Verzweifelt nach riesen Streit

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minti

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26. Februar 2018
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Hallo zusammen,

ich lese in diesem Forum nun seit einigen Jahren mit. Leider musste ich mich jetzt selber anmelden, weil ich ziemlich verzweifelt bin und hoffe, dass mir hier jemand Rat geben kann oder sonst irgendwie helfen kann.

Wir haben zwei 5 Jährige Katzen Nala und Kimi, die sich seit dem Wochenende leider nicht mehr verstehen, gleich mehr dazu. Die beiden sind bei uns seit sie Kitten waren und sind Geschwister. Beide sind kastriert und waren eigentlich immer ein Herz und eine Seele (gegenseitiges ablecken nach jedem essen). Beide sind kerngesund und haben alle Impfungen.

Als wir die beiden damals zu uns geholt haben, wollten wir eigentlich immer reine Wohnungskatzen haben. Kimi hat sich aber wie der Zufall so wollte, zu einem richtigen Wildfang entwickelt und uns viele schlaflose Nächte bereitet. Wir haben damals alles mögliche zu ihrer Bespaßung probiert aber sie hat es einfach nach draußen gezogen, sodass wir sie als sie ca. 1-2 Jahre alt war zu einem Freigänger mit Einschränkungen gemacht haben. Nala war da ganz anders gestrickt, sie hat zwar immer neugierig nach draußen geguckt, hatte aber nie einen richtigen Drang dazu, sodass sie drinnen geblieben ist. Wir hatten uns alle so arrangiert, dass Kimi nur raus gegangen ist, wenn wir zu Hause waren, sodass Nala nie alleine war.

Eines Tages kam Kimi jedoch nach Hause und Nala hat aggressiv auf sie reagiert. Nach wirklich langem hin und her haben wir herausgefunden, dass Kimi von einem Kampf draußen eine Schramme hatte. Wir haben damals vermutet, dass ihre Aggressivität von dem Blut kam aber dem war nicht so, es ging um den Geruch der anderen Katze. In der Regel konnten wir solche Fälle so lösen, dass wir die beiden für eine Nacht getrennt haben. Am Morgen wurde sich dann beschnuppert und alles war, als wäre nie was gewesen (vermutlich war der Geruch verflogen).

Nun zu unserem jetzigen Problem... Kimi hat sich am Freitag mit einer scheinbar neuen Katze aus unserer Nachbarschaft geprügelt. Sie ist nach Hause gekommen und Nala hat wieder aggressiv reagiert. Die Streithähne wurden getrennt und wir hofften auf den morgen. Nach kurzem beschnuppern ging es aber leider wieder los und Nala hat wirklich extrem aggressiv reagiert. Blöderweise waren wir in einem kurzen Augenblick unaufmerksam und die beiden sind wieder aneinander geraten, natürlich unter unserem Bett, wo man erst die Matratze runter nehmen muss um an die Katzen ran zu kommen .... :(

Ende vom Lied, Nala hatte Kimi bis wir eingreifen konnten blutig (!) gebissen. Im Grunde war es nur eine kleine Schramme aber soweit ist es bisher nie gegangen. Das war Samstag.... Wir haben Kimi von der Tierärztin versorgen lassen und die beiden wieder für den Rest des Tages getrennt.

Wie ihr euch vorstellen könnt sind wir ziemlich verzweifelt... :( :confused:
Ich hatte es gestern mit sehr viel Geduld geschafft die beiden in einem Raum zu haben. Ich habe sie mit Leckerchen versucht wieder an die Präsenz der anderen zu gewöhnen. Das geht auch soweit gut, wie ich sie mit Futter ablenken kann. Sobald es zu Blickkontakt kommt, geht das knurren, jaulen und fauchen wieder los.

Wir wollten uns heute mal an das lokale Tierheim wenden, vielleicht haben die jemanden der sich sehr gut auskennt und uns helfen kann aber viel mehr Ideen haben wir leider nicht.

Aktuell ist Nala bei den Schwiegereltern, die direkt unter uns wohnen. Kimi fällt es woanders zwar leichter aber wir haben uns trotzdem erstmal dazu entschieden Nala runter zu tun, weil wir das Gefühl haben, dass sie sich sehr territorial verhält. Ich würde jetzt vermuten, dass es noch schlimmer wird, wenn sie einige Tage komplett allein in unserer Wohnung bleibt. Kimi würde dann als völlig fremde wieder rein kommen. Da beide sehr fixiert sind auf uns, schläft mein Mann aktuell im Gästezimmer mit Nala und ich mit Kimi in unserem Schlafzimmer...

Sorry für die Wall-of-Text aber ich habe das Gefühl, dass dieser Werdegang nicht ganz unwichtig für die Situation ist. Ich hoffe so sehr jemand hat einen Tipp. Es würde uns das Herz brechen eine von beiden abgeben zu müssen.

Grüße,
minti
 
A

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Umgeleitete Aggression.

Das fällt mir als erstes ein zu dem von dir geschilderten Sachverhalt ein, minti.

