Streit und weiterhin angespannte Situation zwischen den Katern

  • Themenstarter Shaja
  • Beginndatum
  • #81
Öhm... nannte sich das beim Dentalröntgen "intraorales Röntgen"?
Dann habe ich gerade spontan einen TA direkt in OL gefunden, bei dem das konkret auf der Website steht:

"Zahnbehandlungen, z.B. Diagnostik und Therapie der Stomatitiden bei Hund und Katze, unterstützt durch modernste digitale (auch intraorale) Röntgenentwicklung, Zahnsteinentfernung und -prophylaxe, Zahnextraktionen bei Hund und Katze (FORL) und als besonderen Schwerpunkt: intensive Diagnostik und Therapie der Zahnerkrankungen bei Heimtieren"

(Quelle: http://www.kleintierpraxis-wirth.de/UNSERE-PRAXIS/)

Das klingt doch sehr danach als wäre es das richtige, oder?
 
A

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  • #82
Ja genau. Eigentlich müsste damit die spezifische Geräschaft dann auch vorhanden sein.
 
  • #83
Ja genau. Eigentlich müsste damit die spezifische Geräschaft dann auch vorhanden sein.

Das wäre super :)

Ich habe gerade unter "Aktuelles" auf der Webiste einen Eintrag von August gefunden, der besagt: "++++ NEU: KOMPLETT DIGITALE RÖNTGENENTWICKLUNG INCL. DIGITALES INTRAORALES ZAHNRÖNTGEN++++"
(Quelle: http://www.kleintierpraxis-wirth.de/AKTUELLES/)

Sieht also echt danach aus :)

Die müssten ab 16 Uhr wieder geöffnet haben. Da werde ich also gleich mal anrufen.


EDIT: Ja, sie haben seit August so ein spezielles Gerät :)
Und wir haben am 10. Januar einen Termin zum Kennenlernen und um zu besprechen, wie wir dann weiter vorgehen... OP, zu erwartende Kosten und so.
Klang alles sehr vernünftig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #84
Wir sind inzwischen vom Tierarzt zurück...

...und haben einen möglichen Grund für die Eskalation gefunden:
Simba hat eine Stelle, die ich für stark verklebtes Fell vom Kampf gehalten hatte (er hat abslout nicht mit der Wimper gezuckt, wenn man da dran rum gefummelt hat und es fühlte sich halt auch so an und sah so aus). Es war aber eine richtige kleine Wunde (verheilt sehr gut). Vielleicht hat er sich die bei der ersten Rauferei zugezogen kurz bevor er dann "ernst geheult" hat oder auch schon bei der Bruchlandung vom Kratzbaum. Und vielleicht hat er darum dann so heftig auf Nepi reagiert, weil der quasi "Schuld" war.

Da könnte in der Tat ein Zusammenhang bestehen, auch die Geschichte mit den Zähnen - da bist du ja dran.

Ich würde im Moment Nepi in dem Bereich lassen, in dem er sich wohl fühlt. Es hat in meinen Augen keinen Sinn, ihn dort zu lassen, wo seine Angst wieder hochkommt, wichtig ist, dass er runterfahren kann. Du kannst aber mit Gerüchen vo Simba arbeiten: Streicheln oder auch abreiben und dann die Hände an Tischbeinen, Möbelkanten, Liegekissen usw. in Nepis Bereich abstreifen. Lass Nepi auch an deinen Händen schnuppern und gib gleichzeitig ein paar ganz tolle Leckerlies.

Hast du schon Gelegenheit gehabt, dir über die Rescues Gedanken zu machen?
 
  • #85
Gestern Abend sah es hier sehr gut aus. Wir hatten Nepi im Wohnzimmer-/Küchenbereich ... da, wo er unsicherer war.
@Ina1964: Dein Beitrag kam zu spät, um das anders zu machen, aber ich denke, es war nicht schlecht, weil Nepi immer sicherer geworden ist. Gestern Abend ist er sogar mehrfach von sich aus zum Gitter - an dem Simba saß - und die beiden haben da sogar gepfötelt und kurz sogar fast richtig gespielt, soweit das mit Gitter dazwischen möglich ist. Nepi ist spielerisch auf eine Maus zu gehüpft, die direkt am Gitter lag. Simba ist später von der anderen Seite auch auf diese Maus zu gehüpft und Nepi ist trotzdem direkt am Gitter geblieben ohne unsicher zu werden, ohne zu Fauchen o.ä.

