Platzhirsch macht nachts Terror

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taki183

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12. Dezember 2017
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Seit ungefähr fünf Monaten haben wir einen 10 Monate alten Kater und eine 16 Monate alte Katze. Beide verstehen sich super, sind kastriert und haben keine großen Kämpfe.
Sie ist lieb und ruhig, kommt ab und an ins Bett kuscheln, schläft aber meist unter dem Bett auf einem Venenkissen. Er schläft auf mir und da geht der Stress auch schon los. Wir liegen uns gegenseitig im Weg, weshalb er mich auch schon mal ins Bein oder die Füße beißt. Wenn wir eine ruhige Nacht haben, dann steht er spätestens zwischen vier und fünf auf mir und leckt mir durchs Gesicht, knabbert an den Fingern und möchte gekuschelt werden. Er gibt keine Ruhe. Sollte ich nicht reagieren, wird der Ton härter und er beißt ganz leicht. Man kann ihm quasi die schlechte Laune ansehen. Sollte sie nun nicht spielen wollen, reißt er mir die Wohnung auseinander. Er geht an Tapeten, Gardinen und Rollos.

Wir spielen vor dem Schlafen mit ihnen, sie spielen auch zusammen, bevor sie ins Bett kommen, trotzdem ist er schnell wieder wach. Er ist noch ein Kind, das sehe ich ja auch alles ein. Nur wird er teilweise so knartschig, daß er die ganze Nacht und den ganzen Tag ein kleiner Ekel ist. Er scheint dann auch mit sich selbst unzufrieden zu sein.
Was kann ich tun? Ich kann langsam nicht mehr. Vier oder weniger Stunden Schlaf pro Nacht geht einfach nicht. Wenn er nicht mit im Schlafzimmer ist, macht er Randale. Er wird sicher ruhiger wenn er älter wird, aber bis dahin? Er ist so ein süßer Schatz, nur könnten ich ihn manchmal echt...
Habt ihr Tipps?
 
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Willkommen, taki183 :)
Gib ihm, was er braucht :cool:, er fordert mehr Aufmerksamkeit, also gib sie ihm, aber eben dann, wenn es ok ist und zu anderen Zeiten ignorierst du seine *Nervereien* komplett.
Es liest sich an, als hätte sich zwischen euch ein etwas nerviges "negativ-Rituial" entwickelt. Also ersetze dieses Ritual durch ein anderes.
Mach mit ihm tagsüber regelmäßig Spielstunden, in denen er sich so richtig heftig auspowern kann. Nicht willkürlich, sondern regelmäßig, gib du ein Ritual vor, auf das er sich zuverlässig einstellen kann.
Bau ihm in diesen Spielstunden zB eine Kartonburg, befestige mehrere Kartons miteinander, schneide Ein- und Ausstiegslöcher hinein und/oder befüll die Burg mit zerknülltem Zeitungspapier, evtl ein paar Leckerli reinstreuen, da kann er nach Herzenslust die Sau rauslassen und wenn er mag das mühsam gebastelte Teil zerfleddern :cool:
Und/oder bring vom Spaziergang "Naturangeln" mit, einfach von langen Gräsern oder Zweigen nur oben ein paar Puschel oder Blätter stehenlassen, das ist hier der Hit, die Kater flitzen den Teilen hinterher und wenn er mag, kann er die auch schön zerfleddern, du kannst ja kostenlos immer wieder Nachschub in unterschiedlichsten Varianten holen.
Teste auch mal Intelligenzspiele aus, gerade solche Wirbelwinde knobeln gern an Fummelbrettern oder mögen anfangs simple, später kniffligere Klickerübungen, das lastet nochmal auf andere Weise aus.
Mach vor allem abends eine richtig lange Spielsession. zB verteil Leckerli in der Wohnung, so dass er sie absuchen muss, eins auf dem Schrank, eins unterm Bett eins auf dem KB usw, so muss er die Wohnung abgrasend hoch und runterflitzen und hat auch noch deine Aufmerksamkeit.

Nach der letzten Spielrunde haust du die Näpfe richtig schön voll. Was und wie oft fütterst du? Es könnte evtl sein, dass er Hunger schiebt, so ein Minimagen ist schnell voll aber auch schnell wieder leer und manche Katzen bekommen schlechte Laune, wenn sie hungrig sind.