Im Verhaltensforum findest du da verschiedene Fäden, in denen solche Sachverhalte beschrieben und Lösungen vorgeschlagen werden.

Die zeitlich begrenzte Trennung ist wohl vollkommen richtig, nach dem, was ich vom Lesen in Erinnerung habe, kann es aber wohl sein, dass im schlimmsten Fall eine komplett neue Zusammenführung mit Gittertür gemacht werden sollte.

Bestimmt findest du auch Tipps fürs "Mittelfeld", falls Nala nach der jetzigen Trennung auch weiterhin aggressiv auf Kimi reagieren sollte.

Alles Gute für die beiden Süßen! :)
 
Umgeleitete Aggression.

Danke dir! Hab mir das durchgelesen, es erscheint plausibel und bringt mich weiter, vor allem weiß ich jetzt, wo ich anfangen kann. Meine Instinkte in der Sache waren also nicht ganz falsch...

Eine kleine Frage habe ich noch. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass sich Nala ziemlich territorial verhält. Ich habe auch das Gefühl, dass sie uns gegenüber sehr besitzergreifend reagiert. Sie wollte zum Beispiel den gesamten Sonntag auf unserem Schoß liegen und hat sich sogar beschwert, wenn wir sie mal auf die Couch o.ä. gesetzt haben. Die andere Zeit hat sie sich ständig an unseren Beinen gerieben. Das macht sie sonst auch aber nie so extrem. Würdet ihr das unterbinden oder versuchen zumindest ein wenig zu reduzieren?
 
Wenn Katzen so aggressiv reagieren (müssen) zeugt das oft von Unsicherheit.
Eine souveräne Katze muß eigentlich nicht immer nach vorn gehen.
Wenn du jetzt beschreibst, dass sie vermehrt den Kernbereich und euch markiert zeigt das auch, dass sie etwas aus dem Gleichgewicht ist. Andere Katzen markieren in solchen Situationen schon mit Urin.
Bitte nicht unterbinden - das gibt ihr Sicherheit
Nala halte ich nicht für eine territoriale Katze . Sie geht ja nichtmal raus und kontrolliert ihr Revier. Das Kernrevier ist ihr scheinbar genug Stress.


Ich würde mit Nala anfangen zu clickern, um vielleicht auch nachhaltig etwas für ihr Selbstbewußtsein zu tun, denn Situationen wie jetzt werden wohl immer mal wieder auftauchen.
Hier ein guter Einführungslink:https://katzentraining.wordpress.com/2011/08/20/schritt-1/

Falsch ist sicher auch nicht Zylkene für Nala zu besorgen und es ihr mal 3 Monate zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme Tiedsche zu.

Meine Katzen sind alle Freigänger, aber Izzy verlässt unser Grundstück nie. Sie ist grundsätzlich eine unsichere/ängstliche Katze.
Auch wir hatten hier schon zweimal den Fall, das sie eine andere Katze (ich habe insgesamt vier) recht arg verkloppt hat. Volker hatte dabei so schlimm Angst vor ihr, das er sich dabei eingekotet hat.
Wenn man weiß, das wir sonst eigentlich Izzy ständig vor Volker beschützen müssen....also naja, sie ist schon wirklich extrem ausgeflippt.
Hier war die Ursache jedesmal der Nachbars Kater, der zu weit ans Haus ran -einmal sogar hinein- kam.

Ich empfehle also ebenfalls Training zur Steigerung des Selbstbewusstseins bei Nala.
Bei Fragen dazu gern nachfragen, dann kann man dir genauere Beispiele aufschreiben.

Zylkene finde ich ebenfalls eine gute Idee. Ich habe allerdings besserer Erfahrungen mit L-Theanin (=Telizen) gemacht. Und ich würde es an deiner Stelle durchaus beiden Katzen geben. Auch Kimi hat da ja jetzt eine stressige Situation, die sie verarbeiten muß.
 
Hallo zusammen,

ich danke euch nochmal für die echt schnelle und sehr nette Hilfe! Mir haben die paar Stichworte echt geholfen zu verstehen, in welche Richtung ich gehen muss und wir haben auch schon die ersten Fortschritte gemacht, dazu gleich mehr. Wenn ich das ganze so durchdenke sind die Katzen, vor allem Nala, das letzte Jahr durch einige private Baustellen wirklich zu kurz gekommen und ich sehe das als mahnenden Bumerang, der uns voll am Hinterkopf erwischt hat.

Jedenfalls habe ich direkt am selben Abend mit dem Clicker-Training bei Nala angefangen. Den Clicker hatten wir noch zu Hause von den versuchen Kimi im Haus zu beschäftigen. Sie hat eine echt kurze Aufmerksamkeitsspanne aber das wird schon. Für weitere Tipps wie wir ihr Selbstvertrauen steigern können bin ich sehr offen. Ich hatte schon ein wenig gegoogelt aber nichts wirklich sinnvolles gefunden. Ich wollte aber mal die Woche ein paar Blätter im Garten sammeln und ihr die in einem Karton mit Leckerlis anbieten. Einfach das sie mal ein paar mehr Reizen ausgesetzt wird.