In der Nacht war Simba dann mit meinem Freund im Wohnzimmer- / Küchenbereich und heute morgen haben wir wieder getauscht. Also seit heute morgen ist Nepi wieder im Wohnzimmer-/Küchenebreich. Nepi ist insgesamt sicherer geworden. Man merkt schon noch, dass er ein wenig unsicherer in diesem Bereich ist, aber es ist wesentlich besser. Er ist auch heute schon wieder mehrfach freiwillig zum Gitter, wenn Simba da war und wirkte relativ sicher (ein klein wenig Unsicherheit ist schon noch da).

Heute Nachmittag wollen wir eigentlich wieder versuchen, die beiden zusammen zu lassen. Morgen Abend bekommen wir Besuch. Da sollten wir dann vielleicht lieber wieder trenne, auch wenn es (hoffentlich) bis dahin gut geht. Wenn Besuch da ist, können wir ja nicht richtig aufpassen und ggf. nicht so schnell eingreifen. Am Montag sind wir fast den ganzen Tag weg, da werden wir auf jeden Fall auch trennen (also mit Gitter).


nochmal @Ina1964:
Wegen Bachblüten wollen wir Anfang Januar wahrscheinlich eine THP kontaktieren, die kürzlich bei Freunden von uns war (die hat momentan Weihnachtsurlaub). Und dann wohl individuell was für die Kater zusammenstellen lassen.
Ich hatte schonmal so ein Rescue-ähnliches Globuli-Fertigzeugs gekauft (Notfall...irgendwas...), das war jetzt aber blöderweise gerade abgelaufen und ich hatte noch nichts neues nachgekauft. Aber so Fertigzeugs hilft ja sicherlich sowieso nicht so gut. OK, als erste Hilfe nach dem ersten Streit wäre es wahrscheinlich schon besser als nichts gewesen...
 
  • #86
Wir haben das hier mit Pepper gehabt. Überhaupt nicht stark, wir haben es gar nicht gemerkt. Aber hinterher, nachdem die Zähne raus waren, ist der Kater regelrecht aufgeblüht. Er ist immer noch 'ne Schissbuxe und schreckhaft. Aber alles einen Winzitick weniger, seit die Zähne raus sind.
kann ich nur bestätigen und zwar wortwörtlich. Orlando war schon immer ein wenig ängstlich/aggro, wenn ihm jemand zu nahe kam, hat er schnell mal gefaucht oder ist weggeflitzt anstatt unbekümmert auszuweichen oder sich zu behaupten. Anfangs war es schlimm, wegen der vorherigen schlechten Haltung, aber er hat dann schnell an Selbstbewusstsein gewonnen und ist eigentlich recht entspannt unterwegs bzw immer entspannter, es ist ein längerer Prozess, da er von Haus aus schlecht sozialisiert ist.
Letztes Jahr kamen Orlandos Zähne raus (aufgeteilt in 2 Zahn-OPs) und seitdem hat er nochmal Entwicklungssprünge gemacht. Keine großartigen, aber man merkt, das Miteinander der Kater ist doch deutlich entspannter.

Bei Leo ähnlich, es wirkte sich aber nicht aufs Gruppenverhalten aus. Er war schon immer ein aufgeweckter Spielekater und wie alle Katzen wurde er mit den Jahren (er ist jetzt 11) deutlich ruhiger. Nach der FORL-OP war er wieder viel augfeweckter und spielwütiger :).
FORL kann üble Symptome hervorrufen aber eben auch einfach "nur" leichte Wesensveränderungen, gerade im Anfangsstadum, in dem die Schmerzen wahrscheinlich noch nicht so heftig sind aber eben latent und dauerhaft.

