Braucht jede Katze einen Katzenkumpel?

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Komorchen

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28. Januar 2017
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Ich lese hier jetzt schon etwas länger mit und habe dabei festgestellt, dass ja die Meinung vertreten ist, dass eine Katze nicht alleine gehalten werden sollte
Das gibt mir nun doch zu denken, denn wir haben nur unseren Pascha Gismo
Andererseits ist fraglich, ob es mit einem Katzenkumpel für ihn überhaupt funktionieren würde
Daher möchte ich Mal eure Meinung dazu hören - Sofern sich einer den folgenden Roman überhaupt antun will :oops:

Zu unserem Pascha:
Gismo ist ca. 10 Jahre alt, vielleicht auch etwas älter und kastriert. Er macht abends kleinere Spaziergänge draußen, ist aber an sich mit der Wohnung auch zufrieden.

Wir haben ihn aus schlechter Haltung übernommen, da war er +-1 Jahr alt. Mieserabler Zustand, unterernährt und dehydriert, nicht kastriert, völlig verstört, scheu und panisch sobald ihm irgendwas zu nahe kam. Wir wissen, dass die Vorbesitzer ihn von einem Hof haben und er keine 10 Wochen war, als er von Mutter und Geschwistern getrennt wurde, in einen Haushalt kam in dem er eigentlich nicht wirklich gewünscht war. Mann wollte Katze, Frau nicht, keiner wollte sich wirklich drum kümmern, Futter wird auch überbewertet... Dazu noch ein junger Dackel (den sie dem Himmel sei Dank an ein Tierheim abgegeben haben (Nachdem sie ihn erst uns ebenso wie den Kater aufs Auge drücken wollten)) und ein kleines Kind, die den Armen gejagt und gepiesakt haben.

Nachdem wir wiederholt gesagt haben, wir würden den armen Kerl mitnehmen, haben wir ihn dann tatsächlich endlich bekommen. Im oben erwähnten, mieserablen Zustand. Unsere Tierärztin dachte beim ersten vorstellen, wir bringen ihn zum Erlösen und machte uns auch keine großartigen Hoffnungen, dass er überlebt - geschweigedenn ein psychisch halbwegs stabile Katze wird, die Menschen an sich heran lässt

Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus mit sechs Parteien und uns war zuvor, mehr oder weniger, eine "Streunerin" zugelaufen. Aber gut, das Drama um unsere arme Minka ist eine andere Geschichte... Kurzfassung: Eigentlich hatte sie Besitzer, die ein Haus weiter wohnen und uns richtig angefeindet haben, als wir rumfragten wem die arme, halbverhungerte und verlauste Katze gehört. Das bekamen wir aber geregelt und Minka wurde sozusagen die "Hauskatze". Sie war durch und durch Streunerin, verschwand Mal ein paar Tage, kam dann zum Fressen und blieb auch für ein Nickerchen im warmen, ehe sie wieder ging.

Wir also schon im Hinterkopf: Wir haben einen absoluten armen Tropf von Kater, der nie geimpft oder entwurmt wurde, nicht kastriert ist, keine anderen Katzen kennt und keinerlei Reserven hat - auf der anderen Seite unsere Minka, eine eigensinnige, unabhängige Katze (mittlerweile kastriert, geimpft und regelmäßig entwurmt) die es auf den Tod nicht ausstehen kann, wenn eine der anderen Katzen "ihrem Haus" und noch schlimmer "ihren Menschen" zu nahe kam.
Alles klar: Die beiden dürfen auf garkeinen Fall aufeinander treffen.

