Streit und weiterhin angespannte Situation zwischen den Katern

  • Themenstarter Shaja
  • Beginndatum
  • #141
Mist... ich habe wohl gerade einen Fehler gemacht, der zu einer nicht so tollen Situation zwischen den Katern geführt hat... dabei lief es vorher so super...

Nepi war im Wohnzimmer / Küchenbereich und Simba im Rest des Hauses. Ich wollte ins Wohnzimmer und Simba wollte mit. Ich habe ihm quasi mit meinem Bein den Weg versperrt und "zurück" gesagt. Das klappt bei mir normalerweise sehr gut, mir war vorher noch kein Kater "drchgeschlüpft" (meinem Freund hingegen schon). Diesmal ist Simba allerdings durch geschlüpft und mit in den Raum rein.

Blöderweise war ich dadurch nervös und habe - als Simba ein Stück in den Raum rein gegangen ist - etwas schärfer "Simba" gesagt und ihn zurück gehalten, so dass er nicht noch weiter in den Raum rein geht.

Danach habe ich Nepi dann erst gesehen... ich weiß also leider nicht, wie Nepis allererste Reaktion auf Simba war. Nepi hat Simba dann sehr intensiv angeschaut und ganz leicht das Fell aufgestellt und den Schwanz so ein ganz klein wenig "Hänkelmäßig" geformt und minimal am Ansatz buschig gehabt. Also wirklich nur sehr wenig. Simba wirkte von meiner Ermahnung etwas erschrocken. Ich habe ihn nicht festgehalten, aber mein Bein und eine Hand etwas in den Weg zu Nepi gestellt / gehalten. Simba hat Nepi auch sehr intensiv angeschaut und kurz danach etwas "frustriert geschnauft".

Es gab aber ansonsten kein Fauchen oder ähnliches. Simba hat sich dann auch von mir problemlos aus dem Raum raus "dirigieren" lassen. Im Flur ist Simba dann sofort zum Gitter hin und hat sich da wieder ganz normal verhalten und Interesse an Nepi gehabt. Nepi war allerdings ein klein wenig verunsichert und hat sich außer Sichtweite von Simba hingesetzt, war aber auch sehr schnell wieder entspannt und ist zum Fenster und hat nach draußen geschaut.

Ich denke, meine Reaktion war schuld... :oops:
Es ist meinem Freund ja schon ein paar Mal passiert, dass ein Kater mit durchgeschlüpft ist. Da haben die beiden sich immer ganz normal verhalten und mein Freund konnte dann einen Kater problemlos wieder aus dem Raum raus lotsen.
Ich hätte mich einfach so verhalten sollen als wäre alles völlig normal, dann hätten die Kateer sich bestimmt auch normal verhalten...
Hoffentlich habe ich dadurch jetzt nicht den Fortschritt kaputt gemacht bzw. hoffentlich hat das jetzt nicht zu einem Rückschritt geführt.

Wir haben die beiden nämlich in den letzten Tagen beim Füttern schon ein klein wenig länger zusammen gelassen und Freitag Abend haben sie zusammen ein Fummelbrett ausgeräumt und waren auch schon zusammen als wir das Fummelbrett befüllt haben. Eigentlich wollte ich den beiden gleich auch wieder ein Fummelbrett geben. Aber damit warte ich jetzt lieber noch etwar länger und schaue erstmal wie sich am Gitter begegnen (momentan ist Simba oben, daher keine Begegnung).
 
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  • #142
OK, am Gitter verhalten sie sich beide ganz normal. Also auch Nepi.
Simba ist gerade runter gekommen und quengelt am Gitter rum, weil er es doof findet, dass ich mit Nepi im Wohnzimmer bin.

Aber ich warte trotzdem lieber noch etwas bis ich sie wieder kontrolliert zusammen lasse...
 
