Bengalin ist uns nicht sympathisch

  • Themenstarter charlicole
  • Beginndatum
  • #21
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber...

Wann soll der Kater denn ruhiger werden ???

Meine beiden Kater sind jetzt fast 3,5 Jahre und wilder als je zuvor (und es sind keine Bengalen)... lass den Katrr mal in die Flegelphase kommen und mal richtig loslegen, dann ist die innere Ruhe aber weit entfernt und der Ärger mit der Katze geht erst richtig los.

Ja... genau das ist für mich die Schwierigkeit. Ich vermute, selbst wenn die Kätzin sich einlebt, dass sie trotzdem nicht mit dem Verhalten d. Katers zurecht kommt, Umgekehrt natürlich auch. Ich schildere es (wieder!) dem Züchter und melde mich.
 
A

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  • #22
Die Katze wurde vor 2 Wochen kastriert und hat einen Umzug zu verkraften.
Sie ist außerdem bereits 14 Monate alt, wenn sie im Oktober 2016 geboren wurde.

Die Kastra beim Kater ist wesentlich unkomplizierter und der Kater ist gerade mal 5 Monate alt. Da lebt man sich schneller ein.

Nichtsdestotrotz wird das unterschiedliche Spielverhalten bleiben. Kater raufen gern und Katzen jagen lieber hinter anderen Katzen her.

Ich habe selbst Kater und Katze, bei mir funktioniert es gut, weil der Kater eher in die Kategorie "Weichei" gehört und sich nicht ganz so katertypisch verhält.
Aber auch zwischen meinen beiden hat es im Alter von knapp einem bis zwei Jahre ab und an "gekriselt".
Auch hier ist es so, dass der Kater kuscheliger ist und die Katze sich lieber mal zurückzieht. Trotzdem hängen die beiden aneinander und sind mittlerweile (mit knapp 5 Jahren) ein eingespieltes Team.
Allerdings haben beide Freigang.

Es ist absolut normal und typisch, wenn die Katze faucht und sich wehrt, wenn der Kater sie bedrängt, obwohl sie nicht spielen will.
Das tut meine Katze auch heute noch hin und wieder und sie hat jedes Recht dazu. Das ist nicht besorgniserregend.

Ist die Kastranaht gut verheilt? Vielleicht hat sie auch noch Schmerzen und will deshalb ihre Ruhe.

Wenn du zwei Katzen möchtest, die gerne spielen und kuscheln, dann bist du vermutlich mit zwei Katern besser beraten. Wenn du nicht akzeptieren kannst, dass die Katze ruhiger und distanzierter ist, dann würde ich ihr an deiner Stelle ein neues liebevolles Zuhause suchen und dem Kater einen gleichalten Kater dazu gesellen.

Wenn der Kater ein typischer Kater ist und keinen Freigang bekommt, wirst du da ohnehin nicht drumrum kommen.
Dann wäre die einzige andere Option, eine dritte Katze dazuzunehmen, einen Kater im selben Alter wie dein Kater ist.
 
  • #23
Kurzer Einwurf aus einer anderen Richtung: die Kastra war vor zwei Wochen. Dabei ist alles gut verlaufen? Kannst Du ausschließen, dass sie Schmerzen hat? Dass sie auf jede Art von Interaktion mit Knurren und Fauchen reagiert macht mich doch stutzig...
 
  • #24
Ich habe auch Kater und Katze. Bei mir ist es aber genau umgekehrt. Der Kater ist vom Typ her wesentlich ruhiger und die Katze ist die lebhaftere und auch verschmustere.
Ich habe beide mit einem knappen Jahr bekommen, da haben sie öfter noch zusammen gerauft. Mittlerweile mag meine Katze das so gut wie gar nicht mehr, faucht dann auch. Mein Kater akzeptiert das aber.
Manchmal denke ich, dass mein Kater vielleicht etwas lebhafter wäre, wenn er einen Raufkumpel hätte. Andererseits sind die beiden ein Herz und eine Seele und er wurde schon auf der Pflegestelle als eher ruhiger Kater beschrieben.

