Bengalin ist uns nicht sympathisch

  • Themenstarter charlicole
  • Beginndatum
  • #81
Guten Abend alle zusammen :yeah:

ich gehe gleich auf Kommentare ein, möchte hier eben alle neuen Infos loswerden!

Ich war mit der Kätzin beim Tierarzt. Sie ist körperlich gesund. Die Naht wurde entfernt, der Bauch abgetastet, Wunde begutachtet, Fieber gemessen etc.
Der wässrige Durchfall ist auf den Stress zurückzuführen. Tierarzt ist aufgefallen, dass sie abgemagert ist. Heute war Toilettengang etwas fester ;-) Sie hat nach dem Tierarztbesuch 2x gefressen also prima. :oops:
Der Tierarzt sagte, dass die Naht sie vielleicht gestört hat und die Beiden die Hormone noch umstellen müssen. Ich erklärte ihm kurz die Situation und zeigte ihm ein Video wie er sie in den Schwitzkasten nimmt. Da wunderte ihn gar nichts mehr, aber er kann es natürlich auch nicht 100% beurteilen. Sie wäre ja auch so zierlich pipapo.

Telefonat mit Züchter: :eek:
Es wurde quasi zugegeben, dass "mir war ja klar, dass die beiden nicht zusammen im Bett sitzen werden" aber sie hätten ja so herumgetollt. Okay.
Der Züchter ist beunruhigt, da er die Kätzin nicht wiedererkennt (anhand von Videos, Bildern) und hat z.b. überlegt, die Kätzin erst mal wieder zurückzuholen um sie aufzupeppen. Da habe ich mit eher Nein geantwortet und vorgeschlagen, dass ich versuche die beiden zu trennen damit sie hier frisst und sich einlebt.
Der Züchter hat von sich aus gesagt, dass ich mich entscheiden kann, wie es weiter läuft, entschuldigte sich für die Problematik. Ich sagte, dass ich niemanden einen Vorwurf machen möchte und noch Zeit zum überlegen / beobachten brauche. War ok!

Aktuell habe ich die Katzenklo´s umgestellt und die Kätzin darf die Nacht somit ohne ihren Bruder verbringen. Aktuell liegt sie unter meiner Decke an meinem Bein. Sie war heute wieder nicht zu animieren, sondern möchte weiterhin Ruhe und schlafen (vor dem TA Besuch). Sie hat sich aber problemlos von mir heben lassen und in die Box tun.

Vor ca. einer Stunde passierte etwas komisches, der Kater hat mein Bein "gerammelt". Sein Pipimann war auch deutlich zu sehen. Ich bin mir nicht sicher, was das jetzt bedeutet,schließlich ist er kastriert. Das Verhalten war vorher beim Züchter nicht, zumindest nicht so, dass es aufgefallen wäre.
 
A

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  • #82
Das ist durchaus möglich, es ist aber ebenso möglich, dass andere das einfach nicht wahrhaben wollen ;)
Es ist einfach mein Eindruck, dass sie nicht wirklich um Rat bittet, weil hier schon viele Ratschläge kamen, die alle nicht beherzigt werden. Mal abgesehen von einmal kurz alleine mit der Katze spielen, sondern dass die TE nur nochmal absegnen will, dass sie die Katze besser wieder abgibt.
Wenn das falsch ist, sorry, aber es ist mein Recht das zu vermuten, genauso wie es das Recht der TE ist, die Katze unsympatisch zu finden ;)

Nur für den Fall, dass es unter gegangen ist, die Katze ist erst eine Woche da. Und anstatt abzuwarten und die beiden zu separieren wie man es ihr empfiehlt, holt sie zwei Bekannte ins Haus, nur um die Situation bestätigt zu wissen? Also ähnlich wie hier.
Auch wurde sie grade erst kastriert, d.h. die Hormone spielen verrückt. Sie könnte auch krank sein, aber erst nach der Durchfallsache nimmt die TE den Rat an zum TA zu gehen...
All diese Sachen, normalerweise hätte hier jeder gesagt: nur Geduld, das braucht Zeit. Es bleibt doch im neuen Zuhause auch trotzdem eine Zusammenführung, auch wenn sich die Katzen schon vorher kannten. Besonders, da sie beide durch die Kastra und den Umzug anders riechen.