Zu den Fortschritten, wir haben jetzt jeden Abend viel gespielt und versucht die beiden an die Anwesenheit der anderen zu gewöhnen. (Geschlafen wurde weiterhin getrennt und die Territorien täglich getauscht.) Nala hat zum Teil noch häufig gestarrt aber das haben wir durch dazwischen setzen und mit durch spielen ablenken ziemlich gut eindämmen können.

Gestern gab es dann ein ziemlich interessantes Erlebnis, Kimi hat nach dem essen wie so oft noch die Reste aus Nalas Napf gegessen. Nala ist zu ihr hin gegangen und hat ihr über das Pöchen geleckt. Kimi hat sich darauf hin umgedreht und sie angefaucht und Nala hat darauf, und überhaupt seit dem gar nicht mehr aggressiv reagiert, im Grunde als wenn nichts war. Ich hab echt das Gefühl, dass sie verstanden hat, dass Kimi nicht der Grund für ihre Wut war. Der Spieß hat sich jetzt also etwas gedreht. Kimi ist die jenige die ziemlich ängstlich reagiert und Nala sucht ihre Nähe und läuft ihr nach um an ihr zu schnuppern. Wir hatten die gestern eine kurze Zeit aus den Augen gelassen, wir haben sie dann im Schlafzimmer gefunden; Nala auf dem Bett und Kimi unter dem Bett, beide nicht aggressiv aber richtig entspannt auch nicht. Edit: Wir haben Nala dann mit runter zu uns ins Wohnzimmer genommen, kurz darauf ist Kimi unter dem Bett auch wieder hervor gekommen und sah noch etwas ängstlich aus.

Wir hatten ähnliche Probleme bereits in den letzten Monaten, nur ohne die Angst von Kimi oder irgendwelche extremenen Aggressionen. Wenn Kimi nach ihrem Freigang wieder heim kam, war Nala immer sehr anhänglich. Sie ist ihr dann nach gelaufen und hat ständig an ihrem Hintern gerochen, bis sie Kimi dann in ihre Schranken gewiesen hat. (Einfach mal anfauchen oder eine mit der Pfote watschen, nie was wildes.) Ich würde mal sagen, Nala ist nicht ausgelastet und Kimi etwas genervt von ihr, was sagt ihr dazu?
Wir hatten jetzt vor bis zum Wochenende erstmal so weiter zu machen, vielleicht diesmal mit etwas mehr Fokus auf Kimi, weil sie jetzt Angst vor Nala hat. Was ich übrigens voll verstehen kann, sie hat die Erlebnisse vermutlich noch nicht verdaut.
Was mich nur wundert ist, dass Kimi immer sehr gelassen war, wenn wir sie wieder zusammen getan haben, obwohl Nala immer wieder Aggressionen, vor allem Starren gezeigt hat. Zu dieser Zeit habe ich keine Angst bei ihr gesehen. Jetzt wo Nala aber nicht mehr aggressiv ist, zeigt sie diese Angst. Kann sich jemand einen Reim darauf bilden?

Und noch mal, weil man es nicht oft genug sagen kann: Ich bin euch echt super dankbar für die Hilfsbereitschaft!

Liebe Grüße,
minti
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich doch alles schon ganz gut an:)
An deiner Stelle würde ich Telizen oder Zylkene wirklich noch als Unterstützung besorgen. Das ist keine gefährliche Psychodroge;) Es ist ein sanftes Nahrungsergänzungsmittel ohne Nebenwirkungen.
wenn es anschlägt kann es die Situation wirklich entspannen.

Das Verhalten, das du von Nala schilderst, paßt für mich gut zum Thema Unsicherheit.
Meine unsicheren Katzen waren alle Kontrollettikatzen. Wenn die Welt schon so unsicher und beängstigend ist , darf man wenigstens keine Infos (Gerüche, Vorfälle...)verpassen. Also wird alles kontrolliert. zb auch Kimi wenn sie heimkommt. Sie war weg, sie riecht anders und überhaupt:p Popokontrolle gehört zur Interaktion dazu.
Dass sie sich an eure oder Kimis Fersen heftig kann auch darauf hinweisen, dass sie Unterstützung sucht. Natürlich kann es auch sein, dass ihr langweilig ist und sie auf Bespaßung hofft oder eine Mischung.

Dass Kimi gerade ängstlich reagiert ist ja nicht verwunderlich. Sie wurde von Nala aus heiterem Himmel heraus attackiert...das verunsichert.

Izz wird sich vermutlich noch mit speziellen Clickerübungen für Beide melden ....