Die Wohnung hat genug Zimmer, sodass sich das gut einrichten ließ. Gismo kam ins "Abstellzimmer" in dem im Winter auch die Kaninchen einzogen und Tür zu, damit er sich erst Mal an dieses Zimmer gewöhnt und es als seinen Rückzugsort ansieht. Katzenklo, Futter und Wasser bekam er selbstredend auch.
Als er sich langsam erholte, neugierig und mutiger wurde, entwurmt, geimpft und kastriert war, ließen wir dann die Tür zu seinem Zimmer offen, sofern Minka nicht da war.
Wir sahen ihn nach wie vor selten, aber daran dass auch Minkas Futternäpfe sich über Nacht leerten, obwohl sie nicht da war, wussten wir: Wenn er sich sicher fühlt, schleicht er durch die gesamte Wohnung.
Wenn Minka kam, Tür zu seinem Zimmer wieder zu. Tagsüber zog er sich eh von alleine dorthin zurück.
Beide konnten demnach den anderen riechen und wir waren gespannt, ob gerade die territoritale Minka auf den Fremden in ihren vier Wänden reagieren würde. Nichts dergleichen
Die Tür zum Katzenzimmer hat einen Glaseinsatz. Den hatten wir abgeklebt, damit sich die beiden nicht sehen, sollte Gismo überraschend doch Mal aus seinem Versteck kommen
Da Gismo dann mit der Zeit auch tagsüber rauskam und zu merken schien, dass wir weder kleine, gemeine Kinder sind die ihm weh tun, noch Dackel die ihn jagen, wagten wir den nächsten Schritt
Der Sichtschutz kam weg, damit sich die beiden sehen konnten
Das erste Mal war... unspektakulär. Minka kam durch den Flur stolziert, bemerkte dass da an der Tür was anders ist und da einer auf der anderen Seite ist. Die beiden saßen da, musterten sich... Gismo schien keinen Plan zu haben, was denn dieses andere Fellding ist, während Minka ihn scheinbar als nicht so interessant wie das Futter abstempelte und weiter in die Küche zu ihrem Napf ging.
Wie ließen dass einige Wochen so, die beiden guckten, interessierten sich aber nicht weiter für den anderen.
Also weiter ging der Versuch, die beiden aneinander zu gewöhnen. Mittlerweile hatten wir Zeitdruck, es wurde kälter und die Kaninchen sollten langsam wieder rein. Obwohl Gismo den Kaninchen bereits begegnet war (sie konnten wenn die Balkontür auf war auch in die Wohnung) und wir wussten, dass er sie nicht als Beute sah, war es uns doch lieber, wenn wir ihn nicht mehr wegsperren mussten, wenn Minka kam. Zumal die geschlossene Tür ein Problem für die Kaninchen war - die kannten keine geschlossenen Türen und ihr Käfig, in dem nun Mal das Futter und auch ihre Toilette war, standen im Katzenzimmer...
Wir also vom Welpenauslauf, den wir für die Kaninchen im Garten hatten, ein Teil abgemacht und in die Tür gestellt
Tür also offen, aber ein Gitter dazwischen.
Es veränderte sich aber nichts am Verhalten von Gismo und Minka, sie guckten nach wie vor, interessierten sich aber nicht weiter.
Also hatten wir es, nachdem das mehrmals so entspannt ablief, gewagt und das Gitter weggelassen.
Es sind sofort die Fetzen geflogen
Gismo, unerfahren im Umgang mit Katzen wie er war, wollte herausfinden was denn nun dieses andere Tier ist, weil ein Kanickel war es definitiv nicht, die kannte er ja mittlerweile. Er also langsam genähert und wollte gucken
Minka sofort Fell aufgestellt, gefaucht bis zum geht nicht mehr
Er keinen Plan, was sie ihm damit sagen will, und weiter auf sie zu
Dann ging alles so schnell, das wir gar nicht richtig gucken konnten. Minka hat ihm ordentlich eine gewischt und dann abgezischt, er ihr hinterher
Minka hatte sich in der Küche in eine Ecke verzogen und fauchte alles an, einen Meter vor ihr lag Gismo und hat sie beobachtet und wollte sich wieder nähern.
Da wir aus Erfahrung wussten: Minka in der Ecke in diesem Zustand = Nicht gut!!! Hat uns schon ordentlich Löcher in der Haut beschwert
Also haben wir uns Gismo geschnappt und ihn zurück ins Zimmer und Tür zu. Der saß richtig bedröppelt da und hat die Welt nicht mehr verstanden
Bei Minka hat es Stunden gedauert, ehe sie wieder aus der Ecke kam und Tage, bis sie sich wieder anfassen ließ
Wir also wieder Gitter hin und es nach einer Woche kein Kontakt, auch die Scheibe abgeklebt, wieder versucht
Dieses Mal war sofort Gefauche seitens Minka da und Gismo verzog sich außer Sichtweite
Wir haben also mit den anderen Familien im Haus gesprochen und uns mit ihnen darauf geeinigt, dass die Casa de la Minka in eine andere Wohnung verlegt wird und ihr Quartier im Keller, dass mit ihrem Einzug in unsere Wohnung nicht mehr nötig war, wieder eingerichtet wird

Da Gismo im Frühling dann auch an den Freigang heran geführt wurde, sind die beiden dort wieder aufeinander getroffen. Lief nie gut, ebenso wenig wie wenn Gismo auf andere Freigänger traf. Seine ersten Treffen liefen in etwa so:
Wiese hinter dem Haus
Gismo geht noch recht unsicher von all den neuen Eindrücken langsam vorwärts und traut sich nur nach und nach weiter, immer wieder Blick nach hinten, ob wir noch auf dem Balkon stehen. Sobald er uns nämlich nicht mehr sah, kam er sofort zurückgerannt und wollte panisch zurück in die Wohnung.
Dann Auftritt der anderen Katze
Fremde Katze: Du bist aber neu hier, dich guck ich mir mal an. Keinerlei aggressive Haltung
Gismo: Hilfe, der kommt näher! Nichts wie nach Hause!
Und schwupp war er bei uns auf dem Balkon und hat sich hinter unseren Beinen versteckt, die andere Katze setzte sich hin und sah hinterher
So liefen in etwa alle Begegnungen ab
Das legte sich erst nach Monaten, dass Gismo nicht sofort reis aus nahm, sondern nur einen seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr großzügigen Bogen um andere Katzen lief
 