Wenn du ihn regelmäßig auslastest, wird er leichter lernen es zu akzeptieren, dass zu gewissen Zeiten Ruhe herrschen soll.
Aber auch das musst du ihm quasi vorleben, also dich selbst nachts tatsächlich ruhig verhalten. Gib ihm zu den Ruhezeuten wirklich Null Aufmerksamkeit. Auch "negative Aufmerksamkeit" wird als eine Art Zuwendung verbucht, also ignoriere sein Verhalten wirklich komplett.
Nur wenn er es allzu bunt treibt, dann schubs ihn runter, sanft natürlich aber unauffällig :cool:, stell dich weiter schlafend und tu so als hättest du ihn aus Versehen runtergeschubst. Wenn er nachts allerhöchstens nur das erlebt, verliert er bald die Lust daran. Aber eben er ist ein Baby und es wird dauern, bis er es lernt, also Geduld :)
Ich drücke die Daumen, dass er sich bald etwas entspannt. Versuch es, es wäre wichtig eine Zeitlang am Ball zu bleiben. Im Unterforum "Spiel und Spaß" gibt es viele Anregungen für Tobe- und Knobelspiele.

Falls es wenig bringen sollte, könnte es daran liegen, dass er mit der Katze als Spiel- und Raufkumpanin zu wenig ausgelastet ist. Schaumal hier ist es gut und humorvoll beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antwort.

Tagsüber sind wir beiden ein Herz und eine Seele, wenn ich nicht arbeiten bin. Er kuschelt viel mit mir oder wir spielen. Angeln haben wir, er ist da aber eher der Bequeme, er legt sich schnell hin und schaut sich das Ganze an. Fummelspiele mögen beide leider nicht, da verzichten sie lieber auf Leckerlies. Was allerdings sein kann ist, das er Hunger hat. Er ist leider zu dick und beide bekommen auf den Tag verteilt eine Dose Nassfutter und Trockenfutter nach Wunsch, daß steht immer bereit. Ist kein schlechtes und mit relativ viel Fett, das sollte schon satt machen. Vielleicht sollte ich sie tatsächlich erst kurz vorm Bett füttern?!
 
Was allerdings sein kann ist, das er Hunger hat. Er ist leider zu dick und beide bekommen auf den Tag verteilt eine Dose Nassfutter und Trockenfutter nach Wunsch, daß steht immer bereit. Ist kein schlechtes und mit relativ viel Fett, das sollte schon satt machen. Vielleicht sollte ich sie tatsächlich erst kurz vorm Bett füttern?!
Er ist 10 Monate alt - da gibt's kein "zu dick", da gibt's "Schübe" wie bei Teenagern, das verwächst sich wieder bis er erwachsen ist.
Wenn Du ihm das Futter jetzt rationierst, kann er kein natürliches Sättigungsgefühl entwickeln und das kann später massive Probleme machen.

Wie groß sind denn die Dosen?
Und Trockenfutter... naja... bei uns gibt's keines, ist uns einfach zu ungesund...
 
Mache das nach Plan vom Tierarzt, er wiegt etwas über 5,5kg. Das Wachsen lässt noch etwas auf sich warten, wobei er für sein Alter schon groß ist. Hat aber noch Luft nach oben.
Er hungert auf keinen Fall! Er bekommt eine kleine Dose am Tag und es ist immer Trockenfutter zur Verfügung, er kann immer essen, wenn er Hunger hat. Beides ist recht fett, er hat einen sensiblen Magen und verträgt nicht alles. Also er bekommt Diät Futter für den Magen, wobei Diät hier nicht mit abnehmen zu verwechselt ist.
Trockenfutter finde ich nicht schlimm und der Vergleich zu Essen von Mäcces ist längst überholt. Alleine würde ich das nicht geben, alleine wegen der Nieren, meine Katze mag auch nicht so gerne Trockenfutter und wird recht wütend, wenn es keine Dose gibt;)

Also, hungern ist nicht, muss aber aufpassen, das er nicht zu dick wird, sonst hat er später wirklich Probleme.
 
Mache das nach Plan vom Tierarzt, ...
Dein Tierarzt ist Experte für Katzenernährung? Super - die sind nämlich extrem selten und auch hier im Forum dringend gesucht, vielleicht magst Du den Namen nennen?