  • #143
Ich hatte hier gestern schon gelesen.
Ich würde dir so gern etwas hilfreiches schreiben, aber mir fällt nicht wirklich etwas ein.:oops:

Aber: ich verstehe dich so gut. Als ich vor vielen Jahren meinen Traum vom Zweithund erfüllt bekam...haben sich meine Hunde leider gar nicht verstanden. Ich hatte das Gefühl, ständig zwischen den Stühlen zu sitzen...habe jede Regung mit Argusaugen bewacht, alles analysiert. Und wurde selbst immer verkrampfter, frustrierter, aufgeregter, hatte immer größere Angst vor dem nächsten Zwischenfall.
Das hat die Stimmung nicht wirklich verbessert. War mir sehr bewusst....aber schlüpf mal raus, aus diesem Teufelskreis. Mann kann leider die eigenen Gefühle (und die damit automatisch verbundenen Sachen wie beschleunigte Atmung, hektische Bewegungen, Schrecklaute...) ja nur begrenzt bewusst steuern.
Mein Mann hatte dieses Problem nicht. Der hat die Sache einfach entspannter gesehen, ist grundsätzlich ein sehr viel ruhigerer Mensch als ich, strahlt das auch aus. Bei ihm waren auch die Hunde ruhiger, entspannter. Also hat er die gemeinsamen "Übungen" übernommen. Das war eigentlich nur ein "alle gemeinsam in einem Raum"....aber genau das ist ja das Problem gewesen.
Mir fiel das echt schwer (ich saß in einem anderen Raum und konnte mich auf gar nix konzentrieren, hab auf jedes Geräusch gelauert) :oops:, aber es war in diesem Moment richtig. Und es hat auch funktioniert, die Hunde wurden täglich zunehmend sicherer miteinander, die Anwesenheit des anderen wurde selbstverständlicher. Und damit wurde ich dann auch wieder ruhiger. :)

Hilft dir jetzt nicht wirklich. Aber außer "durchhalten" fällt mir eben nichts ein.:oops:
 
  • #144
Ich hatte hier gestern schon gelesen.
Ich würde dir so gern etwas hilfreiches schreiben, aber mir fällt nicht wirklich etwas ein.:oops:

Aber: ich verstehe dich so gut. Als ich vor vielen Jahren meinen Traum vom Zweithund erfüllt bekam...haben sich meine Hunde leider gar nicht verstanden. Ich hatte das Gefühl, ständig zwischen den Stühlen zu sitzen...habe jede Regung mit Argusaugen bewacht, alles analysiert. Und wurde selbst immer verkrampfter, frustrierter, aufgeregter, hatte immer größere Angst vor dem nächsten Zwischenfall.
Das hat die Stimmung nicht wirklich verbessert. War mir sehr bewusst....aber schlüpf mal raus, aus diesem Teufelskreis. Mann kann leider die eigenen Gefühle (und die damit automatisch verbundenen Sachen wie beschleunigte Atmung, hektische Bewegungen, Schrecklaute...) ja nur begrenzt bewusst steuern.
Mein Mann hatte dieses Problem nicht. Der hat die Sache einfach entspannter gesehen, ist grundsätzlich ein sehr viel ruhigerer Mensch als ich, strahlt das auch aus. Bei ihm waren auch die Hunde ruhiger, entspannter. Also hat er die gemeinsamen "Übungen" übernommen. Das war eigentlich nur ein "alle gemeinsam in einem Raum"....aber genau das ist ja das Problem gewesen.
Mir fiel das echt schwer (ich saß in einem anderen Raum und konnte mich auf gar nix konzentrieren, hab auf jedes Geräusch gelauert) :oops:, aber es war in diesem Moment richtig. Und es hat auch funktioniert, die Hunde wurden täglich zunehmend sicherer miteinander, die Anwesenheit des anderen wurde selbstverständlicher. Und damit wurde ich dann auch wieder ruhiger. :)

Hilft dir jetzt nicht wirklich. Aber außer "durchhalten" fällt mir eben nichts ein.:oops:

Das hast du toll geschrieben.

Entspannt bleiben ist wichtig. Mir gelingt das oft genug nicht. Und das merke ich meinen Katzen dann auch immer an.Wenn ich nicht da bin gibt es nie Probleme.
Ich denk immer meine Familie bekommt das nur nicht mit aber womöglich sind sie einfach entspannter und nehmens nicht so schwer.

Und Durchhalten! Bei uns gibt es das Problem seit über einem Jahr.
Eine Weile hat es gedauert bis ich den Durchblick hatte.
Es ist soo viel besser geworden. Mit ähnlichen Maßnahmen wie bei dir, Shaja!
Mit dem Unterschied, dass meine Freigänger sind.
 
