Neue Katze terrorisiert Nachbarschaft

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LauraMichelle

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20. Juni 2018
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Liebe Community,

ich weiß, dieses Thema gab es bereits in unterschiedlichen Formen, aber keine hat genau auf mein Problem zugetroffen bzw. konnte mir helfen.

In unserer Nachbarschaft ist eine neue Familie eingezogen, die fünf Freigänger mitgebracht hat. Einer davon ist ein sehr großer Kater.

Während sich, nach ein paar anfänglichen Rangeleien, die 'alteingesessenen' wie auch die neuen Katzen arrangiert haben, terrorisiert dieser große Kater auch nach über zwei Monaten immer noch die Nachbarschaft.

Er jagt andere Katzen auf Bäume und bleibt stundenlang fauchend und maunzend darunter sitzen, bis der Besitzer ihn vertreibt und seine verängstigte Katze vom Baum holt. Er jagt andere Katzen quer durch alle Gärten. Er versperrt anderen Katzen den Zugang zu ihren Häusern, in dem er sie angreift, sobald sie sich nach drinnen flüchten wollen. Bei Katzenklappen ohne Sicherung dringt er in fremde Häuser ein, verwüstet Küche und angrenzende Zimmer, bis er vertrieben wird. Er kämpft so aggressiv, das oftmals nur der Griff zum Gartenschlauch hilft - einzelnes Sprühen juckt ihn gar nicht. Zuletzt ist er an die Fliegengittertür unseres Wohnzimmers gesprungen, hat sich fauchend dort festgekrallt und unseren Katzen-Opi auf dem Sofa zu Tode erschreckt.

Das Problem ist, dass die Besitzer das meistens gar nicht oder zu spät mitbekommen, um noch durch Wasser oder laute Geräusche eingreifen zu können.

Deshalb meine Frage: Hatte jemand von euch dieses Problem schon mal und hilfreiche Tipps? Weiß jemand, wie ein solches Verhalten entstehen kann? Gibt es dazu vielleicht auch tierärztliche Meinungen / Meinungen von Profis in der Verhaltensforschung von Katzen?


Schon mal vielen Dank und liebe Grüße!
 
A

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Klingt ja nach einem echten Terrorkater. Ich gehe davon aus, dass er kastriert ist?

Aber ehrlich gesagt frage ich mich, was man da tun kann. Klingt eher wie zuviele Katzen auf einem Haufen.

Lese hier mal mit...
 
Schwierige Situation. Dem Kater kann man nicht erklären, dass er das nicht darf.

Ich sehe eigentlich nur 2 Möglichkeiten:

1. die Besitzer könnten ihren Garten sichern, so dass das Kerlchen nicht mehr raus aus dem Garten kann oder

2. es müsste eine Absprache mit den Nachbarn getroffen werden hinsichtlich der Freigangzeiten, wobei das natürlich sicher auch zu Unmut bei dem ein oder anderen führen würde.

Alle müssten ihre Katzenklappen auf Chipklappen umrüsten, dann kommt der Kater zumindest nicht mehr in die Häuser rein.

Dem Kater Hausarrest zuzumuten geht auch nicht. Er kann ja grundsätzlich gar nichts dafür.

Was sagen denn die Besitzer zu der Situation?
 
Schwierige Situation. Dem Kater kann man nicht erklären, dass er das nicht darf.

Ich sehe eigentlich nur 2 Möglichkeiten:

1. die Besitzer könnten ihren Garten sichern, so dass das Kerlchen nicht mehr raus aus dem Garten kann oder

2. es müsste eine Absprache mit den Nachbarn getroffen werden hinsichtlich der Freigangzeiten, wobei das natürlich sicher auch zu Unmut bei dem ein oder anderen führen würde.

Alle müssten ihre Katzenklappen auf Chipklappen umrüsten, dann kommt der Kater zumindest nicht mehr in die Häuser rein.

Dem Kater Hausarrest zuzumuten geht auch nicht. Er kann ja grundsätzlich gar nichts dafür.

Was sagen denn die Besitzer zu der Situation?


Die Besitzer von ihm sind leider auch überfragt. Tatsächlich gibt es sonst keinerlei Probleme mit den anderen Katzen, er ist der einzige, der so massiv über die Strenge schlägt. Kastriert ist er auch. Eine total verzwickte Situation...
 
So ein Verhalten kann viele Gründe haben. Ich würde als erstes mal bei den Besitzern nachfragen, ob der Kater kastriert ist. Falls nicht (davon gehe ich nicht aus, aber man weiß ja nie), ihnen nahelegen, dass er kastriert wird.
Aber auch mal nachfragen, ob er ganz sicher gesund ist.
Fragt mal, wie alt der Kater ist und ob er schon immer so aggressiv war. Gerade im Alter können sich Krankheiten entwickeln, die chronische Schmerzen verursachen, zB Arthrose und andere Knochen-/Gelenkerkrankungen oder Zahnschmerzen (FORL ist eine spezielle Katzenkrankheit, die Zahnwurzeln lösen sich von unten her auf und das kann zu chronischen Schmerzen führen). Oft wird das bei oberflächlichen Routineuntersuchungen nicht festgestellt.

