Unsere Katze zieht sich immer mehr zurück

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Grauwolf86

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20. Dezember 2017
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Hallo liebe Katzenfreunde,

meine Freundin und ich leben mit 4 Katzen auf 102qm mit Katzenbalkon, 5 Kratzbäumen (wovon 2 sehr groß sind), Futter von RC .. was ich sagen will, unseren Miezen geht es bei uns sehr gut, es fehlt ihnen an nichts.

Wir hatten Anfang des Jahres nur eine Katze (1) die schon 8 Jahre alt war (mittlerweile ist sie 9 Jahre alt). Da wir beobachtet haben, dass sie sich alleine immer mehr langweilt, haben wir uns im Juni ein weibliches Scottish Fold Kitten von einem Züchter geholt.

Die große (1) hatte damals schon einen Katzenpartner, der aber dann leider sehr jung gestorben ist. Sie kam mit der kleinen absolut nicht klar und hat ihr sehr schnell verdeutlicht, dass sie unerwünscht ist. Das hat die kleine nicht weiter gestört, denn sie hat sich weder ihre Lebensfreude noch in ihrem Wohlbefinden ändern lassen. Sie hat zu jeder Uhrzeit gespielt, kam morgens zum Kuscheln sobald der Wecker geklingelt hat, hat sich auch ins Bettchen (wir haben einen Kratzbaum im Schlafzimmer mit einer Art "Krähennest") bringen lassen und dort auch die Nacht über bis zum nächsten geschlafen.

Im Oktober haben wir dann noch zwei weitere Scottish Fold Kitten von einem anderen Züchter geholt, damit die kleine jemanden in ihrem alter hat. Das hat auch alles die ersten 3 Wochen super funktioniert. Sie haben zusammen gespielt, zu dritt aus dem selben Napf gefuttert (die große hat ihren eigenen, weil das sonst nicht funktioniert) und zusammen geschlafen. Ich muss dazu sagen, dass sie hin und wieder mal ärger bekommen hat, wenn sie zu heftig gespielt hat (wie die anderen eben auch). Sie hat es bisher auch nicht gestört, dass sie nicht die einzige war, die morgens begrüßt hat und auch nicht, wenn sie mit den andern beiden Kitten gespielt hat. Das hat sie so beibehalten, bis vor ca. 5 Wochen.

Nun hat sie ihr Verhalten um 180 Grad gedreht. Sie will mit keinem mehr was zu tun haben und zieht sich in meinen Hobbyraum zurück. Wenn sie dann alleine mit mir im Hobbyzimmer ist (Modellbau), mache ich die Tür zu (weil die anderen Kitten sich noch nicht so sehr benehmen können und mir "zur Hand gehen" wollen), dann vergisst sie all ihre Scheu und spielt und kuschelt sehr gerne mit mir (zeigt mir auch ihr Bäuchlein).

Es gab nie ernste Probleme unter den vier Miezen untereinander. Es wurde nur klargestellt, wer unter den 4 die Hosen an hat - und das geht und ging bisher immer nur von Katze Nr. 1 aus. 2, 3 & 4 sind da sehr ruhig. Brummen/Knurren oder Fauchen gab es nur am ersten Tag in den ersten 3-4 Stunden - dann waren die drei Kitten allerbeste Freunde.

Katze Nr. 2 ist laut TA gesund und es fehlt ihr an nichts, sie liegt auch im grünen Bereich was ihr Gewicht betrifft. Der TA hat uns auch zu einem Pheromon von Feliway (Friends) geraten, welcher jedoch absolut nichts bringt - bei keiner der vier Katzen. Wir haben auch schon probiert, mit allen 4 gleichzeitig zu spielen, also so, dass jede Katze der anderen zuschaut, bevor sie dran ist mit spielen. Katze Nr. 2 hat selbst dann auch zugeschaut, wenn sie an der Reihe war, man konnte ihr mit der Angel direkt vor der Nase wedeln, ohne dass sie Interesse zeigte (wenn sie jedoch alleine ist, dann spielt sie sofort drauf los).

