Ein Kitten für zwei Kater?

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ManiNobi

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27. Dezember 2017
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Hallo.
Wir sind eine Familie ( Mutter, Vater, 7 jähriges Mädchen, 10 jähriger BKH-Perserkater und 9 jähriger BKH-Kater), in der die Katzen einen sehr sehr sehr hohen Stellenwert haben.
Beide Kater haben wir von klein auf. Wir leben sehr intensiv miteinander.
Der ältere findet uns Menschen ganz toll, ist aber von seinem kleinen Partner seit 9 Jahren ständig genervt. Der möchte nämlich immer mit ihm schmusen und raufen und bedrängt den älteren.
Ansonsten ist der jüngere immer bei uns Menschen und fordert sehr viel Aufmerksamkeit ein. Das lieben wir auch und haben uns extra deshalb für die BKH entschieden.
Wir leben auf 130 qm verteilt auf 2 Etagen und 2 Balkonen.

Nun war meine Überlegung: wenn wir noch ein 3. Katerchen aufnehmen, hat der ältere vielleicht eher mal Luft sich frei zu bewegen und der jüngere hätte einen Kumpel für all seine Liebe? Aber wir würden halt lieber ein Kitten ( heilige Birma) dazunehmen, damit der ältere auch weiterhin der Chef sein kann.
Was denkt ihr?
 
A

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Ein Kitten zu zwei älteren Katern ist keine so gute Idee. Entweder Ihr nehmt zwei Kitten oder ein älteres, ähnlich verspieltes und rauflustiges Katerchen.

Es sollte in dem Fall nicht danach gehen, was Ihr gerne hättet, sondern danach, was für die Katzen die beste Konstellation wäre;)
 
Hallo Maiglöckchen,
du bist ja schnell.
Es geht bei dem Kitten tatsächlich darum, was zu dem älteren Herrn ( unserer männliche Diva) besser passt. Bei einem jungen Katerchen weiß er, dass er weiterhin der Chef ist, das ist nämlich ganz wichtig, oder? Und ein gestandener Kater könnte ihn vielleicht angreifen. Unsere Diva ist nämlich sehr zierlich für einen BKH-Kater.
 
Hallo ManiNobi,

Toll, dass du vorher fragst. Die Konstellation passt nämlich leider nicht besonders gut zusammen. Kitten brauchen zum spielen, toben und zum lernen des Sozialverhaltens ein zweites Kitten. Erwachsene Tiere können da nicht mithalten und sind auch oft genervt vom dem kleinen Tobewutz, der ja die sozialen Spielregeln auch noch nicht kennt.
Simons Cat hat das mal gezeigt wie das mit Kitten und einem Erwachsenen Tier meistens abläuft, noch dazu wenn der ältere eh schon genervt ist. https://www.youtube.com/watch?v=BkIuZVGTkM0

Und wenn du ein Bindeglied für deine beiden suchst, ist es halt auch schwierig den späteren Charakter von Kitten vorherzusagen. Also ob die drei dann später harmonieren kann dir keiner sagen.

EDIT: So etwas wie Welpenschutz gibt es bei Katzen nicht, aber ihr könnt nach einen Tier suchen, dass nicht dominant ist und sich leicht unterordnet.
 
Das Kitten wird einen 9-jährigen aber überfordern.
Mit dem Spieltrieb einer jungen Katze kann kein älteres Tier mithalten.
Und dann gibt es Frust, Ärger und ein völlig unterfordertes Katzenkind das seine Mitbewohner anrauft und dafür Prügel kassiert.
Ich kann mich Maiglöckchen nur anschließen.
Entweder zwei Kätzchen oder ein erwachsener, älterer Kater.
 
Es geht bei dem Kitten tatsächlich darum, was zu dem älteren Herrn ( unserer männliche Diva) besser passt. Bei einem jungen Katerchen weiß er, dass er weiterhin der Chef ist, das ist nämlich ganz wichtig, oder? Und ein gestandener Kater könnte ihn vielleicht angreifen. Unsere Diva ist nämlich sehr zierlich für einen BKH-Kater.

Das Risiko hast du aber auch bei einem Kitten, da sogar noch mehr. Denn ein halbstarker Raufbold dürfte noch weniger Respekt vor einem zierlichen, älteren Herren haben, als ein etwas ruhigerer, erwachsener Kater. So ein Kitten bleibt schließlich nicht lang klein.

