Zimmerkennel für halbwilden Kater nach Umzug?

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2. April 2018
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Hallo ihr Lieben,
ich bin neu im Forum und bräuchte euren Rat. Über die Suchfunktion habe ich leider nichts gefunden, was mir weiterhelfen würde.

Vor etwa zwei Jahren ist mir zu meinen beiden BKH-Mix-Geschwistern (Chessie und Maurice) ein Streuner zugelaufen, Tommy. Zu Anfang konnte man ihn kaum anschauen und schon war er im Gebüsch verschwunden. Mit viel Geduld und Zeit konnte ich sein Vertrauen gewinnen und ihn nach einem halben Jahr zur Tierärztin bringen. Nach Kontrolle auf Kennzeichnung (nicht vorhanden) wurde er in Rücksprache mit unsrem örtlichen Tierschutzverein kastriert und gechipt. Seit dem wohnt Tommy bei mir und hat sich wundervoll entwickelt.
Fremden gegenüber ist er zwar noch immer extrem scheu und kommt dann entweder nicht in die Wohnung (SureFlap mit Zeitstreuerung) oder versteckt sich unter der Kellertreppe. Bei mir ist er aber super anhänglich, lässt sich streicheln, schmust, kommt ins Bett zum kuscheln und legt sich dann sogar auf mich drauf. Es gibt zwar immer mal wieder Knatsch zwischen ihm und meiner Kätzin Chessie, wir haben aber Wege gefunden, damit zu leben.

Soviel zu uns im Allgemeinen, jetzt zu meinem zukünftigen Problem.

Ich werde im Laufe des Sommers umziehen. Training für die Transportbox werde ich starten, sobald die neue Box da ist (Maelson Soft Kennel). Falls das fruchtlos bleibt (hoffentlich nicht...), wird wieder die Hochkant-Box-Methode herhalten müssen... nicht schön aber funktioniert...
Vor, während und nach dem Uzug werde ich versuchen ihn mit Sedarom mit der Stressbewältigung zu helfen.
Der eigentliche Knackpunkt ist aber, dass ich ihn im neuen Haus erst einmal drin halten muss. Aus Erfahrung weiß ich leider, dass es bei Tommy nicht möglich ist, ihn in einem Raum zu separieren und dort drin zu halten. Wenn man die Tür dann auch nur einen Spalt öffnet und versucht, hinein zu schlüpfen, drängt der Kater mit brachialer Wucht durch jeden noch so kleinen Spalt. Er ist da wie eine Kanonenkugel, ziemlich unaufhaltsam und vehement. Dadurch dass er spät kastriert wurde, ist er ein unfassbar muskulöser, kompakter Kater.

Zu seiner und unserer Sicherheit überlege ich jetzt, ob ein Zimmerkennel eine vorübergehende Lösung sein könnte.
Zum Beispiel: http://www.zooplus.de/shop/hunde/hundehuette_hundetuer/zimmerkaefig/94857
Ich würde den Boden mit einer stabilen Platte ausstatten und dann, ähnlich einer Quarantänebox im Tierheim, Futter, Wasser, Versteck und Klo unterbringen. So wäre Tommy während des Umzugs in einem separaten, ruhigen Raum sicher aufgehoben und ich könnte ihn zumindest bis das dickste Chaos vorbei ist auch garantiert drin behalten.
Danach könnte er dann Schrittweise wieder mit Chessie und seinem Kumpel Maurice das Haus erkunden. Wir werden im neuen Zuhause drei Etagen plus Keller haben, da hat er dann genug Platz sich sein Versteck zu suchen.

Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit einer ähnlichen Situation? Der Umzug wird für ihn so oder so extrem belastend, ich möchte versuchen es ihm irgendwie leichter zu machen.

Vielen Dank und liebe Grüße,
Bibs mit Chessie, Maurice & Tommy
 
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Hallo, ich würde kein Sedarom verwenden, sondern lieber Zylkene oder Telizen.

Wegen dem Kennel, meinst du direkt beim Umzug, oder für länger? Wenn es nur um den Umzug geht, hat sich folgendes bewährt: Als erstes wird ein Zimmer eingerichtet, in das ansonsten keiner mehr rein muß. Dort kommt alles für die Katzen rein.
Und vorm eigentlichen Umzug die Katze(n) dort rein und dann zusperren! Wichtig, irgendein Dödl ist immer dabei, der sonst genau dort reinrennen möchte.
Auch mit einem Kennel mußt du ihn auf jeden Fall weit ab vom Schuß hinstellen. Das rumlaufen von fremden Menschen und so viel Hektik ist in der Tat für Katzen enormer Stress, und für ehemalige Wildlinge noch viel mehr.
Auch deine anderen beiden Katzen solltest du aus der Schußlinie nehmen.