Was ist los mit unserer kleinen? Wir können es nicht glauben, dass sie sich von der kleinen lebensfrohen Katze, die gerne spielt und kuschelt, in den absolut grimmigen Einzelgänger verwandelt hat? Weiß jemand, was wir tun können, um der kleinen zu helfen, dass sie sich wieder mit ihren anderen Mitbewohnern sozialisiert? Oder bleibt das nun unveränderlich so, und wir müssen uns damit abfinden, dass sie lieber hinter der Couch sitzt und mit niemandem auf der Welt was zu tun haben will? :sad:

Alle 4 werden bei uns gleich behandelt, jeder kriegt das selbe vom Tisch wie der andere, jeder darf bei uns im Schlafzimmer im Bett oder auf dem Kratzbaum schlafen (je nach belieben) und jeder kriegt das gleiche Futter und Leckerchen.

Jemand eine Idee?

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A

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Was hat der Tierarzt denn untersucht?
Wurde die Kleine geröntgt?
Wurde sie auf Knorpelschäden untersucht?
Das ist was mir bei SF als erstes einfällt.
Die Knickohren gehen ja auf einen Knorpeldefekt zurück der sich oft nicht nur auf die Ohren beschränkt.
Es kann also gut sein, dass sie Schmerzen hat und deshalb so verändert reagiert.

Sind die 3 Kleinen kastriert?
Wenn nicht, bitte nachholen.
Wenn Katzen potent werden kippt das Verhalten untereinander oft ins negative.
 
Hallo -

ja, bei uns sind alle kastriert. Gerade weil der Neuzugang aus Katern besteht (wir haben erst zuhause beim Kraulen gesehen, dass es keine Katzen sind :wow:). Das ging auf die Züchterin zurück, da es ihr erster (ungeplanter) Wurf war und sie noch nicht soviel Ahnung hatte.

Wir wissen, dass SF unter gar keinen Umständen verpaart werden dürfen..


Der TA hat die kleine abgetastet und ihr Blut abgenommen. Hätte sie Gelenk- oder Knorpelschäden, würde sie nicht mal mit uns spielen oder gar kuscheln.

Es geht allein um ihr Verhalten in Anwesenheit der anderen Fellnasen.
 
Kann es sein, das die Kater für sie zu ruppig spielen? Die Kleine ist durchaus in dem Alter, wo sich das geschlechtstypische Spielen entwickelt.
Und wirklich sehr viele Katzendamen haben so gar keine Lust aufs Spielen mit grobmotorigen Katern.

Das ist schon ein massiver FauxPas von der Züchterin.:eek: War die denn nicht mal mit den Kleinen beim Tierarzt, dort hätte man ihr das sicher sagen können.
 
Oha, wenn eine "Züchterin" schon nicht das Geschlecht der Jungen feststellen kann, dann ist das wohl keine gute gewesen. Neuanfänger haben eigentlich immer jemanden, den sie bei allem fragen können, sei es aus dem Zuchtverein oder auch einen guten Tierarzt.

Und wenn dann sojemand noch Foldkatzen "züchtet", die ja sowiso durch die Knorpelgen-mutation eine verdammt riskante Zuchtrichtung sind... Es ist leider so, dass diese Knorpelschädigung oftmals nicht nur das Ohr betreffen, sondern in unterschiedlichem Aussmass alle Knorpel im Körper der Katze.
Und bis eine Katze nicht mehr spielt/sich nicht mehr bewegt oder das Fressen einstellt, da müssen schon richtig böse Schmerzen vorhanden sein.

Durch einige Zeit im Tierschutz beim Fangen und Kastrieren von Streunern habe ich gesehen, was Katzen aushalten können und sie trotzdem noch fressen und sich bewegen. Mit Schädelverletzungen, die schon gegammelt haben, mit gebrochenem Kiefer, mit gebrochenem Bein, was rechtwinklig abstand... etc.
Jeder Mensch wäre schon x mal vor Schmerzen gestorben.
Ich glaube Marek, ein Pflegekater von Taskali ist ein sehr, sehr gutes Beispiel dafür, wie stark Katzen Schmerzen überwinden/verbergen können.
Marek - der Kater mit nur einem Bein - wenn Wille alle Grenzen besiegt *Verm. D-weit

Deswegen meine Bitte an dich:
Geh mit dem Tierchen in eine versierte Tierklinik mit Neurologen und Orthopäden, die Ahnung haben. Es kann gut sein, dass ein CT oder MRT gemacht werden sollte, wenn auf (guten) Röntgenbildern nichts zu erkennen ist.
Ausserdem ist in einer guten Tierklinik auch wahrscheinlich, dass andere Ärzte da sind, die die Katze nochmal richtig genau unter die Lupe nehmen.

Ich wünsche euch, dass die Ursache eine harmlose ist und das Trio bald glücklich und zufrieden zusammenleben und toben kann.
 

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