Auch die Aussage sie wisse noch nicht wer denn im Zweifel gehen soll finde ich scheinheilig nach dem Eingangspost wie sehr sie den Kater schon liebt.
Wie gesagt, vllt täusche ich mich, aber ich glaube dass sie hier nur gefragt hat, weil die Entscheidung eben schwer auf den Schultern lastet und man so etwas davon abwälzen kann. Und nicht, weil sie offen ist für Ratschläge, was man alles noch versuchen kann. So kam das bisher zumindest bei mir nicht rüber.
Wer ernsthaft Hilfe sucht, nimmt sie in der Regel auch an ;)

Edit: Obwohl ich auch gestehe beim nochmal drüber lesen, dass mein Ton gestern sehr ruppig war, so war das nicht gemeint.

Danke, dass viele darauf (richtig) geantwortet haben.

Ich bin vor dem Kauf d. Tiere davon ausgegangen, dass Zucht eine Dienstleistung ist. Ich bezahle Geld für das Tier, aber auch für die gute Betreuung/Aufzucht, Einschätzung, Gesundheit, Stammbaum, Vermittlung.

Wenn die Tiere dann kommen - und es ist ganz anders als versprochen - macht es mich in erster Linie skeptisch. Natürlich sind es Tiere, aber von einem Züchter sollten sie weitestgehend einzuordnen sein, vor allem wenn es keine Kitten mehr sind, der Züchter jahrelang Erfahrung hat u.Ä. Wahrscheinlich war ich hier wirklich zu blauäugig unterwegs. Durch das Warten auf die Katzen habe ich mir einfach ein Bild im Kopf gemacht (Erwartung) und Vertrauen geschenkt.

Mit einer Eingewöhnung habe ich gerechnet, aber nicht unter den Tieren. Auch habe ich nicht damit gerechnet, dass ich evtl. einen wieder abgeben muss. Ich habe doch für die Gesundheit d. Tieres bezahlt und dem Züchter vertraut und im Vertrag genau so unterschrieben, wieso soll ich dann 3 Tage später davon ausgehen, dass das Tier krank ist.
Aktuell muss ich einfach sehr viel hinterfragen, besprechen, klären, machen, ändern, probieren. Sogsehen ist in den 9 Tagen doch sehr viel positives passiert :)

Die Situation ist eventuell nicht zum scheitern verurteilt bzw. definitiv einen Versuch wert. Ich frage mich nur vernünftig, wie eine zarte Feder mit einem Rammbock :D zusammen kommen soll. Ich versuche es ja aktuell bereits schon anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #83
Die einfachste Lösung wäre, ins nächste Tierheim zu fahren und umgehend ein aufgewecktes katerchen im gleichen Alter des Katers zu holen.

Besser wäre es, dem Kater einen Platz mit Kumpel und Freigang zu suchen und zwar auch umgehend und für die Katze eine liebe Freundin auch aus dem Tierheim zu holen.
 
  • #84
Ich würde vielleicht wirklich beide mal für längere Zeit konsequent räumlich trennen, sodass die Katze in aller Ruhe ankommen und sich eingewöhnen kann. Wenn sie komplett fit und eingelebt ist, vielleicht eine langsame Zusammenführung mit dem Kater mit Gittertür?
Ich könnte mir sehr gut eine dritte Katze als Lösung vorstellen. Katze oder Kater ist hierbei egal - mir wäre wichtig, dass der/die Neue den Kater auslastet und von deiner "Altkatze" fernhält, wenn er nervt, dass sie aber auch sozial zur Kätzin ist und mit ihr "lieben" Kontakt pflegt.
 
  • #85
... und wie gesagt, es kann dauern.
Die Fred-Eröffnerin gibt sich mit der aaangeblich unsympathischen Katz (Kopfnuss für Popsicle an der Stelle *dong* - so, musste sein. :aetschbaetsch1:) unendlich Mühe und lässt sich auf beide Tiere ein.

