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Cocobahama
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 4. November 2017
- Beiträge
- 6
Hallo liebe Katzenfreunde,
ich bin neu hier und habe leider ein riesen großes Problem, habe mir schon viele andere Threads dazu durchgelesen, aber ich hätte gerne eine persönliche Rückmeldung zu meinem Problem, auch wenn es den anderen etwas ähnelt:
vor sechs Tagen holte ich den 12 Wochen alten Kater, Herr Mischu, zu mir. Bis vor kurzem hatte ich ein veraltetes Bild von Katzenhaltung☹ Ich bin davon ausgegangen, dass Katzen ohne Probleme alleine gehalten werden können, da es Reviertiere sind und deswegen keinen anderen dulden würden. Nach kurzer Zeit fand ich hier das Forum und musste feststellen, dass dieses Bild von mir total falsch ist. Und jetzt plagt mich mein schlechtes Gewissen, dass Herr Mischu ohne Kumpel da steht!!! Ich wusste es nicht und ich frage mich mittlerweile wie ich die Tatsache, dass Katzen mindestens zu zweit gehalten werden müssen, überlesen konnte. Eigentlich steht es doch in sehr vielen Artikeln über Katzen drin. Ich komme mir ziemlich dumm vor, dass ich das überlesen habe, gerade weil ich dachte ich hätte mich informiert.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht, warum holt die sich nicht einfach noch eine Katze dazu. Leider ist das von der Wohnungsgröße nicht möglich. Ich habe 45qm² und die Wohnung besteht neben einem kleinen Flur, Badezimmer und Küche , nur aus einem großen Raum. Und ich denke, dass wenn sie sich mal streiten sollten, kein Ausweichen möglich ist. Und das Wichtigste ist, dass mein Vermieter nur eine Katze in meiner Wohnung duldet (im Vertrag für die Katze ist das Wort eine unterstrichen). Ich darf auch kein Katzennetz am Balkon anbringen, weswegen Herr Mischu und ich nur mit Katzenleine auf den Balkon gehen. Er findet das immer total spannend und rennt bei vermeintlicher Gefahr zurück in die Wohnung *lach*
Ich habe den kleinen Kerl vollkommen ins Herz geschlossen und er mich glaube ich auch schon. Am Anfang fand ich es richtig toll, dass er so verschmust ist, schnurrt und gurrt, auf mir schläft und mir nicht von der Seite weicht, weil ich dachte, er mag mich so sehr. Mittlerweile und mit dem Wissen, dass Katzen zu zweit oder mehr gehalten werden sollen, frage ich mich allerdings immer: vermisst er gerade einen Katzenfreund? Würde er viel lieber mit einer Katze kuscheln? Und dann bin ich immer ziemlich traurig und wütend über mich selbst, dass ich so dumm war. Gekuschelt wird dann natürlich trotzdem. Ich spiele auch ganz ausgiebig mit ihm. Wir üben fangen von Beute (sonderlich geschickt ist er da noch nicht) und ich raufe auch mit ihm… Er muss sich ja austoben oder? Aber egal wie sehr ich mich bemühe, zur Katze werde ich dann ja doch nicht!
Für mich stellt sich die Frage, was soll ich tun? Ich habe die Verantwortung für sein Leben und ich möchte, dass er mit seinem Leben zufrieden ist! Aber kann ich das überhaupt mit diesen Bedingungen schaffen? Kann er als Einzelkater glücklich bei mir werden? Oder enthalte ich ihm etwas vor? Soll ich ihn lieber in ein Zuhause abgeben, in dem er Katzengesellschaft hat?
Leider bin ich schon die zweite, die ihm versucht ein glückliches Zuhause zu bieten. Ich habe ihn in einer Ebay Kleinanzeige gefunden, der vorherige Dosenöffner, meinte er hätte keine Zeit für ihn. Da dieser Dosenöffner nicht über genügend Deutschkenntnisse verfügte, meine Fragen zu beantworten, weiß ich nicht, woher Herr Mischu überhaupt ist oder wie lange er schon dort lebte. Und da die Wohnung von diesem Dosenöffner überhaupt nicht katzengerecht eingerichtet war und auch nicht das richtige Futter bekommen hat, ist er hier zumindest schon mal besser dran. Ich gehe sechs Stunden pro Tag arbeiten, in denen er sich dann mit viel Spielzeug und verstecktem Futter hoffentlich alleine beschäftigt bekommt (hatte bisher Urlaub von daher mal abwarten, wie die Wohnung aussieht, wenn ich am Montag wieder komme).Und ihn jetzt einfach weiterzureichen und ihn wieder an ein neues Zuhause gewöhnen erscheint mir auch ziemlich blöd, in so jungen Wochen schon so viel verkraftet. Oder glaubt ihr, ihm ist es egal, wer die Dose öffnet?