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Da wir keine andere Möglichkeit der Betreuung für den Urlaub haben, kommt er ein Mal im Jahr bei der Katzenhilfe unter.
Ich glaube das war sein zweiter oder dritter Aufenthalt dort, da war er also ungefährt 3-4 Jahre und unsere Minka wurde leider überfahren. Also hatten wir die Überlegung: Wenn wir den Kater wieder abholen, könnten wir doch auch eine zweite Katze mit zu uns holen und ihr ein neues zu Hause geben
Wir (vier Weiber an diesem Tag) also zur Katzenhilfe gefahren, um Gismo wieder zu holen und die Leiterin darauf angesprochen und wollten wissen, wie er denn so mit den anderen Katzen ist und ob sie uns nicht einen Kumpel für ihn empfehlen kann
Ihre Antwort ganz klar: Nein! Normalerweise würde sie gern eine Zweitkatze vermitteln, aber Gismo ist ein absoluter Pascha und wir würden ihm damit keinen Gefallen tun

Seitdem nennen wir ihn unseren Pascha :D

Jetzt mit den Jahren... Meidet er andere Katzen im Freigang nach wie vor. Auf der Wiese in Sichtweite liegen, bis auf ein, zwei Meter Abstand heran: Ist ok, kann man machen. Aber näher bitte nicht
Kommt ihm doch eine näher, tritt er den Rückzug an
Wir haben auch bei der Katzenhilfe immer Mal wieder nachgefragt. Immerhin haben die einen großen Durchlauf an Tierschutzfällen, hätte ja sein können, dass doch Mal ein Tier dabei ist, mit dem sich Gismo versteht

Aber dort ist es auch immer das gleiche Schema:
Wir bringen ihn, er kommt in ein Separee, bis das nach ein, zwei Tagen geöffnet wird und er die gesamte Anlage dort nutzen kann. Macht er auch, meidet aber den Kontakt zu anderen Katzen, sitzt lieber allein und sucht sich einen Platz aus, an dem er seiner Hauptbeschäftigung dösen nachgeht.
Da er auch bei uns liebend gern in den Schränken liegt, wir bösen Dosenöffner die aber manchmal zu machen, weiß er längt wie man Schranktüren öffnet - seit er das kann, ist das auch während der Pensionszeit sein Plätzchen. Und wehe dem, eine andere Katze will auch in den Schrank... Das ist tatsächlich die einzige Situation, in der er Mal die Zähne zeigt (Nur das Fauchen hat er immernoch nicht gelernt)
Unterm Strich also: Selbst dort, wo er zwangsläufig auf andere Katzen trifft, schafft er es, den Kontakt auf ein minimum zu reduzieren

Das rufe ich mir immer ins Gedächtnis, denke aber auch: Gut, vielleicht hat die gescheiterte Zusammenführung mit Minka einfach zu schwere Spuren hinterlassen oder wir haben zu früh aufgegeben oder oder oder...
Andererseits: Er ist so entspannt und ausgeglichen und für ihn ist es das Größte, bei einem auf dem Sofa oder im Bett zu liegen. So menschenbezogen wie er mittlerweile ist und immer dabei sein will...
Da denke ich dann auch wieder: Er scheint als alleiniger Herr im Haus rundum glücklich und es gibt doch immer wieder Menschen und Tiere, die alleine einfach glücklicher sind und keine Gesellschaft brauchen
Dann aber wieder das: Aber er ist auch oft mehrere Stunden am Tag allein, weil keiner von uns zu Hause ist und freut sich ein Brot, wenn man nach Hause kommt (und wehe dem man begrüßt ihn nicht ausgiebig...)
 
Also ich denke einerseits, gibts von allen Regeln Ausnahmen. Dein Gismo hat ja nun 10 Jahre auf dem Buckel und leider nicht viel gute Erfahrung. Es kann durchaus sein, dass es für ihn o.k. ist allein gehalten zu werden.

Andererseits, hast du ja wirklich sehr schön kleine Fortschritte beschrieben. Und da ist schon die Hoffnung, dass mit noch mehr Geduld mehr möglich ist. Nicht zu vergessen ist, dass es eben auch natürlich ist für jede Katze ihr Revier zu verteidigen. Und schon ein normales Spielen zwischen zwei Katzen manchmal für das unerfahrene Auge furchtbar aussehen mag. Ebenso ist es völlig verständlich wenn Gismos Freigangversuche erstmal nur zaghaft sind. Vielleicht monatelang, vielleicht auch jahrelang. Aber anscheinend mag er überhaupt auch mal raus.
Und da ist ja auch schon die halbe Lösung, aus meiner Sicht. Vor allem Hauskatzen wird ein Kumpel dringend ans Herz gelegt. Bei Freigängern gibts durchaus viele die allein gehalten werden, die suchen sich ihre Freunde selbst.