Aber wenn es bei Deinen umgekehrt ist und sie die ruhigere ist, dann kann ich mir auch gut vorstellen, dass das nicht harmonisch wird. Zumal die beiden ja auch nicht kuscheln oder sonst etwas miteinander anfangen können.
 
  • #25
Ich befürchte auch, dass das nicht lange gut geht mit den beiden. Allerdings ist eine Woche und dazu noch die Auswirkung der OPs nicht aussagekräftig genug.

Ihr OP Eingriff ist größer und braucht länger zum Heilen, da kann es durchaus sein, dass sie evtl noch Schmerzen oder ein unangenehmes Gefühl an der Narbe hat. Auch die Hormonumstellung kann ihr zu schaffen machen, weil sie älter ist. Kater sind außerdem noch länger nach einem Eingriff potent, d.h. es ist möglich, dass sie ihn noch als "nicht kastriert" wahrnimmt und deshalb nicht in ihrer Nähe toleriert.

Ich würde mit dem Züchter eine Zeit vereinbaren, in der du die beiden beobachtest (etwa einen Monat), vielleicht schaffst du ihr mehr Rückzugsmöglichkeiten und er kann dir in der Zwischenzeit noch etwas aus der alten, vertrauten Umgebung schicken. (Kuscheldecke, Spielzeug oder so etwas)
Auch würde ich ihr abweisendes Verhalten (Fauchen etc) gegenüber dem Kater mit Handy aufnehmen und dem Züchter als Beweis schicken. Ihm sollte eigentlich an ihrem Wohlbefinden liegen. Falls es ihr nach der abgesprochenen Zeit immer noch nicht gut geht, würde ein verantwortungsvoller Züchter sie auf jeden Fall zurücknehmen.
 
  • #26
Also ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen...
und mir tut die Katze sehr sehr leid--- eine so große Veränderung ( eigentlich mehrere) kann einfach auch eine funktionierende Beziehung erst Mal erschüttern....
dass du sie so beschreibst, zeigt mir wenig Einfühlungsvermögen...
sie wurde operiert, musste von dort weg, wo sie immer war, ist kein Kitten mehr wie der Kater und tut sich logischerweise daher schwerer, hat vielleicht auch andere für sich befreundete Katzen verloren und nur weil sie nach einer Woche noch nicht so offen ist und offensichtlich total gestresst und ängstlich, ist sie eine unsympathische Zicke- es gibt Katzen, die hocken in der Anfangszeit tage- eventuell wochenlang im hintersten Regal und kommen nur Nachts raus und fauchen alles an, was sich ihnen nähert- gerade wenn sie ein Schüchti vom Charakter ist....trotzdem können das später die liebsten anhänglichsten treuesten Gefährten werden, wenn man einfühlsam sie so akzeptiert wie sie gerade sind und ihnen durch Liebe irgendwann ein Vertrauensverhältnis vermitteln kann...
meine Pixie ist die erste Zeit ständig hinterm Bett gehockt- bei allem was sie komisch fand und das war ganz schön viel...ich habe sie gelassen und liebevoll mit ihr gesprochen, damit sie checkt, alles ist in Ordnung und ich meine es gut mit ihr...sie kam dann immer schneller zu mir wieder, weil sie irgendwann Vertrauen gewonnen hat...sie ist noch immer bei manchen Sachen ( Putzen) hinterm Bett ( und jetzt sinds 3 Monate), aber es wird immer kürzer....sie ist übrigens aber in Bezug auf andere Katzen die Dominante...obwohl sie bei Menschen ein Schüchti ist, ist sie die Chefin in der Katzenzweiergruppe....und: seit sie vertraut, ist sie der absolute totale Kuscheltiger....selbst nach 3 Monaten ist sie noch nicht zu 100% eingelebt, obwohl sie sich hier eindeutig wohlfühlt....bei Domino ging das im Rekordtempo bei ihr halt nicht....
wenn du sie nicht so magst und den Kater eindeutig vorziehst, dann spürt sie das zu 100% und das wird sie noch weiter verunsichern und sicher nicht dazu führen, dass sie schneller auftaut...
wenn du beiden nicht die gleiche Aufmerksamkeit und Liebe schenken kannst, die sie, individuell für ihre Bedürfnisse zugeschnitten, brauchen, dann gib sie wirklich zurück....das mag hart klingen, aber sie hat es verdient, so geliebt zu werden, wie sie ist!
Such deinem Kater einen zweiten ähnlichen Kater und Raufkumpel....
 
