Die ältere Katze, fällt die Jüngere an.

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Hallo ihr Lieben,

wir sind nun nicht mehr katzenlos und haben zwei Stubentiger aus dem Tierschutz adoptiert.

Jetzt haben wir folgendes Problem:

Möhre (2Jahre alt) ist einige Tage vor Rübe (ca 8mon) bei uns angekommen. Und meine Eltern haben Rübe dann einfach dazu gesetzt. Das große Wohnzimmer ist zur Zeit noch ihr Rückzugsort. Das WZ ist 50qm groß und geht um die Ecke. Beide Katzen ziehen sich, wenn ihnen etwas komisch vor kommt unter die gleiche Couch zurück.

Soweit sogut.

Jetzt ist das Problem, dass meine Mutter mit beiden Katzen jeweils morgens und Abends spielt. Die weigern sich mit meinem Vater zu spielen, sodass jeder eine Katze bespaßen kann. Und dann kommt es immer mal wieder dazu, dass Möhre Rübe anfällt und ihr richtig fest ins Genick beißt - ohne Blut. Rübe war jetzt schon total eingeschüchtert und hat sich sehr zurückgezogen, sodass meine Eltern dann eingegriffen haben und ihrerseits Möhre angeschrien haben, damit die aufhört..

Ich habe jetzt schon vorgeschlagen, dass man die Katzen beim spielen räumlich trennt und jeder also mein Vater und meine Mutter mit einer Katze spielt. Aber das ist halt leider nicht so einfach, weil die Katzen im restlichen Haus - obwohl sie tagsüber das komplette Haus haben - lieber im WZ bleiben beim spielen.

Auch so gibt es immer wieder Situationen, wo Möhre Rübe plötzlich packt und ins Genick beißt. Erst sitzen sie einfach da und dann geht es los, ohne dass sie sich vorher irgendwie angestarrt hätten oder soetwas.

Wenn Rübe auf dem Kratzbaum liegt und Möhre auch da hoch will, dann rutscht Rübe ganz an die Seite und kauert sich zusammen, damit sie beide dort Platz haben, aber Möhre ist das dann auch nicht recht und sie greift Rübe wieder an..

Die beiden Katzen kennen sich aus der Pflegestelle. Rübe ist erst 12 Tage dort gewesen und dann kastriert worden, daher kam sie auch erst ein paar Tage nach Möhre. In der PS wurde Möhre immer von 2 anderen Pflegekatzen verhauen - warum weiß ich nicht. Aber sie wurde dort wohl regelrecht gejagt, weshalb die Katzen dann auch getrennt wurden.


Habt ihr vielleicht Ideen, was man machen könnte?

Die Katzen sollen bald auch Freigang bekommen, aber meine Mutter hat Angst, dass Möhre die Rübe noch verjagt. Das wäre natürlich sehr schade.

Ich habe davon abgesehen, die PS zu informieren, weil die Dame seeeeehr besorgt um ihre Kätzchen ist und vermutlich direkt dazu rät die Katze zurück zu nehmen. Aber wir würden es gerne einfach versuchen. Vielleicht habt ihr Ideen? Oder gibt es vll jemanden hier, der mal mit meiner Mutter telefonieren kann und ihr Tipps geben?

Weil bei Rückfragen muss ich das dann immer wieder hin und her managen. Das wäre mit Telefonieren etwas einfacher :)

ganz liebe grüße
 
A

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Jetzt ist das Problem, dass meine Mutter mit beiden Katzen jeweils morgens und Abends spielt.
Das scheint mir das Kernproblem zu sein :cool:.
Deine Mutter sollte aufhören mit den beiden zu spielen. Es gibt dann ja Zoff und ein friedliches Beieinander kann man nunmal nicht erzwingen.
Die weigern sich mit meinem Vater zu spielen, sodass jeder eine Katze bespaßen kann. Und dann kommt es immer mal wieder dazu, dass Möhre Rübe anfällt und ihr richtig fest ins Genick beißt - ohne Blut. Rübe war jetzt schon total eingeschüchtert und hat sich sehr zurückgezogen, sodass meine Eltern dann eingegriffen haben und ihrerseits Möhre angeschrien haben, damit die aufhört..
Bitte auch nicht herumschreien. Damit bringen deine Eltern nur noch mehr Unruhe in die Situation. Das stresst die Katzen und gestresste Katzen werden immer gereizter.
Ich habe jetzt schon vorgeschlagen, dass man die Katzen beim spielen räumlich trennt und jeder also mein Vater und meine Mutter mit einer Katze spielt. Aber das ist halt leider nicht so einfach, weil die Katzen im restlichen Haus - obwohl sie tagsüber das komplette Haus haben - lieber im WZ bleiben beim spielen.
Kommt mal von der Idee runter, dass sie unbedingt miteinander spielen müssen :) Das ist lieb gemeint, aber unter Katzen ist es meist so, dass sie sich am Anfang einer Freundschaft oder nach einem stressigen Ereignis (Umzug, neue Umgebung, neue Dosis etc) erstmal aus dem Weg gehen. Damit signalisieren sie sich gegenseitig "ich halte Abstand zu Dir. Ich bin friedlich unterwegs" Irgendwann (das kann wenige Tage oder ein paar Wochen dauern, das müsstet ihr abwarten) haben sie genug Sicherheit geschöpft und nähern sich dann von ganz allein an und spielen dann auch gern mal miteinander.
Wenn nun der Mensch hergeht und mit ihnen spielt, obwohl es Zoff gibt, stellt er so eine künstliche Nähe her, eine erzwungene sozusagen, zu der die beiden in dem Moment (noch) gar nicht bereit sind und das macht die eine Katze unsicher, die andere aggro und schon hängt der Haussegen schief.
Also lasst sie einfach in Ruhe :) sie machen schon unter sich aus, wann sie wie viel Nähe zueinander haben möchten. Habt etwas Geduld :)

Versucht es mal so - schafft beiden Katzen Rückzugsorte, kuschelige Versteckhöhlen aber auch erhöhte Aussichtsplätze, von denen sie die Räume gut überblicken können und zumindest dort sollten sie ihre Ruhe haben, weder von Tier noch Mensch behelligt werden, das gibt ihnen Sicherheit.
Gibt es Situationen, in denen sie von sich aus mal ruhig und entspannt nah beieinander sind? zB wenn es Futter gibt? Stellt die Näpfe nicht so nah nebeneinander (Nähe erzwingen). Füttert sie schon in einem gemeinsamen Raum, aber jeden Napf in gebührendem Abstand in "seiner" Ecke, so dass sich jede Katze auf ihren eigenen Napf konzentriert. So erleben sie, dass sie in einem Raum sein können, aber entspannte Ruhe herrscht und dann lobt sie schön fein dafür, dass sie ruhig sind. Aber nicht beim Futtern anfassen und streicheln. Leise (!) nur mit der Stimme *ein wenig* loben und dann aus der Küche rausgehen, das reicht schon (positive Situation verstärken).
Drängt sie nicht zusammen, sondern schafft eher etwas Abstand zwischen ihnen (Ruhezonen, futtern etc) und lobt sie, wenn sie von sich aus mal friedlich Nähe suchen, dann klappt die Annäherung allgemein viel schneller.
Kennt ihr Feliway? Das würde ich zusätzlich stecken, es kann zur allgemeinen Entspannung beitragen.

Sie kennen sich ja aus der Pflegestelle. Haben sie sich dort gut verstanden? Der Altersunterschied ist ja recht groß.
 
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