Als mein Dicker dieses Frühjahr zu mir kam, dachte ich gelegentlich, was für ein Brummbär, ein Fassmichnichtan, Doofkater ist DAS bitte?
(ja und jetzt schlagt mich und gebt mir Tiernamen weil ich das GEDACHT habe...)
Ja, er ist schon etwas älter, und ja, bei seinen Vorbesitzern war er sein Lebtag allein. Der Umzug war ein echter Schlag für ihn, weg von seinen Leuten, und nein, er passt nicht perfekt zu Kater 1, die kuscheln nicht. Liegen aber Bobbes an Bobbes auf dem Bett, wenn ich weg bin!!! Bin ich da, wird gerauft und geknurrt. Allerdings tun sie viele Dinge synchron, z. B. Fressen oder Rauswollen.
Der Dicke ist einfach kein Kuschler, und hält nicht viel Nähe aus, aber er holt sich doch die eine oder andere Portion jetzt gezielt ab. Er "spricht" mit mir, freut sich, wenn er draussen gerufen wird, läuft mir nach, u.s.w. Kann ewig tief schnurrend neben mir auf dem Sofa liegen, einfach zwegs der Gesellschaft. Die Katzensitterin kriegt die Kralle, während ich alles mit ihm machen darf, auch Bäuchlein kraulen. Fazit: Das mit der gegenseitigen Sympathie muss auch erstmal wachsen (dürfen). Und ja, ich hab sie beide lieb, meine Plüschbacken. :pink-heart::yeah:
 
  • #86
Ich war mit der Kätzin beim Tierarzt. Sie ist körperlich gesund. Die Naht wurde entfernt, der Bauch abgetastet, Wunde begutachtet, Fieber gemessen etc.
Der wässrige Durchfall ist auf den Stress zurückzuführen. Tierarzt ist aufgefallen, dass sie abgemagert ist. Heute war Toilettengang etwas fester ;-) Sie hat nach dem Tierarztbesuch 2x gefressen also prima. :oops:
Der Tierarzt sagte, dass die Naht sie vielleicht gestört hat und die Beiden die Hormone noch umstellen müssen.

Wenn beide am Samstag den 9. eingezogen sind,kann das jetzt sein, (Samstag und Heute nicht mitgerechnet ) das innerhalb 9 Tagen die Katze abgemagert ist ?:confused:
Verständlich der Umzugsstress,so Stress durch den Kater und vorgestern flüssiger Stuhlgang.Aber wenn das dem Tierarzt schon aufgefallen ist,das sie abgemagert ist .
Entweder hat sie wirklich fast gar nichts bei dir gefressen oder hat sie beim Züchter auch schon schlecht gefressen .

Was war denn da für Futter bei dem Züchter herum gestanden und was haben sie denn da immer alles gefüttert ?

Probier mal verschieden Nass-Futtersorten aus und auch mal anderes Fleisch wie Putenfleisch (wo sie beim Züchter so gerne gefressen hat ).

Was fütterst du den aktuell den beiden ?

Leckerchen würde ich momentan ganz streichen,bis beide" normal" fressen.
Und gib ihnen so viel mehrmals am Tag,bis immer ein kleiner Rest übrig ist.

Der kleine Kater frisst c.a. 400g (Nassfutter ) am Tag ? (Meinte ich zumindest mal gelesen zu haben).

Mach da auch bitte den Napf voll ,so das immer ein kleiner Rest übrig bleibt und er satt wird.
 
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  • #87
Naja, ich finde den Anfang im Nachhinein immer noch nicht klar formuliert, sondern erst die Posts, als Reaktion auf kritische Posts. Sie hatte nämlich vorher nie gesagt, dass sie sich darauf einlassen will, sondern eher schnell schnell jetzt Lösung muss her. So gesehen, ist die Kopfnuss zwar nicht gerechtfertigt, nehme ich aber trotzdem gerne an ;) :p
Sorry, immer noch wohlverdient. Gehts hier um den Pulitzerpreis im Texten oder die Katzen, zefix?

Stress, Kastra UND Umzug... hauen mit Sicherheit 'rein.
Vielleicht hatte das Katzi auch vorher schon Stress, grade weil sie noch nicht kastriert war? Rolligsein stresst Katzen nämlich auch.
 