  • #27
Ich begreife es nicht. Was wird denn von dem armen, bedauernswerten Tier erwartet? Dass es ankommt, auf den Schoß hüpft, die Kastration, die ein großer Eingriff ist, vergessen hat, die neue Umgebung sofort toll findet und mit dem Kater vergnügt herumtollt. Wenn es all dies nicht macht, ist es zickig und dann mag man es nicht besonders. Wie wäre es denn mal mit Einfühlungsvermögen und ein bisschen Mitleid mit einem verängstigten Tier. Jede Katze, die bisher bei mir einzog, hatte Anfangsprobleme, die Vergesellschaftung war oftmals schwierig und langwierig aber mit Liebe und Geduld hat es immer geklappt. Mir tut die kleine Bengalin einfach nur leid und ich würde ihr ein Zuhause wünschen, in dem man ihr Zeit lässt und sie liebt, wie sie ist. Es soll übrigens auch Katzen geben, die nie Kuschelkatzen werden, aber auch die haben ein Recht auf ein gutes Zuhause.
 
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  • #28
Irgendwie liest sich das wirklich ein bisschen, als ob sie in erster Linie Kumpane für den Kater sein soll, wenn schon die Züchterin sagt, da0 sie einen Ruhepol für ihn darstellen soll. Vielleicht merkt sie das einfach? Das der Kater deine Nummer 1 ist. Und nicht so viel Sympathie für ihre Art vorhanden ist.
 
  • #29
Sorry Leute, aber: es ist aktuell unmöglich, den beiden gleich viel Aufmerksamkeit zu schenken!

Beispiel 1: Er ist überall dabei und klebt an mir. Beim Staub saugen, Spülmaschine ausräumen, Zähne putzen, Kleidungswechsel... wenn er schläft und ich laufe die Treppe hoch, rennt er mir nach und guckt wo ich bleibe. Das macht sie nicht.
Diese Art besitzt er seit dem 1. Tag bei mir. Das hat selbstverständlich dazu beigetragen, dass eine Beziehung entstanden und gewachsen ist. Zudem muss ich ihn ja noch erziehen, sie kaum.

Beispiel 2: Er frisst ca 400g am Tag. Er kann diese Energie direkt verwenden und hat dann seine 5 Minuten. Sie fasst das Essen oft nicht an, auch Putenfleisch (was sie laut Züchter so sehr liebt) nimmt sie nicht immer gut. Sie hat also grundsätzlich nicht mal soviel Energie Input. Er muss die Energie ablassen, und wer macht das, wenn er keinen Raufkumpel hat und sie nicht kann....ICH oder meine Gardinen :D!

Beispiel 3: Es ist unmöglich, mit den beiden in einem Raum zu spielen. Beide mögen z.B. Glitzer und Blingbling. Sie würde gerne stundenlang beobachten und sachte greifen. Er dreht durch, rennt mit Speed über den Parcours, plärrt und schmeißt sich auf alles drauf. (auch wenn er sich alleine beschäftigt) Das schüchtert sie ein und sie verkriecht sich. Leider lässt er sie dann auch nicht immer, wenn sie sich z.b. unter einer Decke versteckt und sich bewegt, ist das für ihn direkt eine Einladung.