Und da Gismo scheinbar sehr zaghaft aber dennoch rausgeht, würd ich hier einfach noch mehr Geduld haben. Vielleicht entwickelt sich noch mehr.
 
Du schreibst aber auch, das dein Gismo neugierig und unbedarft auf Minka zugegangen ist.
Also hätte er in dem Alter durchaus Interesse an anderen Katzen gehabt. Das ihr die Vergesellschaftung mit einer vollkommen unpassenden und unsozialen Katze probiert habt, ist nicht seine Schuld.
Klar waren die Voraussetzungen nicht gut. Nur, das er heute alleine leben muß, ist eben dem geschuldet.

Und wenn du dich durchgelesen hast, weißt du auch, das eine Vergesellschaftung lange dauern kann. Ich werde nie verstehen, wie man erwarten kann, das es eine alleine lebende Katze in 2 oder 3 Wochen Urlaub schaffen soll, sich in einer Katzenhilfe, -pension o.ä. a) einzuleben, b) sich mit anderen Katzen zu arrangieren und c) sich auch noch mit einer anderen Katze anzufreunden.
Und zuhause gesteht man der gleichen Katze schon Monate dafür zu, nur aus der Kammer rauszukommen. Paßt nicht, findest du nicht auch?

Ob es jetzt noch möglich ist, ihn zu vergesellschaften, nun, ich weiß es nicht. Aber am Anfang mit dem richtigen Partner wäre es mit Sicherheit gegangen. Also auch keine "geborene Einzelkatze".
 
Also auch keine "geborene Einzelkatze".
"geborene Einzelkatzen" gibt es ohnehin nicht.
Um die Threadfrage zu beantworten - ja, jede Katze braucht mindestens einen Katzenkumpel. Weil Katzen soziale Tiere sind im Sinne davon, dass sie in lockeren Sozialverbänden leben (anders als zB Rudeltiere oder tatsächliche Einzelgänger, die sich nur zur Paarung treffen).
Ob und wie sich diese Kumpel finden ist eine andere Frage. Kitten sollten aber keinesfalls ohne Kitten aufwachsen müssen und ebenso brauchen Jungkatzen andere Jungkatzen für ihre Entwicklung.
Bei erwachsenen Katzen kommt es nochmal darauf an, ob sie Freigänger sind oder nicht. Auch für erwachsene Freigänger wäre ein Kumpel im Haus besser, sie gehen anders mit ihnen um als mit anderen Freigängern, die oft als Revierrivalen empfunden werden. Es gibt aber Katzen, die pflegen netten Kontakt bis zu Katzenfreundschaften mit anderen draußen-Katzen und ihnen reicht das als soziale Interaktion mit Artgenossen.

Es gibt Katzen, die so lange in Einzelhaltung gehalten wurden, dass ihr Sozialverhalten Artgenossen gegenüber total verkümmert ist. Das sind dann "Einzelkatzen" aber eben nicht so geboren, sondern vom Menschen dazu gemacht. Aber dazu bräuchte es viele Jahre - auch erwachsene Katzen, die länger einzeln gehalten wurden, kann man erfolgreich vergesellschaften, vorausgesetzt der Kumpel ist passend ausgewählt und die Zusammenführung verläuft sorgfältig.

Dann gibt es noch "schlecht sozialisierte" Katzen. Da ist etwas in den ersten Lebenswochen schiefgelaufen, sie wurden zu früh vom Wurf getrennt (warum auch immer, sei es von Menschenhand oder zB dass die Mutter gestorben ist etc) und das Sozialverhalten konnte in den ersten Wochen nicht ausreichend geprägt werden. Für solche Katzen wäre es aber "doppelt wichtig", dass sie nicht ohne Kumpel aufwachsen, damit sie im Nachhinein vieles lernen können. Also diese schlecht sozialisierten Katzen wären dann auch nicht "Einzelkatzen".

Dass Katzen Artgenossen brauchen bedeutet aber nicht, dass sie mit jedem klarkommen, der ihnen vorgesetzt wird. ZB im Tierheim oder in Tierpensionen reagieren auch sehr soziale Katzen mitunter viel ängstlicher oder aggressiver auf Artgenossen. Es ist immer wichtig, dass der Partner passend ausgesucht wird.
Also entweder gleichgeschlechtlich aus dem gleichen Wurf oder wenn sie im Nachhinein vergesellschaftet werden gilt bei Katzen die Regel "gleich und gleich gesellt sich gern", also gleiches Geschlecht / gleiches Alter/ gleiches Wesen bzw gleicher Aktivitätslevel, dann wird das schon, und wenn sie länger ohne Atrgenosse lebten, empfiehlt sich zudem eine langsame Zusammenführung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal Danke für die Antworten

@ zakkke, wobei es selbst mit dem Freigang so ne Sache ist. Er hat oft Tage, an denen er überhaupt nicht raus will. Maximal auf den Balkon, da ein Mal die Länge abgehen und dann wieder rein. Garten beobachten geht ja auch von seinem Fensterplatz in seinem Zimmer wunderbar.