Er bekommt eine kleine Dose am Tag und es ist immer Trockenfutter zur Verfügung, er kann immer essen, wenn er Hunger hat.
Nochmal die Frage: Wie groß ist die Dose? In Gramm? Am weitesten verbreitet sind ja 800g-, 400g- und 200g-Dosen.
200g Nassfutter fände ich arg wenig für einen 10 Monate alten Kater mit 5,5 Kilo - Louis (auch ein überdurchschnittlich großer Kater) hat das dreifache (!!!) gefressen und war nie dick!

Trockenfutter finde ich nicht schlimm und der Vergleich zu Essen von Mäcces ist längst überholt.
Der McDonalds-Vergleich passt übrigens nicht - eher der Vergleich mit Hühnerfutter. Oder Chips.

Also, hungern ist nicht, muss aber aufpassen, das er nicht zu dick wird, sonst hat er später wirklich Probleme.
Dann lass zu allererst das Trockenfutter weg - DAS ist nämlich der Dickmacher!
Was meinst Du mit "aufpassen"? Du schriebst doch er hat immer Futter zur Verfügung? Das widerspricht sich...

Aber klar - Du kannst auch erstmal alles andere ausprobieren bevor Du vielleicht doch mehr Futter gibst, macht ja nichts wenn Du nicht schlafen kannst, kannst Du schon besser aufpassen dass der Teenie-Kater bloss nicht mehr frisst...

Sorry, aber für mich klingt das schon nach viel zu wenig Futter.
 
Ein Kater, der nicht zu dick werden soll, hat immer Trofu zur Verfügung, bekommt aber das Nassfutter rationiert? Finde den Fehler;)

Trofu ist bei Katzen Dickmacher Nummer 1. Einer Freundin von mir ist es gerade passiert, sie hat auf Rat des Tierarztes hin ihre verdauungssensiblen Katzen auf Trofu umgestellt. Aus zwei ehemals schlanken Freigängern wurden innerhalb von zwei Monaten zwei kleine Tönnchen. Mittlerweile bekommen diese Katzen ein getreidefreies Nassfutter, kotzen nicht mehr und sind wieder rank und schlank.

Lass das Trofu weg, füttere ausreichend Nassfutter, das ist nicht nur für die Nieren besser. Es gibt mittlerweile genug Studien, dass auch eine Teilfütterung mit Trofu die Entstehung von Struvit und Oxalat-Steinen begünstigt.

Der Vergleich mit Mäcces trifft insofern nach wie vor zu, weil selbst das beste Trofu zu viele Kohlehydrate für einen Fleischfresser enthält.

Tierärzte sind in Sachen Ernährung leider meistens die schlechtesten Ratgeber.
 
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Tierärzte sind in Sachen Ernährung leider meistens die schlechtesten Ratgeber.
Na dieser hat aber doch einen PLAN!
Es soll sie ja geben, die Tierärzte die sich wirklich auf Katzenernährung spezialisiert haben. Sie sind nur sehr, sehr, sehr, sehr selten...
Drum die Nachfrage nach den Kontaktdaten - man wäre hier im Forum ja durchaus froh wenn man die wenigen Experten kennen würde...

Wir sind bei einer TA-Gemeinschaftspraxis. Naturgemäß sind die Ärzte dort unterschiedlich spezialisiert. Wenn Du da fragst ob Deine Katze noch im Normalbereich liegt, sind die sich auch nicht einig...

Aber der Schlankheitswahn grassiert halt leider auch in den Tierarztpraxen...
 
Wir finden es durchaus nicht kontrovers nass und trocken zu geben. Das Nassfutter ist Spezialfutter, da sie kein Getreide verträgt, daß Trockenfutter beschränkt sich auf 60g am Tag und einfach daher, da ich den ganzen Tag weg bin. So bekommen Sie zusammen zwei kleine Dosen und 60g Trockenfutter, daß zudem nie komplett aufgegessen wird. Er mag es, sie isst es nur im Notfall. Das Futter ist ohne Getreide und von Vet Concept. Wir haben Diät versucht, davon bekommt er aber Durchfall.
Mit der Mischung aus nass und trocken ist meine letzte Katze 19 Jahre alt geworden, es schien ihr nicht zu schaden. Ob mein Tierarzt Experte ist, weiß ich nicht. Habt ihr in dem Thema einen Abschluss? Wenn ich euch recht verstehe, hat da jeder seine eigene Ansicht und das Thema wird gerne heiß diskutiert. Da sollte man doch vielleicht mit besten Wissen und Gewissen handeln - was natürlich nicht heißt, den Katzen zu schaden.