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  • #88
Aktuell habe ich die Katzenklo´s umgestellt und die Kätzin darf die Nacht somit ohne ihren Bruder verbringen. Aktuell liegt sie unter meiner Decke an meinem Bein. Sie war heute wieder nicht zu animieren, sondern möchte weiterhin Ruhe und schlafen (vor dem TA Besuch). Sie hat sich aber problemlos von mir heben lassen und in die Box tun.

DAS ist doch mal was positives :) und hilft der Kätzin sehr, Vertrauen zu seinem Menschen aufzubauen und Sicherheit zu gewinnen.

Sie braucht einfach Zeit und Ruhe nach all den Vorkommnissen. Tja, und Katerchen wird noch 5 Wochen für die Kätzin als "potent" riechen und sih wohl dementsprechend verhalten :stumm:

Ich würde nichts überstürzen und die Kleine schon gar nicht der Verkäuferin zurückgeben. Klar muss später über das weitere Vorgehen nachgedacht werden wie z.B: einen weiteren Kater, sofern "bengalengerechter" Wohnraum/geschützter Freigang zur Verfügung steht.

Toi, toi, toi!
 
  • #89
Ich wünsche mir einfach, dass hier nicht immer SOFORT draufgehauen wird.
Wenn die Leut nämlich erbittert und verprellt des Weges ziehen, nützt das den Katzen auch nix.
 
  • #90
*seufz* Vielleicht hätte sie es so oder so versucht und der Fred war halt ein erster, vielleicht nicht PERFEKT ausformulierter und mit 1000 Erklärungen garnierter Hilfeschrei?
Rechtfertigt Eure Pampigkeit und Unfreundlichkeit doch bitteschön nicht immer als "notwendige Belehrung" oder verbale Dresche als Erziehungsmaßnahme. Die echten Deppen, die sich keine Mühe mit ihren Tieren geben, erreicht Ihr damit nämlich auch nicht.
Deine Posts sind einfach ein exemplarisches Beispiel, Du bist bei Weitem nicht die Einzige hier, die meint, auf diese Art Gutes tun zu müssen.
 
  • #91
Die Fred-Eröffnerin gibt sich mit der aaangeblich unsympathischen Katz (Kopfnuss für Popsicle an der Stelle *dong* - so, musste sein. :aetschbaetsch1:) unendlich Mühe und lässt sich auf beide Tiere ein.

Das ist jetzt dein Eindruck, den finde ich für mein Empfinden auch ein bisschen übertrieben. Und einen Hilfeschrei habe ich auch nicht gesehen.
Ich sehe einfach eine Situation, wo es weder zwischen den Katzen, noch zwischen dem Menschen und der Katze richtig paßt, eine Katze, der es scheinbar auf verschiedenen Ebenen nicht gut geht, die als unsympathisch -
von "uns" sogar (also vermutlich dem Kater und dem Menschen) - empfunden wurde und vielleicht noch wird, wo aber das Verständnis für ihre Situation wächst und der ich deshalb ein anderes Zuhause wünsche. Und dafür verurteile ich niemanden, wo's nicht paßt, paßt es nicht.
Ich finde den moralischen Druck, die Katze unbedingt behalten zu müssen, wiederum nicht fair der TE gegenüber und der Katze.
Daß da jetzt unbedingt was ungeschickt formuliert wurde, kann ich nicht rauslesen, dazu stellt sich die Situation zu eindeutig dar, finde ich. Ich lese höchstens ne große Enttäuschung drüber raus, von der Züchterin betrogen worden zu sein und sich jetzt in so ner misslichen Situation wiederzufinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #92
Ich stimme dir auch zu, dass wenn es einfach nicht funkt, ein neues Zuhause für die Katze besser ist, deshalb meinte ich ja einmal auch sie tue mir leid...