Aktuell muss ich für beide einen unterschiedlichen Rahmen, Atmosphäre und Bedingungen schaffen. Das ist gar nicht so leicht, da Beschäftigung für die Kätzin nur mit einer Trennung funktioniert. Vor der Tür höre ich dann das süße miauen vom Kater :D, was sie natürlich wiederum ablenkt :D:D
In Momenten, wenn ich mit ihr alleine bin, ist sie ganz toll und lieb. Man merkt, wie sehr sie beeinflusst wird.

Ich verstehe, dass sie sich wehrt, wenn er z.b. auf sie springt. Jedoch ist er ja 24/7 nicht nur auf Speed, sie lässt sich ja auch nicht auf putzen/schmusen ein, das hat mich so skeptisch gemacht da sie sich ja angeblich verstehen sollten.
Ihr habt mich jedoch viel mehr die Augen geöffnet, vielen Dank :oops: nun kann ich die Ausgangslage neutraler betrachten.

Zu dem Züchter: ich habe nun Videos gemacht und einen knappen Text zur Situation verfasst, ich warte zur Zeit auf Antwort.

Edit: ich habe dem Züchter den gesundheitlichen Aspekt (Schmerzen, Naht) erwähnt
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
Züchter... Ich lach mich schlapp.
Der hat null Ahnung oder wollte die Tiere so los werden.
Sei mir nicht böse, aber das wird sich nicht ändern und du solltest den Kater abgeben zu einem jungen Kater mit Freigang und dem Mädel einen liebe Erwachsene Freundin aus dem Tierheim holen.

So ein aktiver Kater gehört nicht in den Wohnungsknast oder hab ich überlesen, dass sie Katzen Freigang bekommen?
Dann könntest du natürlich deinen Liebling behalten, einen aktiven Kumpel dazu holen und dem Mädel ein ruhiges zu Hause mit Freundin suchen.

Die Kätzin ist jetzt schon massiv überfordert.
Sie zu, bevor es noch schlimmer wird, dass du die Situatiin änderst, zurück an den Vermehrer würde ich sie nicht geben.
 
  • #31
Züchter... Ich lach mich schlapp.
Der hat null Ahnung oder wollte die Tiere so los werden.
Sei mir nicht böse, aber das wird sich nicht ändern und du solltest den Kater abgeben zu einem jungen Kater mit Freigang und dem Mädel einen liebe Erwachsene Freundin aus dem Tierheim holen.

Wo hast Du denn Deine Kristallkugel gekauft?
 
  • #32
Sorry Leute, aber: es ist aktuell unmöglich, den beiden gleich viel Aufmerksamkeit zu schenken!

Beispiel 1: Er ist überall dabei und klebt an mir. Beim Staub saugen, Spülmaschine ausräumen, Zähne putzen, Kleidungswechsel... wenn er schläft und ich laufe die Treppe hoch, rennt er mir nach und guckt wo ich bleibe. Das macht sie nicht.
Diese Art besitzt er seit dem 1. Tag bei mir. Das hat selbstverständlich dazu beigetragen, dass eine Beziehung entstanden und gewachsen ist. Zudem muss ich ihn ja noch erziehen, sie kaum.

Beispiel 2: Er frisst ca 400g am Tag. Er kann diese Energie direkt verwenden und hat dann seine 5 Minuten. Sie fasst das Essen oft nicht an, auch Putenfleisch (was sie laut Züchter so sehr liebt) nimmt sie nicht immer gut. Sie hat also grundsätzlich nicht mal soviel Energie Input. Er muss die Energie ablassen, und wer macht das, wenn er keinen Raufkumpel hat und sie nicht kann....ICH oder meine Gardinen :D!