@ Starfairy, das da einiges schief gelaufen ist, ist mir durchaus bewusst - so Jahre später, älter und reifer ;)
Aber die Situation war eben so und was hätten wir machen sollen? Minka direkt auslagern ohne überhaupt versucht zu haben, ob sie den Neuen nicht wenigstens toleriert? Und hätten wir ihn nicht genommen... Nun, im Gegensatz zum Dackel wäre er nicht ins Tierheim gebracht worden, so viel ist sicher
Durch Minkas Streunerei kannte sie andere Katzen ja durchaus und hat sich auch nicht ständig mit ihnen gefetzt, von daher erschien es uns einen Versuch wert. Zumal Minka nur sporadisch kam und für Gismo eh Freigang geplant war
Egal wie man es dreht und wendet, die beiden wären aufeinander getroffen

Nun, es sind viele hätte/wäre/wenn - hinterher ist man immer schlauer und kann nur das Beste aus der Situation machen

Und falls ich mich falsch ausgedrückt habe: Nein, wir haben nicht erwartet, dass er nach zwei Wochen einen besten Kumpel hat
- Aber zumindest Andeutungen auf eine Katze, mit der es klappen könnte. Auf gut Glück ein Tier mitnehmen kam und kommt nicht in Frage
 
"geborene Einzelkatzen" gibt es ohnehin nicht.
Um die Threadfrage zu beantworten - ja, jede Katze braucht mindestens einen Katzenkumpel. Weil Katzen soziale Tiere sind im Sinne davon, dass sie in lockeren Sozialverbänden leben (anders als zB Rudeltiere oder tatsächliche Einzelgänger, die sich nur zur Paarung treffen).
Ob und wie sich diese Kumpel finden ist eine andere Frage. Kitten sollten aber keinesfalls ohne Kitten aufwachsen müssen und ebenso brauchen Jungkatzen andere Jungkatzen für ihre Entwicklung.
Bei erwachsenen Katzen kommt es nochmal darauf an, ob sie Freigänger sind oder nicht. Auch für erwachsene Freigänger wäre ein Kumpel im Haus besser, sie gehen anders mit ihnen um als mit anderen Freigängern, die oft als Revierrivalen empfunden werden. Es gibt aber Katzen, die pflegen netten Kontakt bis zu Katzenfreundschaften mit anderen draußen-Katzen und ihnen reicht das als soziale Interaktion mit Artgenossen.

Es gibt Katzen, die so lange in Einzelhaltung gehalten wurden, dass ihr Sozialverhalten Artgenossen gegenüber total verkümmert ist. Das sind dann "Einzelkatzen" aber eben nicht so geboren, sondern vom Menschen dazu gemacht. Aber dazu bräuchte es viele Jahre - auch erwachsene Katzen, die länger einzeln gehalten wurden, kann man erfolgreich vergesellschaften, vorausgesetzt der Kumpel ist passend ausgewählt und die Zusammenführung verläuft sorgfältig.

Dann gibt es noch "schlecht sozialisierte" Katzen. Da ist etwas in den ersten Lebenswochen schiefgelaufen, sie wurden zu früh vom Wurf getrennt (warum auch immer, sei es von Menschenhand oder zB dass die Mutter gestorben ist etc) und das Sozialverhalten konnte in den ersten Wochen nicht ausreichend geprägt werden. Für solche Katzen wäre es aber "doppelt wichtig", dass sie nicht ohne Kumpel aufwachsen, damit sie im Nachhinein vieles lernen können. Also diese schlecht sozialisierten Katzen wären dann auch nicht "Einzelkatzen".

Wenn ich das so lese wird es nicht ein Mal viel gebracht haben, dass Minka etwa im selben Alter wie Gismo war (Auch bei ihr rein geschätzt natürlich, wobei wir auch von zwei Würfen von ihr wissen. Wurf eins wurde von ihren "Besitzern" ertränkt, Wurf zwei war ein Katerchen den sie bei uns bekam. Der wohnt mit gleichaltrigem Katerkumpel bei der Tochter unserer Obermieterin und genießt das Leben. Und ja ich weiß, schlimmschlimm, sie war nicht kastriert... Wie gesagt, war ein Drama mit den vorherigen Besitzern *sfz*)

Danke für deine Ausführungen :)
 