Das Thema hier ist aber auch nicht Futter, sondern nächtlicher Terror. Werde mir jetzt doppelseitiges Klebeband kaufen und es an Schrank und Tür kleben, wir möchten nämlich gerne mal wieder mehr als drei Stunden schlafen. Ob das nun die pädagogisch wertvollste alternative ist lassen wir mal so stehen, wir müssen auch mal an unsere und seine Nerven denken. Spätes Spielen, kuscheln und füttern bringt leider nichts.
 
  • #10
Was soll das doppelseitige Klebeband nutzen? Der Sinn erschließt sich mir gerade nicht.

Bei deiner Futterkonstellation spricht halt viel dafür, dass der nächtliche Terror durch Hunger kommt. Daher diese vielen Vorschläge zum Thema Futter. Wenn du hier um Rat bittest, bekommst du nach die Ratschläge, die dir die Forumsmitglieder nach ihrem Wissen und ihrer Erfahrung geben können. Wenn du diese nicht annehmen willst, ist das natürlich deine Entscheidung.

Was das Futter angeht: Das wird gar nicht so kontrovers diskutiert. Menschen, die sich ernsthaft mit Katzenernährung beschäftigen (und dazu gehören TÄ in der Regel nicht), sind sich sehr einig darüber, dass Trockenfuter bestenfalls als Leckerchenntaugt, hochwertiges Nassfutter (getreide- und zuckerfrei natürlich) zumindest im 1. Lebensjahr unbegrenzt zur Verfügung stehen sollte.
Meine beiden 8 Monate alten Mädels futtern zusammen zwischen 600 und 800 g pro Tag. Sie sind rank und schlank.
Das ist übrigens nicht nur Konsens hier, sondern ebenso in einem britischen Forum, in dem ich angemeldet bin. Dort schreibt regelmäßig auch eine Tierärztin mit, die das exakt genauso sieht.

Meinst du nicht, dass eine Futterumstellung zumindest einen Testlauf wert wäre? Du kannst hier zahlreiche Threads finden, in denen Leute um Rat bei nächtlicher Ruhestörung baten und sich das Problem mit Hilfe der hier gegebenen Futterratschläge lösen ließ.
 
  • #11
Das Nassfutter ist Spezialfutter, da sie kein Getreide verträgt, daß Trockenfutter beschränkt sich auf 60g am Tag und einfach daher, da ich den ganzen Tag weg bin. So bekommen Sie zusammen zwei kleine Dosen und 60g Trockenfutter, daß zudem nie komplett aufgegessen wird.
60g Vet Concept sind der TAGESBEDARF für eine 5kg-Katze. Da kann also keine Rede von "Beschränkung" sein...
Und wir wissen immernoch nicht was Du mit "kleine Dose" meinst - 85g? 100g? 200g? 400g?

Wenn ich euch recht verstehe, hat da jeder seine eigene Ansicht und das Thema wird gerne heiß diskutiert. Da sollte man doch vielleicht mit besten Wissen und Gewissen handeln - was natürlich nicht heißt, den Katzen zu schaden.
Da hast Du was falsch verstanden - hier im Forum (und nicht nur hier) ist man sich da sehr einig dass Trockenfutter ungesund ist. Deshalb handeln die meisten nach bestem Wissen und Gewissen und geben nur kleine Mengen Trockenfutter - meist zum Spielen, Clickern, ins Fummelbrett etc. - aber NICHT als normales Alltagsfutter.
 
  • #12
Guten Morgen,
Dir wurden doch schon mehrere Tipps gegeben.
1. Den Kater tagsüber richtig auslasten
2. Den nächtlichen Terror einfach komplett ignorieren
3. Katerkumpel dazu holen, damit der Kater wirklich Katermäßig raufen kann
4. Dafür sorgen, dass der Kater nicht wegen Hunger nachts Terror macht.