  • #145
Ja, die in Bramsche haben mir gesagt, sie machen das mit Inhalationsnarkose (das hatte ich ja geschrieben). Aber bei dem TA in Achim (den du ja auch entdeckt hattest) wird es auch mit normaler Narkose gemacht, zumindest haben sie mir das am Telefon so gesagt. Der TA bei dem wir im Dezember waren, der ja nur normale Zahnsteinentfernung gemacht hätte, der hätte es auch mit normaler Narkose gemacht...

Hallo Shaja, vielleicht kann ich dir ein wenig die Angst vor der Injektionsnarkose Angst nehmen.

Meine Tierärztin macht das auch so und meine beiden Katzen sind in den letzten Monaten auch an den Zähnen operiert worden.
Ob wohl sie schon alt sind (9 Jahre und 14 Jahre) waren beide mittags schon wieder richtig fit. Sie haben auch gar nicht getaumelt oder sind umgefallen oder so.
Ich weiß, dass hier nur Inhalationsnarkosen als "gute" Narkosen bewertet werden, aber die richtige Dosierung sowie eine entsprechende Begleitbehandlung während der Narkose sind wichtig und entscheidend, wie die Katzen das vertragen.

Ich war sehr positiv überrascht, wie gut meine Katzen das überstanden haben und wie früh sie wieder fit waren. Ich erinnere mich an frühere OPs, wo die Katzen (damals noch viel jünger) sogar abends noch torkelnd durch die Gegend liefen.
 
  • #146
Danke für eure Rückmeldungen :)

Ja, ich mache mir da echt oft zu viele Sorgen und bin dadurch nicht so entspannt. Mein Freund kriegt das viel besser hin... Wenn er zu Hause ist und ich merke, dass ich zu unentspannt bin, dann halte ich mich auch im Hintergrund.

@consti: Danke fürs "beruhigen" wegen der Narkose :)
Aber wir lassen es jetzt ja doch mit Inhalationsnarkose machen.


Aktuelle Situation:
Meine blöde Reaktion gestern scheint zum Glück nichts verändert zu haben :)

Beim Füttern gegen Abend war ich nicht da, mein Freund hat das also alleine gemacht. Er hat Bachblüten mit etwas Futter vorbereitet, dann Simba und Nepi zusammen gelassen, aufgepasst, dass jeder seine Bachblüten futtert und dann eine größere Portion Futter in die Näpfe gefüllt. Dabei waren Simba und Nepi weiterhin zusammen. Alles lief gut. Sogar als Simba von der Küchenzeile aus ganz nah an Nepi ran gesprungen ist. Da hat Nepi nichtmal gezuckt und sie haben sich dann einfach nur beschnüffelt und waren ganz normal miteinander. Dann haben sie nebeneinander gefressen und anschließend hat mein Freund sie wieder getrennt.

Später beim "Nachtschmaus" haben wir das wieder genauso so gemacht (nur, dass ich diesmal dabei war) und es hat wieder super geklappt.


Vielleicht geben wir den beiden nachher mal wieder zusammen ein Fummelbrett.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #147
Vielleicht geben wir den beiden nachher mal wieder zusammen ein Fummelbrett.

Gerade haben Simba und Nepi erst die Bachblüten-Futtermischung zusammen gefressen (also natürlich jeder seine, aber nebeneinander) und anschließend zusammen das Fummelbrett ausgeräumt.

Mein Freund fragt sich, ob das überhaupt was bringt ? ...weil die beiden dabei so sehr damit beschäftigt sind, die Leckerchen raus zu holen, dass sie sich gar nicht richtig wahrnehmen würden.

Ich denke aber schon. Sie kriegen doch trotzdem mit, dass der jeweils andere gegenüber oder neben einem ist. Und dann verbinden sie hoffentlich das spannende und tolle Leckerchen aus Fummelbrett holen mit der Anwesenheit des jeweils anderen.

Oder?
 
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  • #148
Katzen sind Raubtiere mit hoch entwickelten Sinnen. Sie sehen/riechen/hören viel mehr als wir. Eine Katze kann eine Maus piepsen hören, obwohl die Maus 100m entfernt ist. Sie kann fremde Gerüche in einem Raum noch wahrnehmen, obwohl vier Stunden gelüftet wurde.
Und dein Freund denkt wirklich, ein solches Tier bekommt um sich herum nichts mehr mit, weil es gerade mal ein paar Leckerlis angelt? ;)

Ich könnte dir jetzt noch einen Haufen Texte aus Hundebüchern (Lerntheorie und Neuropsychologie) raussuchen...aber kurz und knapp mit meinen Worten: während jeder Lernsituation passiert im Lebewesen etwas auf mindestens zwei Ebenen. Einmal das, was das man ganz bewusst tut (hier: die Leckerlis angeln). Und das, was unbewusst mit "abgespeichert" wird. Das ist alles drumherum.
Und weil Tiere so hoch entwickelte Sinne haben, speichern die viel mehr ab, als wir denken. ;)
 
  • #149
@Izz: Ja, genau... das erklärt quasi nochmal genauer, was ich meinte...