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was hätten wir machen sollen?
Mit der Situation andes umgehen? Sicher, hinterher ist man immer schlauer, das soll nun auch kein Vorwurf sein, will damit nur sagen, es gibt immer verschiedene Wege, mit einer Situation umzugehen.
Minka direkt auslagern ohne überhaupt versucht zu haben, ob sie den Neuen nicht wenigstens toleriert?
Zum Beispiel. Also Minka in ein separates Zimmer, bis ihr ein geeignetes Zuhause für sie gefunden habt, anstatt zwei Katzen, die gar nicht zueinander passen, so einen Zusammenführungsstress zuzumuten. Oder, wenn es denn partout ausgetestet werden soll, sie per Gittertür trennen und dann erstmal schauen, ob sie sich am Gitter annähern mögen und wenn ja, kann man weitersehen...
Wie gesagt, das soll kein Vorwurf sein (!), du schreibst ja, ihr wusstet es damals nicht besser. Ich will damit nur sagen, dass es durchaus andere Wege gegeben hätte.
zB auch der, es nochmals mit einem passenden Kater in seinem Alter und mit einer vernünftigen Zusammenführung (incl Gittertür) zu versuchen.
Gut, das wusstet ihr damals auch nicht besser, wie gesagt, soll auch kein Vorwurf sein, erklärt aber eben, wie Katzen von Menschen zu Einzelkatzen gemacht werden. Es steckt ja selten eine böse Absicht dahinter, meist ist es Unwissenheit - aber eben für die Katze kommt es immer aufs Gleiche hinaus - sie wurde von Menschen zur Einzelkatze gemacht, so ist es gemeint, da musst du dich nicht rechtfertigen nach all den Jahren, meine ich, aber eben der Kater war deswegen kein Einzelkater.
Auf gut Glück ein Tier mitnehmen kam und kommt nicht in Frage
Und ein passendes auswählen kam auch nicht in Frage? ;)
Natürlich bringt es gar nichts, Vorwürfe zu lesen, das meine ich schon ernst, ihr wusstet es nicht besser, aber eben genausowenig bringt es, nach "Gründen" zu suchen, warum nun dieser Kater ein Einzelkater sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Zum Beispiel. Also Minka in ein separates Zimmer, bis ihr ein geeignetes Zuhause für sie gefunden habt, anstatt zwei Katzen, die gar nicht zueinander passen, so einen Zusammenführungsstress zuzumuten. Oder, wenn es denn partout ausgetestet werden soll, sie per Gittertür trennen und dann erstmal schauen, ob sie sich am Gitter annähern mögen und wenn ja, kann man weitersehen...
...

Auch wenn wir da wieder beim hätte/könnte/wäre sind...
Minka einsperren ging ja nicht, daher war der Weg: Minka kommt, Gismo bleibt im Zimmer
Einen wirklichen Grund, Minka ein komplett neues zu Hause zu suchen, sah und sehe ich heute auch nicht.
Gut, wir hätten die Zusammenführung garnicht erst versuchen können, sondern direkt Minkas Hauptplatz von unserer Wohnung in eine andere und den Keller verlagern - aber wäre das der alteingesessenen Katze gegenüber auch nicht unfair gewesen? Zumal sie sich dann immernoch spätestens im Freigang begegnet wären
Dieses Gedankenspiel lässt sich so weiter und in alle Richtungen treiben
Nun ist es so gelaufen und der Salat ist da

Wobei mich gerade etwas verwirrt - Beziehst du dich allgemein auf Gittertür (weil Gitter hatten wir ja) oder darauf, das wir hätten länger warten sollen, bis sie sich annähern?


Ein passendes Tier aussuchen, wäre durchaus eine Option gewesen, mehrmals. Wir waren zwischenzeitlich auch mit der Katzenhilfe verblieben, dass sie bei ihren Neuankömmlingen gucken, ob da nicht ein passender Kandidat bei ist. Dem war aber nicht so
Achtung, wir sind wieder beim hätte/wäre/wenn: Würde Gismo zumindest ein bisschen Sozialverhalten kennen, wären die Chancen deutlich besser.
Aber das andere Tier muss dann auch noch charakterlich entsprechend sein und das war das größte Problem. Und ja, wir haben uns was das angeht auf die Einschätzung derer verlassen, die da eindeutig mehr Erfahrung haben
Hatte da letztens auch erst wieder eine Unterhaltung mit der Leiterin und wir hatten es davon, dass Gismo ja durchaus eine Entwicklung gemacht hat - aber sie ist nach wie vor der Meinung: Katzen sind einfach nicht sein Ding, der mag Menschen lieber (Sinngemäß)
 