Dieser Kennel, mit diesem Netzgewebe, bist du dir sicher, das ein ausbruchswilliger Kater das nicht schrotten kann? Auf den Bildern kann man nicht so recht erkennen, wie stabil das ist.

Ich nehme an, du weißt, das du die Katzen einige Wochen drin halten mußt. Für diese Zeit könntet ihr euch schon mal überlegen, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, so eine Art Schleuse vor der Wohnugstür zu basteln, damit ein stressfreies raus- und reingehen möglich ist.
 
Danke für die Rückmeldung :)

Das Problem mit nur einem separaten Zimmer für Tommy ist wie gesagt, dass er mit brachialer Gewalt versuchen wird, durch die Tür zu kommen, wenn ich zum füttern o.Ä. rein kommen will. Die Situation hatten wir in der jetztigen Wohnung auch schon zweimal. Deshalb mein Gedanke mit dem Kennel.

Das Modell Tabby L von zooplus hat kein Netzgewebe sondern feste Gitter, oder meinst du den Maelson für den Transport? Bisher hat er, wenn er dann in der Transportbox drin war, nicht mehr randaliert. Den Maelson finde ich für's Training halt gut, weil man ihn zu Anfang an drei Seiten offen lassen kann und dann mit fortschreitender Gewöhnung schließen. Normale Transportboxen mit nur einer Tür sind für Tommy leider schon negative besetzt, deshalb der Modellwechsel.

Ich habe glücklicherweise die Möglichkeit, alle Katzen nahezu komplett aus dem Trubel raus halten zu können. Ich ziehe direkt neben meine Mutter, dort können Chessie und Maurice für den Umzugstag hin und haben fast eine ganze Etage für sich. Kennen sie auch schon, dort haben sie meinen letzten Umzug auch verbracht und ich hatte sie auch schon zum Weihnachtsbesuch mit bei meiner Mutter. Die zwei sind da völlig tiefenentspannt, die laufen meist ja auch von selbst und ohne Bestechung in die Transportkiste :D (in der Hinsicht Traumkatzen).

Für Tommy werde ich das zukünftige Gästezimmer nutzen, tendenziell eben mit Kennel wegen der beschriebenen Problematik. Das liegt im Obergeschoss meiner neuen Bleibe und da wird sich dann auch der Durchgangsverkehr auf dem Flur sehr in Grenzen halten und ich kann es, wie du sagtest, abschließen.
Oder evtl ein weiteres Zimmer bei meiner Mutter, wobei ich schätze dass dieser Zwischenschritt (alte Wohung - Haus meiner Mutter - neues Haus) für Tommy mehr Stress bedeuten würde als die erste Variante.

Sedarom habe ich nach Rücksprache mit meiner Tierärztin und Katzenheilpraktikerin ausgewählt. Letztere meinte, ein Präparat ohne L-Tryptophan sei ihrer Erfahrung nach wenig erfolgversprechend. Aber ich les mich nochmal durch die Erfahrungen hier im Forum. Noch ist ja kein Zeidruck und ich kann auswählen, was passt.

Eine Schleuse an der Haustür sollte sich einrichten lassen, wir haben da noch so einen Windfang/Vorbau und einen handwerklich sehr geschickten Onkel :D
 
Wir haben mit sedarom gute Erfahrungen gemacht. Ich nutze das mittlerweile lieber als zylkene, da es bei uns in einem Fall deutlich mehr gebracht hat.

Ergeben sich vielleicht auch die baulichen Möglichkeiten vor einem Zimmer oder in einem Zimmer eine Schleuse einzubauen?

Ich vermute du willst ihn erst in einem Zimmer halten um den Stress rauszunehmen? Oder wäre es auch eine Möglichkeit die Schleuse zur Wohnungstür zu bauen, direkt einzusetzen und ihm direkt die gesamte Wohnung zur Verfügung zu Stellen?
 
Im Wesentlichen geht es mir mit dem Kennel nur um die ersten Tage, bis das schlimmste Chaos vorbei ist. Alle Möbel stehen, die meisten Kisten weg sind, sowas. Ich ziehe zur Familie zurück, habe also viele helfende Hände, schnelles Ende. Die Sicherung der Fenster, eventueller Einbau Haustür-Schleuse wird vorher schon gemacht.
Danach darf Tommy mit Chessie und Maurice das ganze Haus erkunden, ich will ihn nicht auf längere Zeit einsperren. Ich möchte nur vermeiden dass er ins Getriebe gerät oder in die fremde Umgebung abhauen kann.
 
Die Transportbox ist da und gleich zum Üben in die Küche gestellt. Und wer sitzt zuerst drin? Maurice und Chessie :aetschbaetsch1:

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Mal sehen, wann Tommy sich eine Inspektion traut...
 

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