Aber Du bist ja diesbezüglich dran, wollte es nur nochmal geschrieben haben :oops: ;)

Frau Sue hat es ja bereits gut erklärt, ich schreibe mal, wie ich es handhaben würde, wenn ich es besser machen könnte (bei der ersten OP wurden zu wenig Zähne gezogen).
Wenn FORL besteht - auch nur minimal und Anfangsstadium - ist die Wahrscheinlichkeit, dass letztendlich alle Zähne raus müssen sehr sehr groß. Gleich bei der ersten OP alle zu ziehen wäre aber eine sehr radikale OP, die nicht nur medizinisch fragwürdig ist (weil es kann ja sein, dass doch Zähne erhalten bleiben könnten), sondern auch die Katze unnötig belastet. Je länger eine OP dauert, desto mehr Narkosemittel muss in die Katze gepumpt werden und das belastet den gesamten Organisms unnötig. Außerdem ist das Mäulchen nach der OP dann eine einzige Wunde. Von daher finde ich es nachvollziehbar, dass viele TÄ das nicht machen, aber wie bereits geschrieben wurde, da scheiden sich die Geister.
Ich würde es von daher so machen - wird FORL im Anfangsstadium festgestellt, würde ich, völlig abgesehen davon, wie viele Zähne auch nur leicht befallen sind, darauf bestehen, dass die Hälfte der Backenzähne gezogen wird. Also die befallenen und die gesunden drumherum.
Evtl hat man das wirklich seltene Glück und FORL kommt nicht wieder.
Kommt FORL wieder, dann alle restlichen Zähne ziehen außer Schneide- und Reißzähne.

Dies ist ein weiterer Punkt, über den sich die Geister scheiden - ob Reiß- und Schneidezähne drin bleiben sollen.
TÄ behaupten gern, dass FORL meist nur die Backenzähne befällt. Warum das so sein soll ist mir persönlich schleierhaft. Evtl bin ich aber auch nicht richtig informiert...:oops: Schneide- und Reißzähne habe ich trotzdem drin gelassen, weil ich zum einen hoffe, dass die TÄ doch Recht haben :cool: und die Katzis mit den verbliebenen Zähnen gut leben können - aber auch weil Schneide- und Reißzähne nochmal anders verwurzelt sind. Es wäre eine nochmalige kompliziertere OP.

Ich würde gewisse Entdcheidungen auch immer von der Katze abhängig machen. zB hieß es bei Leo als FORL wiederkehrte - weil bei der ersten OP zu wenig Zähne gezogen wurden, sei es nicht zumutbar, jetzt in einer OP alle Backenzähne zu ziehen. Ich bestand trotzdem darauf, einfach weil Leo ein an sich knackgesunder Kater ist und ich mir dachte, lieber jetzt eine etwas längere OP als später ein 3. Mal unters Messer.
Wäre Leo älter gewesen oder kränklicher, hätte ich evtl anders entschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #87
Ist doch prima, wenn Nepi von selbst langsam ruhiger und entspannter wird :).

"Notfall-Globuli" hört sich wie Recues an - falls du die noch hast, kannst du sie auch lange noch über das Verfalldatum hinaus verwenden ;).
 
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  • #88
Ist doch prima, wenn Nepi von selbst langsam ruhiger und entspannter wird :).

"Notfall-Globuli" hört sich wie Recues an - falls du die noch hast, kannst du sie auch lange noch über das Verfalldatum hinaus verwenden ;).

Nein, ich habe sie nicht mehr, weil ich gelesen hatte, dass sich sowas nach Verfallsdatum quasi "ändern" kann und dann möglicherweise nicht mehr die gewünschte hat.

Was ich noch habe, ist "Calma" von cdVet, das hier: https://www.cdvet.de/calma
Das wurde mir mal auf einer Tiermesse empfohlen, weil Nepi bei Gewitter Angst hat. Aber man muss es 15-30 Minuten vorher geben und das hat bisher noch nicht geklappt. Wir haben es daher noch nie verwendet.

Außerdem meine ich, dass die mir bei der Messe erzählt hatte, dass das mit Alkohol angemischt wurde. Wobei ich das weder auf dem Fläschen noch auf der Website finden kann... Sie meinte, das wäre so wenig, dass das nichts ausmacht. Aber mir was das deswegen doch irgendwie nicht so lieb...
 
  • #89
Wir wollten die Kater ja eigentlich heute Nachmittag / gegen Abend wieder probeweise zusammen lassen, geplant war, dass wir sie bei deren Abendessen zusammen lassen und dann Tür auf lassen.

Aber irgendwie fand ich Nepi heute Nachmittag wieder etwas unsicherer. Er ist doch wieder unsicherer zum Gitter gegangen, wenn Simba da war und hat das Gitter oft so etwas skeptisch im Auge gehabt, wenn Simba nicht da war. Als ich beiden Leckerlis am Gitter gegeben habe, hat er nur kurz das Leckerli gefuttert und ist dann direkt wieder vom Gitter weg. Simba ist am Gitter geblieben und hat geschaut, ob es mehr gibt und geschaut, wo Nepi hin geht.