Beispiel 3: Es ist unmöglich, mit den beiden in einem Raum zu spielen. Beide mögen z.B. Glitzer und Blingbling. Sie würde gerne stundenlang beobachten und sachte greifen. Er dreht durch, rennt mit Speed über den Parcours, plärrt und schmeißt sich auf alles drauf. (auch wenn er sich alleine beschäftigt) Das schüchtert sie ein und sie verkriecht sich. Leider lässt er sie dann auch nicht immer, wenn sie sich z.b. unter einer Decke versteckt und sich bewegt, ist das für ihn direkt eine Einladung.

Aktuell muss ich für beide einen unterschiedlichen Rahmen, Atmosphäre und Bedingungen schaffen. Das ist gar nicht so leicht, da Beschäftigung für die Kätzin nur mit einer Trennung funktioniert. Vor der Tür höre ich dann das süße miauen vom Kater :D, was sie natürlich wiederum ablenkt :D:D
In Momenten, wenn ich mit ihr alleine bin, ist sie ganz toll und lieb. Man merkt, wie sehr sie beeinflusst wird.

Ich verstehe, dass sie sich wehrt, wenn er z.b. auf sie springt. Jedoch ist er ja 24/7 nicht nur auf Speed, sie lässt sich ja auch nicht auf putzen/schmusen ein, das hat mich so skeptisch gemacht da sie sich ja angeblich verstehen sollten.
Ihr habt mich jedoch viel mehr die Augen geöffnet, vielen Dank :oops: nun kann ich die Ausgangslage neutraler betrachten.

Zu dem Züchter: ich habe nun Videos gemacht und einen knappen Text zur Situation verfasst, ich warte zur Zeit auf Antwort.

Edit: ich habe dem Züchter den gesundheitlichen Aspekt (Schmerzen, Naht) erwähnt

Das ist aber alles normal, wenn man zwei unterschiedliche Tiere in der Anfangszeit hat- ich muss auch mit Domi extra spielen, weil sonst nur Pixie spielen würde....natürlich ist das anstrengender, als wenn man einfach beide bespassen kann....meine stehen auch auf total andere Dinge und er fordert einfach direkter....aber das heisst nicht, dass sie nicht auch Bedürfnisse hat...
es ist gerade mal eine Woche--- das ist gar nichts, damit sich Routinen mit dir aber auch untereinander einspielen...
dass sie schlecht frisst, auch ihr Lieblingsessen, zeigt eindeutig, dass sie noch lange nicht angekommen ist...
wenn du es nicht schaffst, dass beide in etwa gleich viel Aufmerksamkeit bekommen, dann wird das leider über kurz oder lang dazu führen, dass eine entweder eifersüchtig wird und dadurch auf die andere Katze schlecht zu sprechen ist oder sie sich unterbuttert aufgibt und eher frustriert und zurückgezogen ihr Dasein fristet....
du machst es ja schon richtig, dass du in einem Extrazimmer mit ihr spielst und natürlich fordert er dann vor der Tür bzw. die Dame drinnen ist dadurch abgelenkt- das kenne ich zum Teil auch- aber ihr müsst einfach erst draufkommen, wie es besser funktioniert- du könntest zB. dem Kater, in der Zeit, die der Kätzin alleine gehört, etwas tolles draussen für alleine anbieten wie z.B. ein lecker gefülltes Fummelbrett oder einen Leckerliball...musst halt ausprobieren, was funktioniert...oder in der Zeit, wo der Kater z.B. gesicherten Freigang oder Balkonzeit hat, mit der Kätzin spielen....was auch immer...
Zu dem, dass er sie nur manchmal anspringt und dann eh wieder lieb ist- Katzen sind gescheite Tiere- wenn er ihr morgens ein Büscherl rausreisst, merkt sie sich das und natürlich geht sie dann in Deckung und faucht, wenn er später lieb ankommt- weil sie ihm dann nicht vertraut- und zwar zu Recht! Wenn du morgens eine Watsche bekommst von einer Person, bist du dann Mittags nett zu ihr, wenn sie plötzlich nett ankommt? Wohl eher nicht!
Katzen streiten schon mal miteinander und meist soll man sie das auch selbst ausmachen lassen....va. wenn sie in etwa gleichgestellt sind....aber eine offensichtlich unterlegene Katze sollte trotzdem gestützt werden....eben durch Extrazuwendung, damit sie selbstsicherer werden kann- z.B. Clickern hilft dabei sehr gut, weil sie dadurch Erfolgserlebnisse haben, die dem Selbstbewusstsein helfen...und wenn immer eine das Opfer ist, dann muss man sehr wohl eingreifen, sonst hat man irgendwann gröbere Verhaltensprobleme....
auch wenn du die Einstellung hast, sie ist dir nicht sympathisch, spüren das beide Tiere ( Tiere müssen einfach viel besser nonverbale Signale aufnehmen) und das bestärkt ihn eventuell sogar in seinem Verhalten ihr gegenüber...und dass sie sich dann weiter zurückzieht ist auch kein Wunder.....
normal passen ja charakterlich ähnliche Tiere wirklich besser zu einander- und vielleicht hat der Züchter einen Fehler gemacht, aber wirklich beurteilen lässt sich das im Moment trotzdem nicht- weil deine Dame nämlich offensichtlich schwer erschüttert ist durch die Veränderungen und ängstlich und dadurch kann sie nicht sie selbst sein....auch ihre Ängstlichkeit kann dazu führen, dass sich das Verhältnis der Katzen untereinander geändert hat...vielleicht reagiert er dadurch auch anders auf sie....das soziale Gefüge von Katzen ist viel viel komplexer als wir Menschen uns das oft vorher ausmalen....man muss halt mit Feingefühl beobachten, dann kommt man schon drauf....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Das Mädel wird sich sicher noch eingewöhnen und dir gegenüber aufgeschlossener werden.
Aber ich wette jeden Betrag, das sich die beiden schon vorher nicht verstanden haben. Und das sie nicht das erste Fellbüschel an den Kater verloren hat.