Hier noch ein paar allgemeine Links zum Umgang mit unsicheren Katzen
1. http://haustierwir.blogspot.de/2011/12/selbstbewusstsein-starken.html

2.https://www.tierischehelden.de/clickertraining-fuer-katzen.html

3. Hier sind auch noch ein paar gute Hinweise drin
Selbstbewusstsein einer Katze stärken
 
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Hört sich doch alles schon ganz gut an:)
An deiner Stelle würde ich Telizen oder Zylkene wirklich noch als Unterstützung besorgen. Das ist keine gefährliche Psychodroge;) Es ist ein sanftes Nahrungsergänzungsmittel ohne Nebenwirkungen.
wenn es anschlägt kann es die Situation wirklich entspannen.

Hab den Vorschlag nicht übersehen, nur vergessen was dazu zu schreiben... die Zylkene Kapseln wurden direkt am gleichen Abend bestellt, wo du das erwähnt hattest ;-) kommen heute oder morgen an und ich würde es beiden geben, weil auch Kimi ja aktuell etwas ängstlich ist.
 
Was mich nur wundert ist, dass Kimi immer sehr gelassen war, wenn wir sie wieder zusammen getan haben, obwohl Nala immer wieder Aggressionen, vor allem Starren gezeigt hat. Zu dieser Zeit habe ich keine Angst bei ihr gesehen. Jetzt wo Nala aber nicht mehr aggressiv ist, zeigt sie diese Angst. Kann sich jemand einen Reim darauf bilden?

Das ist nicht sooo ungewöhnlich. Ein unangenehmes Erlebnis bleibt dann lange, intensiv und mit Auswirkungen im Verhalten zurück, wenn es dem Tier "in Mark und Bein" ging. Dabei ein unangenehmes/schlimmes Gefühl in Verbindung mit dem Umstand (das andere Tier, der Ort...oder auch Geräusche usw.) im Langzeitgedächtnis abgespeichert wurde. Das bleibt dann wirklich nachdrücklich.
Vielleicht hat Kimi als zum ersten Mal wirklich schlimme Angst vor Nala gehabt, oder die Angst wurde durch das nachsetzen von Nala verstärkt, oder Kimi fühlte sich besonders hilflos (Hilflosigkeit -auch Kontrollverlustangst- sind Emotionen, die sich besonders schnell abspeichern und dann nachdrücklich ein Meideverhalten verursachen).
Letztendlich wird man es nicht zu 100% rausfinden...man kann es nur hinnehmen, und dran arbeiten. Wobei hier vielleicht einfach die Zeit für euch arbeiten muß. Kimi ist ja scheinbar schon auf einem guten Weg, Nala wieder begegnen zu können.
Ich würde sie da zum jetzigen Zeitpunkt auch keinesfalls unter Druck setzen, sondern es einfach eine Weile beobachten. Vertrauen -das ist es ja, was es braucht, um sich in der Gegenwart eines anderen Lebewesens wohl und sicher zu fühlen, und das hat Kimi jetzt in Nala ein bißchen verloren- kommt nicht so schnell zurück. Aber es kommt.

Steigerung des Selbstbewusstseins:
Jeder Erfolg steigert das Selbstbewusstsein. genau das passiert beil clickern: jeder Click ist ein Erfolg, ein erreichtes Ziel.
Das funktioniert aber auch ohne den Clicker. Man stellt dem Tier Aufgaben, lässt es Lösungen suchen, und danach Erfolg haben.
Allerdings wählt man die Aufgabe eben so klein, dass die Katze sie sicher bewältigen kann. Sie soll sich natürlich nicht langweilen....aber es soll auf gar keinen Fall so schwierig sein, das die Lösung zunächst unerreichbar scheint. Frustration/Überforderung sind kontraproduktiv!
Die Kiste mit Laub ist in diesem Fall also auch eine gute Idee. Nicht nur wegen "der Reize", sondern es ist eine Herausforderung die ein Erfolgserlebnis verspricht.
Ich weiß ja nicht, wie Nala allgemein im Haus so drauf ist. Für Izzy war früher ein Streifen Packpapier mit ein paar Leckerlis drauf schon eine Herausforderung (das Papier bewegt sich, macht Geräusche usw.).
Mittlerweile bewältigt sie einen ganzen "Fühlparcours" auf dem Leckerlis ausgelegt sind. Das sind einfach unterschiedliche Materialien aneinandergelegt: kleine Kiste mit Moos, danach eine rauhe Fußmatte, Karton mit Kastanien (oder Bohnen oder Erbsen), weiche Matte in Falten gelegt usw. Jedes neue Material ist für Izzy wieder eine Herausforderung...aber durch die bisher gehabten Erfolge ist sie herrlich "mutig" geworden.
 
  • #10
Vielen Dank für deine Antwort!

Ich weiß ja nicht, wie Nala allgemein im Haus so drauf ist. Für Izzy war früher ein Streifen Packpapier mit ein paar Leckerlis drauf schon eine Herausforderung (das Papier bewegt sich, macht Geräusche usw.).
Mittlerweile bewältigt sie einen ganzen "Fühlparcours" auf dem Leckerlis ausgelegt sind. Das sind einfach unterschiedliche Materialien aneinandergelegt: kleine Kiste mit Moos, danach eine rauhe Fußmatte, Karton mit Kastanien (oder Bohnen oder Erbsen), weiche Matte in Falten gelegt usw. Jedes neue Material ist für Izzy wieder eine Herausforderung...aber durch die bisher gehabten Erfolge ist sie herrlich "mutig" geworden.