Daher haben wir gerade nur zusammen Futter gegeben. Da sah es sehr gut aus. Nepi war auf der Futterseite. Als mein Freund dann die Tür aufgemacht hat, um Simba rein zu lassen, ist Nepi ihm bis direkt an die Tür ran gefolgt. Simba stand somit beim Tür öffnen plötzlich fast direkt vor Nepi und wollte rein. Das hat Nepi kein bischen verunsichert oder so. Beide hatten hoch erhobene Schwänze und sind zusammen zum Futterplatz. Beide sind zum jeweiligen Napf, Simba hat dann aber erst kurz an Nepis Popo geschnüffelt bevor er gefuttert hat. Nepi hat sofort gefuttert und auch bei Simbas Po-schnüffeln einfach weiter gefuttert. Simba war schneller fertig, ist dann vom Napf weg und hat im Wohnzimmer (in dem Nepi ja vorher war) einige Plätze abgeschnüffelt. Dabei hatte er den Schwanz zum Teil auf Halbmast, zum Teil hoch erhoben. Als Nepi fertig war, hat er noch Simbas Napf sauber geschleckt, obwohl er seinen eigenen Napf nicht ganz leer gemacht hatte... Dann ist er raus in den Bereich, in dem Simba vorher war. Daher haben wir das dann gleich zum Reviere tauschen genutzt und die Tür wieder zu gemacht.

Danach ist Nepi aktiv zum Gitter (von der Flurseite aus) und hat beobachtet wie Simba im Wohnzimmer rumschnüffelt. Simba hat das bemerkt, kurz gegurrt und ist hoch erhobenen Schwanzes zum Gitter gelaufen. Da haben sie sich so ein bischen angeschnuffelt... so fast Nase an Nase... Dann ist Simba aber wieder vom Gitter weg... es war anscheinend spannender, was mein Freund gerade macht (Simba ist sehr auf meinen Freund bezogen). Nepi hat ihn dabei weiter beobachtet. Nepi sah dabei interessiert aus... mit einer ganz kleinen Skepsis/Unsicherheit. Dann ist mein Freund in den Flur raus, um die leere Futterdose zum Müll zu bringen und Nepi ist die Treppe hoch nach oben gelaufen.


Ich denke, wir werden es doch weiter langsamer angehen als eigentlich geplant, weil Nepi halt doch immer wieder Unsicherheit zeigt. Also z.B. Futter zusammen geben, aber dann wieder trennen. Vielleicht auch mal ein Fummelbrett zusammen ausräumen lassen und dann wieder trennen oder ähnliches. So, dass die beiden hoffentlich nur positives zusammen erleben.
 
  • #90
Wir machen hier momentan so weiter, dass wir immer zusammen Futter geben. Also dafür lassen wir die beiden zusammen und kurz danach trennen wir wieder.

Teilweise geht einer von beiden kurz nach dem Fressen aus der Küche raus, um neugierig im Flur zu schauen (meist halt derjenige, der vorer nicht da hin konnte).

Es kommt aber auch öfter vor, dass Simba versucht mit Nepi zu Spielen und zu Raufen. Simba möchte das gerne... dabei ist er dann auch recht drängelnd (ihm fehlt das ja jetzt auch schon seit über 2 Wochen... er wollte ja schon immer viel Spielen und Raufen... und Angelspiel, Klickern und so findet er zwar auch toll, das kann aber kein Raufen ersetzen). Nepi möchte das aber nicht.
Es sieht aber ganz OK aus. Also Nepi faucht nicht, er reagiert nur einfach nicht auf die Raufversuche von Simba.

Einmal hat Simba dem Nepi sogar noch vor dem Fressen (als wir die Näpfe gerade hinstellen wollten) eine Pfote auf den Rücken gelegt und ihm spielerisch in den Nacken gebissen. Das hat Nepi quasi mit sich machen lassen, kein Fauchen oder so. Nepi ist dann nur ein wenig ausgewichen. Wir haben Simba dann zurück gerufen und dann beide gefüttert. Das Fressen verlief harmonisch. Danach hat Simba sofort wieder angefangen, Nepi zum Spielen aufzufordern.