Viele Kätzinnen stehen einfach nicht auf Raufspiele. Eine von meinen Pflegekitten hat das schon mit 8 Wochen ganz klar gezeigt. Und nein, so eine Kätzin wird mit einem rüpeligem Kater niemals glücklich werden. Vermutlich mit gar keinem Kater, aber ganz sicher nicht mit deinem Kleinen.

Ich würde da nicht mehr lange warten, die Situation zwischen den Katzen wird sich nicht wesentlich verbessern, ich vermute eher, das sie noch schlechter wird. Weil der Kater größer und stärker wird, und es immer weniger beachten wird, wenn sie ihn wegzufauchen versucht.
Und es muß nicht erst dazu kommen, das sie sich nicht mehr unter der Couch vortraut oder sich vor Angst einpinkelt o.ä.

Wenn die beiden bisher nur in einem Zimmer gelebt haben (so hört es sich an:eek:), wer weiß, wieviel Kontakt zu Menschen es dann überhaupt gegeben hat. Und ob dort auf solche Sachen überhaupt groß geachtet worden ist.

Ich würde das so schnell wie möglich beenden. Außer Rückgabe der Kätzin wirst du keine große Option haben, ich weiß nicht, was in deinem Vertrag steht, ich selber würde ja lieber versuchen, selber für sie ein passendes Zuhause zu suchen.
Und dann für den Kater einen passenden Kumpel aufnehmen.
 
  • #34
Guten Morgen,

der Züchter hat sich gemeldet. Ich habe Videos geschickt, wie die Kätzin sich verstecken und wehren muss gegenüber dem Kater inklusive fauchen/knurren.
Die Antwort ist, dass dieses Verhalten zu der Kätzin nicht passt und sie noch ihre Ruhe braucht. Deswegen soll ich abwarten.


Was mich wundert: ich habe explizit gefragt, ob die beiden vorher z.B. miteinander geschmust haben. Darauf kam keine Antwort.