In irgendeinem Thread hier (weiß nicht mehr, welcher das war) hat jemand berichtet, dass er / sie Leberwurst ins Gesicht bzw. an die Schnute der Katzen geschmiert hat, damit die sich gegenseitig ablecken. Das hat wohl auch geklappt.
Die Idee klingt ganz interessant, finde ich.
Muss ja keine Leberwurst sein, es gibt ja auch genug Pasten u.ä. für Katzen.

Hat sonst schonmal jemand sowas gemacht?
 
  • #150
Ich hab das auch mal iwo gelesen.
Es geht nicht um das gegenseitige Ablecken, sondern dass die Katzen sich putzen und damit signalisieren, dass sie friedlich
und freundlich gesinnt sind.
Gegenseitiges Putzen ist natürlich auch schön.
 
  • #151
Ich hab das auch mal iwo gelesen.
Es geht nicht um das gegenseitige Ablecken, sondern dass die Katzen sich putzen und damit signalisieren, dass sie friedlich
und freundlich gesinnt sind.
Gegenseitiges Putzen ist natürlich auch schön.

Ja, genau. Sie sollen die Leberwurst oder was anderes ablecken und sich dadurch quasi gegenseitig putzen. OK, wenn sie das bei sich selber ablecken (und nicht beim jeweils anderen) und sich somit selber putzen ist es natürlich auch nicht schlecht (weil das ein friedliches Signal ist).

Es würde mich nur interessieren, ob das schon einige so gemacht haben und es gut lief bzw. die Katzen sich im Idealfall dann gegenseitig abgeleckt / geputzt haben.
 
  • #152
Die Idee zum "selber putzen" finde ich gar nicht so schlecht.
Und da schlägt man im Idealfall zwei Fliegen mit einer Klappe: zum einen das Beschwichtigungssignal, das an die andere Katze gesendet wird. Zum anderen: beim putzen/schlecken wird bei Katz (bei Hunden und Kaninchen übrigens auch...und bei Kindern ebenfalls) ein Wohlfühlhormon im Körper ausgeschüttet. Das beruhigt und entspannt.

Den anderen ermutigen das abzuschlecken....da warnt mein Bauchgefühl mich.
Hier bei mir putzen sich nur die Katzen gegenseitig, die sich sehr vertrauen, sich innig zugetan sind. Erschien mir immer logisch: der "zu putzende" liefert sich ja durchaus dem anderen etwas aus.
Mir wäre hier also die Gefahr etwas zu groß, das der mit Leberwurst im Fell zu sehr unter Druck gerät. Zum einen das Geschmiere im Fell...zum anderen die andere Katze, die da so auf die Pelle rückt.
Ich glaube, das ist so eine Situation, die man sich wirklich gut überlegen sollte. Oder? Hm.
 
  • #153
Hm... Simba und Nepi haben sich sonst (vorher) ja auch des öfteren abgeschleckt. Allerdings wurde das auch oft als Auftakt zum Raufen genutzt oder ging ins Raufen über, dann wieder ins gegenseitig ablecken, dann wieder Raufen und so... wobei das Raufen dabei auch mehr von Simba angefangen wurde. Das könnte Nepi jetzt vielleicht zu viel sein.