Genau das ist der Punkt, weshalb mir bei Nala auch nicht wirklich aufgefallen ist, dass sie ein schlechtes Selbstwertgefühl hat. Solche Beispiele wie du bei Izzy hast, habe ich bei ihr nicht. Sie ist in der Wohnung überhaupt nicht schüchtern.
Beispiel: Wenn ich vom einkaufen komme, hole ich immer das ganze Obst und Gemüse aus Netzen, Verpackungen etc. und schmeiße sie auf den Boden. Sie nimmt sich dann gerne mal eine leeres Mandarinen-Netz vor, nimmt aus 2 m Anlauf und rutsch mit dem Netz durch die ganze Küche. Wenn sie dann zum halten kommt, schaut sie sich die Welt aus Sicht einer Mandarine an. Hört sich blöd an, sieht auch so aus aber ihr scheint es Spaß zu machen :omg:

Oder: Mein Vater hat letztes Jahr das Waschbecken in unserer Wohnung gewechselt und musste dafür mit dem Stemmhammer dran. Mir war das zu laut und sie steht vor dem Bad und schaut sich an, warum er da so ein Krach macht. Als er das Teil ausgemacht hat, ist sie an dem Schutt riechen gekommen.

Das einzige womit sie es nicht so doll hat ist, lauter, sich schnell bewegender und/oder großer Besuch. Wenn der Besuch aber erstmal auf der Couch sitzt und nicht mehr so viel rum läuft, kommt sie in der Regel und trampelt einmal quer über alle rüber... was fällt den Leuten auch ein, sich auf ihre Hauptroute zu setzen.. oder legt sich auf die Couchlehne. Das hört sich für mich für eine Hauskatze aber recht normal an.

Wir haben eigentlich zwei ziemlich aufgeweckte und lustige Zeitgenossen zu Hause, die es lieben wenn Schränke ausgemistet werden oder irgendwie Chaos herrscht, weil dann gibt es viel zu entdecken. Ich verstehe das nicht ganz :confused:

Aber ich werde das mal beobachten, vielleicht gab es bei Nala auch eine Veränderung dahingehend, die ich nicht bemerkt habe und ich sehe das, was ich sehen will oder was ich gewohnt bin...

Nach den letzten 2 Tagen bin ich aber vor allem dank eurer Tipp Zuversichtlich, dass wir das wieder hin kriegen.
 
  • #11
Aber ich werde das mal beobachten, vielleicht gab es bei Nala auch eine Veränderung dahingehend, die ich nicht bemerkt habe und ich sehe das, was ich sehen will oder was ich gewohnt bin...

Nach den letzten 2 Tagen bin ich aber vor allem dank eurer Tipp Zuversichtlich, dass wir das wieder hin kriegen.
Oft reicht es ja schon einfach mal aus der gewohnten Denkrichtung geschubst zu werden, um eine Problemlösung zu entwickeln. Man nimmt dann auch wieder Dinge wahr, die man vorher ausgeblendet hat oder stellt Wahrnehmungen auch mal in Frage und schwupps ist die Welt eine andere:p
Ich bin auch sicher, dass ihr das wieder hinbekommt:)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Ich würde das Thema Unsicherheit gern noch einmal aufgreifen...auch wenn lange Texte vielleicht nervig sind.:oops:
Izzy ist bei meinen Katzen irgendwie das Extrembeispiel. Und das ist auch meine Schuld. Erste Katze, wild geboren...und dann als Mensch alles falsch gemacht. Izzy hat hier ihren "Saferoom", das ist die Wohnung meiner Tochter. Da fühlt sie sich sicher, bewegt sich frei. Und ist auch mutiger bei neuen Sachen, spielt frei und unbeschwert -sowohl mit den anderen Katzen als auch mit Spielsachen.
Aber je weiter sie von ihrer Sicherheitszone enfernt ist, desto unsicherer wird sie. In meiner Wohnung ist es mittlerweile okay (wir üben und üben und üben...), aber im Garten z.B. ist sie ständig wachsam, schnell erschrocken, ständig fluchtbereit. Und logischerweise verlässt sie unseren Garten nicht, das ist "die rote Zone", wo sie das letzte bißchen Sicherheit komplett verliert.