Auf jeden Fall meine ich, wäre es gut, mit den Besitzern das Gespräch zu suchen bzw in nettem Kontakt mit ihnen zu bleiben. Sie haben sicher auch kein Interesse daran, dass der Kater die Gegend terrorisiert. Wenn er kastriert ist und ganz sicher gesund, gibt es vielleicht andere Erklärungen für sein Verhalten, also ich meine, die Besitzer werden vielleicht am ehesten wissen, woran es liegen könnte.
Die Nachbarn haben ja noch 4 weitere Katzen - und mit ihnen verträgt sich der Kater gut?
Weißt du, ob die Katzen vorher auch Freigang hatten? Wenn nicht, frag mal nach, ob das der Fall war und er dort auch die Gegend terrorisiert hat... Dann würde ich auch eher dazu tendieren, den Nachbarn nahezulegen, dass sie den Freigang einschränken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinen Schwiegereltern gab es in der Nachbarschaft das gleiche Problem. Dort wurde der Kater letztlich abgegeben und lebt jetzt auf einem brandenburger Dorf mit viel freier Fläche.
Da er dort den Fuchs verprügelt hat der Nachbars Hühner klauen wollte und dieser Nachbar der Bürgermeister des Dorfes ist, genießt er jetzt Narrenfreiheit.
 
Da er dort den Fuchs verprügelt hat der Nachbars Hühner klauen wollte und dieser Nachbar der Bürgermeister des Dorfes ist, genießt er jetzt Narrenfreiheit.


OT
Ich bin beeindruckt:eek::D
 
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Bei meinen Schwiegereltern gab es in der Nachbarschaft das gleiche Problem. Dort wurde der Kater letztlich abgegeben und lebt jetzt auf einem brandenburger Dorf mit viel freier Fläche.
Da er dort den Fuchs verprügelt hat der Nachbars Hühner klauen wollte und dieser Nachbar der Bürgermeister des Dorfes ist, genießt er jetzt Narrenfreiheit.

Im Ernst???!!!!
Mein Gott, es gibt auch bei Katzen anscheinend Größenwahnsinnige!!!:wow:
 
Im Ernst???!!!!
Mein Gott, es gibt auch bei Katzen anscheinend Größenwahnsinnige!!!:wow:

:D auf jeden Fall. Es gibt ja auch zwei Kilo Katzen mit dem Selbsbewusstsein eines Löwen, die auch mal ein einem acht Kilo Kater verjagen.
 
  • #10
Auch wichtig: Die Besitzer sind für ALLE Schäden schadenersatzpflichtig. Nachbarn dürfen Türen und Fenster aufhaben. Eine private Haftpflichtversicherung übernimmt 1-2 mal, anschließend Kündigung durch die Versicherung und neuer Vertrag nur mit pro Fall 200€ Selbstbeteiligung oder gar nicht. Wenn gar nicht, dann auch bei keiner anderen Versicherung mehr.

Das sollte die Neigung der Besitzer erhöhen, das Problem zu lösen. Ausbruchsichere Einzäunung, Abgabe des Katers, Übernahme aller Schadenskosten oder "Umerziehung", falls das jemand für möglich hält. Ich eher nicht.

Leid und Stress für alle Beteiligten lässt sich nicht mit Geld aufwiegen. Und meine Informationen lösen auch das Problem nicht.

Es kann aber helfen, dass deutlich effizienter für Abhilfe gesorgt wird, wenn es dauernd im Geldbeutel schmerzt. Oder droht, zu schmerzen.

Sollten die Besitzer wissen.
 
  • #11
  • #12
Ich kenne beide Seiten des Problems.

In meiner Teenagerzeit hatte meine Familie einen Kater, der ein fürchterlicher Haudegen war. Ich habe ihn geliebt! Die Nachbarskatzen weniger. Er war natürlich kastriert, aber das half auch nichts, er war einfach so. Als neben uns eine Familie mit einer zuckersüßen kleinen Freigänger-Katze eingezogen ist, hat unser Kater sie so vertrimmt, dass sie sich erst Jahre später, als der Kater erste Alterszipperlein zeigte, entspannt wieder raus getraut hat :( Das tat mir so leid, aber was will man denn machen? Garten einzäunen war zumindest in unserem Fall ein Ding der Unmöglichkeit.

In unserer vorherigen Wohnung wurden dann unsere beiden Kater vom Nachbarskater mehrfach böse verprügelt. Er lauerte Ihnen regelrecht auf. Das Problem war aber einfach zu lösen, denn dieser Kater war nicht kastriert. Da sich da auch andere Nachbarn beschwert haben (der Kater markierte heftig in der Nachbarschaft, auch auf Wäsche :massaker:), haben sich die Besitzer zur Kastration überreden lassen, einige Wochen später entspannte sich die ganze Situation.

Es ist nicht schön, wenn so ein Prügelkater umgeht, weder für die eine noch für die andere Seite. Angepasste Freigängerzeiten sind wahrscheinlich am sinnvollsten, wenn auch in der Praxis nicht immer so strikt und einfach anwendbar. Ganz schwierige Situation.
Haftbar sind die Besitzer bestimmt (?), aber da würde ich doch lieber erstmal eine diplomatische Lösung suchen (vielleicht auch, weil ich beide Seiten kenne :oops:). Zu häufig führt der sofortige Schrei nach Kostenübernahme zu bösem Blut, gerade unter Nachbarn...
 
  • #13
Eine Freundin von mir hat in der Nachbarschaft so einen Kater, der ähnlich tickt. Sie versucht ihn zu verjagen, aber null Chance, zum Dank markiert er ihre Terrasse. Ihre beiden Katzen trauen sich kaum noch raus. Sie ist auch ratlos und überlegt, was sie machen soll, sie weiß leider auch nicht, wo er hingehört.
 
  • #14
Haben die Besitzer überprüft, ob die Kastration richtig durchgeführt wurde?

Es gibt das Problem des nicht abgestiegenen Hodens. Man kann am P... des Katers erkennen, ob der Kater noch potent ist oder nicht.
 
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