Nur kann es auch sein, dass sich das eben noch ändert und ich finde, grade am Anfang kann man es nochmal versuchen und den beiden Katzen noch eine Chance geben, solange es nicht ganz schlimm ist.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, ein solcher Versuch lohnt sich. Als meine Schildpatt Piri einzog, war es bei mir so, dass ich einfach anfänglich deutlich mehr Symphatie für Marie hatte - und das sicherlich auch gezeigt habe. Der Gedanke "Sie ist sozial, findet sicher ein neues Zuhause usw usf" hat mich leider anfänglich völlig blind werden lassen und auch dafür gesorgt, dass ich mich nicht so recht eingelassen habe. Sie hat Ihre Spieleinheiten bekommen und wurde auch sonst generell gutversorgt. Und 2 bis 3 Wochen später kam ich Abends später nach Hause, war deprimiert weil der Tag einfach scheiße war, Marie war stinkig und kam gar nicht erst Frauchen begrüßen wegen des Neuzuganges; also bin ich zu der Kleinen. Sie saß im Gästezimmer auf dem Schreibtisch, sah mich an, kam direkt zu meiner Hand gelaufen und schmiegte sich an mich, als ob ich 100 Jahre weg gewesen wäre und hat mir meinen ersten Liebesbiss verpasst. Gab es vorher fast gar nicht; für Streicheleinheiten kam sie nur alle paar Tage mal und auch nur wenn ich im WoZi war. Heute morgen kam sie das erste Mal ins Schlafzimmer und ist aufs Bett und dort auf mich drauf und wollte kuscheln; die kleine Schmusefluse^^

Aber nach dem Erlebnis ist mir auch erstmalig aufgefallen, dass die kleine freiwillig die ganze Zeit zurückgesteckt hat und auch eher die 'schüchterne' war.
 
  • #93
Nun ja, dass es zwischen Halterin und der Katze besser werden kann ist ja schön und gut, aber ich finde es auch wichtig dass die Dynamik zwischen Kater und Katze passt, und das scheint ja nicht so toll zu sein.
Der Kater kommt ja auch erst noch ins richtige Prügel- und Flegelalter, und sofern die Katze nicht massiv auftaut und Paroli bietet sehe ich das als großes Problem an.
 
  • #94
Edit: Und ich glaube nämlich auch ganz ehrlich, dass sich das lohnt! Es sind nämlich in der Tat oft die erst Schüchternen, die einem später ganz besonders ans Herz wachsen und auch eine starke Bindung an "Ihren" Menschen haben.

Es geht der TE aber nicht in erster Linie darum, dass die Schüchterne einen Draht zu ihr findet, sondern sie soll mit dem Kater klarkommen. Sie hat mehrfach betont, dass sie die beiden gekauft hat damit sie miteinander und nicht nebeneinander leben.

Und da seh ich nicht wie das gehen soll, bei solch komplett unterschiedlichem Temperament. Was soll eine Gittertür daran ändern, dass der Kater nunmal ein kleiner Draufgänger ist und die Katze eine zarte Feder? Die Gittertür wird keinen Charakter um 180 ° drehen können.
Ich zitiere:
Telefonat mit Züchter:
Es wurde quasi zugegeben, dass "mir war ja klar, dass die beiden nicht zusammen im Bett sitzen werden" aber sie hätten ja so herumgetollt.


Der Züchterin gibt zu, dass die beiden nichtmal nebeneinander sitzen können. Welchen Sinn macht es dann zwei Katzen zu kaufen, die zusammen aufgewachsen sind, aber noch nie miteinander konnten? Die nie miteinander kuscheln und sich putzen?
Die Katzen haben voneinander nichts. Bestenfalls lernt die Katze auf der Hut zu sein und dem Kater aus dem Weg zu gehen und hier und da Momente der Entspannung zu finden. Der Kater wird sich mangels Spielkamerad auf den Menschen fixieren.
 
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  • #95
Die Situation ist eventuell nicht zum scheitern verurteilt bzw. definitiv einen Versuch wert. Ich frage mich nur vernünftig, wie eine zarte Feder mit einem Rammbock :D zusammen kommen soll. Ich versuche es ja aktuell bereits schon anders.

Dass eine "zarte Feder und ein Rammbock" allein als Paar in der Katzenwelt zusammen glücklich werden ist wahrscheinlich eher selten. Aber ich will noch nicht zu früh Unkenrufe verbreiten.