  • #10
Einen wirklichen Grund, Minka ein komplett neues zu Hause zu suchen, sah und sehe ich heute auch nicht.
Gut, wir hätten die Zusammenführung garnicht erst versuchen können, sondern direkt Minkas Hauptplatz von unserer Wohnung in eine andere und den Keller verlagern - aber wäre das der alteingesessenen Katze gegenüber auch nicht unfair gewesen?
sorry, ich hatte das falsch verstanden :oops: ich las es so, dass der Kater zuerst da war und euch kurz danach Minka zugelaufen ist.
Also ich meinte, dass man dem Neuzugang (also dem Kater) besser ein anderes Zuhause gesucht hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Ah, dann macht das natürlich Sinn *nick*
Nene, Minka war zuerst da...
Wir haben tatsächlich erst überlegt, Gismo nur zu päppeln und dann abzugeben.
Nur nach dem ersten TA-Besuch... Der hat das und das, die Dauerbaustelle, das wird noch Probleme machen, es ist nen Wunder wenn wir den durchbekommen und auch noch zahm etc pp...
Die Einzige, die einen Kater, den man nicht anfassen kann und der dennoch Pflege braucht, genommen hätte, musste dann doch absagen, nachdem sie ihn angucken kam. Grund: Er wäre auf einen Aussiedlerhof gekommen. Die ansässigen Katzen wären weniger das Problem gewesen, sondern die freilaufenden Hofhunde. Nicht nur, dass für Gismo aus nachvollziehbaren Gründen Hunde ein Graus sind - nein, die Hunde waren fremden Katzen gegenüber nicht gerade freundlich. Kannten sie das Tier bereits als Jungtier ging es, aber Gismo war bereits zu alt, als dass sie ihn akzeptiert hätten
 
  • #12
Klar, wenn und aber usw. bringt jetzt nichts mehr. Und ja, ich habe bei meiner ersten Katze auch sehr viel falsch gemacht.

Nur, was willst du mit deiner Frage denn jetzt bezwecken?
 
  • #13
Ich möchte die Meinung anderer hören, ob es überhaupt im Interesse der Katze ist, wenn wir unsere Bemühungen eine Zweitkatze zu finden wieder aufnehmen oder ob für Gismo dieser Zug nicht längst abgefahren ist
 
  • #14
Ah, ok.
Du sagst, mit seiner Mutter hat er Schnupperkontakt. Wie verhält er sich da?

Und draußen dürfen die anderen Katzen bis auf 2 m an ihn ran. Wenn ich es richtig verstehe, wird er nicht aggressiv, sondern räumt vorsichtshalber das Feld?

Das finde ich jetzt keine so schlechte Basis. Und wenn die andere Katze gut sozialisiert und eher zurückhaltend wäre, würde sie auch akzeptieren, wenn er keinen engeren Kontakt möchte.
Mit der Zeit gibt sich das bestimmt, ich denke, da ist viel Unsicherheit dabei.

Also für möglich würde ich es in dem Fall halten.

Die andere Frage, er ist schon älter und darf rausgehen. Tut man ihm jetzt wirklich noch einen Gefallen damit?
Es kann auch möglich sein, das er das Eindringen in sein Revier nicht so lustig findet. Das heißt, das eine Zusammenführung in dem Fall wohl eher langwierig wäre. Das kann man leider nicht sicher voraussagen.

Ich glaube, einen Freigänger in dem Alter würde ich nicht mehr vergesellschaften. Bei einer Wohnungskatze wäre es vielleicht zu überdenken, aber auch da, na ja, man müßte den genauen Fall ansehen, aber so unbedingt auf jeden Fall nicht.
 
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  • #15
Also, mein Dickie (früherer Streuner) ist ein absoluter Einzelkater, immer gewesen.
Ich habe einmal eine Zusammenführung mit einer Katze (die mag er lieber als Kater) versucht, mit desaströsen Folgen, sprich, die Pflegekatze musste wieder gehen, damit Dickie das Haus überhaupt wieder betrat :-(.

Jetzt lebt Kater Bibo (auch früherer Streuner) mit hier in der (größeren) Wohnung, die beiden lieben sich nicht, aber respektieren sich: Es gibt keine Kämpfe. Gründe: Dickie ist schon 17, und clever-Bibo hat sich von Anfang an immer untergeordnet (obwohl er jünger und größer ist); nur deshalb funktionieren die 2 Kater hier zusammen.

Noch ein Grund: Beide sind Freigänger, und treffen draußen eine Anzahl anderer Katzen; Dickie hat keine Angst vor ihnen, prügelt sich aber inzwischen auch nicht mehr (GsD!). Engere Verbindungen gibt es aber keine.

[Als wir hierherzogen, hat ein (unaggressiver, aber großer) Nachbarskater versucht, sich hier einzuschleichen: Ich habe keine Klappe, kann aber meine Haustür im Sommer gut offen lassen. Zuerst hat Dickie mit "Geisterangst" reagiert - als ich dann merkte, was Sache war + den anderen Kater öfter mal verjagte, hat sich Dickie's Angst sofort wieder gelegt.]

Mein Altkater ist ein tapferer, cooler trooper, der seine Routinen liebt, und absolut nicht den Eindruck macht, als fehlte es ihm an Gesellschaft. Früher ist er viel allein unterwegs gewesen, im fortgeschrittenen Alter zieht er es nun vor, mit mir zusammen auf Streife zu gehen, natürlich ohne Leine (das haben wir in seiner Jugend trainiert ;-).

Mein Fazit/ meine Meinung: Es gibt sehr wohl Katzen, die sich aus diversen Gründen in Alleinhaltung einfach wohler fühlen. Mein einziges caveat ist, dass ich mir alleinlebende Wohnungskatzen nicht vorstellen kann (außer sie sind schwer krank, blind oder taub).

