz ist und auch mit unseren Frettchen überhaupt keine Probleme hat.
Seit gestern zeigt sich nun aber leider, dass Ruschi wohl sehr gestresst von Orvil ist, da sie 2 Mal auf die Decke auf dem Sofa gekotet hat. Wir konnten auch schon mal beobachten, dass er direkt zu ihr stürmt, wenn sie auf dem Boden ist oder das Klo aufsucht.
Letzte Nacht haben wir die beiden dann getrennt. Ruschi ist im Wohnzimmer plus Wintergarten geblieben und Orvil musste sich leider mit dem Flur plus Kellerflur, wo wir sein Essen, eine Toilette, einen Kratzbaum und Schlafmöglichkeiten hingeräumt hatten, zufrieden geben. Heute morgen ist Ruschi dann raus gegangen, nachdem wir sie hinter der Kommode gefunden hatten, und Orvil konnte wieder ins Wohnzimmer.
Unser Kater damals kam auch ein paar Tage später zu uns, da gab es von Anfang an aber keine großen Probleme. Und auch mit andren Katzen hat sich Ruschi bisher immer recht gut gestellt. Wir hatten vor 1,5 Jahren mal für ein paar Tage einen ca. 6 Monate alten Fundkater bei uns. Mit dem kam sie gut klar. Und auch wenn sie draußen den Nachbarkater trifft, gibt es keine Probleme. Wir haben das bestimmt beim Einzug von Orvil falsch angegangen, da wir keine Erfahrung mit Katzenvergesellschaftungen haben und sie halt immer offen gegenüber anderen war. Zudem kannte er auch andere Katzen und wurde uns ja als zurückhaltend beschrieben. Nun haben wir den Salat und wissen nicht genau, wie wir da wieder raus kommen.
Meint ihr, es würde was bringen für Orvil noch einen gleichaltrigen Kumpel zu besorgen, mit dem er sich dann auspowern kann? Oder würde das unsere alte Dame noch viel mehr stressen? Sollten wir das mit dem Trennen erstmal so durchziehen, auch wenn Orvil dann nachts auf den Flur muss?
Heute waren wir das 2. Mal mit Orvil im Garten an einem Geschirr. Er war vorher nie draußen, daher wollten wir das ganz langsam angehen lassen und ihn nicht sofort ohne Geschirr raus lassen. Unsere Hoffnung ist, dass er sich dann bald da verausgaben kann.
Leider habe ich am Freitag die Nachricht bekommen, dass unsere Frettchen Giardien haben. :-( Da werden die Katzen mit Sicherheit auch betroffen sein und sobald das Spartrix da ist, beginnen wir mit der Bekämpfung.
Momentan läuft also alles aus dem Ruder und wir brauchen dringend umsetzbare Ratschläge. Wir wren sehr dankbar für eure Hilfe.
Liebe Grüße Verena
 
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Bitte sofort einen gleich alten Kumpel dazu holen.
Dann spielen die zwei und lassen die alte Dame in Ruhe.
Sie kann dann bobachten und bisschen mitmachen.

Die Idee vom Tierheim, zu so einer betagten Katze einen 2 jährigen Kater zu vermitteln, ist schon echt fragwürdig.

Faustregel ist immer : gleiches Alter, gleiches Geschlecht und ähnlicher Charakter.
 
Wir haben schon Kontakt aufgenommen mit einem Verein, der was passendes hätte. Allerdings dauert das noch ein bisschen.
Sollte man dann nur einen Kater dazu nehmen oder wären zwei auch ok?
Wie sollen wir die Zeit bis dahin überbrücken? Weiterhin getrennt lassen, wenn wir schlafen oder weg sind? Kann man was gegen dieses „Klomobbing“ machen?
 
Hey,

eine Möglichkeit wäre es ihr einen Rückzugsraum zu schaffen. Also einen Raum in dem nur sie reinkommt (Chipgesteuerte Klappe an der Tür einbauen).
Dort sollte sie ein Klo, einen Baum, Spielzeug und Liegeplätze haben.

Wenn du auf der Suche nach einem passenden Partner bist, frag doch mal bei Taskali an

Sie kann die Charaktere ihrer Katzen ganz gut einschätzen und hat öfter Bindegliedkatzen. Also solche die zwischen Streithähnen vermitteln können und sich in jeder Situation gut anpassen können.

Zwei Kater könnten genauso gut gehen, das wichtigste sind halt die Charaktere. Du wurdest schon mal falsch beraten, diesmal müsst ihr wirklich was passendes finden.
 

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