Noch ein Beispiel, der Volker.
Am Anfang meiner Anmeldung hier, hatte ich das erste mal ein Problem mit
einer Nachbars Katze. Die kam her, verprügelte den Volker. Dazu gab es noch Streit in meiner Gruppe.
Mir wurde hier geraten, ich sollte an Volkers Selbstbewusstsein arbeiten. Da kam ich ins grübeln....wenn man Volker hier täglich erlebt...also er ist hier irgendwie King Louie. Aber mir sind dann immer mehr Sachen aufgefallen; nimmt man Volker z.B. seinen Hund weg, ist er schon nicht mehr sooo mutig.
Und fremde Gerüche verunsichern ihn am meisten.
Beispiel dazu: wir kriegen ein Paket. Das stelle ich ins Wohnzimmer, der Hund ist nicht dabei. Der Karton riecht nicht nach uns, Volker bleibt in 50cm Entfernung stehen, dabei ist er geduckt, fluchtbereit. Gehe ich jetzt hin, packe einfach aus, ist alles okay. Lasse ich ihn allein, braucht er gut 15min bis er schließlich tatsächlich auf dem Karton sitzt.
Lasse ich von Anfang an den Hund dabei, kann man folgendes beobachten: der Hund geht sofort hin, riecht am Karton. Ist freudig aufgeregt (Frauchen, wir packen jetzt aus, ja??). Volker ist sofort entspannt. Wenn sein Hund "sagt" es ist alles okay, dann ist das auch so.
Ist er allein, ist er unsicher.
Volker ist also ein Maulheld; große Klappe....aber ohne den großen Bruder (der Hund oder ich) der seine Kämpfe austrägt, ist er eigentlich ein Feigling.:D
Wenn Volker unterwegs (er entfernt sich nicht weit, hat sein festes Kernrevier) auf eine fremde Katze trifft, läuft er schnell heim. Sobald er über den Zaun kommt, ruft er. Kommt der Hund nicht, kommt eine andere Katze (Emma schießt wie von der Tarantel gestochen los, wenn Volker so ruft). Und dann sitzt Volker auf der sicheren Terrasse, während seine Untertanen das Revier verteidigen. Und damit der kleine Volker sich auch wirklich sicher fühlt, markiert er dann fleißig. Wenn alles so schön nach ihm riecht, fühlt er sich gleich viel sicherer, dann ist alles wieder gut.
Wie gesagt: erlebt man Volker hier daheim, vermutet man nicht, wie schnell er unsicher werden kann. Geräusche -staubsauger, Küchengeräte usw. sind ihm völlig egal. Für ihn kommt "die Bedrohung" von außen; entweder in Form von anderen Katzen, oder von fremden Gerüchen. Fremde Katzen auf unserem Grundstück verunsichern ihn so nachdrücklich, das er markiert (das "ausflippen" ist nicht die einzige Reaktion auf das Gefühl der Verunsicherung ;))
Ich behaupte also einfach mal, das fast jede Katze -jedes Lebewesen- etwas hat, was es verunsichern kann. Und wenn es doof kommt, dann völlig aus der Bahn wirft.
Ebenso wie jede Katze das Gefühl der Sicherheit aus etwas anderem gewinnt: bei der einen ist es die gewohnte Umgebung, oder ein bestimmter Einrichtungsgegenstand, bei einer anderen ein Mitbewohner.
 
  • #13
Hallo zusammen,

danke noch mal für eure Beiträge. Wir haben mittlerweile einige Fortschritte aber auch einige Rückschritte gemacht, so ganz will das Thema noch nicht bei uns.

Mit der Unsicherheit das klingt definitiv einleuchtend und ich habe das ganze jetzt mal was genauer beobachtet, vor allem bei Nala. Aber irgendwie passt das alles noch nicht zusammen und ich denke wir gucken zwar schon in die richtige Richtung aber haben den Weg noch nicht gefunden...

Wir haben vor einigen Tagen auch ein Paket bekommen mit so Luftpolsterfolie als Füllmaterial. Hab das ganze mal im Wohnzimmer liegen gelassen und Nala hat total wild mit dem Karton und der Luftpolsterfolie gespielt, ich hab euch sogar ein Foto gemacht :p muss nur gleich mal schauen wie ich das hier rein bekomme. Sie ist die ganze Zeit auf der Folie rum gesprungen oder hat sich wahlweise unter ihr versteckt. Als ich das so beobachtet hab, hatte ich nicht wirklich das Gefühl sie sei unsicher, weil sie ein riesen Lärm gemacht hat. Generell sind beide gerade bei neuen Dingen total aufgeschlossen und haben wenig Angst.

Kimi maunzt z.B. draußen jeden der vorbei geht so lange an, bis sie gestreichelt wird... Nala müsste eigentlich im Versandhandel arbeiten... egal was wir per Post bekommen, sie nimmt alles auseinander und bespielt jegliches Füllmaterial.