Nun ja, dass es zwischen Halterin und der Katze besser werden kann ist ja schön und gut, aber ich finde es auch wichtig dass die Dynamik zwischen Kater und Katze passt, und das scheint ja nicht so toll zu sein.
Der Kater kommt ja auch erst noch ins richtige Prügel- und Flegelalter, und sofern die Katze nicht massiv auftaut und Paroli bietet sehe ich das als großes Problem an.

Das sehe ich auch so... Ein dritter Kater wäre eine Option, könnte aber auch zu viel sein für die Kätzin. Ich befürchte, dass es auf ein Entweder Oder hinauslaufen wird, wobei das besser wäre als eine Zwangsehe. Der Kleinen schlägt jeglicher Stress wie man mitbekommen hat buchstäblich auf den Magen. Es ist alles in allem eine schwierige Situation und das Ziel sollte sein, dass beide Tiere auf Dauer ein für sie passendes Zuhause und Partner haben, ohne dass der Weg dahin eine zu lange und große Belastung darstellt.
 
  • #96
Dann würde ich mir an Stelle der Besitzerin diesen Züchter nochmal vorknöpfen. Der hat ganz offensichtlich an jemand mit wenig Erfahrung zwei komplett unterschiedlich tickende Katzen abgegeben und gibt auch noch zu, dass die so dicke nicht werden.

Nun, sie müssen ja nicht miteinander kuscheln, aber dauerstressen sollten sie sich bitte auch nicht. Also müsste eigentlich, wenn sich die Lage nicht noch entspannt, der Züchter das Tier zurücknehmen, dass sich evt. schwerer vermitteln lässt oder jedenfalls eins davon. Und zwar mit allem, Geld zurück etc. pipapo. Ist ja nicht Schuld der Käuferin, dass es ist wie es ist. Immerhin hatte sie sich extra beraten lassen. Ein zweites Katzenmädchen statt dem Knaben, und der Käse wer vielleicht jetzt schon gebissen. Oder halt 2 Jungs.

Das ist jetzt einfach schwierig, abzuschätzen, wie lang man zuwartet und extra Stress riskiert... :sad:
 
  • #97
stimmt, so von außen und weitab einfach schwer zu beurteilen. Trotzdem würde ich nochmal ein Gespräch mit diesem Züchter suchen. Der hat eine Menge Geld für 2 Bengalen eingestrichen, also soll er sich auf dieses Gespräch bitteschön einlassen und der neuen Besitzerin helfen, die Situation mal von allen Seiten durchzusprechen. Schließlich kennt der die Tiere, kennt auch das typische Bengalen-Temperament, die Eltern-Tiere, seine Bedingungen zu Hause u.s.w.

Klar, die Zeit wird weisen, wo es hingeht.
 
  • #98
Ich würde auch mit dem Gedanken herangehen, dass beide sehr unterschiedlich sind und erstmal eine individuelle Ansprache brauchen, besonders die zarte Kätzin benötigt in ihrem Zustand Rückzugsmöglichkeiten und viel Aufmerksamkeit.

Wenn man so von vorn herein darauf eingestellt ist, dass es wohl nicht die optimale Kombi und deshalb nicht unbedingt klappen muss, nimmt das auch etwas den Druck von den Tieren. Wenn sie sich dann doch verstehen, ist es überraschend erfreulich, aber falls nicht, ist die Enttäuschung nicht so groß, was die Tiere auch spüren. (Hier insbesondere die Kleine)