Simba versucht nach dem Fressen (wenn keiner von beiden direkt raus geht) immer wieder mit Nepi zu spielen und nach kurzer Zeit läuft Nepi dann weg und Simba hinterher. Spätestens dann halten wir Simba zurück und trennen die beiden wieder, damit die Jagd nicht doch "ausartet"
Nepi wirkt halt schon immer wieder noch etwas unsicher und zeigt ja auch, dass er nicht Raufen will bzw. weicht aus, geht weg und rennt irgendwann weg. Da haben wir noch zu viel Bedenken, dass es dann doch schief geht, wenn Simba weiter hinterher rennt.
 
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  • #91
Hast du denn schonmal über einen Rauf/Spielkumpel für Simba nachgedacht?
Es klingt doch so, als würde ihm etwas fehlen.
Oder haben deine beiden früher zusammen gerauft und Nepi hat jetzt nur keine Lust mehr nach den Ereignissen?
 
  • #92
Hast du denn schonmal über einen Rauf/Spielkumpel für Simba nachgedacht?
Es klingt doch so, als würde ihm etwas fehlen.
Oder haben deine beiden früher zusammen gerauft und Nepi hat jetzt nur keine Lust mehr nach den Ereignissen?

Ja, wir denken schon lange über Kater Nr. 3 nach, damit Simba einen "richtigen" Rauf-/Spielkumpel hat.

Wir haben Simba und Nepi mit 15,5 Wochen bekommen. Es wurde schnell deutlich, dass Simba mehr Raufen, Spielen und Kuscheln möchte als Nepi. Es ging fast immer von Simba aus, wenn gerauft, gespielt und gekuschelt wurde. Und Nepi hat sich von Anfang an oft zurück gezogen und auch gerne alleine mit Mäuschen gespielt. Wilde Angelspiele waren auch nicht so seins, Simba liebt diese hingegen. Nepi hat zwar mitgemacht, aber wenn Simba zu wild wurde, dann hat er eher mit etwas Abstand zugeschaut. Simba ist eher der typische Kater, wobei er normalerweise (abgesehen von dem Streitkampf jetzt) recht sanft rauft. Aber er springt halt schon Nepi an und ähnliches. Nepi ist eher eine Kätzin, was das Spielverhalten angeht.

Das hat sich aber ziemlich gut angeglichen als die beiden erwachsen wurde. Also Nepi hat immer öfter auch von sich aus Simba zum Spielen und Raufen aufgefordert und sich auch von sich aus zum Kuscheln zu Simba dazu geleght. Und Simba hat auch angefangen mal alleine zu spielen und sich mal zurück zu ziehen.

Simba wollte trotzdem immer noch mehr Raufen, Spielen und Kuscheln als Nepi und war dadurch auch öfters "quengelig". Er wollte dann auch nicht wirklich mit uns Menschen spielen... Daher haben wir immer mal wieder nach Kater Nr. 3 geschaut. Aber es hatte ja keine Eile, weil es trotz des Unterschiedes sehr gut zwischen Simba und Nepi lief. Wir haben daher quasi die Nadel im Heuhaufen gesucht... einen Kater, der das perfekte Bindeglied für Simba und Nepi ist und für meinen Freund und mich der "Traumkater" ist.

Jedes Jahr im Frühjahr wurde der Unterschied zwischen Simba und Nepi für 3-4 Wochen deutlicher, weil Simba quasi mehr "Hummeln im Hintern" hatte als sonst. Danach hat sich das wieder gelegt. Dieses Jahr hat es allerdings sehr lange angehalten... bis es ca. Anfang September etwas kühler wurde war der Unterschied deutlicher bemerkbar. Außerdem hat Nepi angefangen, immer öfter auch mal mit Fauchen deutlich zu machen, dass er nicht Raufen möchte. Wir hatten das darauf zurück geführt, dass Nepi insgesamt selbstbewusster geworden ist (weil das auch in anderen Bereichen der Fall war). Es könnte aber auch sein, dass er gereizter auf Simba reagiert, weil er Zahnschmerzen hat (wir sind dran das abklären zu lassen bzw. eine OP machen zu lassen).