Später wenn er groß bzw. kastriert ist und auf seinen Namen hört, darf er auch ganz raus. Ich wohne im ersten Stock, wie ich das dann ganz genau mache, ob ich einen Korb vom Balkon runterlasse oder eine klingelfußmatte ihm einrichte mit vorhandenem Unterschlupf, damit er einen sicheren Ort hat, an dem er warten kann, für den Fall das ich mal nicht da bin, weiß ich noch nicht. Auch eine Katzenleiter vom Balkon könnte ICH mir vorstellen, ob das von den anderen Menschen hier im Haus erlaubt wird, ist dann wieder die nächste Frage, wenn noch nicht mal das Anbringen eines Netzes erlaubt ist, sehe ich meine Chancen nicht so gut. Hier fahren allerdings schon Autos, ich wohne in einer Siedlung am Wald, die nächste stark befahrene Straße ist ca. 300 Meter weit entfernt. Aber Herr Mischu hätte die Wahl zwischen „gehe ich jetzt in den Wald oder auf die stark befahrene Straße“ und ich hoffe, dass er dann klug genug ist sich für den Wald zu entscheiden. Er ist auch sonst eher einer von der vorsichtigen Sorte. Aber bis dahin sind es noch einige viele Stunden voller Einsamkeit, in denen er keine Möglichkeit hat, Kontakt zu einer anderen Katze zu suchen.
Er macht auf mich bisher einen zufriedenen Eindruck und alle Menschen in meiner Umgebung versuchen mich zu beruhigen, aber ich habe einen großen Fehler aus Unwissenheit gemacht und ich möchte, egal wie, dafür gerade stehen! Was soll ich tun?
Liebe Grüße
Coco
ich bin neu hier und habe leider ein riesen großes Problem, habe mir schon viele andere Threads dazu durchgelesen, aber ich hätte gerne eine persönliche Rückmeldung zu meinem Problem, auch wenn es den anderen etwas ähnelt:
vor sechs Tagen holte ich den 12 Wochen alten Kater, Herr Mischu, zu mir. Bis vor kurzem hatte ich ein veraltetes Bild von Katzenhaltung☹ Ich bin davon ausgegangen, dass Katzen ohne Probleme alleine gehalten werden können, da es Reviertiere sind und deswegen keinen anderen dulden würden. Nach kurzer Zeit fand ich hier das Forum und musste feststellen, dass dieses Bild von mir total falsch ist. Und jetzt plagt mich mein schlechtes Gewissen, dass Herr Mischu ohne Kumpel da steht!!! Ich wusste es nicht und ich frage mich mittlerweile wie ich die Tatsache, dass Katzen mindestens zu zweit gehalten werden müssen, überlesen konnte. Eigentlich steht es doch in sehr vielen Artikeln über Katzen drin. Ich komme mir ziemlich dumm vor, dass ich das überlesen habe, gerade weil ich dachte ich hätte mich informiert.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht, warum holt die sich nicht einfach noch eine Katze dazu. Leider ist das von der Wohnungsgröße nicht möglich. Ich habe 45qm² und die Wohnung besteht neben einem kleinen Flur, Badezimmer und Küche , nur aus einem großen Raum. Und ich denke, dass wenn sie sich mal streiten sollten, kein Ausweichen möglich ist. Und das Wichtigste ist, dass mein Vermieter nur eine Katze in meiner Wohnung duldet (im Vertrag für die Katze ist das Wort eine unterstrichen). Ich darf auch kein Katzennetz am Balkon anbringen, weswegen Herr Mischu und ich nur mit Katzenleine auf den Balkon gehen. Er findet das immer total spannend und rennt bei vermeintlicher Gefahr zurück in die Wohnung *lach*
Ich habe den kleinen Kerl vollkommen ins Herz geschlossen und er mich glaube ich auch schon. Am Anfang fand ich es richtig toll, dass er so verschmust ist, schnurrt und gurrt, auf mir schläft und mir nicht von der Seite weicht, weil ich dachte, er mag mich so sehr. Mittlerweile und mit dem Wissen, dass Katzen zu zweit oder mehr gehalten werden sollen, frage ich mich allerdings immer: vermisst er gerade einen Katzenfreund? Würde er viel lieber mit einer Katze kuscheln? Und dann bin ich immer ziemlich traurig und wütend über mich selbst, dass ich so dumm war. Gekuschelt wird dann natürlich trotzdem. Ich spiele auch ganz ausgiebig mit ihm. Wir üben fangen von Beute (sonderlich geschickt ist er da noch nicht) und ich raufe auch mit ihm… Er muss sich ja austoben oder? Aber egal wie sehr ich mich bemühe, zur Katze werde ich dann ja doch nicht!