Also die Erwartungen nicht zu hoch setzen, sondern realistisch sein und die Wunschvorstellungen hinter sich lassen. Einfach darauf einlassen, wie es kommt. Wie lange das sein kann, ist wie erwähnt von außen schwer zu sagen, eine Zusammenführung kann auch mal länger dauern. Sollte die Kätzin jedoch weiter abmagern und unter der Situation leiden, sodass es nur eine "Oben-" und eine "Untenkatze" gibt, würde ich das Experiment abbrechen und stark genug sein, eine Entscheidung zu treffen. Eine Gittertür kann vorläufig Abhilfe schaffen, aber eben nur vorläufig. Die Spiel-und Ruhebedürfnisse zweier reiner Wohnungskatzen, die keine anderen Partner haben und sich nicht durch Freigang aus dem Weg gehen können, müssen, natürlich nicht 100%, aber doch überwiegend übereinstimmen. Das braucht meist etwas mehr Beobachtungszeit als ein, zwei Wochen. Wenn man dann sieht, dass es nicht hinhaut und keine Annäherung in Sicht ist, fühlt man sich auch nicht noch schlechter, weil man denkt, man hätte zu früh aufgegeben. Und in der Zeit kann man auch für sich selbst herausfinden, welche Katze zu einem selbst und der eigenen Lebenssituation (jetzt und in den nächsten 10,15, 20 Jahren) eher passen könnte. Obwohl ein vier Wochen "Speeddating" eigentlich immer noch nichts ist, um eine Katze wirklich kennenzulernen. Dazu braucht es wohl eher Jahre, die tollen Eigenarten holen sie meist erst später raus...:D:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #99
Es geht der TE aber nicht in erster Linie darum, dass die Schüchterne einen Draht zu ihr findet, sondern sie soll mit dem Kater klarkommen. Sie hat mehrfach betont, dass sie die beiden gekauft hat damit sie miteinander und nicht nebeneinander leben.

Und da seh ich nicht wie das gehen soll, bei solch komplett unterschiedlichem Temperament. Was soll eine Gittertür daran ändern, dass der Kater nunmal ein kleiner Draufgänger ist und die Katze eine zarte Feder? Die Gittertür wird keinen Charakter um 180 ° drehen können.
Ich zitiere:
Telefonat mit Züchter:
Es wurde quasi zugegeben, dass "mir war ja klar, dass die beiden nicht zusammen im Bett sitzen werden" aber sie hätten ja so herumgetollt.


Der Züchterin gibt zu, dass die beiden nichtmal nebeneinander sitzen können. Welchen Sinn macht es dann zwei Katzen zu kaufen, die zusammen aufgewachsen sind, aber noch nie miteinander konnten? Die nie miteinander kuscheln und sich putzen?
Die Katzen haben voneinander nichts. Bestenfalls lernt die Katze auf der Hut zu sein und dem Kater aus dem Weg zu gehen und hier und da Momente der Entspannung zu finden. Der Kater wird sich mangels Spielkamerad auf den Menschen fixieren.


Ganz richtig, hier fühle ich mich sehr verstanden, danke :pink-heart:

Es ist nun mehr als 24 Stunden her, dass die beiden getrennt sind. Es ist Ruhe eingekehrt. Die Situation wurde damit einfach erst einmal deeskaliert.
Der Kätzin geht es okay. Sie kam gestern Abend auf meinen Schoß, hat geschnurrt, und ganz stark den Milchtritt gemacht. Sie sitzt fast nur unter der Decke oder unter dem Sofa (außer zum fressen).
Sie hat gefressen, gestern und auch heute Morgen. Der Stuhl ist trotzdem wässrig.

Der Kater ist aktuell 11 Tage hier ohne Katzenkumpel. Wir versuchen ihn auszulasten. Wir rennen mit ihm durch die ganze Wohnung, jagen mit ihm über den Parcours (Spielangel), oder die Treppe, in Kartons usw. Er springt, flitzt, jagt. Das powert ihn auch aus, aber es ist unglaublich zeitintensiv und für den Kater eh nicht 100% zufriedenstellend.
Ich betreue ihn gerade 1:1, wie Nachtigall geschrieben hat, weicht er mir fast nicht von der Seite. (Ich weiß, dass das auch typisch für Bengalen ist)
Die Situation ist einfach, rassenabgängig, schwieriger. Er ist kein Perser, der nur schläft oder nach 15 Minuten Spiel zufrieden ist, er hat sehr lange Wachphasen und Energie.
Wenn ich ihm eine Schüssel Wasser hinstelle, beschäftigt er sich damit eine halbe Stunde (ohne zu übertreiben ich gucke auf die Uhr) alleine, will danach noch jagen (ich spiele mit ihm) und danach geht er noch auf die Kätzin los. Dann schläft er KURZ (nicht den ganzen Tag) und das Ganze geht von vorne los.