Wir hätten daher gerne dieses Jahr schon im Frühjahr / Sommer einen Kater Nr. 3 zu uns geholt und haben auch bei der Suche ausschließlich nach dem passenden Bindeglied für die Kater geschaut (also unabhängig von den Vorstellungen, die wir Menschen hatten). Leider haben uns private Probleme davon abgehalten, tatsächlich eine Nr. 3 zu uns zu holen... wir hatten das daher erstmal eine zeitlang verschoben...
Anfang Dezember hatten wir gerade besprochen, jetzt richtig intensiev nach einer passenden Nr. 3 zu suchen und hoffentlich schnell auch tatsächlich eine Nr. 3 zu uns zu holen... Aber kurz darauf kam ja der heftige Streit...
Daher sollte sich wohl die Situation zwischen Simba und Nepi erstmal wieder entspannen bevor eine Nr. 3 dazu kommt.

Oder haltet ihr es für sinnvoll, eventuell eine "3er Zusammenführung" zu machen?
Wir hätten die Möglichkeit alle 3 zu trennen (also jeweils einzeln) und durch Reviere tauschen auch jeweils 2 mit Gitter aneinander zu gewöhnen. Einer wäre dann allerdings recht weit ab vom Geschehen auf dem Dachboden. Aber ich könnte mich dann ja z.B. auch mit einem Buch auf dem Dachboden dazu setzen (der Dachboden ist ausgebaut mit Heizung und so... nur nicht gerade auf dem heutigen Stand).
 
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  • #93
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ein digitales Röntgengerät?

Es muss ein Dentalröntgen Gerät sein und kein Digitales
 
  • #94
Nee, ich würde erst mal an der Beziehung der beiden jetzt arbeiten, damit es wie früher läuft.
Auf ein Problem sich zu konzentrieren ist schon Herausforderung genug.

Ihr müsst halt Simba in der Zeit gut auspowern - denn selbst wenn ihr voran mit den beiden kommt: das Grundproblem, dass es Simba zu öde ist, bleibt ja.

Und ein ausgelasteter Kater arbeitet auch besser mit.

Wenn man in eine angespannte Situation eine dritte Katze holt, kann es passieren, dass dann zwei Kater da sind, die den einen Triezen. Es müssen erst mal die bereits vorhandenen lernen, dass Triezen nichts bringt, Grenzen eingehalten werden müssrn und dass man frei und unbeschwehrt durch's Haus stiefeln kann, ohne dass getriezt wird und die eigenen Grenzen überschritten werden.

Auch die Geschichte mit den Zähnen würde ich erst abklären. Wobei das ja im Januar schon los geht, wenn ich das richtig in Erinnerung hab? So schnell wäre ja eh kein Kumpel gefunden.
Aber dazu auch noch was anderes: du schriebst mal, meine ich, beide hätten immer wieder Probleme mit den Zähnen? Lasst ihr das bei beiden abklären?
Bei Schmerzen/Unwohlsein neigen Katzen ja nicht nur dazu, in die Opferrolle zu fallen. Dauerhafter Schmerz kann auch zu schlechter Laune/leicht aggressiver Grundstimmung führen, so dass Katz anfängt seine Laune an anderen auszulassen.
 
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  • #95
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ein digitales Röntgengerät?

Es muss ein Dentalröntgen Gerät sein und kein Digitales

Da wo sie den Termin jetzt haben, ist ein intraorales Röntgen vorhanden. Also alles richtig.
 
  • #96
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber ein digitales Röntgengerät?

Es muss ein Dentalröntgen Gerät sein und kein Digitales

Da wo sie den Termin jetzt haben, ist ein intraorales Röntgen vorhanden. Also alles richtig.

Ja genau. Wir haben inzwischen eine Praxis gefunden, die vor ein paar Monaten ein neues Gerät angeschafft hat. Sie schreiben im Bereich "Aktuelles" auf der Website: "NEU: KOMPLETT DIGITALE RÖNTGENENTWICKLUNG INCL. DIGITALES INTRAORALES ZAHNRÖNTGEN" und "Neben der modernen digitalen Röntgenentwicklung für Standardaufnahmen können wir nun auch komplett digitales Zahnröntgen anbieten (extra- und intraoral)." (Quelle: http://www.kleintierpraxis-wirth.de/AKTUELLES/ - weiter runter scrollen bis zum Eintrag von August). Am Telefon wurde mir auch bestätigt, dass das ein Gerät ist, mit dem man diese speziellen Aufnahmen zur FORL-Erkennung macht. Das sollte dann ja hoffentlich alles richtig sein.