Gestern abend ist Nepi mal wieder nach dem Fressen aus dem Zimmer raus und Simba hinterher. Nepi ist schon wenige Meter weiter auf der ersten Treppenstufe wieder stehen geblieben. Ich war leider kurz wieder zu aufgeregt (ich war alleine zu Hause, dann finde ich es irgendwie schwieriger), bin hinterher und habe Simba ermahnt... immerhin habe ich ihn ruhig ermahnt und bin schnell wieder ruhig und locker geworden. Ich lerne also auch dazu :) :)D ...vielleicht sollte ich auch Bachblüten nehmen, dann geht das vielleicht noch besser). Trotzdem habe ich damit Nepi wohl leicht nervös gemacht und er hat dadurch etwas... hm... naja, irgendwie nervös auf Simbas direkt folgende Raufaufforderung reagiert. Aber dann haben sich beide hingesetzt und jeder hat sich geputzt... Nepi auf der untersten Treppenstufe, Simba eins höher. Nepi war dabei aber immer noch ein wenig nervös (Schwanz ging leicht hin und her). Dann ist Nepi an Simba vorbei die Treppe rauf gelaufen und Simba wieder hinterher. Im Flur oben haben beide wieder angehalten und waren wieder ruhig nebeneinander. Da habe ich sie dann ruhig wieder getrennt.


Eben gerade wurde mal wieder zusammen ein Fummelbrett ausgeräumt. Diesmal relativ ruhig, weil beide anscheinend gerade nicht so gierig auf die Leckerchen waren (bzw. es waren auch nicht ganz so beliebte Leckerchen). Das verlief super, mal waren sie nebeneinander, mal gegenüber. Als alle Leckerchen aufgefuttert waren, ist Nepi zur Terrassentür und hat nach draußen geschaut und ich bin mit Simba wieder aus dem Raum raus und habe die beiden somit wieder getrennt.


Es läuft also echt nicht schlecht. Sogar, wenn ich zu aufgeregt / nervös bin, hat das nur zur Folge, dass Nepi auch leicht nervös wird aber mehr passiert nicht. Und ich schaffe es auch, weniger nervös zu sein bzw. ggf. schneller wieder ruhig zu werden. Vielleicht könnten wir die beiden auch schon länger zusammen lassen. Aber ich möchte trotzdem lieber sehr langsa, vorgehen, damit sie jetzt erstmal wirklich nur positive Erfahrungen machen.
 
  • #154
Hier läuft es weiterhin gut :)

Gestern spät abends ist Nepi wieder nach dem Fressen raus gelaufen und Simba hinterher. Wieder endete es schon am Fuß der Treppe und beide haben sich ganz normal verhalten, kurz aneinander geschnuppert und sich dann geputzt. Nach kurzer Zeit haben wir sie wieder getrennt. Ansonsten verlief es beim Füttern so, dass wir direkt danach wieder getrennt haben ohne hinterher laufen.

Vorhin haben die beiden wieder zusammen ein Fummelbrett ausgeräumt und sich dabei mehrfach berührt und irgendwo am Körper oder Kopf angeschnüffelt. Das ging mal von Nepi und mal von Simba aus. Auch als die Leckerlis alle waren sind beide ruhig am Fummelbrett sitzen geblieben, haben sich mal angeschaut, mal woanders hin geschaut, mal aneinender geschnüffelt... mal getestet, ob nicht doch noch was im Fummelbrett drin ist :D Nach kurzer Zeit ist Nepi aus dem Raum raus gegangen. Simba hat ihm zwar hinterher geschaut, ist aber sitzen geblieben. Ich habe dann die Tür wieder zu gemacht.

Also ich würde sagen, es läuft echt gut und wir sollten so langsam vielleicht die Zeit verlängern... z.B. nach dem Fressen oder Fummelbrett ausräumen noch länger zusammen lassen und nicht gleich wieder trennen, wenn einer aus dem Raum raus geht. Das möchte ich aber lieber machen, wenn mein Freund und ich beide zu Hause sind, damit einer im OG "aufpassen" kann und einer im EG. Wenn ich erst hoch (oder runter) laufen muss, falls es doch nochmal Streit gibt, wäre das sicherlich nicht so gut.

Oder wie würdet ihr jetzt weiter vorgehen?
 
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  • #155
Hm... ich bin echt unsicher, wie wir weiter machen sollen, wenn wir die beiden zeitweise zusammen lassen...

Solange Simba nicht anfängt zu Raufen läuft alles super. Aber Simba fängt immer nach kurzer Zeit an, Raufen zu wollen.
Wenn Simba dann nur leichte Raufaufforderungen startet, geht es auch noch. Dann irgnoriert Nepi die oder läuft nur ein kleines Stück weg. Wenn Simba dann ruhig bleibt, ist alles gut, sie verhalten sich beide normal und wir können die beiden problemlos langsam wieder trennen.