Während die Kätzin sich entspannen kann und nun Ruhe hat, wird ihm dadurch Platz genommen und umso länger er alleine ist.. Ich weiß ja nicht was das Ganze wiederum mit ihm bewirkt. Für die Kätzin wird es besser und für ihn - zumindest solange bis es ihr besser geht - schlechter. Und die Zukunftsprognose der Züchter, nämlich dass sie "herumtollen" ist dem Kater, vermute ich, nicht genug, da ich "herumtollen" nicht mit "prügeln und alles kurz und klein rennen" gleichstelle.
 
  • #100
Also die Erwartungen nicht zu hoch setzen, sondern realistisch sein und die Wunschvorstellungen hinter sich lassen. Einfach darauf einlassen, wie es kommt. Wie lange das sein kann, ist wie erwähnt von außen schwer zu sagen, eine Zusammenführung kann auch mal länger dauern. Sollte die Kätzin jedoch weiter abmagern und unter der Situation leiden, sodass es nur eine "Oben-" und eine "Untenkatze" gibt, würde ich das Experiment abbrechen und stark genug sein, eine Entscheidung zu treffen. Eine Gittertür kann vorläufig Abhilfe schaffen, aber eben nur vorläufig. Die Spiel-und Ruhebedürfnisse zweier reiner Wohnungskatzen, die keine anderen Partner haben und sich nicht durch Freigang aus dem Weg gehen können, müssen, natürlich nicht 100%, aber doch überwiegend übereinstimmen. Das braucht meist etwas mehr Beobachtungszeit als ein, zwei Wochen. Wenn man dann sieht, dass es nicht hinhaut und keine Annäherung in Sicht ist, fühlt man sich auch nicht noch schlechter, weil man denkt, man hätte zu früh aufgegeben. Und in der Zeit kann man auch für sich selbst herausfinden, welche Katze zu einem selbst und der eigenen Lebenssituation (jetzt und in den nächsten 10,15, 20 Jahren) eher passen könnte. Obwohl ein vier Wochen "Speeddating" eigentlich immer noch nichts ist, um eine Katze wirklich kennenzulernen. Dazu braucht es wohl eher Jahre, die tollen Eigenarten holen sie meist erst später raus...:D:rolleyes:

Richtig, danke das habe ich vor :)
Durch die Trennung der beiden kann ich sie in Ruhe und unabhängig voneinander kennenlernen und eine Entscheidung mit guten Gewissen und Reflexion treffen.

Meine Idealvorstellung ist beide zu behalten.

Ich kann mir 2 solche Raufbolde (Kater) in meiner Wohnung nicht vorstellen, in dem Sinne, dass ich nicht weiß, was mich dann genau erwartet. Es würde dann sicherlich ein anderer Wind wehen, und da bin ich mir nicht sicher, worauf ich mich einlassen würde. Das ist einfach Risikobehaftet. Hier haben ja auch schon einige geschrieben, dass so eine Zusammenstellung besser mit Freigehege zu bändigen ist.

Zwei Kätzinnen könnte ich mir gut vorstellen. Hier ist das trotzdem nicht einfach für mich, da ich nicht genau weiß, wie/wo ich eine passende Kätzin finden kann. Auf welche Kriterien ich beispielsweise achten muss (nachdem ich sie kennengelernt habe). Da würde ich sehr viel wert darauf legen, dass man mit dem Besitzer der neuen Kätzin eine "Probe-Zusammenführung" machen kann. Denn ich kann mir z.b. vorstellen, dass die neue Kätzin, dann auch wieder wochenlang braucht um ihr wahres "Ich" zu zeigen. Ursprünglich wollte ich das alles umgehen.

Das ist alles noch etwas verzwickt :confused: Daher sollte ich mich lieber nicht zu viel in Gedanken verfangen und lieber Tag für Tag im Bezug auf die beiden leben...
Die Züchter wollen mich am Wochenende (wenn es mit Weihnachten klappt) besuchen kommen. Ist auch eine gute Möglichkeit ein persönliches Gespräch zu führen. Da werde ich all diese Gedanken auch los.
 

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