Natürlich lassen wir das bei beiden Katern abklären. Ich habe aber die Hoffnung, dass es bei Simba nur normaler Zahnstein ist. Zahnstein war bei ihm zwar schlimmer als bei Nepi, aber er hatte bisher noch keine Zahnfleischentzündung.


Thema Kater Nr. 3...
Ja, ich denke auch, dass es besser ist, wenn wir erstmal abwarten bis sich die Situation zwischen Simba und Nepi wieder entspannt hat. Und auf jeden Fall auch bis die Zahngeschichte geklärt und behandelt ist. Ich hatte nur ein wenig angefangen zu Zweifeln, weil man Simba halt anmerkt, dass es ihm fehlt, mit einem anderen Kater zu Raufen und zu spielen. Und das können wir ja nicht wirklich ausgleichen. Wir können ihn mit Angelspiel auspowern (bzw. haupsächlich mein Freund... für mich ist Simba zu geschickt... bei mir wird der nicht ausgepowert, weil er die "Beute" zu schnell fängt). Ich klickere mit ihm, damit er auch geistig gefordert wird. Das klappt jetzt mit ihm alleine viel besser als vorher mit beiden zusammen. Simba ist meist voll dabei und hat auch schon ein bisschen was gelernt (vorher mit beiden zusammen bin ich nicht über "Nase an Targetstab" hinaus gekommen, weil zu wenig Konzentration da war). Und Leckerliwerfen machen wir, da rennt er ja auch ein wenig. Manchmal mag er auch Mäuschen fangen oder hinterher rennen, wobei das eher Nepis Ding ist.


Aktuelle Situation:
Gestern Nacht haben wir Nepi schon in die Küche gelassen während wir das Futter vorbereitet haben. Das hatten wir vorher auch schon mal gemacht, da ging es gut. Simba war wieder sofort an Nepi interessiert und wollte raufen. Nepi ist leicht ausgewichen und schon hat Simba die nächste Raufaufforderung gestartet. Ich habe Simba zurück gerufen. Das hat aber nur kurz gewirkt, dann ist Simba wieder hin. Nasch dem 4-5x war es Nepi zu viel und er hat gefaucht. Das klingt erstmal nicht so toll. Aber Simba hat keinen Bürstenschwanz bekommen, was ja noch vor kurzem der Fall war, wenn Nepi gefaucht hat. Und Nepi ist nicht ängstlich weggerannt, sondern stehen geblieben.
Ich bin dann dazwischen und wir haben dann doch lieber getrennt gefüttert.

Keine 10 Minuten später ist Nepi von sich aus zum Gitter und hat gegurrt als er Simba gesehen hat. Simba ist auch zum Gitter und beide haben kurz gepfötelt und sich an Nase und seitlich am Mund beschnüffelt. Dann hat Nepi sich mit etwas Abstand zum Gitter hingelegt. Simba ebenfalls. Beide habenn sich eine zeitlang mal angeschaut, mal durch die Gegend geschaut. Nach insgesamt 2-3 Minuten ist Nepi weg gegangen.

Heute morgen haben beide am Gitter gefuttert. Und eben gerade habe ich am Gitter Leckerlis verteilt, die beide gerne angenommen haben. Beide sind auch danach noch ein wenig am Gitter geblieben.

Gleich werden wir wahrscheinlich wieder versuchen die beiden zusammen zu füttern. Aber dann lassen wir sie erst zusammen, wenn wir das Futter hinstellen, damit Simba vorher nicht zu aufdringlich werden kann. Und danach trennen wir sie gleich wieder... aus demselben Grund...
 
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  • #97
Gestern Abend haben die beiden richtig am Gitter gespielt :)
Nepi scheint deutlich sicherer zu werden.
Nepi ist mehrfach von sich aus zum Gitter gekommen, hat gegurrt, mit Simba gepfötelt, einer Maus am Gitter aufgelauert und ist zur Maus gehüpft. Simba hat ebenso von der anderen Seite der Maus aufgelauert oder ist quasi zu Nepi gehüpft und hätte ihn ohne Gitter sicherlich angerauft... aber so war ja das Gitter dazwischen... Nepi ist dabei direkt am Gitter geblieben, gar nicht ausgewichen. Aber er weiß ja inzwischen auch, dass Simba nicht durchs Gitter kann.