Ihr müsstet halt nach einem Kater suchen, der auf der einen Seite sehr sozial ist, der aber auf der anderen Seite lebhaft genug für den neunjährigen Kater ist. So was kann man nicht übers Kreuz brechen, das muss sehr gut überlegt und ausgesucht werden.

Falls Ihr Euch von der Idee eines Birma-Katerchens verabschieden könnt, könntet Ihr Euch auch auf Pflegestellen von Tierschutzorganisationen umschauen, die Ihre Tiere oft sehr gut kennen und einschätzen können.
 
Ich danke Euch für Eure Überlegungen.
Dann werden wir damit nochmal in Klausur gehen, wir überlegen schon seit längerem immer wieder hin und her.
🤗🤔🤔🤔
 
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In Katzengruppen gibt es oft keinen eindeutigen Chef. Und wenn eine Katze wirklich das Zeug zu einem Gruppenchef hat, ist die Größe der Katze vollkommen unwesentlich.

Wichtiger als dominant oder nicht dominant ist für euch ein Kater, der Grenzen respektiert und es akzeptiert, wenn der ältere Kater nicht mitspielen möchte.

Und das ist bei einem Jungtier niemals gegeben. Jungtiere müssen diese Grenzen erst lernen. Und sie stellen das immer und immer wieder in Frage. Das mit dem Unterordnen ist ein Trugschluß, sowas gibt es bei Katzen nicht.

Und, ein junges Katerchen kann durchaus mit 2 oder 3 Jahren dominant werden. Und dann dem Senior ganz nebenbei den Rang abnehmen.
 
Danke für den Beitrag. Dann ist wohl ein 3. Kater eher nicht zu empfehlen, wenn wir den Senior nicht gefährden wollen.
 
  • #10
Danke für den Beitrag. Dann ist wohl ein 3. Kater eher nicht zu empfehlen, wenn wir den Senior nicht gefährden wollen.

Wie schon gesagt, es müsste dann schon ein sehr sozialer Kater sein, der den alten Herren in Ruhe lässt und mit dem neunjährigen Kater spielen und toben mag. So eine Konstellation könnte funktionieren, wenn sie gut ausgesucht wird.
 
  • #11
Doch Kater und um Gotteswillen kein Mädchen.
Es muß ein passender Kater sein, in Alter und Charakter und eben kein junger Hüpfer oder Kitten.

Katzen erreichen ihre soziale Reife im Alter zwischen 2 und 4 Jahren.
Ihr brauchtr einen erwachsenen Kater der sich in der Hauptsache mit eurem jüngeren ergänzt und sozial ist und der Alltersunterschied sollte nicht so groß sein sonst habt ihr in ein paar Jahren die nächste Baustelle.
Ich würde mich nach einem Kater ab 7-8 Jahren aufwärts umschauen der als kuschel bedürftig mit anderen Katzen und nicht dominant beschrieben wird.
Je ähnlicher eurem 9 jährigen umso wahrscheinlicher das die beiden sich dann zusammen tun und den älteren in Ruhe lassen.
 
  • #12
Das klingt alles einleuchtend und einstimmig.
Ich danke Euch!
 
  • #13
Hi,

ich muß da noch ein bischen nachtreten. ;)

Die Vergesellschaftung erwachsener Katzen ist meist nicht so einfach und klappt nicht von heute auf morgen, das ist eher die Ausnahme.
Deshalb sollte man sich immer auf den langen Weg einer langsamen Zusammnführung vorbereiten und freuen wenn es nicht so ist.

Hier mal ein Link aus dem Forum was gemeint ist.
Die langsame Zusammenführung

Und da du ja angemeldet bist kannst bzw. solltest du dir vielleicht etwas Zeit nehmen und die vielen Zusammenführungsbeiträge hier reinschauen, da kann man viel mitnehmen.

Auch gut zur Vorbereitung ist folgendes Buch.
https://www.amazon.de/Katzenzusamme...513632704&sr=8-4&keywords=christine+hauschild

Was ich noch loswerden wollte, Pflegestellen aus dem Tierschutz können meist ihre Tiere sehr gut einschätzen und wenn es absolut nicht klappt ist meist ein Plan B in Form der Rückgabe möglich.
Was immer noch besser ist als ein schiefhängender Haussegen oder der Umstand für ein Tier ein neues Heim suchen zu müßen.
 
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