Jetzt zum aktuellen Zustand:
Wir geben aktuell beiden Katzen morgens und abends eine Zylkene Kapsel aufs Futter. Ich Clickere jeden bis jeden zweiten Tag mit Nala. Mein Mann schläft nach wie vor mit Nala, manchmal mit Kimi, im Gästezimmer :/...
Nala hat dieses irrsinnige Aggressions-Tunneln, aus der man sie gar nicht raus bekam, wie schon beim letzten mal geschrieben, über Nacht abgestellt. Das war schon letzte Woche. Seit dem haben wir sie jeden Tag immer wieder für ein paar Stunden unter Beobachtung zusammengeführt und auch kleine Fortschritte gemacht. Die beiden haben sich z.B. bereits zwei mal gegenseitig durch das Gesicht geleckt, ganz so wie früher. Leider wurde sich aber dann auch wieder schnell daneben benommen.
Daneben benommen heißt bei Kimi sie faucht Nala an, obwohl sie nichts gemacht hat, außer z.B. vorbei zu laufen. Bei Nala heißt das, sie schnuppert an Kimi, Kimi zieht sich daraufhin zurück aber Nala verfolgt sie weiter. Und damit sind wir beim aktuellen Problem.
Nala verfolgt Kimi solange, bis sich die Situation hochschaukelt und eskaliert. Ich weiß ja wie die sich damals benommen haben, wenn sie sich mal gestritten hatten. Damals hat man sich auch aufgepluschtert und hatte einen dicken Schwanz aber das was beim eskalieren aktuell passiert, ist damit nicht mehr zu vergleichen. Nala plustert sich so auf, dass sie vom Nacken bis zur Schwanzspitze einen richtigen Kamm bekommt, sie sieht eher wie ein Dinosaurier aus als wie eine Katze. Gestern ging das so weit, dass Kimi total eingeschüchtert auf den Schrank geflüchtet ist. Kennt ihr die Szene aus "König der Löwen" mit Mufasa und Scar, in der Mufasa am Abgrund hängt und sagt "Hilf mir, Bruder!"? Genau so hing Kimi am Schrank und Nala hat unten auf sie gewartet...

Ich könnte mich irren aber irgendwie erweckt diese Situation bei mir das Gefühl, dass Nala Kimi jagt und Kimi wie ein Beutetier versucht abzuhauen. Auch vor diesem großen Streit hat Nala Kimi manchmal verfolgt. Ich hatte damals eher das Gefühl, dass sie mit ihr spielen will und Kimi keine Lust hat. Kimi hat sich dann gewehrt, ihr ein paar hinter die Löffel gegeben und die Sache war wieder gut. Aber scheinbar wehrt sich Kimi aufgrund der Erfahrungen mit ihr nicht mehr. Ich könnte falsch liegen aber ich hab das Gefühl, dass wir mehr Fokus auf Kimi legen sollten. Vielleicht sogar ihr Selbstwertgefühl aufbauen sollten, damit sie den Mut hat sich wieder zu wehren. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Nala versucht sie zu "disziplinieren", weil sie sich nicht normal verhält. Ich hatte sogar schon überlegt sie man mal machen zu lassen, weil Nala nicht mehr so Aggressiv wie vorher ist. Aber das Risiko das das schief geht und wir sie vielleicht gar nicht mehr zusammenführen können ist mir viel zu groß.

Wir hatten zu meinen Gedanken auch noch 2 Beispiele:
Bei einem ist mir Kimi bei nahe aus dem gekippten Dachfenster gefallen. Ich hab sie damals so knapp noch am Schwanz packen können, um schlimmeres zu verhindern (3. Stock). Nala hat sie danach sofort eine heftige Runde durch die Wohnung gejagt. Ich hatte damals auch schon das Gefühl, dass sie sie bestrafen wollte, weil sie sich daneben benommen hat.

Beim zweiten Beispiel ist Kimi eine fremde Katze durch die Katzenklappe in die Wohnung gefolgt. Da wir eine Klappe haben, die auf Kimis Erkennungschip reagiert, kam die fremde Katze nicht mehr raus. Kimi hat sich oben unter unserem Bett versteckt und gefaucht und geknurrt. Nala saß in der Küche und wollte mit der fremden Katze spielen, die sich mittlerweile verängstigt auf unseren Küchenschrank verkrochen hatte. Das ganze natürlich um halb 4, da das bei Katzen zum guten Ton dazu gehört :grummel:

Was denkt ihr? Könnte was an meinen Gedanken dran sein?

Liebe Grüße,
minti


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Hier noch ein leider altes Bild:
104616-minti-bilder-meine-bande-bild47655-kimi-nala.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Was denkt ihr? Könnte was an meinen Gedanken dran sein?
Klar kann an deinen Gedanken was dran sein:) Du bist vor Ort und wenn für dich unsere Vermutungen nicht rund sind mußt du weiter forschen.
Kimi zu stärken ist sicher nicht verkehrt...hat Izz ja auch schon vorgeschlagen.
Das Bauchgefühl gibt oft hilfreiche Tipps, wenn man gedanklich nicht festgefahren, sondern offen bleibt.

Was man auch immer im Hinterkopf haben sollte sind gesundheitliche Probleme, die man übersieht. Katzen zeigen vieles erst wenn es kaum mehr zu ertragen ist.
Wenn du schreibst:
Nala hat dieses irrsinnige Aggressions-Tunneln, aus der man sie gar nicht raus bekam,
fallen mir auch Schmerzen ein, weil Schmerzen machen schlechte Laune.
Zahnschmerzen zB -FORL ist zB oft nicht sichtbar aber betrifft einen hohen Prozentsatz Katzen.
 