Aber wenn Simba stärkere Raufaufforderungen startet, dann läuft Nepi richtig weg und Simba rennt hinterher (tolles Jagdspiel für Simba, aber Nepi will einfach nur weg). Dann faucht Nepi und springt auf die Fensterbank oder so. Simba versucht dann aber weiterhin wieder Nepi anzuraufen.

So war es auch vorhin. Wir haben den beiden ein Fummelbrett gegeben. Sie haben es zusammen abgeräumt und sind danach noch mehrere Minuten ganz normal zusammen geblieben... mal zum Fenster, mal ein Stück durchs Zimmer gelaufen, mal zusammen, mal der eine hier, der andere da, mal direkt aneinander vorbei, mal aneinander geschnüffelt. Nepi ist kurz aus dem Raum raus, aber dann doch wieder rein (da es gerade so gut lief, habe ich die Tür nicht gleich zu gemacht als er draußen war). Aber kurz darauf hat Simba Nepi stärker angerauft, so mit Pfote richtig weit auf Nacken/Rücken legen (quasi fast auf ihn rauf "hüpfen") und angedeutetes Beißen in den Nacken. Das war Nepi zu viel und er ist schnell aus dem Raum raus gerannt, Simba hinterher. Es ging die Treppe rauf und oben ins Badezimmer. Da ist Nepi auf die Fensterbank gesprungen und hat einmal kurz gefaucht. Simba ist nicht mit hoch gesprungen, hat sich aber mit den Vorderpfoten so an der Heizung hoch gereckt und wollte eigentlich gerne zu Nepi. Mein Freund hat Simba dann aus dem Raum raus dirigiert, das hat auch gut geklappt. Ich war auf der Treppe und habe Simba dann nach unten gelotst. Er ist auch erst gefolgt, aber dann ist mein Freund oben wieder ins Bad zu Nepi rein. Das hat Simba mitbekommen und ist umgedreht und auch wieder ins Bad gelaufen. Als er an der Heizung angekommen ist, ist Nepi runter gesprungen und nach unten ins Wohnzimmer gerannt. Simba hinterher. Nepi ist auf ein Wand-Brett gesprungen und hat wieder einmal kurz gefaucht. Simba ist nicht zu ihm hoch gesprungen, aber man hat ihm angesehen, dass er gleich wieder anfangen würde, Raufen zu wollen. Wir haben versucht, Simba dann aus dem Zimmer raus zu lotsen, aber das hat nicht geklappt. Er hat zwar auf uns reagiert, ist aber nicht gefolgt, sondern wollte wieder zu Nepi. Mein Freund hat ihn dann raus getragen.

Wie können wir damit besser umgehen?
Simba will ja nur Jagen und Raufen und begreift einfach nicht, dass Nepi das gar nicht mehr will. Er akzeptiert Nepis Grenzen nicht, die sich ja geändert haben... noch vor einiger Zeit hat Nepi ja mitgemacht. Zwar nicht so viel/oft, wie Simba gewollt hätte, aber immherin konnte Simba öfters mit Nepi Raufen. Wie soll man Simba verständlich machen, dass er überhaupt gar nicht mehr mit Nepi Raufen kann/darf?

Wir versuchen ja, Simba anders auszulasten, aber das scheint ihm nicht zu reichen. Er will mit einem Kumpel raufen... Es soll ja eine Nr. 3 als Raufkumpel für ihn einziehen. Aber da haben uns bisher alle (hier im Forum und unsere THP/Verhaltenstherapeutin) dazu geraten, so lange zu warten, bis es mit Simba und Nepi wieder richtig gut läuft. Nur... wie soll das klappen...?


EDIT: Ein wenig Hoffnung habe ich noch, dass Nepi wirklich FORL hat (klingt blöd, aber dann wären wahrscheinlich die Schmerzen der Grund für sein gar nicht mehr Raufen wollen) und nach der OP zumindest wieder ab und an mit Simba raufen mag.
 
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  • #156
Ich habe leider nach wie vor keine Tipps, aber ich wollte dich nur wissen lassen, dass ich weiterhin bei euch mitfiebere und die Daumen drücke! :)
 
  • #157
Ich habe leider nach wie vor keine Tipps, aber ich wollte dich nur wissen lassen, dass ich weiterhin bei euch mitfiebere und die Daumen drücke! :)

Danke :)

Es ist echt schwierig... eigentlich verstehen sie sich ja anscheinend wieder. Nur Simba will Raufen und ist inzwischen vermutlich echt "ausgehungert" nach Raufen mit einem Kumpel, daher fängt er immer nach kurzer Zeit damit an. Und Nepi möchte das halt gar nicht mehr.

