Erziehung eines Tierheimkaters

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13. August 2014
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Hallo zusammen,

ich war zuletzt 2014 (?) im Forum unterwegs und inzwischen hat sich einiges bei mir getan. Daher eine kurze Erläuterung zu der aktuellen Situation.

Bis Oktober waren wir Dosenöffner von einer Katze Plü (w / 5+ Jahre / Persermix)

Obwohl unsere Dame nie eine reine Einzelkatze war (aufgewachsen ist sie laut TH mit ihrer Schwester, dann war sie im TH, dann bei mir immer wieder mit anderen Katzen) hatte sie sich lange mit niemandem angefreundet. Wir hatten privat ab und an Nofällchen aufgenommen - in der Hoffnung, dass einer als Zweitkatze passt. Lange war nichts...

Dann habe ich eines Tages alle TH abgefahren und einen schwarzen Kater "in die Ecke gequetscht" gefunden. Ha! So ein ruhiger und ängstlicher wäre doch perfekt - wir hatten ja durch den "Wechsel" endlich ein Profil, wer zu Plü passen könnte. Nach ca 30 Minuten im Katzenzimmer um die Gruppe (ca. 10 Katzen) zu beobachten, haben wir beschlossen den ruhigen Kater zu adoptieren.

Seit Oktober wohnt nun Mort bei uns (m / 1+ Jahr / EKH)

Ihr kennt es, ein Auszug ist nur nach dem TA Check möglich also können wir schon mal ausschließen, dass das Tier krank ankommt. Ich muss zugeben, in der Aufregung ist uns was dummes passiert und wir haben durch die falsche Futterumstellung erstmal Durchfall verursacht bzw. mit der falschen Ernährung noch gefördert... Seit ein paar Tagen - auf Lux (von Aldi) - gibt es allerdings keine Stinkbomben mehr und wir fallen nicht bei jeder Katzenklotätigkeit um. :D

Dies nur zur Erläuterung des allgemeinen (gesundheitlichen) Zustands des Katers.

Mort und Plü haben sich bereits nach 3-5 Tagen akzeptiert. Es gibt zwar ab und zu Kämpfe, ein bisschen Probleme beim Fressen oder Jagten aber grundsätzlich setzen sie sich schon freiwillig in ihre Nähe in ca 50cm Abstand. Somit ist die Probezeit für uns bestanden worden.

Appetit/Spielspaß usw. sind alle i.O. Er ist sehr scheu und hat Angst vor stehenden/laufenden Menschen aber heute Morgen kam er ins Bett um sich streicheln zu lassen - selbstverständlich nur als Aufforderung zum Füttern. ;) Anfassen geht zwischendurch aber wir erwarten auch keine Wunder. Man sieht Fortschritte, manchmal Rückschritte und es wäre perfekt...

...wenn er vor ca. 1-2 Wochen nicht mit dem Weinen angefangen hätte.

Das Weinen findet unabhängig von folgenden Punkten statt:
  • Ob er gerade gespielt hat
  • Ob er gerade gegessen hat
  • Ob er aufm Klo war oder aufs Klo muss
  • Ob er nicht im (!) Kratzbaum liegt und chillt

Wir können ihn verwöhnen oder aber auch ignorieren - es spielt keine Rolle. Rumgemotzt wird trotzdem. Und ich habe das Gefühl, dass es erst passiert, seitdem er sich eingelebt hat. Als ich die Gruppe im TH beobachtet habe, sah ich, dass er kaum "Freunde" hatte also ruft er vermutlich eher weniger nach einer anderen Katze. Er miaut auch nicht um zu essen. Spielzeuge - egal ob gekauft oder gebastelt - werden nicht benutzt (da gibts immer diese tolle Möglichkeiten, dass Leckerlies rausgefischt werden müssen). Aufm Boden sind unendlich viele Bälle, Kugeln, Mäuse, Tunnel, Kartons - alles ist uninteressant. Auch Freigang kann ausgeschlossen werden, da er ihn nicht kennt.

Ich höre sein Geweine nachts zum Glück nicht mehr, es ärgert aber mein Freund. ;) Hat jemand von Euch irgendwelche mega Geheimtipps, wie man es ihm abgewöhnen kann? Ich meine, er ruft uns ja nicht, schließlich hat er vor uns Angst. Zu uns ins Bett kommt er auch nicht. Hat er vielleicht irgendein "Schaden" durch das Zusammenleben in einer so großer Herde und kommt mit einem kleinen Rudel nicht zurecht?

Bin am Überlegen, ob ich ihn nicht wirklich anklickern soll, es muss schon etwas sein, was ihn langfristig müde macht. Laserpointer reicht da nicht aus. Und wenn er nicht an die Denkspiele geht, dann weiß ich echt nicht weiter. Bis er den Freigang bekommen kann, können einige Monate vergehen, da wir gerade an eine 1. Stock Wohnung an einer Schnellstraße gebunden sind.

Ich fühle mich langsam wie ein Monster, das ein Tier der gewohnten Umgebung entrissen hat. Er klingt so als ob er mega unglücklich wäre... Unserer Dame gegenüber miaut er übrigens im "Babyton" und es hört sich ganz anders an.
 
A

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Ich weiß nicht ob dein Kater es aus em selben Grund macht, aber meiner singt immer wenn er vom Kopf her nicht ausgelastet ist. Da hilft kein Futter, andere Katzen, spielen oder Balkon. Im ist einfach vom Kopf her langweilig (glaube ich). Ich habe jetzt mit clickern angefangen. Ich muss nur aufpassen, dass er jetzt nicht nach dem training singt...
 

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