Wir haben allerdings lieber nicht zusammen gefüttert... also schon beide direkt am Gitter, aber nicht in einem Raum ohne Gitter, weil beide zum Spielen aufgelegt waren und wir bedenken hatten, dass Simba es dann übertreibt und es Nepi wieder zu viel wird. Nepi soll jetzt erstmal richtig Sicherheit kriegen, dass ihm nichts passiert.
 
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  • #98
Heute habe ich beim "Abendfutter" für die Katzen spontan enschieden, wieder beide zusammen zu Füttern, weil ich ein gutes Gefühl hatte. Nepi war gut drauf und Simba war ruhig. Aber ich habe Nepi erst in die Küche zu Simba gelassen als das Futter fertig in den Näpfen war und ich diese hingestellt habe. Beide haben mit gutem Appetit gefressen. Simba hat ab und an mal vom Napf hoch zu Nepi geschaut. Als Simba fertig war (obwohl noch Reste im Napf waren) ist er auf die Arbeitsplatte gehüpft, denn da warten immer ein paar kleine Futterhäppchen auf ihn (so haben wir ihm abgewöhnt bei Nepi zu klauen). Dann habe ich Nepi vorsichtig wieder aus der Küche raus "befördert", damit Simba gar nicht erst anfangen kann, Nepi zu nerven.

Kurz danach ist Nepi zum Gitter und hat da rumgegurrt und rumgepfötelt. Simba ist dann auch zum Gitter und die beiden haben kurz zusammen da rumgepfötelt. Dann ist Simba zur Terrassentür, hat nach draußen geschaut und Nepi hat sich noch eine Weile beim Gitter hingelegt und ist etwas später wieder nach oben gegangen.

Gut gelaufen würde ich sagen.


Heute sind zwei Bücher angekommen, die ich bestellt hatte:
- "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand" von Christine Hauschild
- "Spielstrategien für Stubentiger - Ausgeglichenheit und Spaß im Katzenalltag" von Christine Hauschild

Ein wenig habe ich schon drin rum geblättert und dabei im Spielebuch was interessantes entdeckt. Christine Hauschild empfiehlt, Katzen bzw. Kater, die gerne (mehr) Raufen möchten (als der Katzenpartner) mit einem Kuscheltier raufen zu lassen, welches man als Mensch quasi "steuert". Man soll dafür ein Kuscheltier nehmen, welches am besten 1/2 bis 2/3 so groß ist wie die Katze und sich bewegen lässt, also eher weich, damit es verschiedene Körperhaltungen einnehmen kann. Das Kuscheltier soll man dann z.B. hinter einer Ecke hervorschauen lassen, Popowackeln nachahmen und irgendwann (wenn die Katze gut mitmacht) auch die Katze mit dem Kuscheltier "anraufen". Man soll die Katze somit langsam da hin führen, dass sie mit diesem Kuscheltier rauft, es "bearbeitet".

Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, wie wir Simba momentan doch ein wenig Raufvergnügen ermöglichen können.

Hat sowas schonmal jemand von euch gemacht?
Bringt das der Katze wirklich zumindest ein wenig ein "Raufgefühl", das als Ersatz für einen echten Raufpartner funktionieren kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #99
Bei mir gibt's Kongs/unsere Prügelwurst, Küchenrollen und unser Filzfladen, die diese Funktion erfüllen. Miteinander raufen die Mädels nie, aber sie bearbeiten alle gerne diese Dinger...treten, würgen, beissen und rumrollen
 
  • #100
Bei mir gibt's Kongs/unsere Prügelwurst, Küchenrollen und unser Filzfladen, die diese Funktion erfüllen. Miteinander raufen die Mädels nie, aber sie bearbeiten alle gerne diese Dinger...treten, würgen, beissen und rumrollen

So einen Kong haben wir auch. Der wird auch ab und an mal berauft.

Bei dem Kuscheltier soll man aber als Mensch ja quasi richtig eine andere Katze nachahmen, die Raufen möchte. Sowas habe ich mit dem Kong noch nicht versucht. OK, mal ein wenig hin und her bewegt, aber das ist ja eine recht "feste Wurst"... also damit kann man nicht Popowackeln oder eine hockende Sitzhaltung nachahmen oder so.
 

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