Du scheinst diese Tipps wohl überlesen zu haben bzw. Ignorierst sie einfach. Auf die Frage nach der Nassfuttermenge hast du auch nicht geantwortet :confused:
Und zum Thema Futter: meine Eltern haben zwei Kater, als Kinder aus dem Tierheim geholt, mittlerweile 8 Jahre alt. Die Fütterung besteht aus drei mal täglich jeweils ein Beutel Nassfutter (Felix) und mindestens dreimal täglich Trockenfutter.
Die beiden jammern extrem und fangen um spätestens 4 Uhr morgens an zu schreien und an der Tür zu kratzen, Bis jemand aufsteht und ihnen etwas zu fressen gibt.
Das Ergebnis sind zwei ca. 7-8 kg-Kater. Meine Eltern sind leider genauso unbelehrbar wie du.
Meine beiden Mädels: bekommen momentan eine 400g-Dose hochwertiges Nassfutter, mit hohem Fleischanteil, kein Getreide, kein Zucker. Daneben bekommen Sie Barf, auch ca. 200 Gramm am Tag. Und ich kann ausschlafen. Sie jammern nachts nicht, machen keinen Terror, liegen teilweise ruhig bei mir im Bett und schlafen einfach.
Eine (vor allem Übergewichtige) Katze sollte kein Trockenfutter bekommen. Katzen sind Fleischfresser und keine Katze in freier Wildbahn würde denken: "ui toll, ein vertrocknetes Tier! Lecker!". Katzen sind ursprünglich Wüstentiere und haben deswegen kein ausgeprägtes Durstgefühl. Sie sollten mindestens die dreifache Menge des Trockenfutters an Wasser trinken, um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen. Das wären in deinem Fall 180 ml pro Tag. Tut sie das wirklich?
Wenn nicht, können (abgesehen vom Übergewicht) Nierenprobleme die Folge sein.
Und das sag ich nicht nur, weil ich hier im Forum darüber gelesen habe und alle der Meinung sind, sondern weil ich eine Ausbildung zur VMTA gemacht habe und seit einem Jahr im Labor einer Tierklinik arbeite und fast täglich mindestens eine Katze mit Nierenversagen oder Diabetes gebracht wird.
Bitte tu das deiner Katze nicht an und lass das Trockenfutter weg.
Falls du deinem Tierarzt mehr vertraust als uns, kannst du ja ihn fragen, was man machen kann, wenn der Kater nachts Terror macht.
Das mit dem Klebeband erschließt sich auch mir nicht ganz, aber von mir aus kannst du dich auch selbst mit Klebeband einwickeln, damit der Kater nicht beißt, wenn du meinst das es hilft.
Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
So bekommen Sie zusammen zwei kleine Dosen und 60g Trockenfutter, daß zudem nie komplett aufgegessen wird. Er mag es, sie isst es nur im Notfall. Das Futter ist ohne Getreide und von Vet Concept.

Hat Vet Concept überhaupt getreidefreies Trockenfutter? Ich dachte, deren Trockenfutter wäre lediglich “glutenfrei“, also schon mit Getreide wie Mais und Reis. Und davon nicht zu knapp.

60g dürften eine Tagesration für eine 5kg-Katze sein. Wenn dein Kater die größtenteils alleine verputzt, weil die Katze es nicht mag, und er dann auch noch Nassfutter frisst, geht die Idee der Futterrationierung für den Kater doch irgendwie am Ziel vorbei. :confused:

Und dass Trockenfutter als Hauptfutter - wie in Deinem Fütterungsplan - weder artgerecht noch gesund ist, ist durch zahlreiche Studien belegt. Diese Seite bietet sehr fundierte Informationen zu dem Thema: http://www.katzen-fieber.de/trockenfutter.php

Ob mein Tierarzt Experte ist, weiß ich nicht. Habt ihr in dem Thema einen Abschluss?

Dass Tierärzte medizinische Experten für Katzen sein können, ist glaube ich unstrittig. Aber bei Katzenfutter kennen sich die meisten echt nicht aus. Vielmehr scheint sich ihr Wissen auf die Produkte zu beschränken, die sie gewinnbringend in ihrer Praxis verkaufen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. ;)

Das Thema hier ist aber auch nicht Futter, sondern nächtlicher Terror.

Dass zu wenig Futter den Terror bedingen kann, wurde ja erklärt. Aus welchem Grund magst du es denn nicht probieren? Ist doch weniger Aufwand als die Schränke und Türen zu bekleben?

Schlafmangel zehrt an den Nerven, keine Frage. :( Wichtig wäre, dass du auf die nächtlichen Annäherungsversuche deines Katers nicht reagierst. Gar nicht. Auch negative Reaktionen wie “Nein!“ sind für ihn eine Bestätigung - er hat dich ja zumindest schon mal wach bekommen. ;) Wenn er tatsächlich beißt, weil du nicht reagierst, würde ich ihn kommentarlos aus dem Bett heben und mich wieder umdrehen. Nach ein paar Mal hat er's hoffentlich kapiert...