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  • #15
Danke tiedsche für die Anregung. Diese Fälle sind mir bekannt aber das können wir mit Sicherheit ausschließen. Sie hat Kimi vom Wohnzimmerfenster aus beobachtet, wie sie sich mit der fremden Katzen geprügelt hat und als Kimi dann rein kam und Nala an ihr gerochen hatte ging es los. Genau wie in den Fällen davor, als Kimi mal mit einer Wunde wieder Heim kam. Nur das sich da die Gemüter über 1-2 Nächte immer wieder beruhigt hatten und plötzlich sich alle so verhielten, als wenn nie etwas war...

Naja mal sehen wie das weiter gehen wird... Im Moment finde ich es schwer ihre Beziehung zueinander zu verbessern, weil sie ja in einem Raum sein können. Aber irgendwann, manchmal sofort manchmal nach Stunden, kommt Nala auf die Idee, sie zu beschnuppern...

Falls jemand noch andere Tipps und Tricks außer, zusammen Füttern, zusammen spielen, zusammen kuscheln, zusammen nebeneinander sitzen kennt, lasst es mich wissen! ;)

Vielleicht bin ich zu ungeduldig und die zwei brauchen einfach viel mehr Zeit. Aber dann werden sie wohl die Nächte alleine oder abwechselnd bei uns verbringen müssen, denn mein Mann schläft jetzt schon seit 2 Wochen im Gästezimmer im Keller :( und das ist auch kein Zustand.
 
  • #16
Was mir noch einfällt:
Schreib doch mal Irlandfan per PIN an Häuptling Silberlocke und die taffe Kriegerin
Die hatte mit ihren 2 Katzen wohl ganz ähnliche Probleme nachdem sie gesicherten Freigang hatten und dadurch Kontakt zu anderen Katzen.
Soweit ich weiß haben sie die wohl heftigen Streitigkeiten zwischen den Katzen wieder hinbekommen....vielleicht hat sie noch andere Ideen oder Anregungen;)
 
  • #17
Was mir noch einfällt:
Schreib doch mal Irlandfan per PIN an Häuptling Silberlocke und die taffe Kriegerin
Die hatte mit ihren 2 Katzen wohl ganz ähnliche Probleme nachdem sie gesicherten Freigang hatten und dadurch Kontakt zu anderen Katzen.
Soweit ich weiß haben sie die wohl heftigen Streitigkeiten zwischen den Katzen wieder hinbekommen....vielleicht hat sie noch andere Ideen oder Anregungen;)

Danke tiedsche, hab ihn gerade angeschrieben! Jetzt werd ich erstmal stalken. Vielleicht finde ich den Thread sogar :p

Edit:

Na also! :cool:
Katzen vertragen sich nicht mehr nach vermutlich externem Vorfall
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Ich hab ihn auf die Schnelle auch nicht gefunden:) Allerdings hat sie - glaube ich- auch gar nicht so ausführlich darüber geschrieben. Deshalb hab ich gedacht PIN ist da sinnvoller...?!
 
  • #19
PN ist angekommen und ich habe mir auch gerade den ganzen Thread durchgelesen. Ich sehe einige Parallelen zu unserer Situation. Ich werde mich noch ausführlich dazu äußern, im Moment habe ich leider gerade keine Zeit dazu. ;)
 
  • #20
Minti, vielleicht hast du dir meinen alten Thread ja mal durchgelesen, da ist zu lesen wie es die ersten paar Wochen hier zuging.

Leider ging es dann so weiter, dass Shanna weiterhin sehr aggressiv war, die Beiden sich oft durchs ganze Haus gejagt haben und Mäxchen als Reaktion sogar eine zeitlang im Keller unter die Treppe gelebt und auf alles gepieselt hat was da stand.

Wir haben viel mit positiver Verstärkung gearbeitet, mussten aber auch oft deeskalieren. Den Ist-Zustand von zuvor haben wir lange Zeit nicht mehr erreicht. Von Vorteil war, dass die Besuche der fremden Katzen nachgelassen haben und das Gebüsch immer mehr zugewuchert ist. Wir hatten allerdings, und das soll dich jetzt keinesfalls verunsichern, denn jede Situation ist anders, für fast 3 Jahre nach dem Vorfall hier ein eher distanziertes und angespanntes Verhältnis. Die Katzen haben sich zwar akzeptiert, waren aber auch immer auf der Hut voreinander.

Was uns letztendlich geholfen hat hin zu mehr friedlicher Koexistenz, war eine spezielle homöopathische Behandlung auf beide Katzen individuell zugeschnitten. Das war letztes Jahr der Fall und seitdem haben die Feindseligkeiten unter den Beiden sehr stark abgenommen und sich enorm normalisiert. Sie leben jetzt wieder relativ aggressionsfrei miteinander, von normalen Kabbeleien mal abgesehen.
 

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Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
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