Ich traue mich nicht auszuprobieren, was passiert, wenn wir nicht dazwischen gehen bzw. wieder trennen... wenn Simba also immer wieder versucht, Nepi anzuraufen und Nepi nicht will. Hört Simba irgendwann auf? Macht Nepi irgendwann doch mit? Oder eskaliert es?
Simba ablenken, wenn er Raufen möchte, funktioniert ja leider nur bedingt.


Hinter dem Trenngitter kommt es allerdings sogar manchmal vor, dass Nepi Popo-wackelt und auf das Gitter zu rennt... Und sie pföteln auch manchmal durchs Gitter, so als würden sie Kabbeln, wenn kein Gitter da wäre. Das macht Nepi auch mit und startet es sogar manchmal.


Vielleicht braucht Nepi auch nur noch mehr Zeit, um sich wieder auf Raufereien und Jagdspiele einlassen zu können? Wobei er das ja auch schon die letzten Monate vor dem Streit immer weniger wollte... und da hat er ja auch schon immer öfter gefaucht, wenn Simba aufdringlich war und er nicht wollte.


Eben haben wir wieder zusammen gefüttert. Das lief wieder super. Erst gab es einen Happs mit Bachblüten, dann haben wir die Näpfe wieder weg genommen und mit Futter aufgefüllt. In der Wartezeit sind die beiden ganz normal zusammen in der Küche rumgelaufen. Simba hat allerdings auch keinen Raufversuch gestartet. Nach dem Fressen ist Simba zur Terrassentür und Nepi aus dem Raum raus. Alles völlig entspannt. Wir haben dann die Tür wieder zu gemacht.
 
  • #158
Ich habe gerade nicht im Kopf: wann wird Nepis Zahnsache abgeklärt?

Ich würde wohl erstmal so weiter machen.
Einfach laufen lassen und ausprobieren was passiert bzw. wie Nepi ragiert, das würde ich nicht tun.
Wenn wirklich Zahnschmerzen ihn so dämpfen...also naja, wenn man selbst Schmerzen hat, ist mana uch nicht immer in Stimmung. Und man ist dann so richtig angefressen, wenn man doch immer wieder genervt wird.
Das wäre mir zu riskant. :oops:
 
  • #159
Ich habe gerade nicht im Kopf: wann wird Nepis Zahnsache abgeklärt?

Nächste Woche Mittwoch ist der OP-Termin... morgens Nepi und nachmittags Simba. Wir lassen ja bei beiden Zahnstein entfernen und auch bei beiden Dentalröntgen machen (auch wenn es bei Simba wahrscheinlich unnötig ist).

Ja, lieber übervorsichtig sein und nichts riskieren.

Aber vielleicht hat ja noch jemand Tipps, wie wir Simba besser davon abhalten oder ablenken können, wenn die beiden nach dem Fressen oder Fummelbrett noch zusammen sind und Simba wieder Raufen möchte.
 
  • #160
Heute haben wir versucht, Simba direkt bevor die beiden gemeinsamen ein Fummelbrett bekommen KO zu spielen (sonst hatten wir auch vorher mit ihm gespielt, aber nicht direkt davor). OK, Simba war zwar KO, aber trotzdem weiter in Spiellaune. Mit Nepi hatten wir nur kurz vorher gespielt, damit er nicht so KO ist.

Simba war voll auf das Fummelbrett fixiert. Aber Nepi war ein wenig schreckhaft und hat sich anfangs etwas im Hintergrund gehalten, dann hat er aber auch munter mitgemacht und es lief alles gut zwischen den beiden. Als alle Leckerlis alle waren ist Nepi allerdings wieder leicht verschreckt aus dem Raum raus gelaufen. Simba hat das gar nicht interessiert, der hat immer noch gesucht, ob nicht doch noch irgendwo Leckerlis sind.

Keine Ahnung, warum Nepi gerade so schreckhaft war. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es mit Simba zu tun hatte. Aber wir haben dann lieber direkt wieder die Tür zu gemacht als Nepi raus gelaufen ist. Nepi wäre in schreckhafter Stimmung bestimmt nicht begeistert gewesen wäre, wenn Simba ihn dann doch noch angerauft hätte.
 

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