Wünsch dir jedenfalls viel Erfolg.
 
  • #14
Das mit dem Klebeband habe ich in anderen Foren gelesen. Es soll das Kratzen einfach vermiesen, da die Pfoten hängen bleiben, bzw. Es sich blöd anfühlt.

Das mit dem Futter hört man so und so. Schwiegermutter arbeit bei Vet-concept und ist der Meinung, man sollte nur Trockenfutter geben. Ich halte das für nicht so gut, also gebe ich Trocken immer, damit tagsüber was da ist.

Das Kratzen an der Tür oder am Schrank macht er auch nach dem Essen, da hat er keinen Hunger mehr, möchte aber Aufmerksamkeit. Das geht aber nicht immer, da wir auch mal mehr als vier Stunden schlafen möchten.
Wir spielen vor dem Schlafen mit den Beiden, wir geben kurz vor dem Schlafen Nassfutter, sie haben Spielzeug, mit dem sie nachts auch spielen, sie dürfen ins Bett und auch sonst überall hin. Er kann jeder Zeit zu mir ins Bett zum kuscheln. Nur hat er sich jetzt angewöhnt, daß wir reagieren, wenn er kratzt. Um ihm zu signalisieren, daß es so nicht geht, ignorieren wir ihn so gut es geht (irgendwann sind aber auch unsere Nerven durch) oder machen es ihm beim Kratzen ungemütlich, also Klebeband.

Ich habe seit über 30 Jahren Katzen und so was hatte ich noch nie. Sogar meine zweite Katze ist genervt, die bekommt nachts ebenso wenig Schlaf wie wir. Mir ist klar, daß er ein Baby ist und wie man oft liest, ist das ein Ding von kleinen Katern, ich hoffe, das er irgendwann mal aus dem Alter raus ist, befürchte aber auch, daß das Muster bleibt. Das er sich tagsüber zurück zieht, wenn mein Freund da ist, und nachts Terror dacht weil die Aufmerksamkeit fehlt. Ich kann ihn verstehen, er hatte sich im Tierheim meinen Freund ausgesucht, als der dann einen schweren Unfall hatte und zwei Monate im Krankenhaus war, hat der Kater sich auf mich fixiert. Wir waren immer zusammen. Jetzt ist da jemand anderes und er ist eifersüchtig. Er mobbt die zweite Katze, verdrängt sie wo auch immer sie liegt und würde am liebsten meinen Freund aus Bett und Sofa verbannen. Das geht aber nicht. Mehr als mich mit ihm zu beschäftigen geht aber eben auch nicht. Reden geht in dem Fall auch schlecht und so bleibt nur das umstricken des Musters und ihn aber auch ignorieren, wenn er zurück ins Muster möchte.

Jetzt war gerade ein gutes Beispiel. Er hat gegessen und am Schrank gekratzt, habe es ignoriert und nun liegt er neben mir im Bett und schläft. Er macht sich selber irre und wie soll ich ihn bremsen wenn nicht so?
 
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  • #15
Das mit dem Futter hört man so und so.
In solchen Fällen empfiehlt es sich IMMER selbst nachzulesen was Sache ist.
Z.B. hier: http://www.katzen-fieber.de/trockenfutter.php (da finden sich auch Quellenangaben die ein tiefergehendes Einlesen ermöglichen).

Schwiegermutter arbeit bei Vet-concept und ist der Meinung, man sollte nur Trockenfutter geben.
Wes Brot ich ess dess Lied ich sing.
Da ist definitiv ERST RECHT Misstrauen angesagt.
 
  • #16
Gott ich hab so ein Glück mit meinen Katern:pink-heart:
Abends ist irgendwann Feierabend mit Toben, dass wissen sie auch. Spätestens beim Zubettgehen. Bu hat Kalle erzogen, der hat anfangs immer das Toben im Bett angefangen. Bu ist aber die Schlafzeit mit mir heilig, also schmiss er den kleinen Dicken jedes mal raus:cool: Bis er es kapiert hat. Und so liegen wir bis früh um fünf...so schön.
 
  • #17
Vielleicht kannst Du Bu ja mal ausleihen :pink-heart::pink-heart::pink-heart::pink-heart:

Nee im Ernst. Hier sind doch viele gute Tipps gekommen. Nun ist es an der Zeit diese umzusetzen oder weiter auf Schwiegermama zu hören :reallysad:
 

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