Freigänger eingewöhnen

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Kane2018

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12. Februar 2018
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Hallo Zusammen! Mein Kater "Juppi" und ich sind neu hier! Ich habe den Kater quasi von meiner verstorbenen Mutter geerbt - 😢 Juppi ist ein 12-jähriger, äusserst eigensinniger Freigänger. Er wohnt noch im Haus meiner Mutter, welches verkauft wird. "Seine Hoheit" muss also mit zu mir! Ich weiss nicht - wie ich es machen soll! Er geht nicht aufs Katzenklo. Die Transportbox ist auch für ihn absolut tabu! Was soll ich nur tun? Obwohl er mich manchmal ziemlich mies behandelt, hänge ich sehr an dem Biest! 😁 wir beide brauchen Tipps, wie wir uns möglich "unblutig" zusammenraufen können!
 
A

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Erst Mal mein herzliches Beileid zu Deinem Verlust.

Wenn Du Zeit hast kannst Du Mal im Thread der Userin Taskali vorbei schauen, sie zähmt wilde Katzen und hat sicher einige Anregungen für Dich.

1. Katzenklo: o.g. Taskali streut Sand über die Streu, so soll es schnell als Klo erkannt werden.

2. Transportbox: Die wenigsten Katzen gehen da freiwillig rein. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich selber schnappe meine Katzen, halte die Beine am Körper fest und stopfe sie schnell in die Box. Wenn Du Zeit hast, kannst Du ihn auch mit Leckerlies daran gewöhnen selbst rein zu gehen. Besonders schwer zu händelnde Katzen kann man in eine Decke oder ein Handtuch wickeln und rein stecken oder mit einer Decke in die Transportbox treiben. Überleg Dir doch, was für Euch in Frage kommt, dann kann man Dir zielgerichtete Tipps geben.:)

3. Weil ich jemanden kenne, der das nicht geglaubt hat: Bei Dir wird er sich erst eingewöhnen müssen. Bis er die neue Wohnung als sein Zuhause betrachtet, wirst Du ihn nicht raus lassen dürfen.
 
Hey,

willkommen und mein herzliches Beileid!! Ich versuche dir so gut wie möglich alles zu erklären. Aber erstmal eine Frage:

Wird er bei dir wieder Freigang bekommen?

Ansonsten, solange noch Zeit ist solltest du es mit der Transportbox üben.

Kauf eine neue Transportbox, sie sollte sich möglichst in allem zu den bisher bekannten Transportboxen unterscheiden.
Diese Box stellst du ihm mit Leckerlis hin. Generell packst du regelmäßig Leckerlis da rein bevor ihr dann mit ihm da umzieht. Die Box sollte immer zugänglich sein. Also egal ob du sie gerade brauchst oder nicht.

Normalerweise sollte er recht neugierig auf die Box reagieren (unsere lieben alles neue erstmal). Wenn es aber nicht klappt bedeutet das, ihr ihn zwangsweise in die Transportbox bekommen müsst. Das heißt, dass ihr ihm jegliche Möglichkeit raus zu gehen sperren müsst, ihn am besten in ein Tuch wickeln und in die Box schieben (achtet darauf, dass die Box groß genug ist!) Wenn es nicht mit dem rein schieben klappt, müsst ihr die Box so drehen, dass die Öffnung oben ist und ihr ihn reinplumsen lassen könnt. Vielleicht versucht ihr es auch mit Rescue-Tropfen, damit er sich beruhigt.

Nach dem Umzug:
Das Katzenklo befüllst du mit Erde. Um genau zu sein brauchst du mindesten zwei Katzenklos, sie sollten offen sein und keine Höhlen. Stell sie so hin, dass er mindestens zwei Ein-bzw. Ausgänge hat.
Ein Klo also mit Erde befüllen, dass andere mit sehr feinem Streu (z.B. Premiere Sensitiv). Wenn du merkst, dass er auf das Streu geht, kannst du das Klo, in dem die Erde drin ist mit einem Klo mit Katzenstreu austauschen.

Der Kater sollte die ersten 6 Wochen im Haus bleiben um eine Bindung zu dir und dem neuen Revier aufzubauen.

Als Futter musst du schauen, ich empfehle dir, dass du ihm nur hochwertiges Nassfutter anbietest. Und davon SO VIEL ER WILL. Auf keinen Fall das Futter rationieren oder ihm nur zu bestimmten Uhrzeiten was anbieten. Er ist Freigänger, wenn er Hunger hatte, aber ihm nichts gegeben wurde hat er sich eine Maus geholt. Biete ihm also ein 24/h Buffet an :D. Wenn du ihn nicht erst an das Schrottfutter (Bspw. Wiskas, Felix oder generell Trockenfutter) gewöhnst, ist es leichter ihn an hochwertigen zu gewöhnen. Du kannst vielleicht auch Futtermäuse kaufen (die es für Schlangen gibt) um ihm anfangs die Gewöhnung zu erleichtern (ich rate dir, diese und ihn nur gemeinsam im Bad rauszulassen (solange die Maus da keine Versteckmöglichkeiten hat).

Du solltest mit Angeln und Baldriankissen ihn viel beschäftigen, genau so wie Fummelbretter zur geistigen Beschäftigung. Es ist eine weitere Möglichkeit die Bindung zu verstärken und er fängt nicht an als Langeweile das Haus auseinander zu nehmen.
Du könntest Feliway und Bachblüten zur Beruhigung einsetzen.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.
 
Vielen Dank für eure Anteilnahme und für eure Tipps! Ich bin nämlich sehr ratlos! Denn der letzte Wille meiner Mutter war, dass ich mich um den Kater kümmere. Da man für den Kater allerdings einen Waffenschein braucht, habe ich Sorgen ohne Ende. Juppi begrüßt mich in einem Augenblich herzzerreißend, um mich im nächsten Augenblick zu masakrieren 🤤 das ist auch ein ganz großes Problem!!! 😟
 
Ich denke du solltest dich einfach genauer mit der Körpersprache von Katzen auseinandersetzen.

Es gibt sehr feine Signale die eine Katze einem sendet, die wir Menschen, wenn wir sie nicht kennen, meist übersehen.

Beispiel: Wedelt die Katze mit dem Schwanz heißt es "Finger weg!". Sie sind da meist angespannt oder voller Energie und wenn du denkst:"Oh wie süß" er aber kratzt dich.

Man sagt, dass Katzen liebend gern zu Menschen gehen, welche Angst vor ihnen haben. Das liegt daran, dass ein Mensch, der Angst vor Katzen hat meist den Blick abwendet und sich eher zurückzieht. Nicht nach der Katze greift. Die Katze missversteht das und denkt: "Boah ist DER höflich! Da muss ich mich gleich mal vorstellen!". Lieben die Menschen Katzen, starren sie sie meist an, zeigen Zähne (lächeln) und gehen auf sie zu. Für Katzen ist das: "Boah! Unhöflich und auch noch aggressiv! Starrt mich an und zeigt mir auch noch die Zähne!"
 

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