D.h. mein Plan für die nächsten Tage ist, wie ihr auch beschrieben habt, beiden ihre Bedürfnisse zu erfüllen.
Wenn ich dem Züchter Vertrauen schenken will, dann müsste es ja klappen. Aktuell prallen da zwei Welten aufeinander....An einer inneren positiven Einstellung muss ich bewusst noch etwas arbeiten und in die Praxis umsetzen, habe z.B. heute morgen beide begrüßt obwohl sich die Kätzin versteckt hat. Normalerweise habe ich sie dann immer in Ruhe gelassen. Außerdem werde ich den Kater eindämmen, wenn er ihr zu grob wird.
Ich werde noch 1-2 Höhlen für sie schaffen.

Laut dem Zuchtvertrag darf ich die Tiere nicht weitervermitteln, d.h. der Züchter müsste sie theoretisch zurücknehmen. So direkt habe ich noch nicht gefragt.
Ich halte mich da an eure Richtlinie, noch ca 3-4 Wochen abzuwarten, bis man eine Entscheidung treffen kann.

Die beiden sind nicht nur im Wohnzimmer aufgewachsen, sie hatten mehrere Zimmer und Terrasse zur Verfügung. Damit wollte ich nur sagen, dass sie ihren Mittelpunkt gemeinsam geteilt haben.

Der Kater ist schon aktiv, aber auch kein wildes Tier. Er ist hat doch noch seine Milchzähne und ist energievoll :)
Körperlich überlegen ist er ihr jetzt schon, er ist genauso groß aber natürlich muskulöser und besser gebaut. Sie ist ganz zierlich, siehe Bild. Er wird natürlich noch wachsen..
 

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  • #35
Mich interessieren nur Katzen, nicht Züchter und deren Vorlieben oder die ihrer Kunden. Wusste ich deshalb nicht, dass es inzwischen Bengalen in Siamoptik gibt? :confused:
 
  • #36
  • #37
Mich interessieren nur Katzen, nicht Züchter und deren Vorlieben oder die ihrer Kunden. Wusste ich deshalb nicht, dass es inzwischen Bengalen in Siamoptik gibt? :confused:

Nennen sich glaube ich Snow Bengalen.

Ich würde nicht noch mehrere Wochen warten bis das Verhältnis der beiden völlig desolat ist.
Was ich persönlich machen würde wäre für beide noch jeweils den passenden Partner dazu holen.
Wenn dir aber 4 Katzen zu viel sind würde ich das Mädchen behalten und ihr eine gleichaltrige Freundin suchen.
Ich vermute mal das ist nicht deine erste Präferenz nur wäre es zum Wohl der Tiere.
Der junge Kater ist sicher besser zu vermitteln und ob er in reiner Wohnungshaltung glücklich wird wage ich zu bezweifeln.
Nur mal so als Gedankenspiel.
 
  • #38
Wieviel Platz steht den Beiden bei Dir zur Verfügung? Können sie sich gut aus dem Weg gehen? Wie heißen deine Katzen eigentlich, dass du nie ihre Namen erwähnst, finde ich erstaunlich, es hört sich für mich nach sehr viel Distanz an.
Es ist in der Tat in der Regel so, dass man Katzen, die man per Schutzvertrag übernommen hat, nicht einfach weitervermitteln darf sondern mit dem Vorbesitzer Kontakt aufnehmen muss. Vielleicht wird das ja nicht nötig sein, da du dich ja entschlossen hast, der armen Kleinen Zeit zur Eingewöhnung zu geben und an deiner Einstellung ihr gegenüber zu arbeiten. Es mag ja sein, dass deine Beiden kein Dreamteam werden aber sich nach der gebotenen Eingewöhnunsphase akzeptieren. Ob das so wird, hängt zum allergrößten Teil an dir und deiner Einstellung zu Beiden.
 