Für mich stellt sich die Frage, was soll ich tun? Ich habe die Verantwortung für sein Leben und ich möchte, dass er mit seinem Leben zufrieden ist! Aber kann ich das überhaupt mit diesen Bedingungen schaffen? Kann er als Einzelkater glücklich bei mir werden? Oder enthalte ich ihm etwas vor? Soll ich ihn lieber in ein Zuhause abgeben, in dem er Katzengesellschaft hat?
Leider bin ich schon die zweite, die ihm versucht ein glückliches Zuhause zu bieten. Ich habe ihn in einer Ebay Kleinanzeige gefunden, der vorherige Dosenöffner, meinte er hätte keine Zeit für ihn. Da dieser Dosenöffner nicht über genügend Deutschkenntnisse verfügte, meine Fragen zu beantworten, weiß ich nicht, woher Herr Mischu überhaupt ist oder wie lange er schon dort lebte. Und da die Wohnung von diesem Dosenöffner überhaupt nicht katzengerecht eingerichtet war und auch nicht das richtige Futter bekommen hat, ist er hier zumindest schon mal besser dran. Ich gehe sechs Stunden pro Tag arbeiten, in denen er sich dann mit viel Spielzeug und verstecktem Futter hoffentlich alleine beschäftigt bekommt (hatte bisher Urlaub von daher mal abwarten, wie die Wohnung aussieht, wenn ich am Montag wieder komme).Und ihn jetzt einfach weiterzureichen und ihn wieder an ein neues Zuhause gewöhnen erscheint mir auch ziemlich blöd, in so jungen Wochen schon so viel verkraftet. Oder glaubt ihr, ihm ist es egal, wer die Dose öffnet?
Später wenn er groß bzw. kastriert ist und auf seinen Namen hört, darf er auch ganz raus. Ich wohne im ersten Stock, wie ich das dann ganz genau mache, ob ich einen Korb vom Balkon runterlasse oder eine klingelfußmatte ihm einrichte mit vorhandenem Unterschlupf, damit er einen sicheren Ort hat, an dem er warten kann, für den Fall das ich mal nicht da bin, weiß ich noch nicht. Auch eine Katzenleiter vom Balkon könnte ICH mir vorstellen, ob das von den anderen Menschen hier im Haus erlaubt wird, ist dann wieder die nächste Frage, wenn noch nicht mal das Anbringen eines Netzes erlaubt ist, sehe ich meine Chancen nicht so gut. Hier fahren allerdings schon Autos, ich wohne in einer Siedlung am Wald, die nächste stark befahrene Straße ist ca. 300 Meter weit entfernt. Aber Herr Mischu hätte die Wahl zwischen „gehe ich jetzt in den Wald oder auf die stark befahrene Straße“ und ich hoffe, dass er dann klug genug ist sich für den Wald zu entscheiden. Er ist auch sonst eher einer von der vorsichtigen Sorte. Aber bis dahin sind es noch einige viele Stunden voller Einsamkeit, in denen er keine Möglichkeit hat, Kontakt zu einer anderen Katze zu suchen.
Er macht auf mich bisher einen zufriedenen Eindruck und alle Menschen in meiner Umgebung versuchen mich zu beruhigen, aber ich habe einen großen Fehler aus Unwissenheit gemacht und ich möchte, egal wie, dafür gerade stehen! Was soll ich tun?
Liebe Grüße
Coco