Man kann sicher eine Vergesellschaftung versuchen, aber jeder sensible Katzenhalter wird spätestens nach dem 2. Versuch merken, ob das gut für die Erstkatze ist - oder eben nicht. Wenn nicht, dann muss man es nicht mit Gewalt immer wieder versuchen...

Lieben Gruß,
Marion.
 
  • #16
Kein Problem, mein Anliegen war wohl einfach nicht klar genug formuliert bei dem Roman :oops:
Danke für eure Einschätzung und Erfahrungsberichte

Zu den Fragen:
Nein, Gismo hat keinen Schnupperkontakt zu seiner Mutter, wir wissen ja nicht ein Mal mit Sicherheit, von welchem Hof er geholt wurde - wenn es aber der Hof ist, von dem wir denken das es ist... Lassen wirs. Das mit dem Schnupperkontakt war in einem anderen Thread einer alten Einzelkatze

Ja, in der Regel räumt er das Feld. Wobei die anderen Freigänger hier auch keinerlei Anstalten mehr machen, sich ihm weiter zu nähern.
Letztes Jahr zogen ins Nachbarhaus neue Mieter mit vier Freigängern. Als er das erste Mal auf die Neuen (immer nur einer von ihnen, nicht alle vier zusammen) traf, war bei allen vieren auch erst Mal Kontaktversuch seitens der Neuen. Da hat Gismo doch abwehrend reagiert, wenn sie ihm zu Nahe kamen und die Zähne gezeigt. Als sich die ein oder andere dennoch näher heran gewagt hat, ist er dann aber den Rückzug angetreten. Mittlerweile sind auch die Neuen so weit, dass sie ihn sogar eher ignorieren. Es wird zur Kenntniss genommen, dass er gerade auch draußen ist, aber mehr nicht.
 
  • #17
Einen 10 jährigen Freigänger, der sein Leben bisher allein verbracht hat und in der Vergangenheit eher schlechte Erfahrungen mit anderen Katzen gemacht hat, würde ich nicht mehr vergesellschaften. Er scheint nach der Beschreibung nicht unglücklich zu sein, er kennt es nicht anders (das muss nicht heißen, dass man es in einem anderen Fall nicht doch versuchen sollte!) und eine Zusammenführung in der Konstellation wäre enormer Stress für alle Beteiligten. Vor einigen Jahren hätte man es versuchen können, aber in meinen Augen ist der Zug abgefahren. Er kann Kontakt zu anderen Katzen haben, wenn er das möchte, lehnt diesen aber ab. Er kann offensichtlich kein kätzisches Sozialverhalten, was bei der Geschichte auch nicht verwundert (kein Vorwurf!!!).

Lasst ihn alleine weiterhin mit Freigang bei euch leben und genießt die Zeit! Die nächsten Katzen, die bei euch vielleicht irgendwann einziehen, werdet ihr wahrscheinlich nicht alleine halten, aber bei Gismo scheint es mir am sinnvollsten.
 
  • #18
Ich gehör nicht zu denen, die sofort alle Katzen vergesellschaften wollen. 10 Jahre Einzelkatze und schlechte Erfahrungen mit anderen Katzen... da würd ich das schwer überlegen und eher nicht mehr machen.



dass ich mir alleinlebende Wohnungskatzen nicht vorstellen kann (außer sie sind schwer krank, blind oder taub).

Wenn es jüngere Katzen sind, sind weder Blindheit noch Taubheit ein Ausschließungsgrund für andere Katzen. Im Gegenteil. Wir haben damals extra noch Marie zu Lise geholt, damit sie nicht alleine ist, wenn Emmy den Freigang genießt. Blinde Katzen (und ich denke auch taube Katzen) orientieren sich auch an ihren Katzenfreunden.
Aber die Vergesellschaftung braucht mehr Geduld und da würde ich unbedingt zu einer ganz langsamen Vorgehensweise raten.
 
  • #19
Hier muss ich abraka unbedingt zustimmen.
Mit gehoerlosen Katzen habe ich kaum Erfahrung, aber wir haben einen blinden Kater, dr ausserordentlich sozial ist und mit allen unseren anderen 4 Katzen sehr gut auskommt.
So allein waere es sicher stiiiinklangweilig fuer ihn.
Da er recht grosse, starre Kulleraugen hat, fuehlt sich ein Neuzugang erst mal bedroht, so angegafft zu werden, aber sie lernen es sehr schnel, damit umzugehen.
Auch zur allgemeinen Orientierung und zum Selbstvertrauen ist da Gesellschaft noetig.

Ansonsten kenne ich auch ausgepraegte Einzelkatzen, auch juengere, die man partout nicht vergesellschaften kann und ich das, gerade bei Freigaengern, auch nicht auf Biegen und Brechen erzwingen wuerde. Aber ein bisschen Fingerspitzengefuehl bei der Partnerauswahl kann mitunter auch Wunder wirken.
 

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