  • #39
Wieviel Platz steht den Beiden bei Dir zur Verfügung? Können sie sich gut aus dem Weg gehen? Wie heißen deine Katzen eigentlich, dass du nie ihre Namen erwähnst, finde ich erstaunlich, es hört sich für mich nach sehr viel Distanz an.
Es ist in der Tat in der Regel so, dass man Katzen, die man per Schutzvertrag übernommen hat, nicht einfach weitervermitteln darf sondern mit dem Vorbesitzer Kontakt aufnehmen muss. Vielleicht wird das ja nicht nötig sein, da du dich ja entschlossen hast, der armen Kleinen Zeit zur Eingewöhnung zu geben und an deiner Einstellung ihr gegenüber zu arbeiten. Es mag ja sein, dass deine Beiden kein Dreamteam werden aber sich nach der gebotenen Eingewöhnunsphase akzeptieren. Ob das so wird, hängt zum allergrößten Teil an dir und deiner Einstellung zu Beiden.

Hey :)

Ja die Namen erwähne ich bewusst nicht, das bringt hier doch auch gar nichts.

Die beiden wohnen in 83qm mit Balkon und 2 Etagen. Die Kätzin ist meistens oben und er unten. Es gibt deckenhohe Kratzbäume, Catwalk, viele Kartons (auch Höhlen in Kratztonnen), tolle Möbel aus Wellpappe. Ich finde es hier für die beiden echt super eingerichtet. Es wird auch alles genutzt :oops:

Mein Ziel ist es nicht, dass sich die beiden akzeptieren. Ich finde das ist zu wenig. Ich habe deshalb 2 Katzen geholt, damit sie sich gegenseitig beschäftigen und auslasten können. Vor allem bei aktiveren Rassen wie Bengalen finde ich das wichtig :)
 
  • #40
Nennen sich glaube ich Snow Bengalen.

Ich würde nicht noch mehrere Wochen warten bis das Verhältnis der beiden völlig desolat ist.
Was ich persönlich machen würde wäre für beide noch jeweils den passenden Partner dazu holen.
Wenn dir aber 4 Katzen zu viel sind würde ich das Mädchen behalten und ihr eine gleichaltrige Freundin suchen.
Ich vermute mal das ist nicht deine erste Präferenz nur wäre es zum Wohl der Tiere.
Der junge Kater ist sicher besser zu vermitteln und ob er in reiner Wohnungshaltung glücklich wird wage ich zu bezweifeln.
Nur mal so als Gedankenspiel.

In dem Punkt hat steinhoefel Recht...wenn der Kleine bei dir nur in Wohnungshaltung leben soll, wird es schwer werden, einen rassetypischen Bengalen auf Trab zu halten. Bengalen brauchen eigentlich fast immer ein Freigehege oder zumindest eine sehr große Wohnung. Da wäre die Kombination, eher der etwas ruhigeren Kleinen eine Freundin zu suchen, erfolgversprechender. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass dir das schwerfallen würde, nachdem du schon eine enge Bindung an ihn hast. Es würde aus Katzensicht jedoch mehr Sinn machen und ihre Bedürfnisse eher erfüllen.

Ob der Züchter ehrlich ist und die Kleine nicht nur loswerden wollte, naja...ich bin skeptisch. Die Kombination ist einfach so ungewöhnlich, als dass das ein Super-Dream-Team gewesen sein soll. Vor allem, wenn sie in der Abwesenheit des Katers so aufblüht...Ich würde dennoch abwarten, um die Charaktere im Falle einer Vermittlung besser zu beurteilen, falls du dich noch nicht entscheiden kannst. Im Notfall natürlich trennen, falls es zu unangenehm für sie wird. Den Züchter würde ich übrigens darauf ansprechen, ob er bei einer gescheiterten Zusammenführung/Eingewöhnung eines der Tiere zu ihrem Wohle zurücknimmt oder ob du selbst jemanden suchen kannst. (Wäre bei seinen Vermittlungsempfehlungen wohl besser...)
 

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